Männer sind die besseren Frauen, oder?
Bei mir ist die Wahl oft die Stimme, egal ob Männlein oder Weiblein, Therapeut, Freunde oder Partner.
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Also ich hielt mich damals für einen "ziemlich schwierigen Fall" und traute kaum jemandem die Kompetenz zu damit zu arbeiten, bzw. nahm kaum jemanden in dieser Hinsicht für voll. Vermutlich (ziemlich sicher) fiel meine Wahl deshalb auf einen alten Mann, der vom ganzen Habitus her gesetzt und erfahren wirkte und von dem ich zusätzlich (wohl eher halbbewusst) annahm, dass Sex zwar ein Thema in der Therapie sein würde/müsste, aber eindeutig nicht in der therapeutischen Beziehug. Lief bei mir eher instinktiv. Mir ging es vorrangig um das Gefühl, da jemanden vor mir zu haben, dem ich zutraute mit meinem Kladeradatsch klarkommen zu können. Hätte ich eine alte Dame getroffen, anstatt den "Weihnachsmann", ich hätte sie womöglich gewählt. Es ging bei mir definitiv nicht um Genderfragen, sondern nur um mein Zutrauen in die Kompetenz des Theras.
Und so würde ich immer wieder versuchen das zu handhaben, denn ich bin damit sehr gut gefahren.
Liebe Grüße!
Mondin
Und so würde ich immer wieder versuchen das zu handhaben, denn ich bin damit sehr gut gefahren.
Liebe Grüße!
Mondin
Sehe ich auch so. Zumal mich die beiden "männlichen" Theras bei denen ich war in meinem Leben, da eher "enttäuscht" haben. Der erste war ein "(Be)Kümmerer" vor dem Herrn. Und der zweite hat sich vor mir "erschrocken". Beides ging gar nicht für mich... (und entsprach auch nicht meiner "unbewussten" Erwartung). Meine Thera hingegen ist nicht nur sehr "unkümmrig", sondern auch sehr "Angstfrei" und das, obwohl sie ne Frau ist. Ich könnte den Threadtitel also fast "umkehren" - manchmal sind Frauen die besseren (stärkeren) Männer... Nur dass ich eben nicht denke, dass es eine Frage des Geschlechts ist sondern eine Frage der persönlichen "Passung". Und nach der würde ich in erster Linie schauen und mich nicht so sehr an "lebensgeschichtlichen Vorerfahrungen" orientieren.Mondin hat geschrieben:Es ging bei mir definitiv nicht um Genderfragen, sondern nur um mein Zutrauen in die Kompetenz des Theras.
Was meinst du denn damit?mio hat geschrieben: Und nach der würde ich in erster Linie schauen und mich nicht so sehr an "lebensgeschichtlichen Vorerfahrungen" orientieren.
LG candle
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Ich meine damit, dass der "Mensch" passen muss, nicht das Geschlecht.candle. hat geschrieben: Was meinst du denn damit?
Ich meinte eigentlich "lebensgeschichtlich".
Naja das mit dem Geschlecht kann ich das in Therapie nachvollziehen. Partnerschaft klammere ich aus, nicht das hier was falsch verstanden wird.
candle
Naja das mit dem Geschlecht kann ich das in Therapie nachvollziehen. Partnerschaft klammere ich aus, nicht das hier was falsch verstanden wird.
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candle. hat geschrieben:Bei mir ist die Wahl oft die Stimme, egal ob Männlein oder Weiblein, Therapeut, Freunde oder Partner.
Ja, die Stimme ist wichtig! Jedenfalls wenn das das einzige ist, was man als erstes von der Person mitbekommt. Ich habe mal eine Thera angerufen, die Stimme war Kasernenhof und da habe ich direkt wieder aufgelegt, ohne etwas zu sagen.
Es ist allgemein der erste Eindruck oder?
Gepflegt oder nicht?
Wie wirkt die Stimme?
wie bewegt sich die Person?
Wie redet sie/er?....
da sind denke ich so viele Signale, auf die wir unbewußt achten und die einen entscheiden lassen, ob man die Person mag oder nicht und das hängt sicher immer von dem Gegenüber ab (welche Erfahrungen ich habe, Biographie, Vorlieben....)
