Verliebt...

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Schneerose
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Beitrag Mo., 10.04.2017, 19:49

Candle,
Sorry möchte dir nicht zu nahe treten, aber entweder wurde dir jede Liebe im Leben erwidert-jede!
Oder du wArt noch nie in der Situation zu lieben. ..

Denn sonst wüsstest du was Unerwiderte Liebe ist! Eine äußerst wichtige Lebenserfahrung um emotional zu reifen.
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht" :->

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candle.
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Beitrag Mo., 10.04.2017, 19:53

mief hat geschrieben: Mo., 10.04.2017, 19:45 Man darf z.B. 3 Mal raten, warum die Therapeutin nur vor ihren Kollegen offen mit ihrer Homosexualität umgeht und nicht möchte, dass die Teilnehmer davon wissen.
Das wiederum finde ich völlig verständlich. Wozu das "Schülern" erklären, die kommen und gehen.
Und "Liebeskummer ohne Liebe"... keine Ahnung wohin diese deplatzierten Spitzen führen sollen, aber: Wow sag ich da nur.
Wieso findest du das jetzt eine Spitze? Mich erinnert das eben an die Teeniezeit wo man auch nichts am Laufen hatte, aber Herzschmerz hoch Drei. Das verändert sich meiner Meinung nach, wenn man älter wird und Beziehungserfahrung hat bzw. zum Verlieben muß erstmal für mich was rüberkommen, sonst funktioniert es irgendwie nicht. Naja, egal.

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Schneerose
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Beitrag Mo., 10.04.2017, 19:57

Outen hat etwas mit zu sich stehen zu tun, candle.
Es gibt sogar unter den Religionen den Hype ... ich bin evangelisch, ich katholisch, ich Buddhist. ..
Da ist es völlig normal zu sich zu stehen,
Wenn man soweit ist sich im Laufe einer vertrauten Runde zu äußern dann bezeugt das nur von enormer Reife. ..

Hm, candle deine letzten Sätze klingen eher nach Nonne ...
Liebeskummer ohne Liebe
Miss man sich unbedingt outen...

Also ich weiss nicht in der heutigen freien Lebenszeit wirkt das sehr zugenäht? Auf mich.
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Scout
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Beitrag Mo., 10.04.2017, 19:59

Aber unerwiderte Liebe bereitet doch nicht nur in Teenagerzeiten Schmerzen? Man kann vielleicht erwachsener, reifer damit umgehen, aber der Schmerz fühlt sich ja trotzdem "schmerzhaft" an oder?
when you’re in therapy and you feel fine but then you get home and your mental illness is like ‘welcome home honey how was therapy’

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candle.
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Beitrag Mo., 10.04.2017, 20:02

Ich sagte ja, dass wir nicht zusammenkommen. Mit meinem Glauben habe ich mich auch noch nie vorgestellt. :lol:

Und wie du oben schriebst: Ja, vielleicht bin ich ja schon etwas fortgeschritten in der Reife. :lol:

Und ansonsten mußt du meine Beiträge mal genauer lesen.

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mief
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Beitrag Mo., 10.04.2017, 20:32

Naja. "Sich verlieben" oder "sich verknallen" passiert erstmal halt "einfach so". Jemand ist einem sympathisch und dann kommen da halt Bauchkribbeln und sonstige Symptome hinzu. Da braucht man nicht unbedingt Gegenfeuer. Wenn es denn passiert ist und man sich eben offenbart und man auf Granit beißt, dann ist man eben traurig und auch enttäuscht, man hat sich vielleicht erhofft, dass das Gegenüber vielleicht auch ähnlich empfinden könnte. Folglich hat man eben Kummer damit. So schwer ist das eigentlich nicht. Ähnlich funktioniert auch das 1x1.

Die "Spitze" lese ich daraus, dass ich hier meine Situation niedergeschrieben habe und du es ins Lächerliche ziehst, weil das für dich nicht sein kann, dass da sowas wie "Liebe" ist, nur weil man noch nicht wild unterm Mistelzweig knutschte oder zusammen in der Kiste war oder "irgendwas gelaufen ist". Ich kenne dich nicht und vermeide es, dir da irgendwas zu unterstellen in deinen Aussagen. Ich finde sie halt nur nicht sonderlich durchdacht und halt auch wenig empathisch. Aber gut, ist geschenkt. Und keine Frage, momentan fühle ich mich tatsächlich wie Teenager 17, das müssen ohne Zweifel die Hormone sein. ;-)

