Mittlerweile hab ich mich soweit 'aufgepumpt', dass ich mir das RECHT herausnehme, auch mal zu sagen wenn's mir nicht gut geht. Natürlich nicht immer und auch längst nicht bei allen (ich finde, da sollte man auch schon 'gucken') und manchmal (so auch gestern geschehen) sage ich dann auch dazu, "ich will nicht jammern, wenn sich das so anhört, aber ich will einfach ehrlich sein!" Denn an dieser 'Maske des ach wie geht's mir doch gut' kann man ERSTICKEN, So zumindest meine Erfahrung. Und dazu werden andere dann auch noch 'eingeschüchtert' und irgendwann traut sich keiner mehr was zu sagen, wie's ihm / ihr wirklich geht!
Ich fand jetzt den Beitrag von
Waldschratin
(Seite 2 von meinem Smartphone aus)
für mich persönlich sehr hilfreich, z.B.
Waldschratin hat geschrieben:
Klar ist es ein Unding,das Klagen und Jammern zu benutzen,um sich selber vorm Umsetzen,vor Veränderung zu "schützen",sich aber dennoch auf Kosten und Energie anderer entlastet zu bekommen.
...
Dagegen stellen sich mir so-fort die Nackenhaare quer,wenn
eins sich mittels Jammerei einfach nur
entlasten will und
"bestätigt" werden will in der eigenen verletzten Eitelkeit -
eben
auf Kosten des Einsatzes und der Energie eines anderen Menschen.
...
Wobei : Hin und wieder macht das auch jeder mal,find ich also auch jetzt nicht DAS Problem.
Bingo! DAS hat mir jetzt wirklich zu einem kleinen Aha-Erlebnis verholfen. Danke
Und wenn sich der andere dann GAR NICHTS sagen lässt (ich denke jetzt an jem.aus meinem real life) und beim kleinsten bisschen "hochgeht", ist das wirklich schwer. Und ich War dann auch wirklich fertig im Sinne von erschöpft.
Wobei es natürlich auch meine Aufgabe gewesen wäre mich abzugrenzen, aber da war nun mein Schwachpunkt. Und dazu noch "gebranntes Kind", was so eine indirekte Aggressivität angeht, wenn jem. anderer beim kleinsten bisschen hochgeht, einen "anzischt", usw. Und ich auch gar nicht so den Durchblick hatte, was da, ausser seiner Not, auch noch 'abging', Warum ich danach immer so erschhöpft war. Wobei ich wirklich denke, dass er auch wirklich unter seinen Nöten gelitten hat / leidet. Aber vor lauter Nöten hat er vielleicht auch MICH Nicht gesehen ... Konnte Mich vielleicht auch gar nicht sehen ... naja, könnt ich jetzt noch einiges schreiben, es hat einfach nicht gepasst (platonischer Freund).
Ich finde auch, es ist sowieso schwierig (fast schon 'kritisch'), jem.auf etwas hinzuweisen. Weil es oft eben so ankommt wie 'belehrend', verurteilend .... geht mir ja auch so ... aber dann versuche ich mich daran zu erinnern, dass ich auch manchmal so kleine Erkenntnisse hab, die mir wirklich geholfen haben und ich versuche wirklich aus dem Wunsch heraus, dass es für den anderen auch hilfreich ist, das weiterzugeben. Aber ich finde, das erfordert viel Fingerspitzengefühl (dazu noch das Problem, dass 'man' immer nur einen Teilausschnitt kennt ... und dazu vielleicht noch einen wunden Punkt trifft) und der andere sollte auch das Wohlwollen spüren. Sonst passiert da gar nichts!
(Wahrheit ohne Liebe geht nicht! )
Die Frage ist aber auch, ob bei dem, der da 'ermahnt', auch wirklich ein Wohlwollen da ist oder ob er / sie nur sich selber abreagieren will oder seinen eigenen Frust nur ablassen will!
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