Die Faszination für Jungs zwischen 8-14

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.

MariJane
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Beitrag Mo., 16.01.2017, 20:22

Mit seinem Therapeuten reden. Der ist dafür da und muss sich das berufsbedingt auch eine Weile anhören.

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Möbius
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Beitrag Mo., 16.01.2017, 20:23

Und hier reden darf er nicht ? Warum ? Warum muß darüber geschwiegen werden ?


MariJane
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Beitrag Mo., 16.01.2017, 20:30

Weil ein Therapeut eine Ausbildung genossen hat, zumindest einige von ihnen, die ihn befähigt, hier einen konstruktiven Umgang zu finden. Der weiß um Längen besser, wie man so etwas therapiert. Ich finde es persönlich gefährlich, jemandem den Raum und Verständnis zu geben, weil ich keine Ahnung habe, wie das auf ihn wirkt. Der durchschnittliche Therapeut sicher auch nicht, aber der ist in der Lage sich weiterzubilden, wenn er so einen Fall hat, was ein Forum nicht kann.


shesmovedon
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Beitrag Mo., 16.01.2017, 20:31

Achso und ein Forum kann aber Traumata und Depressionen therapieren?


MariJane
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Beitrag Mo., 16.01.2017, 20:33

Möbius hat geschrieben:Und hier reden darf er nicht ? Warum ? Warum muß darüber geschwiegen werden ?
Zu deiner letzten Frage: Ich hab sie vorher schon beantwortet. Normen sind gesellschaftlich ausgehandelt und haben sich nicht nur durch Rechtssetzung entwickelt. Es ist eher andersherum. Und ich ganz persönlich finde, schau dir einfach an, wie sehr missbrauchte Kinder ihr Leben lang leiden, dass diese Norm wichtig ist. Und warum soll ich dann jemandem das Köpfchen tätscheln, der sich hier nicht-gesellschaftskonform ausbreitet... Wo ich davon ausgehe, dass ein Therapeut durchaus besser als ich weiß, wie er zu reagieren hat?

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Möbius
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Beitrag Mo., 16.01.2017, 20:36

MariJane ! Ich bin ein mißbrauchtes Kind. Und eben deswegen bin ich willens, jedem entgegenzukommen, der einen ersten Schritt tut, um kein Täter zu werden !

Und Du ?


MariJane
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Beitrag Mo., 16.01.2017, 20:43

Ich nicht, ich hab viel mit Menschen zu tun gehabt, denen sowas widerfahren ist. Das heißt, ich bin da halbwegs neutral. Aber ich sehe bei Uli nicht, dass er nicht zum Täter werden will... Das ist genau mein Problem mit diesem Thread. Ich lese jemanden, der Absolution sucht, der Bestätigung dafür sucht, dass er ja kein Täter ist und Kinder liebt. Nur wo fängt es an, dass man kein Täter ist? Frag ich dich?

Und was passiert, wenn man "Uli" in seinen Überlegungen bestätigt?

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Möbius
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Beitrag Mo., 16.01.2017, 20:54

MariJane hat geschrieben: (...) Nur wo fängt es an, dass man kein Täter ist? Frag ich dich?

Und was passiert, wenn man "Uli" in seinen Überlegungen bestätigt?
Kein Täter sein zu wollen, das fängt genau damit an, MariJane, in einem Forum wie diesem einen solchen thread zu eröffnen. Und ich glaube Dir durchaus nicht, daß hier irgendjemand "Uli" in seinen "Überlegungen", es vielleicht doch zu tun, bestätigen wird - und wenn: der post wäre binnen weniger Stunden verschwunden. Und wenn Du mich fragst, ob ich die Verantwortung dafür übernehmen will, daß "Uli" in diesen wenigen Stunden möglicherweise ein Kind mißbrauchen würde - dann sage ich Dir: ja - die übernehme ich. Weil das Risiko extrem gering ist. Jemand, der nach Rechtfertigungen für seine destruktiven sexuellen Affekte sucht, tut das nicht hier. Dafür gibt's bessere Möglichkeiten im net.

Es ist, ich kann es nur nochmal wiederholen, enorm wichtig, daß "Uli", daß "jeder Uli" das artikulieren kann, was er fühlt: Sex mit Kindern haben zu wollen.

Das ist die Voraussetzung dafür, daß man "Uli" helfen kann - und die einzige Art, Kinder vor "Ulis" zu schützen, die sich eben nicht artikulieren können.

Die einzige Möglichkeit, Kinder zu schützen liegt darin, mit "Uli", mit "den Ulis" zu reden, sie zu verstehen, sie anzunehmen und ihnen Wege zu zeigen.

Das ist nicht nur eine Sache von professionellen Therapeuten - "das geht uns alle an !"
Zuletzt geändert von Möbius am Mo., 16.01.2017, 21:07, insgesamt 1-mal geändert.

