Sollte man Medikamente nicht nur in krassen Ausnahmesituationen nehmen?

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.
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onceinawhile2016
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Beitrag Di., 01.11.2016, 14:56

Meine Antwort : hast du Medikamente die funktionieren und dir helfen, ein Absetzen bzw. eigenwillig herumdoktern bringt dich sehr flott in eine Ausnahmesituation

Es gibt mehr als genug Kombinationen die ein "fast" Nebenwirkungsfreies Leben ermöglichen
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden

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Beitrag Di., 01.11.2016, 16:25

Alienia hat geschrieben:
saffiatou hat geschrieben:was definierst Du als Ausnahmesituation??
Wenn das eigene Leben oder das Leben anderer bedroht ist.
Oder wenn die eigene Gesundheit oder die von anderen massiv bedroht ist.
Das ist bei der Depression grundsätzlich der Fall. Und zwar über einen langen Zeitraum, Wochen, Monate, bis zu Jahren.
Weshalb dann AD verordnet werden, welche nur über einen langen Zeitraum wirken.

Ein klassischer Notfall aber ist zeitlich begrenzt, weshalb AD dann nicht zum Einsatz kommen.
Tavor und andere sedierenden Medikamenten sind Notfallmedikamente.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Lockenkopf
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Beitrag Di., 01.11.2016, 16:42

Broken Wing hat geschrieben:@ Candy: Tut mir leid, ich weiß wie sich eine Major Depression anfühlt. Und ich kenne auch andere, die das tun. Aber ich kenne leider niemanden, der major depressiv war und durch Medikamente es nun nicht mehr ist. Nach der Einnahme gibt es etwa nach 2-3 Wochen ein Hoch, weils halt der Arzt gesagt hat, dass es nach 2-3 Wochen besser wird. Plazebo eben. Und es wird ja auch so, also Körperlich meine ich. Aber nur durch den Rückgang der Nebenwirkungen. Hauptwirkung habe ich noch keine beobachten können, leider.
Das lässt sich paar Monate halten, dann fällt die Stimmung wieder und es muss "neu eingestellt" werden, was auf gut Deutsch einfach nur bedeutet, weiter auf Zeit zu spielen und dem Wundermittel Plazebo Zündstoff zu geben.

Die gleiche Wirkung lässt sich auch mit Psychotherapie erreichen, weil halt beides Plazebo. Aber negative Langzeitfolgen bei guter Psychotherapie sind nicht vorhanden, während sie bei Psychopharmaka nicht erforscht sind, es aber Anhaltspunkte dafür gibt, auch, dass Medikamentenkonsumenten häufiger und schwerere depressive Episoden erleiden. Also 1:0 für Psychotherapie.
Das mag bei dir so gewesen sein.
Bei mir nicht. Mir half mein AD ohne Dosissteigerung!!!

Aber, es ist notwendig die zur Depression führende Problematik tiefgreifend in einer Psychotherapie zu bearbeiten, wenn man dauerhaft ohne Depression und ohne AD leben will.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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