Nachdem was ich von Widow die letzte Zeit, seit ihrer Rückkehr gelesen habe, ... ich nehme Leidensdruck bei Widow wahr.Ich empfinde dieses ganze Thema hier im Grunde als Trolling aus Streitlust heraus. Für mich ist das sonnenklar, weil ich widow ja nun auch nicht erst seit gestern lese. Und damit bin ich sicherlich nicht alleine.
Was tun, wenn statt 'Antworten' hier v.a. Rat-Schläge kommen?
Hallo Mondin,
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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Ich auch. Und? Ändert das etwas?
Es gibt mEn sehr viele Menschen, die ihr Leid im Internet abarbeiten - auf die eine oder andere Weise.
....
Schreibt hier jemand, dem es psychisch gut genug geht?
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Bizarre Thread-Entwicklung ...
Allen, die hier ihre Meinung zu meiner Frage nach Kommunikationspraktiken und -bedürfnissen im Forum beantwortet haben (und mir ist hier völlig wurscht, ob die Antwort "in meinem Sinne" war oder ob nicht), danke ich für die Beteiligung!
Was ich mitnehme:
Mein Vorschlag, das (je eigene) Antwort-Spektrum stärker auszudifferenzieren und mehr als immer gleich ausschließlich Ratschläge und Änderungstipps anzubieten, sondern auch mal so etwas "Unproduktives" wie eine bloße Anerkenntnis des Problems / Leids oder gar "nur" Trost, wird von der "lauten Mehrheit" (ich weiß gar nicht, ob das auch quantitativ die Mehrheit ist ...) komplett abgelehnt.
Okay. Kann ich mit leben.
Allerdings frage ich mich, warum es für viele hier offenbar ganz unwichtig ist, dass sich viele Userinnen und User im Forum - von denen sich aber kaum jemand hier im Thread beteiligt hat - von ihren TherapeutInnen zuallererst einmal wünschen, >angenommen< und >gesehen< zu werden, anstatt sogleich mit Veränderungstipps konfrontiert zu werden (oder in einer PA mit der Aufgabe, selbst solche zu entwickeln). Dass es so ein Bedürfnis gibt, ist ihnen offenbar gleichgültig. Vielleicht denken sie auch, dass das nur in eine Psychotherapie gehört.
Ich denke, dass es ein ganz essentielles Bedürfnis im menschlichen Kontakt ist. - Und die Basis für alles, auch für Änderungen.
Die Miss hat eine entsprechende Alternative zum Antwort-Verhalten jener lauten Mehrheit schon vor längerem hier auf den Punkt gebracht: Erst annehmen, vielleicht gar Trost spenden - dann auf dieser Basis behutsam ans Verwandeln gehen.
Apropos "Behutsamkeit" - wär' schön.
Da der Thread nun offenbar vor allem dazu dienen soll, alte Rechnungen zu begleichen, verabschiede ich mich hiermit daraus.
Nochmals danke und einen schönen Abend allseits!
Widow
Allen, die hier ihre Meinung zu meiner Frage nach Kommunikationspraktiken und -bedürfnissen im Forum beantwortet haben (und mir ist hier völlig wurscht, ob die Antwort "in meinem Sinne" war oder ob nicht), danke ich für die Beteiligung!
Was ich mitnehme:
Mein Vorschlag, das (je eigene) Antwort-Spektrum stärker auszudifferenzieren und mehr als immer gleich ausschließlich Ratschläge und Änderungstipps anzubieten, sondern auch mal so etwas "Unproduktives" wie eine bloße Anerkenntnis des Problems / Leids oder gar "nur" Trost, wird von der "lauten Mehrheit" (ich weiß gar nicht, ob das auch quantitativ die Mehrheit ist ...) komplett abgelehnt.
Okay. Kann ich mit leben.
Allerdings frage ich mich, warum es für viele hier offenbar ganz unwichtig ist, dass sich viele Userinnen und User im Forum - von denen sich aber kaum jemand hier im Thread beteiligt hat - von ihren TherapeutInnen zuallererst einmal wünschen, >angenommen< und >gesehen< zu werden, anstatt sogleich mit Veränderungstipps konfrontiert zu werden (oder in einer PA mit der Aufgabe, selbst solche zu entwickeln). Dass es so ein Bedürfnis gibt, ist ihnen offenbar gleichgültig. Vielleicht denken sie auch, dass das nur in eine Psychotherapie gehört.
