Therapeutin verliebt oder Einbildung?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Lockenkopf
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Beitrag Mo., 19.12.2016, 20:17

elfe_na hat geschrieben:

und eben wenn ein Thera nichts anspricht, dann verunsichert es mich und meine Wahrnehmung noch viel mehr. Ich denke halt immer, ein Thera führt die Stunde mehr oder weniger und dass die sowas halt auch ansprechen würden, anstatt rigoros auszuklammern, zumal wenn sich der Patient auch " etwas"verändert hat (wie z.b. distanzierter oder so) Ich weiß Theras sind auch nur Menschen, aber die haben halt viel mehr Erfahrungen, weil sie viele Patienten und Berufsjahre hinter sich haben

Danke, dass du mir viel Erfolg wünschst! Kann ich Angsthase wirklich gut gebrauchen
Liebe Elfe,

für das ansprechen deiner Gefühle bist Du in der Psychotherapie zuständig, nicht deine Psychotherapeutin.
Du allein bestimmst das Thema!!!
Liebe Grüße
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Thread-EröffnerIn
elfe_na
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Beitrag Mo., 19.12.2016, 21:46

Lockenkopf hat geschrieben:
elfe_na hat geschrieben:

und eben wenn ein Thera nichts anspricht, dann verunsichert es mich und meine Wahrnehmung noch viel mehr. Ich denke halt immer, ein Thera führt die Stunde mehr oder weniger und dass die sowas halt auch ansprechen würden, anstatt rigoros auszuklammern, zumal wenn sich der Patient auch " etwas"verändert hat (wie z.b. distanzierter oder so) Ich weiß Theras sind auch nur Menschen, aber die haben halt viel mehr Erfahrungen, weil sie viele Patienten und Berufsjahre hinter sich haben

Danke, dass du mir viel Erfolg wünschst! Kann ich Angsthase wirklich gut gebrauchen
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für das ansprechen deiner Gefühle bist Du in der Psychotherapie zuständig, nicht deine Psychotherapeutin.
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Ich finde aber, wenn sie es auch merkt, dass sie es auch hätte ansprechen können! Als Patient ist es unangenehm und der Thera sitzt halt am höheren hebel... Ich meine, ich bin nicht ohne Grund in Therapie

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Solage
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Beitrag Mo., 19.12.2016, 21:49

Was hätte jetzt die Therapeutin ansprechen sollen?

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Lockenkopf
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Beitrag Mo., 19.12.2016, 21:56

elfe_na hat geschrieben: Ich finde aber, wenn sie es auch merkt, dass sie es auch hätte ansprechen können! Als Patient ist es unangenehm und der Thera sitzt halt am höheren hebel... Ich meine, ich bin nicht ohne Grund in Therapie
Genau, Du bist in Psychotherapie um zu lernen Verantwortung für dein Wohlergehen zu übernehmen.
Das heißt, deine Psychotherapeutin wird sie dir nicht abnehmen, sondern dich dabei nur begleiten.

Es sind deine Gefühle, es ist dein Thema
und somit ist es deine Verantwortung es anzusprechen.
Liebe Grüße
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Spicegirl
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Beitrag Mo., 19.12.2016, 22:48

Hallo ich schreibe zum ersten mal hier.Lese aber schon seid einer weile mit.Was ich nie ganz so verstanden habe ist,wie manche annehmen können, dass sich ein Psychotherapeut oder wie in diesem fall Psychotherapeutin in einem Patienten bzw.Klienten verlieben könnte.Ich habe noch nie einen fall mitgehört wo soetwas tatsächlich passiert ist.Ein klient kann es öfters passieren dass er glaubt sich in die thera verliebt zu haben....Immerhin ist er meist bedürftig und sehnt sich nach geborgenheit,liebe und was auch immer...Aber der Therapeut selbst hat diese baustellen meist schon komplett ausgefüllt.Er ist halt nur da,hört zu und kümmert sich um einem, weil es halt sein job ist.. Er wird dafür auch bezahlt.Das muss auch mal angesprochen werden.Da hilft euch keiner einfach so aus lauter gefühlen oder so,sondern einfach weil man seine hilfe in Anspruch.Auch wenn er mal die stunde etwas überziehen sollte.Das macht mein Thera auch öfters.Aber ganz bestimmt nicht weil er in mich verliebt ist.Liebe elfe,schlag dir diesen gedanken sehr schnell aus dem kopf.


isabe
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Beitrag Mo., 19.12.2016, 23:13

Na ja, vorkommen tut es schon (und davon kann man auch lesen). Aber es ist selten.