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Beitrag Mo., 10.04.2017, 21:04

mief hat geschrieben: Mo., 10.04.2017, 20:32 Die "Spitze" lese ich daraus, dass ich hier meine Situation niedergeschrieben habe und du es ins Lächerliche ziehst, weil das für dich nicht sein kann, dass da sowas wie "Liebe" ist, nur weil man noch nicht wild unterm Mistelzweig knutschte oder zusammen in der Kiste war oder "irgendwas gelaufen ist".
Naja, was ist da lächerlich? Vielleicht weil du das selber so denkst.
Es hätte ja noch die Möglichkeit gegeben weiter abzuwarten, der Entwicklung Zeit zu geben ohne Geständnis. Oder ich bin dann eher für die Variante es für mich zu behalten, weil es mir wohl sehr unangenehm wäre mit der Abfuhr. Und eben der rein moralische Aspekt, dass sie eine Partnerin hat. Das finde ich eben komisch, dass du das nicht als Grenze siehst, weil der Rattenschwanz des Leides da auch nochmal zum Tragen kommen kann. Es ist eben nicht mehr so leicht wie mit 17. Das ist alles was ich so dazu sagen kann- Gefühle hin oder her. Die sind ja auch durchaus steuerbar. Du bist denen nicht hilflos ausgeliefert.

Ich halte da auch nichts von der Liebe am "Arbeitsplatz" auch wenn das statistisch angeblich der Treffpunkt Nummer 1 für Beziehungen ist, wenn ich das richtig weiß. Aber ich habe schon Dramen erlebt.

Also nicht lächerlich. Da bin ich sicher lächerlicher und mich dann bei Verliebtheit fragen, wie wir das beim Zusammenzug mit unserem Möbelgeschmack hinbekommen. :lol:

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mief
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Beitrag Mo., 10.04.2017, 21:39

Nö, lächerlich finde ich es nicht, dass ich es sagte. Deine Aussage impliziert halt nur, es kann nicht sein was nicht sein darf oder nicht sein sollte, weil es nicht deiner Moral entspricht, jemanden seine Gefühle zu sagen, weil der- oder diejenige vergeben ist oder noch nix konkreteres gelaufen ist. Das ist zwar sicherlich keine optimale Ausgangssituation, aber auch keine Schande. Es ist ja eben noch nicht direkt ein praktischer Seitensprung geschehen. Wenn jemand in einer Beziehung lebt ist dieser Mensch auch weiterhin für andere sichtbar.

Ich weiß leider aus persönlicher Erfahrung, dass das Leben auch morgen plötzlich am seidenen Faden hängen kann und übermorgen schon alles vorbei sein kann, also heißt es für mich die Chancen oder Gelegenheiten schnell zu nutzen. Mit einer Abfuhr musste und habe ich gerechnet und das es unangenehm werden könnte auch, sowohl für mich als auch für sie. Aber ich dachte und denke, dass sie und ich so erwachsen und reif sind, dass wir das aushalten können. Das ich dennoch traurig über den Stand der Dinge bin, ist denke ich normal. Es nicht zu sagen ist sicherlich für viele andere eine schöne Geschichte, wenn man es denn toll findet, wenn man etwas so schönes denn gerne still mit sich rumträgt und man dennoch nichts wagt. Das ist wirklich total ehrenhaft sich selbst gegenüber.

Aber gut, da kommen wir halt wirklich nicht zusammen, dass ist nicht wild. Ich danke dir aber auf jeden Fall für deine Zeit und deine Ansichten, die du mit mir teilst. =]

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Beitrag Mo., 10.04.2017, 21:47

mief hat geschrieben: Mo., 10.04.2017, 21:39 Ich weiß leider aus persönlicher Erfahrung, dass das Leben auch morgen plötzlich am seidenen Faden hängen kann und übermorgen schon alles vorbei sein kann, also heißt es für mich die Chancen oder Gelegenheiten schnell zu nutzen.
Das kann ich natürlich nachvollziehen. Nur bei mir selber und auch bei anderen Leuten habe ich erlebt wie schnell das wieder verflogen ist. Ob das nun gut oder schlecht ist, weiß ich nicht.

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mief
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Beitrag Mo., 10.04.2017, 22:16

Ich finde deinen Gedanken diesbezüglich nachvollziehbar. Ich kenne mich da aber auch recht gut, mir passiert sowas nicht sehr regelmäßig und habe auch länger hin und her überlegt während der Kurszeit, wie das eigentlich alles verlaufen soll. Ich kam dann zu dem Entschluss, es ihr zu sagen wenn der Kurs beendet ist und sie mich auch nicht mehr unterrichten muss. Ich glaube, zumindest beim Timing habe ich eine ganz annehmbare Wahl getroffen. Das der Ablösungsprozess für mich eine längere Angelegenheit wird, ist mir irgendwie auch klar, weil ich eher ein Lahmarsch bin und auch lange meine Wunden lecken muss. Ich bin da leider eher der Herz- statt Kopfmensch.