Ich denke, dass es ein ganz essentielles Bedürfnis im menschlichen Kontakt ist. - Und die Basis für alles, auch für Änderungen.
Die Miss hat eine entsprechende Alternative zum Antwort-Verhalten jener lauten Mehrheit schon vor längerem hier auf den Punkt gebracht: Erst annehmen, vielleicht gar Trost spenden - dann auf dieser Basis behutsam ans Verwandeln gehen.
Apropos "Behutsamkeit" - wär' schön.
Da der Thread nun offenbar vor allem dazu dienen soll, alte Rechnungen zu begleichen, verabschiede ich mich hiermit daraus.
Nochmals danke und einen schönen Abend allseits!
Widow
Das lag mir fern. Ich habe etwas eingebracht, das sich "Ehrlichkeit" nennt. Dass sich das mitunter mit "Behutsamkeit" beißt, liegt leider in der Natur der Sache. Ich finde beides gleich wertvoll.
Dir auch einen schönen Abend!
;-)
Hierzu noch ganz kurz:
Ich bin hier, um Leuten womöglich Unterstützung zu geben und das tue ich so, wie ich es selbst als hilfreich erlebte und ganz bestimmt würde ich nicht das anwenden, was mich selbst früher nur tiefer in die Misere geritten hat. Ich kenne NIEMANDEN - mich eingeschlossen - dem dieses sich gegenseitig im Selbstmitleid unterstützen, Mitleiden, Trösten und gemeinsam in der "Scheizze glucken" auf lange Sicht geholfen hätte.
Natürlich habe ich früher genauso geklungen und endlos darüber schwadroniert, dass ich doch "einfach nur mal so sein wollen würde und das auch dürfen möchte", bis mich mal jemand ganz knallhart fragte, ob das ernsthaft mein Ziel wäre, nämlich als bemitleidenswertes Opfer zu enden, das den Rest seines Lebens der Absolution und Annahme durch seine Mitmenschen hinterherhecheln wolle? (Nicht umsonst dürften Therapeuten solcherlei Wünsche idR auch nicht supportieren.)
Das saß. Und das hat mir geholfen endlich aus meiner Endlosjammerarie auszusteigen, die mich Jahre kostete, die ich wesentlich besser hätte nutzen können.
Jeder hat seine ureigenen Erfahrungen.
Und jeder definiert "Hilfe" so, wie es seinen Erfahrungen entspricht.
Als Hilfesuchender oder auch nur Schreibender in einem SelbstHILFEforum, liegt es in der eigenen Verantwortung, sich das Passende herauszupicken und den Rest liegen zu lassen. Wie an einem kalten Buffet (und der dazugehörigen Schlacht an selbigem).
So - habe fertig.
Grüßerle!
Mondin
Womöglich können die Menschen, die sich immer Trost, Verständnis, "einfach da sein", "gesehen werden" u. ä. m. wünschen, sich gar nicht vorstellen, wie es für jemanden ist, dem all das eben nicht geholfen, sondern der dadurch schlicht Zeit verloren und das Problem als verschärft erlebt hat.Widow hat geschrieben:Die Miss hat eine entsprechende Alternative zum Antwort-Verhalten jener lauten Mehrheit schon vor längerem hier auf den Punkt gebracht: Erst annehmen, vielleicht gar Trost spenden - dann auf dieser Basis behutsam ans Verwandeln gehen.
Ich bin hier, um Leuten womöglich Unterstützung zu geben und das tue ich so, wie ich es selbst als hilfreich erlebte und ganz bestimmt würde ich nicht das anwenden, was mich selbst früher nur tiefer in die Misere geritten hat. Ich kenne NIEMANDEN - mich eingeschlossen - dem dieses sich gegenseitig im Selbstmitleid unterstützen, Mitleiden, Trösten und gemeinsam in der "Scheizze glucken" auf lange Sicht geholfen hätte.
Natürlich habe ich früher genauso geklungen und endlos darüber schwadroniert, dass ich doch "einfach nur mal so sein wollen würde und das auch dürfen möchte", bis mich mal jemand ganz knallhart fragte, ob das ernsthaft mein Ziel wäre, nämlich als bemitleidenswertes Opfer zu enden, das den Rest seines Lebens der Absolution und Annahme durch seine Mitmenschen hinterherhecheln wolle? (Nicht umsonst dürften Therapeuten solcherlei Wünsche idR auch nicht supportieren.)