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Solage
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Beitrag Mo., 19.12.2016, 23:38

isabe hat geschrieben:Es gibt ja entsprechende Literatur, eben gerade WEIL es so selten nun auch nicht ist. Das ist ein Problem, das sich einstellen kann, und mit diesem Problem muss genauso ein Umgang gefunden werden wie mit anderen Problemen auch.
Weil Du entsprechende Literatur ansprichst: Dr. med. Mathias Hirsch, Psychoanalytiker, hat sich öffentlich dazu bekannt sich in eine Patientin heftig verliebt zu haben und ging auch davon aus, dass diese das bemerkte. Er äußerte sich so, dass die Patientin die Liebeskrankheit ihres Therapeuten erkennt und abwarten kann, bis diese vorbei ist oder so ähnlich.
Ich gehe schon davon aus, dass man das spüren kann.

Andererseits kann ich mir auch vorstellen, dass man in einen Liebeswahn verfallen kann und sich einbildet, dass sich da jemand verliebt hat.
Das alleinige Überziehen der Stunden sagt meiner Meinung nach eher aus, dass der Therapeut Probleme damit hat sich abzugrenzen und Schluss zu machen.
Kommen allerdings noch andere Sachen dazu wie Komplimente, dass der Therapeut vermittelt, immer für einen da zu sein etc.
Ein Patient merkt nicht wirklich unbedingt, was im Analytiker vorgeht; schließlich kann auch alles eine "Reaktionsbildung" sein, sprich: Wenn Stunden überzogen werden, muss das nicht heißen, dass derjenige verliebt ist; es könnte sogar das Gegenteil der Fall sein (und umgekehrt) usw. Außerdem gibt es in therapeutischen Beziehungen noch sehr viel mehr Facetten im Gefühlsleben zwischen den beiden als die Frage nach der Liebe Es kann auch Angst geben, Verwirrung, Ablehnung, Mitgefühl, Schmerzen, Schwindel, Ungeduld, Ekel, Neugier, Lust, Aggression usw. Und nun stelle man sich vor, der Patient würde das spüren...
Oh doch, ich glaube, dass Patienten sehr viel spüren können.
Wie Therapeuten eben auch können.
Was Tatsache ist, das lässt sich nur im ehrlichen Gespräch klären.

Mein Ex-Therapeut reagierte sehr verknallt und ich habe das nicht ernst genommen und es sublimiert.
Dabei war es tatsächlich so, dass er mit mir ins Bett wollte.
Ich kann nur davor warnen, sich einzubilden, der Therapeut sei verliebt, wenn sich irgendwas "komisch" anfühlt. Denn selbst wenn der Fall eintreten kann, ist er nicht die wahrscheinlichste Möglichkeit, und was noch schlimmer ist: Es bindet beim Patienten so viel Energie, weil der gezwungen ist, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Und damit fehlt die Energie dem Patienten, bei seinen eigenen Themen zu bleiben. Deshalb sollte der Patient davon nichts wissen - und ja: man KANN es verbergen
Wenn sich etwas komisch anfühlt, dann ist wohl etwas komisch.
Narzisstische, sehr auf sich bezogene Therapeuten, die sich in der Retterrolle sehen, die vermitteln auch, dass sie doch so sehr zugewandt sind und die ziehen dann die Energie vom Patienten ab.
Da passt dann was beim Therapeuten nicht.

Ja, man kann es versuchen zu verbergen.
Wenn man sich 2 bis 3 x die Woche begegnet in einer intensiven therapeutischen Begegnung mit der dazugehörigen Intimität.
Da kannst meiner Meinung nach wenig verbergen bei beiden Seiten.


isabe
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Beitrag Mo., 19.12.2016, 23:54

An Hirsch habe ich auch gedacht, und der wiederum hat wohl Freud zitiert, aber ich habe es auch schon von anderen gelesen. Nur: In der Summe sind das immer noch Einzelfälle, auch wenn man von 10 Therapeuten liest, die davon geschrieben oder in der Supervision gesprochen haben.

Wenn etwas "komisch" ist, muss es noch lange kein Verliebtsein sein. Du hast, nehme ich an, deine Erfahrungen natürlich im Hinterkopf, aber die bilden ja zum Glück auch nicht den therapeutischen Alltag ab.

Ich verstehe unter der Intimität etwas anderes, und nicht den ausschließlichen Bezug auf die Frage: "Wie sehr lieben wir uns?" (überspitzt formuliert). Früher dachte ich allerdings ähnlich, und ich habe meinen Therapeuten und die Therapie auch selbst in diese Richtung "geschoben". Ich nahm an, Nähe sei dasselbe wie "starkes Verlangen". Für mich gab es nichts anderes, und wenn ich ihn nicht "so weit hatte", dann hab ich sozusagen "versagt" in meinem "Auftrag", Nähe herzustellen.

