Professionalität des Therapeuten
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Möbius, zunächst mal begegnen sich zwei Menschen. So einfach ist es nicht, dass der Therapeut immer alles richtig sieht und der Patient immer alles falsch. Und deshalb ist es ganz natürlich, dass auch mal ein Patient mehr Durchblick hat als der Therapeut. Vielleicht nicht immer, aber eben nicht nie.
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Also Patient hat man Anspruch auf eine professionelle Behandlung... und der Therapeut hat diese zu gewährleisten... und zwar wie ich schrieb: Er kann auch nicht auf Wunsch des Patienten von anerkannten Standards abweichen oder eine kontraindizierte oder unprofessionelle Behandlung auswählen. Der Patientenwunsch ist also (für die Wahrung von Professionalität) unmaßgeblich. Einzig Grundlagen professionellen Verhaltens sind relevant... und daran muss sich ein Therapeut messen lassen, ob er danach verfährt oder nicht.
Problematisch ist, wenn ein Therapeut sich nicht mehr selbst "supervidieren" kann, so dass er professionell arbeitet... oder wenn auch eine externe Supervision das nicht mehr gewährleisten kann. Dann kann in der Tat Abbruch die Folge sein, wenn es erst bzw. nur der Patient ist, der durch eine Supervision seiner Therapie (selbst oder extern) unprofessionelles Verhalten feststellt. Evtl. kann das noch eine Kehrtwende darstellen, wenn das besprechbar ist und der Therapeut wieder in die professionelle Spur zurückfindet. Wenn nicht, dann erübrigt sich Therapie in der Tat, wenn der Therapeut seine Professionalität über Bord wirft und das auch nicht mit Supervision in den Griff kriegt. Man kann sich als Patient notfalls beraten lassen.
Problematisch ist, wenn ein Therapeut sich nicht mehr selbst "supervidieren" kann, so dass er professionell arbeitet... oder wenn auch eine externe Supervision das nicht mehr gewährleisten kann. Dann kann in der Tat Abbruch die Folge sein, wenn es erst bzw. nur der Patient ist, der durch eine Supervision seiner Therapie (selbst oder extern) unprofessionelles Verhalten feststellt. Evtl. kann das noch eine Kehrtwende darstellen, wenn das besprechbar ist und der Therapeut wieder in die professionelle Spur zurückfindet. Wenn nicht, dann erübrigt sich Therapie in der Tat, wenn der Therapeut seine Professionalität über Bord wirft und das auch nicht mit Supervision in den Griff kriegt. Man kann sich als Patient notfalls beraten lassen.
Zuletzt geändert von stern am Mo., 01.02.2016, 20:53, insgesamt 3-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
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Ja, die Verhaltenstherapeutin hat das gesagt. Daraufhin wollte ich das Buch lesen. Sie gab es mir, aber es hat sich der Mühe nicht gelohnt.Broken Wing hat geschrieben:Der Punkt steht nicht hier. Aber wo es mir wirklich den Magen umdreht ist, wenn ein Therapeut ankündigt, er habe ein gutes Buch gelesen/Seminar besucht und habe an mich denken müssen. Schon mal erlebt
Liebe Grüße
Lockenkopf
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Ich habe zur m.E. notwendigen geistigen Überlegenheit des Therapeuten über den Patienten - eine These des Psychoanalytikers Georg Groddeck - und meinen diesbezüglichen dramatischen Erfahrungen hier ausführlich Stellung bezogen:
viewtopic.php?f=17&t=32847&start=855
(Ich hoffe der link führt auf die S. 58 des threads, die entsprechenden Beiträge sind ziemlich weit unten.)
Und auch mit "esotherischem Humbug" sollte man vorsichtig sein. Uwe Gieler, der wohl zu den derzeit führenden Psychodermatologen in Deutschland gehört, Professor für Dermatologie an der Uni-Klinik Gießen-Marburg ist, berichtet in "Die Sprache der Haut", mir vorliegend in der 5. Auflage von 2007 auf S. 167 ff unter der Zwischenüberschrift "Mit Zaubersprüchen gegen Warzen" davon, daß "Besprechen" von Warzen nach inzwischen durchgeführten Untersuchungen sehr große Erfolgssaussichten hat - weil Warzen häufig psychosomatisch verursacht sind und psychosomatisch auch zur Abheilung gebracht werden können. Im Kasten auf S. 170 referiert Gieler u.a. folgende Möglichkeiten:
- Bei Vollmond mit einer angeschnittenen Zwiebel über die Warzen streichen und die Zwiebel anschließend in die Erde eingraben.
- Bei Vollmond punkt Mitternacht eine Schnecke über die Warzen kriechen lassen.
Wer also solcherlei "esotherischen Humbug" gegen Warzen empfiehlt, befindet sich dermatologisch auf der Höhe der Zeit.