Das saß. Und das hat mir geholfen endlich aus meiner Endlosjammerarie auszusteigen, die mich Jahre kostete, die ich wesentlich besser hätte nutzen können.
Jeder hat seine ureigenen Erfahrungen.
Und jeder definiert "Hilfe" so, wie es seinen Erfahrungen entspricht.
Als Hilfesuchender oder auch nur Schreibender in einem SelbstHILFEforum, liegt es in der eigenen Verantwortung, sich das Passende herauszupicken und den Rest liegen zu lassen. Wie an einem kalten Buffet (und der dazugehörigen Schlacht an selbigem).
So - habe fertig.
Grüßerle!
Mondin
Reinen Provokationsbeitrag entfernt und Userin verwarnt.
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet
Nichts führt zuverlässiger zum Krieg, als eine offene und faire Diskussion über den richtigen Weg zum Frieden.
Hugh!
Möbius
Hugh!
Möbius
Und dennoch wird immer wieder Diskussion um Diskussion darum eröffnet, meistens von immer den gleichen Leuten, woraufhin auch fast immer die gleichen Leute antworten. Das ist der gleiche Mechanismus, wie auch immer wieder Themen explodieren, weil Teilnehmer nur auf das reagieren, was ihnen nicht passt und das, was ihnen (womöglich) passt, weitgehend unkommentiert ins Leere laufen lassen. Und dann wird sich über den entstehenden Steit gestritten. StreitLUST halt. Sich das (auch an sich selbst) einzugestehen, kann ein erster Schritt zu mehr Eigenmacht sein, auch über seine Themen, bzw. das was im Forum im Kontext mit einem selbst geschieht.
Es menschelt, das ist doch kein Drama. Es sei denn, man hat Gefallen daran, es zu einem zu machen. Auch das ist legitim, im Rahmen der Regeln. Aber wer dann noch über das Drama und den Streit klagt, der muss sich nicht wundern, wenn die Mitschreiber ihn als Teil des Ganzen erkennen.
;-)
Es menschelt, das ist doch kein Drama. Es sei denn, man hat Gefallen daran, es zu einem zu machen. Auch das ist legitim, im Rahmen der Regeln. Aber wer dann noch über das Drama und den Streit klagt, der muss sich nicht wundern, wenn die Mitschreiber ihn als Teil des Ganzen erkennen.
;-)
Was zuverlässig kein Zufall sein dürfte...
Wenn der Moslem dem Christen zu erzählen versucht, was die RICHTIGE Religion ist, dann wird daraus zwangsläufig ein Glaubenskrieg resultieren. Ist leider so. Und na ja, wer mal nachdenkt, der kommt vielleicht auch drauf warum.
Ich denke allerdings dass das Problem häufig weitaus banaler ist: Es wird einfach unterschiedlich gelesen, was gesagt/geschrieben wird. Die einen wissen immer "ganz genau" wo die Grenze zu ziehen ist zwischen "Antwort" und "Ratschlag" - die anderen schauen sich erst mal (sachlich, gesamt, ohne zu sehr auf bestimmte Worte fixiert zu sein) den Inhalt an und kucken, was sie für sich da raus ziehen können. Oft einfach eine Frage von unterschiedlichem Sprach- oder Formulierungsverständnis, wie mir scheint.
Und na ja, dazu dürfte noch kommen, dass die "unterschiedlichen" Ohren halt "unterschiedlich" ausgeprägt sind.
Wozu mir nun wiederum dieses Model einfällt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Vier-Seiten-Modell
Wie sagst Du immer so schön: Kann man machen nix, muss man gucken zu.
Also unwichtig finde ich das nicht. Sondern es ist eher die Basis, um auf jemanden einzugehen (und nicht aneinander vorbei zu reden bzw. zu schrieben).Allerdings frage ich mich, warum es für viele hier offenbar ganz unwichtig ist, dass sich viele Userinnen und User im Forum - von denen sich aber kaum jemand hier im Thread beteiligt hat - von ihren TherapeutInnen zuallererst einmal wünschen, >angenommen< und >gesehen< zu werden, anstatt sogleich mit Veränderungstipps konfrontiert zu werden (oder in einer PA mit der Aufgabe, selbst solche zu entwickeln). Dass es so ein Bedürfnis gibt, ist ihnen offenbar gleichgültig. Vielleicht denken sie auch, dass das nur in eine Psychotherapie gehört.