Ich kann euch ja gerne zwischendurch mal informieren wie es läuft. Ich habe jetzt erstmal 1 Woche Osterferien. Gott sei dank muss ich sagen, vielleicht beruhigt mich das erstmal ein wenig.


Alyssa
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Beitrag Di., 11.04.2017, 17:02

mief hat geschrieben: Mo., 10.04.2017, 16:21 Sie sagte mir, ihre Kollegen wissen über ihr Privatleben alle bescheid, nur eben die Teilnehmer nicht. Sie hat Angst vor Getratsche und eventueller Diskriminierung, weil einfach auch die Schüler dort nicht alle so lieb sind
Da frag ich mich doch glatt, warum sie sich dann dir gegenüber überhaupt geoutet hat? Du bist doch auch "nur" eine Schülerin, und vor deren Getratsche hat sie angeblich doch Angst?. Und sie konnte ja nun auch nicht wissen, dass du nach ihrem Korb weiterhin so lieb bleiben wirst. Hättest ihr ja auch die Hölle heiss machen können auf der Arbeit.
Sie hätte ja auch sagen können, dass sie sich von deiner Zuneigung und Verliebtheit geschmeichelt fühlt, da aber nichts laufen wird. Fertig und aus. VIel weniger kompliziert für dich und sie.
mief hat geschrieben: Mo., 10.04.2017, 16:21Ich hatte auch schon den Gedanken, dass sie sich mir gegenüber getraut hat zu öffnen, weil sie sich eventuell manchmal "alleine" fühlt dort und ihre Neigung verstecken muss. Bei mir hatte sie eventuell mal das Gefühl, mit jemanden "auf einer Wellenlänge" zu sein. Ich finde es beachtlich, dass sie mir das erzählt hat und finde es toll, t. Sie hat Angst vor Getratsche und eventueller Diskriminierung, weil einfach auch die Schüler dort nicht alle so lieb sind
Ja, und damit hat sie den Schwarzen Peter an dich weitergegeben. Du hast nun das schlechte Gewissen, grübelst dich dumm und dusselig, und bist in der Zwickmühle bzgl. folgender Gedanken "Sie hat ne Partnerin, sie will nicht, dass es unter den Schülern bekannt wird, aber sie mag mich doch so und sie fühlt sich in ihrer Homosexualität so alleine in ihrer berufl. Umgebung, und unter anderen Umständen hätte es was werden können". Und du kannst das ganze Gefühlschaos, das deswegen nun herrscht, alleine ausbaden. Ganz schön unüberlegt, was dei Dame da gemacht hat. Psychologisches Geschick hat sie da nicht unbedingt bewiesen, finde ich.
mief hat geschrieben: Mo., 10.04.2017, 16:21aber im Nachhinein hat es für mich die aufkeimenden Gefühle für sie nur noch mehr befeuert. Ich vermute, sie hat damit zu diesem Zeitpunkt noch nicht mit gerechnet und nicht so weit gedacht.
Pff...was glaubte sie denn, was ihre Aussagen bei deinen Gefühle bewirken würden?
mief hat geschrieben: Mo., 10.04.2017, 16:21Auf der anderen Seite könnte man auch vermuten, sie wollte mir unterschwellig einen Zugang zu sich aufzeigen und mir damit etwas sagen, aber ich kann da wirklich nur vermuten.
Siehste, jetzt grübelst du über das, was sie gemeint haben könnte (oder nicht), was sie dir eigentlich sagen wollte (oder auch nicht), was du evtl. missverstanden und übersehen haben könntest (oder auch nicht), oder was du falsch gemacht haben könntest, als du auf sie zugingst.
mief hat geschrieben: Mo., 10.04.2017, 16:21Ich kenne mich mit therapeutischen Beziehungen kaum aus, weiß aber, dass diese Bindungen rein asymmetrisch sind und der Klient mehr von sich Preis gibt als ein Therapeut.
Vergiss die therapeutische Beziehung. Ihr seid nicht in einer therapeutischen Beziehung. Ihr seid 2 erwachsene Frauen, die sich im Rahmen einer Fortbildungsmassnahme kenngelernt haben, und die aufgrund von Sympathie persönliche Dinge ausgetauscht haben.
Und nein, therapeutische Beziehungen sind nicht immer rein assymetrisch.