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(Ich hoffe der link führt auf die S. 58 des threads, die entsprechenden Beiträge sind ziemlich weit unten.)
Und auch mit "esotherischem Humbug" sollte man vorsichtig sein. Uwe Gieler, der wohl zu den derzeit führenden Psychodermatologen in Deutschland gehört, Professor für Dermatologie an der Uni-Klinik Gießen-Marburg ist, berichtet in "Die Sprache der Haut", mir vorliegend in der 5. Auflage von 2007 auf S. 167 ff unter der Zwischenüberschrift "Mit Zaubersprüchen gegen Warzen" davon, daß "Besprechen" von Warzen nach inzwischen durchgeführten Untersuchungen sehr große Erfolgssaussichten hat - weil Warzen häufig psychosomatisch verursacht sind und psychosomatisch auch zur Abheilung gebracht werden können. Im Kasten auf S. 170 referiert Gieler u.a. folgende Möglichkeiten:
- Bei Vollmond mit einer angeschnittenen Zwiebel über die Warzen streichen und die Zwiebel anschließend in die Erde eingraben.
- Bei Vollmond punkt Mitternacht eine Schnecke über die Warzen kriechen lassen.
Wer also solcherlei "esotherischen Humbug" gegen Warzen empfiehlt, befindet sich dermatologisch auf der Höhe der Zeit.
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Liebe Stern, es gibt keine allgemeingültigen Standards in der Psychotherapie.
Jeder Therapeut wendet die Methoden an und verhält sich so, wie er glaubt das es dem Pat. nützt.
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Liebe Grüße
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nee... aus Gründen der Wiedererkennung möchte ich nicht so detailliert werden. Aber diese "Intervention" war eindeutig nicht evaluiert. Wenn ich das haben will, würde ich einen Astrologen aufsuchen oder ein Zirkuszelt - aber keine PT.Möbius hat geschrieben:Und auch mit "esotherischem Humbug" sollte man vorsichtig sein.
Ein Psychotherapeut ist an wissenschaftlich anerkennte Standard gebunden... irgendetwas ohne Sinn und Verstand auszuwählen, wäre als unprofessionell zu werten. Bereits die Bücherregal hatte erheblich abschreckende Wirkung. Dort standen nicht irgendwelche PT-Schinken, sondern Literatur, die EINDEUTIG aus der Eso-Ecke stammt. Wenn ich hierzu eine Beratung will, so gibt es auch Fernsehkanäle, die diese Art der Beratung anbieten. Ich dachte mir: O.k.: jeder kann die Bücher ins Regal stellen, die er mag... auch die alles andere als neutrale Praxiseinrichtung nahm ich noch hin, aber als auch noch Empfehlungen dahingehend kamen, war es mir dann doch etwas zu unprofessionell.
Astrologie und Eso-Beratung auf KK-Kosten... für Anhänger eine feine Sache, aber leider nicht wirklich professionell. Eigentlich müsste man sowas melden.
Zuletzt geändert von stern am Mo., 01.02.2016, 21:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Edit: Egal^^Möbius hat geschrieben:Ich habe zur m.E. notwendigen geistigen Überlegenheit des Therapeuten über den Patienten - eine These des Psychoanalytikers Georg Groddeck - und meinen diesbezüglichen dramatischen Erfahrungen hier ausführlich Stellung bezogen:
viewtopic.php?f=17&t=32847&start=855
(Ich hoffe der link führt auf die S. 58 des threads, die entsprechenden Beiträge sind ziemlich weit unten.)
Und auch mit "esotherischem Humbug" sollte man vorsichtig sein. Uwe Gieler, der wohl zu den derzeit führenden Psychodermatologen in Deutschland gehört, Professor für Dermatologie an der Uni-Klinik Gießen-Marburg ist, berichtet in "Die Sprache der Haut", mir vorliegend in der 5. Auflage von 2007 auf S. 167 ff unter der Zwischenüberschrift "Mit Zaubersprüchen gegen Warzen" davon, daß "Besprechen" von Warzen nach inzwischen durchgeführten Untersuchungen sehr große Erfolgssaussichten hat - weil Warzen häufig psychosomatisch verursacht sind und psychosomatisch auch zur Abheilung gebracht werden können. Im Kasten auf S. 170 referiert Gieler u.a. folgende Möglichkeiten:
- Bei Vollmond mit einer angeschnittenen Zwiebel über die Warzen streichen und die Zwiebel anschließend in die Erde eingraben.
- Bei Vollmond punkt Mitternacht eine Schnecke über die Warzen kriechen lassen.
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Zuletzt geändert von Candykills am Mo., 01.02.2016, 21:07, insgesamt 1-mal geändert.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
Doch, es gibt Standards... Berufsordnungen, Gesetze, ethische Richtlinien, therapeutische Standards, usw. Es ist nicht eine rein subjektive Angelegenheit.