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mondlicht
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Beitrag Mo., 16.01.2017, 21:01

Hallo Möbius,

ich habe große Achtung vor deiner Haltung. Ich kann allerdings in den Beiträgen des TE nicht erkennen, dass dieser sich seinen Problemen verantwortungsbewusst stellen möchte. Wer so was schreibt:
Lonelyboy hat geschrieben: Er kam aus einem sozial schwachen Elternhaus.Und er liebte es wenn jemand ihn umarmte oder mal mit ihm raufte.
Zwischen ihm und mir war es eine brüderliche Atmosphäre.
Ich hatte auch damals Fantasien;jedoch im Umgang mit ihm spürte er diese nicht.Ich hatte mich sehr gut im Griff .(Er sah sehr hübsch und süß aus )
und anscheinend nicht schnallen möchte, dass genau solche Beziehungen bereits missbräuchlich sind, tja - der ist wohl entschlossen, mit seiner "brüderlichen Herzlichkeit" weiterhin hübsche und süße Jungs zu beglücken. Rein platonisch, versteht sich. Und wenn schon nicht so ganz platonisch, dann doch zumindest so, dass der umarmte Junge das alles nicht spürt.


MariJane
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Beitrag Mo., 16.01.2017, 21:11

Wir werden das nicht abschließend klären, ich lese den TE einfach anders. Mir ist ein Posting von "Uli" sehr stark aufgestoßen, während ich vorher auch der Meinung war, er will Hilfe zur Lösung seiner Probleme. Dieses Posting hat bei mir einen vollkommen anderen Eindruck erweckt.

Wenn du meinst, dass er sich in allen Details artikulieren können soll, dann ist das deine Sicht. Ich halte es für gar nicht so ungut, dass es Unsagbares gibt. Das ist eine Errungenschaft unserer Gesellschaft. Um sich vollumfänglich zu öffnen, über die geheimsten Wünsche zu sprechen, dafür wurde die Psychiatrie/ Therapie eingerichtet. Auch eine Errungenschaft der Gesellschaft.

Aber da werden wir uns nicht einig werden und ich kann mich hier auch einfach raushalten.

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Möbius
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Beitrag Mo., 16.01.2017, 21:20

mondlicht hat geschrieben:
(...)

ich habe große Achtung vor deiner Haltung. Ich kann allerdings in den Beiträgen des TE nicht erkennen, dass dieser sich seinen Problemen verantwortungsbewusst stellen möchte. (..)
Darauf kommt es - "verdammtnochmal!" - nicht an ! Das ist "buisness as usual" - es ist die Ausnahme, daß Menschen mit psychischen Störungen hier aufschlagen und die Lösung dafür schon parat haben, wie sie mit diesen Störungen verantwortungsvoll umgehen !

Dafür werden sie die Lösung in diesem Forum auch niemals bekommen. Dieses Forum kann nur unterstützen.

"Wir" - die Gesellschaft - muß mit "Uli" - mit den "Ulis" - reden, und nicht über sie und nicht in verurteilender Art und Weise. Weil sie für ihre destruktiven Begehren keine Verantwortung trifft. Diese destruktiven Begehren in irgendeiner Weise, "ansatzweise" öffentlich zu aritkulieren, ist eben der erste, wirklich nur der erste, aber eben auch der wichtigste Schritt für "die Ulis" aus der Gefahr herauszukommen, wirklich zum Täter zur werden.

Es ist "verdammtnochmal!" keineswegs für diesen ersten Schritt erforderlich, schon die volle Einsicht über die Destruktivität ihres Begehrens zu haben, es ist in gewisser Weise normal, das sie immer noch ihrem Begehren anhängen und in irgendwelcher Weise nach Wegen suchen wollen, es doch irgendwie befriedigen zu wollen.

Na und ?

"Uli" hat uns - "der Gesellschaft" - um unsere Hand gebeten, von diesem Weg ins Verbrechen herunterzukommen !

"Wir" dürfen ihm diese Hand nicht verweigern. Wir reden schon viel zu viel über ihn, statt mit ihm.

Gruß
Möbius

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Möbius
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Beitrag Mo., 16.01.2017, 21:23

MariJane hat geschrieben:Ich halte es für gar nicht so ungut, dass es Unsagbares gibt. Das ist eine Errungenschaft unserer Gesellschaft. Um sich vollumfänglich zu öffnen, über die geheimsten Wünsche zu sprechen, dafür wurde die Psychiatrie/ Therapie eingerichtet. Auch eine Errungenschaft der Gesellschaft.

Aber da werden wir uns nicht einig werden und ich kann mich hier auch einfach raushalten.
Siehe oben "Tabu" - das es "unsagbares gibt", das ist keine Errungenschaft, das ist ein archaisches Rezent, das ist die Steinzeit in uns. Und genau das ist der Grund, warum es "Ulis" gibt und warum es mißbrauchte Kinder gibt !