Der zweite Therapeut sagte anfangs mal, das, was ich erlebt hatte, sei keine wirkliche Nähe gewesen, und ich konnte mir das nicht vorstellen, wie Nähe ohne diese heftigen Gefühle aussehen konnte. Jetzt kann ich es. Und das liegt nicht daran, dass wir nicht in einander verliebt sind, sondern daran, dass wir unsere Gefühle nicht in den "therapeutischen Kamin" werfen müssen, um das "therapeutische Beziehungsfeuer" am Lodern zu halten. Es kann auch Nähe in der Trennung geben und im Gefühl, einander nicht auf die Pelle rücken zu müssen, damit es "richtig wirkt". Ich spüre den Unterschied sehr deutlich.

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Solage
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Beitrag Di., 20.12.2016, 00:01

Einzelfälle in der Summe. In welcher Summe?

Öffentlich machen das die wenigsten Therapeuten.

Aber ich sehe es auch so, dass übergriffiges Verhalten nicht die Masse macht.
Ansonsten würde ich mich dem auch nicht mehr aussetzen.
Ich bin sehr mutig, da noch einmal reinzuspringen.

Du hast mich falsch verstanden in Bezug auf Intimität.
Ich meine damit, dass ich spüre wenn etwas schräg ist in dieser Intimität.

Echte Intimität, die einen ernst nimmt, ist anders.


isabe
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Beitrag Di., 20.12.2016, 00:15

Sagen wir mal so: Wir sollten uns gewahr sein, dass das Thema "Liebe in der Therapie" mit dem noch krasseren Unterthema "verliebte Therapeuten" in der Regel von denen besonders beachtet wird, die sehr viel Bedürftigkeit mitbringen und die - bei allem Respekt vor einer herausragenden Intuition (die auch ich habe) - als Therapiepatienten üblicherweise ein Problem mit zwischenmenschlichen Beziehungen dergestalt haben, dass es ihnen schwerfällt, eigene Gefühle zu erkennen, sich dem Anderen mitzuteilen, die Grenzen des Machbaren in Beziehungen zu erkennen und wiederum die Mitteilungen des Anderen so zu verstehen, wie der sie gemeint wissen will. "Komisches" und "Verwirrungen" sind in der therapeutischen Beziehung also eher der Alltag als die Ausnahme.

Andererseits gibt es das Phänomen als solches natürlich. Üblicherweise wird darüber jedoch in der Fachliteratur geschrieben, die sich primär nicht an verliebte Patienten richtet, sondern an Kollegen, die vom Wissen und von den Erfahrungen der Schreibenden profitieren wollen.

Wenn nun also die Patienten meinen, etwas "Komisches" entdeckt zu haben, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es sich um IRGENDWAS handelt, nicht aber um Verliebtsein oder Liebe. Man stürzt sich jedoch allzu gerne auf dieses Fünkchen ("vielleicht bin ich ja endlich für diesen so besonders verständnisvollen Menschen etwas ganz Besonderes"), und dieses Verhalten erinnert ziemlich stark an Menschen, die zwar keine Ahnung von Medizin haben, die aber im Internet nach Krankheiten googeln, um dann "festzustellen", dass sie "höchstwahrscheinlich" Darmkrebs haben, weil sie dort von Berichten von Menschen lesen, die ganz ähnliche Symptome haben. Das ist einfach eine Frage der Wahrnehmung, die über die tatsächliche Wahrscheinlichkeit nichts aussagt. Für den Fachmenschen ist klar, dass Verdauungsbeschwerden hunderte von Ursachen haben können und dass auch die Verliebtheit des Therpeuten nur ein zwischenmenschliches Problem von zig weiteren Möglichkeiten ist. Nur der Patient, der nicht wahrhaben will, dass er im Gegenüber auch ganz andere Gefühle auslöst als das vermeintlich "einzig wahre", der liest die Berichte und denkt sich: "Das ist bei mir genauso".

Die Frage ist, was man davon hat.

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Solage
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Beitrag Di., 20.12.2016, 00:23

isabe hat geschrieben:Sagen wir mal so: Wir sollten uns gewahr sein, dass das Thema "Liebe in der Therapie" mit dem noch krasseren Unterthema "verliebte Therapeuten" in der Regel von denen besonders beachtet wird, die sehr viel Bedürftigkeit mitbringen und die
Genau da ist bei mir die Grenze!
Weil, ich habe sehr wohl die Bedürftigkeit meines Therapeuten gespürt!