Liebe Grüße
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Vielleicht solltest Du dich mal mit Jung, einem der drei Gründer einer analytischer Richtungen befassen.stern hat geschrieben:nee... aus Gründen der Wiedererkennung möchte ich nicht so detailliert werden. Aber diese "Intervention" war eindeutig nicht evaluiert. Wenn ich das haben will, würde ich einen Astrologen aufsuchen oder ein Zirkuszelt - aber keine PT.Möbius hat geschrieben:Und auch mit "esotherischem Humbug" sollte man vorsichtig sein.
Ein Psychotherapeut ist an wissenschaftlich anerkennte Standard gebunden... irgendetwas ohne Sinn und Verstand auszuwählen, wäre als unprofessionell zu werten. Bereits die Bücherregal hatte erheblich abschreckende Wirkung. Dort standen nicht irgendwelche PT-Schinken, sondern Literatur, die EINDEUTIG aus der Eso-Ecke stammt. Wenn ich hierzu eine Beratung will, so gibt es auch Fernsehkanäle, die diese Art der Beratung anbieten. Ich dachte mir: O.k.: jeder kann die Bücher ins Regal stellen, die er mag... auch die alles andere als neutrale Praxiseinrichtung nahm ich noch hin, aber als auch noch Empfehlungen dahingehen kamen, war es mir dann doch etwas zu unprofessionell.
Astrologie und Eso-Beratung auf KK-Kosten... für Anhänger eine feine Sache, aber leider nicht wirklich professionell. Eigentlich müsste man sowas melden.
Analytische Psychotherapien nach Jung werden von den gesetzlichen Krankenassen finanziert. Und die analytischen Therapie nach Jung befassen sich ausgiebig mit Mythen und Esoterik.
Nur mal so zu deiner Info.
Liebe Grüße
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Hier z.B. ein paar Standards:
Und die Berufsordnungen sehen zum Bleistift wissenschaftlich anerkannte Vorgehensweisen vor:
(
http://www.thorwart-online.de/Seite_Ethik.htmEthisch-berufsrechtliche Regelungen existieren heute vor allem als
Berufsordnungen der Landespsychotherapeutenkammern für Psychologische PsychotherapeutInnen und Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen), z.B. Bayerische Psychotherapeutenkammer (BPT) http://www.ptk-bayern.de/infos-psychoth ... fsicht.htm
Ethische Leitlinien der Berufsverbände, Fachgesellschaften und Ausbildungsinstitute (berufsübergreifend; zuständig nur für Mitglieder!);
z.B. Ethikleitlinien der DGPT (Deutsche Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie e.V.).
Und die Berufsordnungen sehen zum Bleistift wissenschaftlich anerkannte Vorgehensweisen vor:
(
Eine Abweichung davon wäre (tadaaa) wiederum unprofessionell... also nicht irgendwelche Eso-Vorlieben des Therapeuten.1)
Psychotherapeutinnen und
Psychotherapeuten üben die Heilkunde unter Berücksichtigung der
wissenschaftlichen Standards aus mit dem Ziel, Krankheiten vorzubeugen und
zu heilen, Gesundheit zu fördern und zu erhalten sowie Leiden zu lindern.
https://www.ptk-bayern.de/ptk/web.nsf/g ... Bayern.pdf
Liebe Grüße
stern
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Ich redete DEFINITIV nicht von JUNG, sondern von eindeutig unprofessionellem Eso-Schwachfug, zu dem ich auch von professioneller Seite die Rückmeldung erhielt, dass das eigentlich gemeldet gehört.Lockenkopf hat geschrieben:Vielleicht solltest Du dich mal mit Jung, einem der drei Gründer einer analytischer Richtungen befassen.
Nur mal so zu deiner Info.
Liebe Grüße
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Berufsordnungen verbieten nur was auch per Gesetz verboten ist, Missbrauch des Pat.stern hat geschrieben:Doch, es gibt Standards... Berufsordnungen, Gesetze, ethische Richtlinien, therapeutische Standards, usw. Es ist nicht eine rein subjektive Angelegenheit.
Ethische Richtlinien habe den Gesunden Menschenverstand zur Grundlage. Also diesen bitte anwenden.
Therapeutische Standards sind je nach Methode ganz verschieden. Und wenn Therapeuten Methoden mischen, kann man die auch vergessen.
Das man sich auf gesunden Menschenverstand verlassen kann und sollte, ist wohl kaum so viele Forumsseiten wert.
Also was soll das ganze Theater.