Als Thera habe ich bewußt einen männlichen gesucht und würde immer wieder einen suchen, auch wenn mein Thera zu mir sagt, daß es wichtig wäre meine Probleme, die ich mit Frauen habe mit einer weiblichen Thera zu bearbeiten....
Ich brauche lange, bis ich einer Frau gegenüber mein Misstrauen abschmelzen kann.
Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan
Ach so, na die "Prägungen". Wenn ich mehr schlechte Erfahrungen mit Frauen gemacht habe, dann bin ich Frauen gegenüber eher "voreingenommen" (unbewusst oder bewusst). Umgekehrt ebenso. Und sowas kann den Blick auch "trüben".candle. hat geschrieben:Ich meinte eigentlich "lebensgeschichtlich".
Wenn ich mir hingegen anschaue, wie gut das jeweilige "Miteinander" funktioniert - unabhängig vom Geschlecht - dann schaue ich eventuell eher auf das, was sich für mich "gut" anfühlt und verliere mich nicht in unreflektierten Erwartungen, also zumindest laufe ich dann weniger Gefahr das zu tun.
Meint: Sich auf das konzentrieren was tatsächlich "geschieht" im Kontakt und weniger darauf, ob der Thera eine Frau oder ein Mann ist.
Für mich mutet das natürlich seltsam an, aber ich ticke eben anders. Ich kann das gar nicht Erfahrungen auf jeden quasi umzulegen, ich zerlege.mio hat geschrieben:
Ach so, na die "Prägungen". Wenn ich mehr schlechte Erfahrungen mit Frauen gemacht habe, dann bin ich Frauen gegenüber eher "voreingenommen" (unbewusst oder bewusst). Umgekehrt ebenso. Und sowas kann den Blick auch "trüben".
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Nun, glaubst Du, dass das Deinem Gegenüber immer gefällt? Hat was destruktives, irgendwie.candle. hat geschrieben:ich zerlege.
Warum konzentrierst Du Dich nicht einfach auf Dich? Anstatt den anderen zu "zerlegen"?
Entweder habe ich mich falsch ausgedrückt oder du hast das falsch verstanden. Ich schere nie alle Frauen über einen Kamm, Männer auch nicht. Wäre das so, würde ich Frauen wie die Pest hassen.mio hat geschrieben:
Nun, glaubst Du, dass das Deinem Gegenüber immer gefällt? Hat was destruktives, irgendwie.
Warum konzentrierst Du Dich nicht einfach auf Dich? Anstatt den anderen zu "zerlegen"?
Gut, der gewählte Begriff fiel mal in Therapie im Zusammenhang mit Reflexionsfähigkeit. Kann mich da auch eher als dummes Schaf bezeichnen, dass ich "Fehlverhalten" "leichter" toleriere.
Also es ist nicht gemeint, dass ich Menschen scanne, ob sie gut oder böse sind. Für mich ist ein Mensch eher sehr komplex, vielleicht verstehst du so das "Zerlegen" besser?
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Würde ich mal drüber nachdenken, ob es nicht vielleicht ganz hilfreich sein könnte, das zu tun. Auf einer überprüfbaren Ebene.candle. hat geschrieben:Also es ist nicht gemeint, dass ich Menschen scanne, ob sie gut oder böse sind.
Wie meinst du das?mio hat geschrieben:
Würde ich mal drüber nachdenken, ob es nicht vielleicht ganz hilfreich sein könnte, das zu tun. Auf einer überprüfbaren Ebene.
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Nicht jedes "MISSTRAUEN" ist unberechtigt. So meine ich das. "Aufmerksamkeit" kann, so nicht "übertrieben" oder individuell/lebensgeschichtlich verzerrt durchaus "hilfreich" sein.
Mag ja sein, aber was spricht denn hier dafür, dass es bei mir nicht so ist?mio hat geschrieben:Nicht jedes "MISSTRAUEN" ist unberechtigt. So meine ich das. "Aufmerksamkeit" kann, so nicht "übertrieben" oder individuell/lebensgeschichtlich verzerrt durchaus "hilfreich" sein.
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