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Fr., 15.07.2016, 10:33
Anfang 2000 habe ich sehr intensiv meditiert. Viele Stunden täglich über fast 2 Jahre mit wenig Unterbrechungen.
Meist nicht haftend und so gut es mir möglich war "absichtslos".
Aber auch oft mit Visualisierung und Reinigung der Chakren durch "kosmische" Energie.
Es waren dann oft diverse Glaubenssätze, welche mich in Bedrängnis brachten und schwere Krisen in mir verursachten.
ZB der Glaubenssatz: Man müsse alles annehmen und bedingungslos lieben.
welcher mir seltsam oft in den Sinn kam, aber auch von anderen Esoterikern und Innen, und auch "Gläubigen" im Außen als unumstößliche Wahrheit präsentiert wurde. - Eine von vielen merkwürdigen Koinzidenzen, welche meist alle zu meiner Verwirrung und zu heftigen Selbstzweifeln und auch Verzweiflung führten, weil ich heftige Wutanfälle bekam - und als Folge davon wiederum Schuldgefühle.
"Ich war eben noch nicht soweit"
Und meditierte mehr und intensiver. Um endlich die befreiende Erkenntnis zu erlangen.
Es kamen viele Angebote (im Innen und auch im Außen).
Alles Irrwege und gefährlich. Alle über kurz oder lang destabilisierend. Alle unlogisch. Alle falsch.
Hätte ich meinen Verstand aufgegeben, wäre ich vielleicht untergegangen. Der hat mich letztlich gerettet und wieder da abgeliefert, wo ich begonnen hatte. Um eine Erfahrung reicher. (nicht Irrationalität ist akzeptabel, vielleicht aber Transrationalität maW: nicht dem Verstand widersprechend aber über diesen hinausgehend)
Emotionale Instabilität trat dabei schon auch auf und zusätzlich plötzliche unbegreifliche nicht im Zusammenhang stehende Gefühlsregungen. Ich bezog diese anfangs auf mich, was mir noch mehr Kummer bereitete.
Bis ich durch Beobachtung meiner Umwelt immer öfter Menschen sah, deren Mimik und oder Verhalten genau zu diesem oder jenem plötzlich von mir wahrgenommenen Gefühlen passte.
Ich hörte auch Stimmen - meist unartikuliertes Stöhnen oder Wehklagen - manchmal sehr kreatürlich.
Es machte mir schon auch Angst, obwohl ich nicht denke, daß es Dämonen gewesen sind, eher unglückliche und gequälte Geister. Ich hatte akustische Scheinwahrnehmungen (Halluzinationen , definitionsgemäß)
zB läutete die Türglocke immer dann, wenn ich gerade eingeschlafen war und wenn ich zur Tür ging war niemals jemand da. Da es immer im Einschlafprozess passierte glaube ich nicht, daß mir ein Lebender einen Streich spielen wollte, auch hat die Türklingel nicht wirklich geläutet.
Einmal bin ich voller Angst mitten in der Nacht in absoluter Dunkelheit in meinem Bett hochgeschreckt. Konnte den Lichtschalter nicht finden, war schon in beginnender Panik, darüber daß eine Art Raubtier oder etwas Böses mit mir im Zimmer sei und mich mit zunehmendem Appetit betrachtete wobei es schon zum Sprung ansetzte.
Dann fand ich denn Lichtschalter, das Licht ging an und ich sah, daß alles in Ordnung war.
War ich erleichtert Puhh!!!
Dann, in der nächsten Sekunde, war das Licht wieder weg und ich erwachte in der Dunkelheit in meinem Bett voller Panik - wieder.
Dann hörte ich auf mit der Chakra-Meditation. Danach wurde es langsam besser.
Die nicht haftende Meditation mache ich aber weiter, diese tut mir gut und gibt mir eine Rückzugsmöglichkeiten und so etwas wie innere Kontrolle in Zeiten, da alles sonst unkontrollierbar und chaotisch erscheint.
Was ich glaube, das passiert ist: Die Chakra-Meditation hat funktioniert und hat meine Wahrnehmung erweitert.
Ich habe die niederen verseuchten Astralsphären wahrgenommen, in denen wohnen viele die es nicht gut meinen, sie sind aber keine Dämonen oder besonders mächtig, nur wenn sie einen nachhaltig einschüchtern, dann können sie einem schaden. Im Prinzip ist man selbst genau so mächtig, vielleicht sogar stärker.
Ich war damals noch sehr hin und hergerissen zwischen Vergebung und Rache, diese Oszillation könnte man auch als Schwingung bezeichnen, eine Schwingung durch innere Unentschiedenheit...
Ich warne dabei ausdrücklich davor, es so zu werten, daß Wut an sich eine niedere Schwingung sein muss, was mE nicht so sein muss. (Wut dazu um Gerechtigkeit wiederherzustellen oder zu bewahren ist mE eine Tugend)
Ach ja.
Und subjektiv für mich steht fest: Es gibt zumindest Empathie in der Variante der echten ESP.
Beweisen kann ich es natürlich nicht, doch hörte es wieder auf, nachdem ich die Chakren-Meditation beendet habe.
Heute habe ich es nur noch, wenn jemand in meiner Nähe mir schaden will, das spüre ich dann noch immer.
Danke fürs Lesen, ich hoffe es hilft und schadet nicht.
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