Ab wann 'gehe ich fremd'?
sollen sie das wirklich?
"Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein." Jiddu Krishnamurti
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- Beiträge: 2003
Nico, einfach unbezahlbar
Warum ist es eigentlich so wichtig dass sie Masseurin ist und nicht Masseuse?
Masseuse wäre ja fast besser... da sind wenigstens keine Gefühle... (IRONIE!)
Sie könnte auch Pilatis Trainer sein, Friseur oder einfach nur der Postbote.
In allen Fällen ist es fremdgehen und damit schädigst du deiner Frau und der ganzen Beziehung.
Du hast grad nur das Verlangen weil du auf "Entzug" bist. Ich sehe schon die Zukunft, Frau wird wieder fit, du hast sie aber betrogen, sie schmeisst dich raus. Und dann bist du nicht ein Jahr unglücklich weil du keinen Sex bekommst, dann bist du dein Leben lang unglücklich, weil du deine Frau verloren hast.
Gleichzeitig wird die Masseurin auch nicht viel für dich übrig haben und war wohl auch nur auf ein Abenteuer aus.
Es wird auf jedenfall auf dich zurückfallen.
Du kannst tun was du möchtest, aber dann sei stark und sag deiner Frau wie es ist, dass du sie in schweren Zeiten nicht unterstützen kannst und dass sie wohl ohne dich besser dran wäre?
Ich verstehe es wenn man glücklich liiert ist und irgendwann fühlt man auf einmal was bei jemand anderem. Es passiert, du kannst nicht viel für. Aber besprich das dann mit Frau oder trenn dich von der Masseurin das halt nichts passiert.
Das Argument sie macht das ja so toll.... hm naja.
Ich hoffe du triffst die richtige Entscheidung
Masseuse wäre ja fast besser... da sind wenigstens keine Gefühle... (IRONIE!)
Sie könnte auch Pilatis Trainer sein, Friseur oder einfach nur der Postbote.
In allen Fällen ist es fremdgehen und damit schädigst du deiner Frau und der ganzen Beziehung.
Du hast grad nur das Verlangen weil du auf "Entzug" bist. Ich sehe schon die Zukunft, Frau wird wieder fit, du hast sie aber betrogen, sie schmeisst dich raus. Und dann bist du nicht ein Jahr unglücklich weil du keinen Sex bekommst, dann bist du dein Leben lang unglücklich, weil du deine Frau verloren hast.
Gleichzeitig wird die Masseurin auch nicht viel für dich übrig haben und war wohl auch nur auf ein Abenteuer aus.
Es wird auf jedenfall auf dich zurückfallen.
Du kannst tun was du möchtest, aber dann sei stark und sag deiner Frau wie es ist, dass du sie in schweren Zeiten nicht unterstützen kannst und dass sie wohl ohne dich besser dran wäre?
Ich verstehe es wenn man glücklich liiert ist und irgendwann fühlt man auf einmal was bei jemand anderem. Es passiert, du kannst nicht viel für. Aber besprich das dann mit Frau oder trenn dich von der Masseurin das halt nichts passiert.
Das Argument sie macht das ja so toll.... hm naja.
Ich hoffe du triffst die richtige Entscheidung
Hallo an Alle,
ich möchte Euch für die vielen Rückmeldungen danken. Es sind wertvolle Sichtweisen, die mich gut unterstützen, ich werde einmal eine Runde nachdenken, nachspüren.
ich möchte Euch für die vielen Rückmeldungen danken. Es sind wertvolle Sichtweisen, die mich gut unterstützen, ich werde einmal eine Runde nachdenken, nachspüren.
Was zählt ist einzig und allein dass du zu dir selbst ehrlich bist und dir nix vormachst.
Das ist eh schwer genug in deiner Situation.
Was wir hier schreiben ist nebensächlich.
Das ist eh schwer genug in deiner Situation.