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mief
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Beitrag Mi., 12.04.2017, 12:21

Liebe Alyssa,

danke für deine Antwort.

Ja, das ist alles ziemlich seltsam gelaufen und hätte ich nicht das Gefühl, ein paar Mal in diese "luftleeren" Räume gelaufen zu sein, dann würde ich darüber vielleicht auch nicht so viel nachdenken. Ein Korb im Sinne von "ich bin vergeben" hätte wohl genügt. Das mit den ganzen Kodexen und Verboten bereitete mir vor allem ein schlechtes Gewissen, da ich das Gefühl habe, mit meiner Ehrlichkeit zu weit gegangen zu sein und sie in eine missliche Lage gebracht zu haben. Das ist nun wirklich das Letzte was ich bezwecken wollte. Als ich ihr meine Gefühle offenbarte, wusste ich aber ganz genau, dass da auch mehr als ein Hindernis zwischen uns steht. Aber gut, ich wollte es ihr dennoch sagen auch wenn es nur den Effekt hat, dass sie Bestätigung für ihr Wesen bekommt und ich denke, dass man sowas viel zu selten ausspricht und nur einsam mit sich rumträgt, bis es dann irgendwann abgestorben ist und man es einsam mit ins Grab trägt. Trauriger Gedanke für mich.

Das was du angesprochen hast mit "warum hat sie dir das gesagt, du bist ja auch nur eine Schülerin", ist sogar ein ein ziemlich großer Punkt bei mir. Ich kann verstehen, dass sie sich jemanden anvertrauen will von Zeit zu Zeit, ich weiß nicht, ob sie das vielleicht vorher schonmal getan hat. Sie muss mir ja irgendwie vertrauen und ich finde es auch schön, wenn sie das tut oder auch, wenn es andere tun. In dieser Situation hat es nur leider den Effekt bei mir ausgelöst, dass ich sie nur umso interessanter finde. Das kann sie zu dem Zeitpunkt noch nicht genau gewusst haben, ich weiß nicht ob sie da schon geahnt hat, dass ich Interesse an ihr haben könnte. Wir hatten für mein Empfinden aber schon eine etwas "engere" Bindung als die anderen Teilnehmer. Vielleicht ist es auch einfach nur menschlich, dass man glaubt, 2 Gleichgesinnte hauen den anderen nicht übers Ohr. (weiter im Folgepost)

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mief
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Beitrag Mi., 12.04.2017, 12:22

Den Satz "Wären die Umstände anders, dann würde ich es tun" sagte sie mir, als ich ihr den Brief übergab. Da waren ungefähr 2 Wochen zwischen den Gesprächen. Sie hatte Zeit, über die ganze Sache mal nachzudenken. Mag sein, dass in ihr so eine Art "kleine Verlockung" zu spüren ist, sie sich auch mal fragt "was wäre wenn..." oder sowas. Ich glaube, wenn ich sie wäre, würde ich das sicher mal tun (drüber nachdenken), zumindest dann, wenn mir der oder die andere sympathisch ist. Dieser Satz ist halt wahnsinnig dick zu deuten in diesem Zusammenhang. Da kann man ewig dran rumkritteln. Er sagt halt auch aus "ich würde gern, aber ich darf und kann nicht".... oder "ich sage dir das jetzt, damit du dich nicht ganz so kacke fühlst". Ich bemerke auf jeden Fall, dass sie mich seither anders ansieht. Es wirkt alles etwas weicher und schweigsamer. Nicht ablehnend, aber eben so, als ob die Dinge etwas "gefesselt" sind. Ich habe jetzt immer damit zu kämpfen, was ich ihr überhaupt sagen darf, weil sie mir ja auf jeden Fall nicht alles sagen darf. Würde ich ihr eine bestimmte Frage stellen, dann weiß ich gar nicht, auf was sie alles antworten darf und was nicht. Wann würde sie mir zu viel sagen und wann nicht. Ich finde das irgendwie echt traurig und verklemmt.
Sie hätte ja auch sagen können, dass sie sich von deiner Zuneigung und Verliebtheit geschmeichelt fühlt, da aber nichts laufen wird.
Im Grunde tat sie das ja so grob, nur nicht mit deinen Worten. Das war die erste Reaktion nachdem ich ihr sagte was bei mir los ist. Da kamen die ganzen Kodexe und das sie in den Knast kommen kann etc. und dass sie mich endlos charmant findet. Im zweiten Gespräche sagte ich zu ihr "das es mir leid tut und ich nicht möchte, dass sie irgendwie seltsam von mir denkt, ich aber jetzt das Gefühl habe, ich wäre ihr viel zu nahe getreten" daraufhin sagte sie "Sie denkt überhaupt nicht seltsam von mir. Sie findet es sehr toll, dass ich es ihr sagte." Daraufhin sagte ich dann "Hm. Tja, jetzt wäre eigentlich der Moment, wo ich sie ins Kino einladen würde, aber das geht ja nicht." Und daraufhin sagte sie "Es ist tatsächlich so, wären die Umstände anders, dann würde ich es tun." Ich dann nur *schluck* "Ja ok"... Gott ey, was für ein Albtraum.
Ich gab ihr dann den Brief, sie roch daran und ich starb innerlich Tausend Tode als ich das sah.

