Man könnte ebenso im Parteiprogramm festhalten, dass weiße Weihnachten als Normalfall deklariert werden.Familienpolitik bedeutet Vater, Mutter, Kind
Alleinerziehung als Notfall und nicht als Normalität deklarieren
Das ist eines der Probleme von populistischen Parteien: Sie fordern Dinge, die das "einfache Volk" sich wünscht, weil es denkt, dass ihr Leben dann schöner ist und weniger sorgenvoll.
An dieser Stelle hört das "Denken" der einfachen Leute aber leider schon auf.
Erwachsene Menschen denken weiter: Hm, wie kommt das denn, dass es so viele Alleinerziehende gibt? - Man stellt dann sehr schnell fest, dass es dafür mehrere Gründe (das ist immer ganz schwer, weil es die Dinge so furchtbar kompliziert macht...) gibt. Ein Grund ist aber, dass die Frauen heutzutage nicht mehr bei einem Mann verharren müssen, der sie schlecht behandelt, weil er über sie bestimmen darf, da er derjenige ist, der das Geld verdient und die Frau vergewaltigen (!) darf und ihr verbieten (!) darf, arbeiten zu gehen. Die Abhängigkeit der Frauen von den Männern ist sehr stark zurückgegangen - bzw. formal gibt es sie überhaupt nicht mehr. Deshalb "dürfen" Frauen inzwischen auch daran denken, sich selbst zu verwirklichen.
Bei manchen Menschen macht es jetzt *kling* und sie stellen fest: Moment mal, dann sind wir ja noch gar nicht so lange so viel "fortschrittlicher" als die Moslems, denen wir diese Schlechtbehandlung von Frauen immer vorwerfen!
Dann könnte man weiter nachdenken: Hm, was wollen wir denn? Wenn wir wollen, dass Frauen dieselben Rechte haben wie Männer - was machen wir dann bloß, wenn sie sich nicht mehr von ihrem Mann vergewaltigen lassen wollen? Dürfen die sich dann trennen? Und was ist mit denen, die sich deshalb nicht trennen, weil sie Angst davor haben, auf der Straße zu landen? Dürfen die sich trennen? Und was ist mit denen, die sich in einen anderen Menschen verlieben?
- Nee, halt, Moment: DAS geht gar nicht: sich verlieben, wenn man verheiratet ist! Also, DAS muss unterbunden werden! (Steht ja schließlich im Programm.) Ich darf mich nicht verlieben! Also gut, so mit 18 - 25 (früher wäre schlecht wegen der gefährlichen Frühsexualisierung, und wenn ich später anfange, schaffe ich es nicht mehr, ein großes Volk zu ervö.geln) darf ich. Dann schnell heiraten, Haus bauen - und dann bleibt die Haushaltsführung und der örtliche Karnevalsverein. Die Gefühle sind nicht so wichtig; Hauptsache, der äußere Rahmen stimmt.
Also, worum geht es denn? Um Gefühle, um Glücklichsein, um persönliche Reife? Nee, kann eigentlich nicht sein. Würde irgendwie Angst machen; würde ja bedeuten, dass man sich auch mal trennt und eigene Wege geht, was Neues ausprobiert. Darum kann es eigentlich nicht gehen, oder?