Gruß
Möbius


MariJane
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Beitrag Mo., 16.01.2017, 21:31

Möbius hat geschrieben:
MariJane hat geschrieben:Ich halte es für gar nicht so ungut, dass es Unsagbares gibt. Das ist eine Errungenschaft unserer Gesellschaft. Um sich vollumfänglich zu öffnen, über die geheimsten Wünsche zu sprechen, dafür wurde die Psychiatrie/ Therapie eingerichtet. Auch eine Errungenschaft der Gesellschaft.

Aber da werden wir uns nicht einig werden und ich kann mich hier auch einfach raushalten.
Siehe oben "Tabu" - das es "unsagbares gibt", das ist keine Errungenschaft, das ist ein archaisches Rezent, das ist die Steinzeit in uns. Und genau das ist der Grund, warum es "Ulis" gibt und warum es mißbrauchte Kinder gibt !

Gruß
Möbius

Ok. Dann mal anders: Früher war Homosexualität (also Sexualität zwischen zwei Erwachsenen, die freiwillig eingewilligt haben) ein Problem, stand sogar mal unter Strafe. Es war unsagbar; es war behandlungsbedürftig. Aber die Szene florierte trotzdem damals schon. Es wurde zum Thema, es gab einen Diskurs darüber, dass es normal ist und es wurde normal. (Gut, kann man jetzt drüber streiten, aber es ist nicht mehr so tabuisiert, wie es früher mal war.) Das ist gut, denn es sind erwachsene Menschen, die im Konsens miteinander Sex haben.

Ich frage mich, und ich meine das vollkommen Ernst, was passiert, wenn Pädosexualität nicht mehr tabuisiert wird? Und da bin ich normativ einfach der Meinung, es ist gut, dass es gesellschaftlich- nicht in der Therapie- unsagbares gibt...

Ich weiß nicht, ob du diesem Gedankengang folgen kannst... es sind halte die Gedanken, die ich mir dazu mache. Diskurstheoretisch.

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Mondin
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Beitrag Mo., 16.01.2017, 21:36

....

Nun ja, natürlich wirkt jemand, der mit solch einer (im allgemeinen Sinne) ungewöhnlichen Problematik hier postet, nicht einheitlich. Ich lese da eher ein hin und her Pendeln, zwischen den Polen. Ich empfinde es jedoch als unangemessen jemanden zu verurteilen, der laut seiner eigenen Aussage (und die müssen wir hier, auf dieser Ebene, erst einmal als gesetzten Fakt annehmen, weil wir es definitiv nicht besser wissen) noch nie etwas getan hat, das einem Kind geschadet hätte.

Vielmehr könnte man dort ansetzen, sich zu fragen, warum es so viele Kinder zu geben scheint, die für Menschen wie den, der sich hier Uli nennt, dankbar sein werden, weil sie ansonsten gar niemanden haben, der sich mal liebevoll um sie kümmert. Und bevor nun wieder die Keule kommt, ich bin schwerst missbraucht worden, von verschiedenen Tätern und über lange Zeiträume, im ritualisierten Rahmen.

Mir wäre ein "Uli" 1000x lieber gewesen als das, was mir begegnete und die hätten NICHT in einem Forum darüber geschrieben, denn das waren anerkannte Mitglieder der Gesellschaft. Was sollen denn die Leute denken?

Insofern würde ich mich freuen, wenn die Mitschreiber mal ihr Gehirn anwerfen und mit konkreten Vorschlägen rüberkämen, was dieser, unser Uli hier, nun tun könnte? Ich schlug ihm ja bereits etwas vor und da er mir ein Danke dafür gab, gehe ich davon aus, dass es auch gelesen wurde. Ich denke, das dürfte wesentlich hilfreicher sein als eine moralische Empörung, die mAn nach erst angebracht wäre, würde jemand tatsächlich etwas Beanstandenswertes tun; was ich hier nicht zu erkennen vermag.

Fantasien sind nicht strafbar. Sonst dürfte man die Gesamtheit der Pornokonsumenten einknasten.

Grüßerle!
Mondin

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candle.
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Beitrag Mo., 16.01.2017, 21:53

Also ehrlich: Was sollte ein Thread im Thema Sexualität suchen, wenn es nicht genau darum ginge. Und das geht es. Hier irgendwie manipulativ durch die Hintertüre und keinem mag es auffallen.

Es ging hier doch nie um Vermeidung, sondern um die Wünsche von "Uli". Und wer weiß schon, ob er in Therapie ist?

Für mich ist es hier nicht anders, warum nun aber manche User hier ihre Meinung so derartig gedreht haben, entgeht mir gerade.

candle
Now I know how the bunny runs! Bild

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