Lockenkopf hat geschrieben: ↑So., 03.09.2017, 13:33Ich habe eher den Eindruck, das sich Tausendschön sorgen um die Beziehung zur Therapeutin macht, wenn sie Klartext redet. Vielleicht weil sie in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht hat, das Kritik am Verhalten die Beziehung zu diesem Menschen verschlechterte.
Was im Prinzip auch etwas mit Grenzen wahren dürfen zu tun hat. Menschen die keine Kritik ertragen können und dies dann an der Beziehung ausleben haben ein Problem mit den Grenzen anderer Menschen.
Mir wurde bei sämtlichen Körpertherapien die ich gemacht habe jedesmal explizit mitgeteilt, dass ich es bitte sagen soll, wenn mir was unangenehm oder zu viel ist und das dann sofort unterbrochen oder was anders gemacht wird. Und da bin ich hin damit die am Körper arbeiten auf meinen ausdrücklichen Wunsch. Dennoch waren meine Grenzen immer der Maßstab der Behandlung und das wichtigste war - und das wurde mir auch sehr klar vermittelt - das es MIR damit gut geht.
Meine Psychothera fragt mich sogar ob mir der räumliche Abstand zwischen uns angenehm ist und als sie sich mal direkt neben mich gesetzt hat hat sie mich auch gefragt, ob das jetzt ok war für mich oder ob es sich irgendwie komisch angefühlt hat.
So ein Verhalten fände ich professionell, da so von vorne herein klar ist, dass es in Ordnung ist klar zu sagen, wenn etwas zu viel oder zu nah wird für die Patientin und so erst gar keine Sorgen dahingehend entstehen müsste, OB es ok ist das zu sagen, wenn was unangenehm ist.
Abgesehen davon wurde es ja gesagt aber eben nicht positiv aufgenommen sondern komisch. Dh. die Therapeutin hat ein Problem damit die Grenzen die ihr gesetzt werden zu wahren, weil sie mehr von ihrer Methode (von sich) überzeugt ist als dass sie auf ihre Patientin schaut und darauf wie es dieser geht, was ihre Aufgabe wäre.