]Wenn nun also die Patienten meinen, etwas "Komisches" entdeckt zu haben, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es sich um IRGENDWAS handelt, nicht aber um Verliebtsein oder Liebe. Man stürzt sich jedoch allzu gerne auf dieses Fünkchen ("vielleicht bin ich ja endlich für diesen so besonders verständnisvollen Menschen etwas ganz Besonderes"), und dieses Verhalten erinnert ziemlich stark an Menschen, die zwar keine Ahnung von Medizin haben, die aber im Internet nach Krankheiten googeln, um dann "festzustellen", dass sie "höchstwahrscheinlich" Darmkrebs haben, weil sie dort von Berichten von Menschen lesen, die ganz ähnliche Symptome haben. Das ist einfach eine Frage der Wahrnehmung, die über die tatsächliche Wahrscheinlichkeit nichts aussagt. Für den Fachmenschen ist klar, dass Verdauungsbeschwerden hunderte von Ursachen haben können und dass auch die Verliebtheit des Therpeuten nur ein zwischenmenschliches Problem von zig weiteren Möglichkeiten ist. Nur der Patient, der nicht wahrhaben will, dass er im Gegenüber auch ganz andere Gefühle auslöst als das vermeintlich "einzig wahre", der liest die Berichte und denkt sich: "Das ist bei mir genauso". Die Frage ist, was man davon hat.
Ich glaube, dass das jetzt DEINS ist!

Mein jetztiger Therapeut ist da ungleich klarer.


isabe
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Beitrag Di., 20.12.2016, 00:36

Solage:
Natürlich ist das "meins". So wie "deins" "deins" ist. Ich habe inzwischen meinerseits eine klare Auffassung darüber, wie mit dem Thema "Gefühle füreinander" umgegangen werden kann, und dazu gehört auch, sich klarzumachen, woher die Annahme kommt, der Therapeut sei eventuell verliebt. Und ich habe eine klare Auffassung darüber, wie sich das richtigerweise anfühlt, wenn eine Therapie wirkt. Dazu gehört nicht die Spekulation über das Gefühlsleben des Therapeuten und etwaige Geständnisse.

Mag mich auch nicht so sehr in dieses Thema reinziehen lassen, eben WEIL ich es für nicht produktiv halte.

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Lockenkopf
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Beitrag Di., 20.12.2016, 01:19

Ja, Th. können sich in Pat. verlieben.
Das heißt aber nicht, das sie dann zwangsläufig ihre Rolle verlassen und übergriffig werden.
Ein guter Th. wird seine Gefühle dem Pat. nicht mitteilen, die Grenzen der Therapie waren und seinen Job machen, m.M. nach.

Und ich persönlich habe es in dem Fall so gehandhabt, das ich auf das angebotene Du nicht eingegangen bin, und auf Distanz zum Pat., mehr als sonst, geachtet habe, um kein weiteres Öl in mein Feuer zu gießen.
Liebe Grüße
Lockenkopf


Alyssa
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Beitrag Di., 20.12.2016, 01:29

elfe_na hat geschrieben:
Lockenkopf hat geschrieben: Liebe Elfe,
für das ansprechen deiner Gefühle bist Du in der Psychotherapie zuständig, nicht deine Psychotherapeutin.
Du allein bestimmst das Thema!!!
Ich finde aber, wenn sie es auch merkt, dass sie es auch hätte ansprechen können!
Du weisst doch aber gar nicht, ob sie weiss, dass du weisst (glaubst), dass sie in dich verliebt ist.
Was soll sie da ansprechen?
elfe_na hat geschrieben:Als Patient ist es unangenehm und der Thera sitzt halt am höheren hebel... Ich meine, ich bin nicht ohne Grund in Therapie
Klar ist es unangenehm, seine Gefühle (egal welche), seine Erlebnisse (egal welche) und seine Empfindungen (egal welche) anzusprechen. Aber nur wenn es von dir aus kommt - egal wie zögerlich und vorsichtig und ängstlich - kannst du davon profitieren. Deine Therapeutin wird nicht doof sein, und sie kennt dich schon lange. Wenn du etwas aussprechen willst und hängenbleibst dabei, wird sie dir entgegenkommen und helfen. Sie wird es aber niemals für dich aussprechen.
Therapie bedeutet nicht, dass da jemand ist, der dir das Unangenehme abnimmt. Therapie bedeutet, dass da jemand ist, der dich nicht fallen lässt, wenn du Unangenehmes aussprechen willst.

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Kaonashi
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Beitrag Di., 20.12.2016, 01:33

Solage hat geschrieben:Weil, ich habe sehr wohl die Bedürftigkeit meines Therapeuten gespürt!
-- Quelle: viewtopic.php?p=905587#p905587
Hast du das dann verifiziert? Habt ihr darüber geredet, und der Therapeut hat im Klartext gesagt "ja, ich habe mich in Sie verliebt"?

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