'kostenlose' Therapie

Spezielle Fragen zur Lage in Deutschland

Maskerade
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Beitrag Mi., 22.11.2017, 17:53

Naja Rubey,

diese Entscheidung wäre ja auch DEINE Sache. Es geht doch darum, da DI eine Entscheidung triffst, odern nicht ?
Liebe Grüße, Maskerade

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Rubey
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Beitrag Mi., 22.11.2017, 17:58

Ich habe eigentlich gar nichts über unsere Beziehung geschrieben und gleich wird diese als negativ und schlecht abgestempelt.

Sie macht es nicht zum ersten Mal mit der kostenlosen Behandlung, halt immer nur begrenzt und natürlich muss man andere dann vielleicht wegschicken, denen es möglicherweise noch schlechter geht. Aber das wird ihr klar sein.
Und ja, sie wird mich mögen. Denn ohne Sympathie würde sie mich gar nicht behandeln.
Das was wir an Therapie machen ist in dem Sinne besonders, weil es ein ganz intensiver therapeutischer(!) Weg ist. Aber trotzdem profitieren wir beide daran, das sagt sie auch.

Sie nutzr meinen Fall für Fortbildungen, Vorträge, für andere Therapeuten, sie schreibt selbst Bücher und sagt auch, dass sie von mir/uns lernt.

Wäre da nicht mein schlechtes Gewissen....

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Rubey
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Beitrag Mi., 22.11.2017, 18:00

Ja, ich frage mich nur, ob es richtig wäre "nur" wegen meines schlechter Gewissens die Therapie zu beenden, wenn für mich sonst alles stimmig ist?


Maskerade
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Beitrag Mi., 22.11.2017, 18:01

Ja, aber da geht es doch nicht um die Meinung von aussen, sondern was Du tief in Dir spürst, möchtest und dann auch tust.
Liebe Grüße, Maskerade

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mio
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Beitrag Mi., 22.11.2017, 18:03

Rubey hat geschrieben: Mi., 22.11.2017, 17:58 Wäre da nicht mein schlechtes Gewissen....
Vielleicht kannst Du dem begegnen indem Du Dir sagst, dass es IHRE Entscheidung ist und dass es auch irgendwie "übergriffig" wäre, wenn Du Dich da zu sehr einmischen würdest? Es also möglichst bei ihr lassen? Kannst Du Dir das vorstellen?

Nachdem wie Du Deine Situation geschildert hast würde ich das Angebot zumindest vorerst annehmen, da wäre mir meine eigene Sicherheit/die Sicherheit des Systems bedeutsamer als mein schlechtes Gewissen. Und dass MC etwas ist womit sich nicht allzu viele Therapeuten wirklich auskennen halte ich für eine vollkommen korrekte und auch realistische Aussage.

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Rubey
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Beitrag Mi., 22.11.2017, 18:06

Es war ja lediglich eine Frage wie es andere sehen, vielleicht gerade um mir sicherer zu werden was ich will und sich richtig anfühlt.

Aber das hat wohl nicht funktioniert.


Maskerade
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Beitrag Mi., 22.11.2017, 18:12

Also mich persönlich hätte es total durcheinden gebracht.

Du sagst, es hat nicht funktioniert. Wie meinst Du das konkret ?
Liebe Grüße, Maskerade

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Tristezza
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Beitrag Mi., 22.11.2017, 18:13

Vielleicht hilft dir die Beantwortung der Frage, wie du selbst als Therapeutin handeln würdest. Könntest du dir vorstellen, für jemanden kostenlos zu arbeiten? Ich könnte mir vorstellen, dass es mir als Therapeutin schwerfallen würde, jemanden wie dich "wegzuschicken". Ich würde vielleicht nicht drei Termine pro Woche anbieten, aber die Therapie auch nicht mittendrin abbrechen wollen.

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Rubey
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Beitrag Mi., 22.11.2017, 18:18

Ja, es sind gute Beiträge geschrieben worden.

Aber es hat mich etwas durcheinander gebracht...


Maskerade
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Beitrag Mi., 22.11.2017, 18:27

Vielleicht erst mal zur Ruhe kommen, sortieren und dann morgen nochmal anschauen. Manchmal hilft ein wenig Abstand.
Liebe Grüße, Maskerade

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Krümmelmonster
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Beitrag Mi., 22.11.2017, 18:34

Hallo Ruby,
ich würde das Angebot annehmen, wenn es dir gut tut.
Natürlich weis ich nicht, wie weit du bist mit deiner Therapie wo du stehst.
Wenn du noch Bedarf hast, warum nicht. Kostenlos nimm es als Geschenk an und schau was du noch für dich rausholen kannst.
Wenn du merkst du möchtest aufhören, dann würde ich mit ihr dies besprechen und ausklingen lassen.


shesmovedon
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Beitrag Mi., 22.11.2017, 18:41

Ich denke auch, dass du das Problem grundsätzlich bei der Therapeutin lassen solltest. Wenn sie das so macht, dann ist das ihr Problem.