Was wir hier schreiben ist nebensächlich.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Natürlich ist das fremd gehen. Was sollte es sonst sein? Eine Gesundheitsmassage? Und du erhoffst dir doch nicht als Antwort: Küssen ist noch kein fremd gehen... Sex aber schon. Was ist dir wichtiger: Die Massagen bzw. die Masseuse (ich behaupte eine professionell agierende Masseurin würde professionelle Grenzen ohne Wenn und Aber wahren) oder dein Frau?
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
Das Wesentliche am "fremdgehen" ist die vor dem Partner verheimlichte, die unerlaubte Sexualität mit jemand anderem.
Wie diese Sexualität konkret beschaffen ist - das ist m.E. sekundär. Die Maßstäbe sind da sehr unterschiedlich.
Auch unter promiskuitiv lebenden Paaren gibt es solche unerlaubten Sexualitäten mit anderen. Unter den "Swingern" gestatten zB nur recht wenige ihren Partnern die sogenannten "Alleingänge", und das unter Monogamen oftmals tolerierte "Knutschen" mit anderen ist für einen nicht geringen Teil der Swinger ebenfalls schon problematisch.
Ich habe auch orientalische Sexualkulturen kennengelernt, in denen für Frauen alle Praktiken bis auf die vaginale Penetration (bei Nicht-Ehegatten: Todsünde Ehebruch!) überhaupt nicht als Sexualität im abendländischen Sinne gelten, für Männer alle Praktiken ausser der vaginalen Penetration mit "Nicht-Gattinnen" (Todsünde: Ehebruch!) und der analen Penetration unter Männern (nur diese gilt als Homosexualität und ist Todsünde!). Der "ganze Rest" indessen gilt als völlig normal unter guten Freunden und diese Freundschaftserweise werden auch geschlechtsunabhängig erbracht. Das ist aus der abendländischen Perspektive ziemlich irritierend.
Weiter habe ich beobachtet, daß die Sexualkulturen auch im deutschen Sprachraum regional und lokal mitunter sehr stark voneinander abweichen. Hinzu kommen Unterschiede der Milieus. Die Gastronomie zB pflegt traditionell sehr entspannte "Moralbegriffe", der öffentliche Dienst, vor allem die Justiz, ist dagegen sehr restriktiv.
Es ist also m.E. völlig unmöglich, eine allgemein gültige Grenze zu ziehen, bis zu der ein sexuelles Verhalten mit anderen für den Partner "okay" ist, und alles darüber hinaus "fremdgehen".
Diese Grenze kann eigentlich nur für jede einzelne Beziehung bestimmt werden. Genau genommen kann auch das Maß an Sexualität, daß sich die Partner einer Paarbeziehung zugestehen, stark voneinander abweichen.
Schließlich gibt es auch eine Beziehungsform, die man heute wohl gerne "polyamory" nennt, in der es "fremdgehen" eigentlich überhaupt nicht gibt, weil sich nämlich die Partner einer solchen Struktur von vorneherein keine sexuelle Restriktionen auferlegen und anderweitige Sexualkontakte ihrer Partner grundsätzlich begrüßen. Jedenfalls war das so in den zwei solcher "polyamory-Strukturen", deren Teil ich einmal gewesen war.
Wie diese Sexualität konkret beschaffen ist - das ist m.E. sekundär. Die Maßstäbe sind da sehr unterschiedlich.
Auch unter promiskuitiv lebenden Paaren gibt es solche unerlaubten Sexualitäten mit anderen. Unter den "Swingern" gestatten zB nur recht wenige ihren Partnern die sogenannten "Alleingänge", und das unter Monogamen oftmals tolerierte "Knutschen" mit anderen ist für einen nicht geringen Teil der Swinger ebenfalls schon problematisch.