Ich denke, dass es ein ganz essentielles Bedürfnis im menschlichen Kontakt ist. - Und die Basis für alles, auch für Änderungen.
Allerdings glaube ich trotzdem, dass jemand gesehen werden kann und man trotzdem anders reagiert als es sich derjenige erhofft (sicher wird die Diskussion aber scheitern, wenn es doch nicht so ist, dass derjenige gesehen wird und anders als gewünscht reagiert wird). Z.B. macht es eher wenig Sinn, jemanden in destruktiven Dingen zu bestärken. Hier ist der kritische Punkt: Ist es wirklich destruktiv oder nimmt das lediglich der Antwortende an (z.B. weil es für ihn das wäre) und zieht das dem Antwortsuchenden über.
Ich glaube, im RL habe ich jemanden mal die Wahl überlassen à la: Willst du meine Meinung hören, dann gerne. Wenn nicht, dann notiere mir, was ich sagen soll.
Ob das im Forum wirklich funktioniert, insbes. das Verwandeln, weiß ich nicht. Denn es hört sich ein bisschen wie ein therapeutischer Anpruch an. Und anders als im RL sind idR beide Seiten bedürftig,Erst annehmen, vielleicht gar Trost spenden - dann auf dieser Basis behutsam ans Verwandeln gehen.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
Na. Da kann man doch froh sein, dass es hier so viele Leute gibt, die schon viel weiter sind und die anderen dann auf den rechten Weg bringen können.
Das ist ein von mir unter Denkmalschutz gestelltes Rezent aus dem "Gastarbeiter-Deutsch" der 70er und 80er Jahre (in der alten BRD), das im Rheinland und seinen Nebengebieten zeitweise ein geflügeltes Wort in der Alltagssprache geworden war - bis in den akademischen Sprachgebrauch hinein - und lautet in der transkribierten Originalfassung:
"Kammer mache' nix - mussmer gugge' zu!"
Darin steckt aber auch eine politisch-strategische Weisheit: ist ist nicht nur zwecklos, sondern kontraproduktiv, negativ und "bäh", wenn man gegen Mißstände ankämpft, die zu beseitigen die eigenen Machtmöglichkeiten überschreiten. Soweit ich weiß, hat Machiavelli als erster das Hohe Lied vom Nichtstun in der Theorie gesungen und in unseren Tagen war ja Helmut Kohl ein leuchtendes Beispiel für höchst erfolgreiches Nichtstun.
Nichtstun erspart die Verschwendung von Machtmöglichkeiten, die man besser woanders einsetzt, wo es "was bringt".
Konkret auf den vorliegenden Fall bezogen heißt das für mich:
Von jeder Ursachenforschung für die allgegenwärtigen kommunikativen Mißhelligkeiten abzusehen und zu "gugge zu".
Ich versuche, mich auf konstruktive Beiträge zu konzentrieren, konstruktive Gedanken aufzunehmen und fortzuspinnen (hihi), den Dialog mit konstruktiven usern zu suchen. Destruktive Beiträge, Gedanken und user werden ignoriert - förmlich oder meist nur durch schlichtes "überlesen". Das gilt insbesondere für die "konstruktive Kritik", wie die Narzisten ihre Pöbeleien stets zu bezeichnen pflegen. Das Recht, mich zu kritisieren, spreche ich nur usern zu, die ich als konstruktiv identifiziert habe - derzeit sind dies 2 - in Worten: zwo - user. Die "Kritik" von allen anderen geht mir 10 m am anus vorbei.
Wer oder was konstruktiv oder destruktiv ist - das entscheide ich alleine nach meinem Bauchgefühl.
Und genau diese meine unfehlbare Grundregel empfehle ich hiermit allen zu geflissentlichen Nachahmung:
Nicht schreiben, was man an anderen Beiträgen für falsch hält, sondern das schreiben, was man selbst für richtig hält !
OK, ich bin kein Heiliger - auch mir geht manchmal der Gaul durch, aber das ist seltener geworden, glaube ich.
Den Spruch kenn ich auch seit frühester Jugend .
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