Ich wünsche dir halt wirklich, dass du da gut aufgehoben bist und nicht irgendwann auf die Nase fällst. Es wirkt einfach nicht seriös auf mich, das liegt einfach daran, dass ich mit meiner DIS völlig andere Therapieerfahrungen gemacht haben (Therapeutin, Traumatherapeut, Psychiatrie, Traumhaus in Bielefeld, Klinik in Bad Wildungen), wo feste Rahmenbedingungen und Abstinenz oberstes Gebot waren und vor allem auch total wichtig. Weil jeder Anteil eine ganz individuelle Bindung an den Therapeuten hat, ob nun positiv oder negativ. Ich frage mich halt, inwieweit du von einem Verfahren profitieren kannst, dass nicht von der Kasse anerkannt wird. Normal werden die Therapieverfahren, die die führenden DIS-Profis anbieten (Nijenhuis, Huber, Putnam etc) auch von der Kasse anerkannt.

Ich denke übrigens auch, dass 3 x die Woche Therapie zu häufig ist bei DIS. Ihr habt überhaupt keine Zeit die Therapie zu verarbeiten. Jeder Anteil braucht dafür ja unterschiedlich lange Zeit. Vielleicht hast du das ja noch nicht bedacht?
3 x die Woche Therapie hätte bei uns nur zu grenzenloser Abhängigkeit geführt, aber nicht zu mehr Gewinn. Ich kann dir nur empfehlen den einzelnen Anteilen mehr Zeit zum Verdauen der Therapie zu geben. Und halt einen festen Rahmen.
Wir sind damit sehr weit gekommen. Wir hatten zu Beginn übrigens auch noch Täterkontakt. Mein System war ein völlig unkontrollierbarer Haufen früher, inzwischen haben die meisten gelernt Absprachen zu treffen.

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stern
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Beitrag Mi., 22.11.2017, 19:40

Nun, es wurde ja gefragt, wie user das empfinden würden... und das ist tatsächlich meine Haltung dazu, wie ich sie äußerte. Ebenso finde ich das kritisch:
Sie sagt halt, wenn ich sie frage :" Warum ich?", dass ich am richtigen Ort zur richtigen Zeit war, als ich sie kennenlernte und dass sie mich mag und der Meinung ist, dass sie Hilfe sollte, wenn es ihr möglich ist.
Ersteres könnte auch als Anmachspruch durchgehen. Wobei mir klar ist, dass das keiner ist... aber die Begründung für eine Therapie finde ich in der Tat seltsam. Denn ob ein medizinische oder therapeutische Behandlung notwendig oder sinnvoll ist, sollte meiner Meinung nach nicht davon abhängen, ob der Therapeut den Patienten mag oder wertschätzt (wertschätzen sollte er meiner Meinung nach alle Patienten können, da man natürlich einen Wert hat). Oder was wäre mit Patienten, die ein Behandler nicht mag? Mir ist klar, dass es systemische Mängel gibt (die spüre ich insbes. auch im medizinischen Bereich). Aber wie andere schon ausführten: Solche Konstellationen bieten eben auch erhebliche Risiken und "grundlos" fragt man ja auch nicht ein Forum. Wenn man eigene Bedenken hat, ist es am besten, man bespricht das mit dem Therapeuten... denn wie anderes das finden, ist für deine Situation ja nicht direkt relevant. Allerdings sehe ich es schon so, dass gewisse Risiken (die sich entfalten können, aber nicht müssen) durchaus nicht von der Hand zu weisen sind. Im Zweifel kann man auch eine therapeutische Zweitmeinung einholen. Wenn der Ausstieg gelingt: super. Wenn er doch nicht gelingt und stattdessen noch eine weitere Abhängigkeit oder Verwicklung eingeleitet wird: nicht super. Wie es sich verhält, kannst nur du hinterfragen. Verstehe es einfach als Bedenken, die user sehen... die du für dich ja nicht annehmen brauchst. Mehr ist es auch nicht.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
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stern
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Beitrag Mi., 22.11.2017, 19:54

Es fällt mir einfach schwer es anzunehmen.
Logisch... es IST ja auch für den Behandler ja auch ein Minderverdienst und wenn man weiß, xy wird nicht bezahlt, ist das schwer anzunehmen. Aber wenn das für dich ansonsten in Ordnung ist, dann nehme es an.
Liebe Grüße
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Rubey
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Beitrag Mi., 22.11.2017, 20:04

Wie bereits geschrieben, sie hat eines der Standardtherapieverfahren gelernt und arbeitet auch übrr die KK, aber eben nicht mit mir. Es liegt an mir, nicht an ihrer Kompetenz.
Schlendrian, Ich habe sie in eines der Kliniken kennengelernt, die du nanntest und sie arbeitete dort genauso wie jetzt auch.

Nicht Ich (als Anteil) gehe 3x die Woche hin, sondern immer andere Anteile. Sie lernt sie alle gerade kennen und macht mit jedem Anteil, den sie noch nicht kennt eine Stunde. Die anderen Anteile wissen oft gar nicht, dass eine Stunde war. Mit der Zeit haben wir die Stunden erhöht, vorher war ich "nur" 1x die Woche bei ihr.

Sie ist der Meinung, dass das therapeutische System ganz schlimm ist in D und arbeitet somit auch dagegen. Sie behandelt mich nicht nur, weil sie mich schlichtweg mag, aber sie tut es eben auch deswegen. Und das ist menschlich.

Danke für eure Meinung :)

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