Ich habe auch orientalische Sexualkulturen kennengelernt, in denen für Frauen alle Praktiken bis auf die vaginale Penetration (bei Nicht-Ehegatten: Todsünde Ehebruch!) überhaupt nicht als Sexualität im abendländischen Sinne gelten, für Männer alle Praktiken ausser der vaginalen Penetration mit "Nicht-Gattinnen" (Todsünde: Ehebruch!) und der analen Penetration unter Männern (nur diese gilt als Homosexualität und ist Todsünde!). Der "ganze Rest" indessen gilt als völlig normal unter guten Freunden und diese Freundschaftserweise werden auch geschlechtsunabhängig erbracht. Das ist aus der abendländischen Perspektive ziemlich irritierend.
Weiter habe ich beobachtet, daß die Sexualkulturen auch im deutschen Sprachraum regional und lokal mitunter sehr stark voneinander abweichen. Hinzu kommen Unterschiede der Milieus. Die Gastronomie zB pflegt traditionell sehr entspannte "Moralbegriffe", der öffentliche Dienst, vor allem die Justiz, ist dagegen sehr restriktiv.
Es ist also m.E. völlig unmöglich, eine allgemein gültige Grenze zu ziehen, bis zu der ein sexuelles Verhalten mit anderen für den Partner "okay" ist, und alles darüber hinaus "fremdgehen".
Diese Grenze kann eigentlich nur für jede einzelne Beziehung bestimmt werden. Genau genommen kann auch das Maß an Sexualität, daß sich die Partner einer Paarbeziehung zugestehen, stark voneinander abweichen.
Schließlich gibt es auch eine Beziehungsform, die man heute wohl gerne "polyamory" nennt, in der es "fremdgehen" eigentlich überhaupt nicht gibt, weil sich nämlich die Partner einer solchen Struktur von vorneherein keine sexuelle Restriktionen auferlegen und anderweitige Sexualkontakte ihrer Partner grundsätzlich begrüßen. Jedenfalls war das so in den zwei solcher "polyamory-Strukturen", deren Teil ich einmal gewesen war.
Dieser Absatz enthält eine sinnstörende Auslassung, die ich hier korrigieren will. Vollständig muß es heißen:
"Diese Grenze kann eigentlich nur für jede einzelne Beziehung bestimmt werden. Genau genommen kann auch das Maß an Sexualität mit anderen, daß sich die Partner einer Paarbeziehung zugestehen, stark voneinander abweichen."
Ich bins ja schon gewohnt, dass Partnertausch etwas völlig normales geworden ist, wo eine feste Partnerschaft doch das Nonplusultra ist, wonach sich jeder Mann und jede Frau sehnen sollte, weil ein Mensch nunmal so geschaffen ist. Eine feste Partnerschaft bietet Geborgenheit, Schutz, Glück und was nicht sonst noch alles. Solche Entgleisungen, wie der Threadstarter sie begangen hat, sind mir immer suspekt. Unglück zu sehen, wo Glück ist, ist ein Fall für den Therapeuten oder die Therapeutin. Ja, es ist Fremdgehen und eigentlich sollte dich deine Frau dafür vor die Tür setzen. Wie du das mit deinem Gewissen vereinbaren kannst, ist mir ein Rätsel. Du kannst Froh sein, dass deine Frau so bläuaugig ist und nicht nachforscht. Die brave Hausfrau kümmert sich um alles und der Mann geht sich amüsieren. Ich krieg das Kotzen.
Neugier ist die erste Stufe zur Hölle.
A Moralapostel is born....
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Überleg mal, wie das für die Masseurin sein muss. Ich bin sicher kein strenger Moralapostel und verurteile auch niemanden für Körperkontakt und verbalen Austausch. Aber eine entspannte Situation ist es nicht. Der Mann setzt sich unter Zwang, die Masseurin kriegt am Rande mit, dass der Mann vergeben ist und fühlt sich schuldig. Beobachter geben noch ihren Senf dazu. Dass das ganze nicht reibungslos abläuft merkt man ja schon daran, dass dieser Thread hier entstanden ist.
Jeder wie er meint.
Jeder wie er meint.
Neugier ist die erste Stufe zur Hölle.
Das Leben läuft nun mal in den seltesten Fällen reibungslos ab.
Überhaupt hier im Psychoforum
Überhaupt hier im Psychoforum
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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