Du hast auf jeden Fall damit recht, dass ich mit diesem Gefühlschaos recht alleine dastehe, aber das ist ja irgendwie immer so bei dem, der Liebeskummer hat. Sie wird ihn wohl nicht haben. Sie zieht ihr Ding da weiter durch, was soll sie auch machen, ich bin nur 'ne doofe Schülerin, die da ihre Umschulung macht und man trifft sich nur sporadisch mal auf dem Flur oder beim Essen. Ein scheues Hallo und dann kann sie weiter ihren Job machen. Ich soll schön den Mund halten, damit niemand weiß das sie auf Frauen steht; soll das Verliebtsein absterben lassen, weil das wäre ja nur ein "biochemischer Prozess" (das sagte sie übrigens auch nach meinem Gefühlsouting). Da war ich total verdutzt das von einer Psychologin zu hören. Ich glaube, sie war total überfordert in dem Moment. Ich würde sowas jedenfalls nie bringen können. :cool:

Wenn ich euch das hier im Forum nicht niedergeschrieben hätte (oder meiner besten Freundin erzählt hätte), dann würde ich diesen ganzen Scheiß ganz alleine und ohne Feedback in die doofe Schule mit tragen und den Kram nur mit mir ausmachen. Gesund kann das kaum sein.

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candle.
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Beitrag Mi., 12.04.2017, 12:27

mief hat geschrieben: Mi., 12.04.2017, 12:22 Den Satz "Wären die Umstände anders, dann würde ich es tun" sagte sie mir, als ich ihr den Brief übergab.
Naja, was denn tun? Ich hatte es erstmal so verstanden, dass es da um Kaffeetrinken ging, was ja erstmal "normal" ist.

Andererseits wäre ich da wohl auch nicht so ganz ungezwungen, wenn ich annehme, dass da mehr als Freundschaft bei rauskommen soll. Dann würde ich das auch eher ablehnen.

Nun weiß ich ja nicht wie du das siehst, aber ich finde es doch schwer mit Männer- Frauen Freundschaft. Das hat bei mir auch nie funktioniert.

LG candle
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mief
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Beitrag Mi., 12.04.2017, 13:00

Ja ich gehe mal davon aus sie meint, dass man zusammen mal ausgehen würde und man eben guckt was passiert, vielleicht sowas wie ein erstes Date oder sowas.

Ich denke, sie sieht das nicht so locker mit dem ganzen Therapeuten-Kodex. Auch wenn ich nicht direkt eine Klientin von ihr bin, sieht sie mich dennoch als eine. Ihr scheint es halt auch etwas zu gefallen, dass ich ihr so den Hof gemacht habe und sie genießt das auch etwas hinter vorgehaltener Hand. Würde ich wahrscheinlich auch tun, weil es ja dem Ego schon schmeichelt.

Ich versuche sie mir die ganze Zeit irgendwie schlecht zu reden, aber es will mir nicht so recht gelingen. ::?

Edit: Ich würde übrigens auch gerne einfach so mit ihr ins Kino gehen. Ich mag sie nebenbei bemerkt auch ohne diese Verliebtheit ganz gerne und ich denke, man würde sich auch Freundschaftlich gut verstehen. Aber auch das wird ja verwehrt, weil man wohl immer wieder "in die Therapeutenschiene" verfallen würde. Was für ein Käse. ( Aber ja ich habe auch verstanden, sie ist vergeben und wie sieht das nur aus, wenn man plötzlich mit einer ins Kino geht, die man aus der Schule kennt. Man muss in Beziehungen ja immer erklären wer das ist und warum das denn jetzt sein muss, so ein Kinobesuch mit der...)
Zuletzt geändert von mief am Mi., 12.04.2017, 13:19, insgesamt 1-mal geändert.

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