Liebe Grüße
Lockenkopf
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Neulich hatten wir es auch mal von Kuscheltieren im Behandlungszimmer - den thread müsste ich jetzt umständlich suchen. Für manche wirkt das wohl abschreckend, aber wie im seinerzeitigen thread will ich auch hier darauf hinweisen, daß zB bei der Psychotherapie multipler Persönlichkeiten (DIS) der Therapeut mitunter unmittelbar mit kindlichen Anteilen der Multis kommunizieren muß und diesen eine halbwegs kindgerechte Atmosphäre bieten sollte. Das ist kein Grund, diesen Therapeuten als unprofessionell zurückzuweisen. Ebensowenig sind das für mich esotherische Bücher im Regal. Für Menschen, die an Esotherik glauben, und davon gibt es ja so wenig garnicht, wie die vielen einschlägigen Publikationen, Buchhandlungen usw. zeigen, können solche "Rituale" durchaus psychotherapeutisch nutzbar gemacht werden genauso wie die Einbeziehung von Lehren der staatskirchenrechtlich anerkannten "Großreligionen" in die Therapie.
Natürlich gibt es Standarts für die Psychotherapie, aber ich glaube kaum, daß es zahlreiche konkrete Standarts unterhalb der Berufsordnungen gibt, die für alle Therapieschulen ausnahmslos verbindlich sein könnten - und erst recht glaube ich nicht daran, daß es ein Patient, der nicht zufällig eine Psychotherapeutenausbildung oder ein Psychologiestudium absolviert hat, schaffen kann, sich hierrüber einen verläßlichen Überblick zu verschaffen. Schließlich ist ein Patient ein Patient, und psychologische Literatur kann er nicht lesen, ohne sie auf sich selbst möglicherweise psychotisch anzuwenden. Ich lese selbst therapeutisch entsprechende Literatur - aber eben mit klarer therapeutischer Zielsetzung und unter entsprechender Anleitung meines Therapeuten. Dabei ist zB der berühmte "Widerstand" ein wertvolles Instrument geworden, "heiße Spuren" zu finden, die in mein Unbewußtes führen. Aber das findet eben im Rahmen der Therapie statt und unter der "Lufthoheit" meines Therpeuten. Wenn die "Lufthoheit" beim Patienten angekommen ist - dann ist die Therapie als solche zuende und sollte abgebrochen werden.
Natürlich gibt es Standarts für die Psychotherapie, aber ich glaube kaum, daß es zahlreiche konkrete Standarts unterhalb der Berufsordnungen gibt, die für alle Therapieschulen ausnahmslos verbindlich sein könnten - und erst recht glaube ich nicht daran, daß es ein Patient, der nicht zufällig eine Psychotherapeutenausbildung oder ein Psychologiestudium absolviert hat, schaffen kann, sich hierrüber einen verläßlichen Überblick zu verschaffen. Schließlich ist ein Patient ein Patient, und psychologische Literatur kann er nicht lesen, ohne sie auf sich selbst möglicherweise psychotisch anzuwenden. Ich lese selbst therapeutisch entsprechende Literatur - aber eben mit klarer therapeutischer Zielsetzung und unter entsprechender Anleitung meines Therapeuten. Dabei ist zB der berühmte "Widerstand" ein wertvolles Instrument geworden, "heiße Spuren" zu finden, die in mein Unbewußtes führen. Aber das findet eben im Rahmen der Therapie statt und unter der "Lufthoheit" meines Therpeuten. Wenn die "Lufthoheit" beim Patienten angekommen ist - dann ist die Therapie als solche zuende und sollte abgebrochen werden.
Berufsordnungen sind etwas anders als Gesetze.... und beides ist nicht deckungsgleich. DEFINITIV NICHT deckungsgleich.Lockenkopf hat geschrieben:Berufsordnungen verbieten nur was auch per Gesetz verboten ist, Missbrauch des Pat.
Nein, es sind ethische Richtlinien relevant und nicht einzig der Menschenverstand.Ethische Richtlinien habe den Gesunden Menschenverstand zur Grundlage. Also diesen bitte anwenden.
So unterschiedlich sind diese nicht... erläutere doch mal für die im Eingangsposting genannten Aspekte die Unterschiede je nach Therapiemethode. In Wirklichkeit ist die Grundlage bzw. der grobe Rahmen doch oft auf höhere Ebene angesiedelt... z.B. die Regelung von Geschenken in der Berufsordnung. Darüber kann sich dann keine Therapiemethode hinwegsetzen, da diese in der Hierarchie niedriger ist. Gesetze sind noch höherrangiger als Verordnungen.Therapeutische Standards sind je nach Methode ganz verschieden. Und wenn Therapeuten Methoden mischen, kann man die auch vergessen.
Wieso Theater... es wurde nach der Abgrenzung gefragt... und Gerichte oder Kammern oder Berufsverbände, etc. orientieren sich dabei an objektiven Grundlagen (oh Wunder) und nicht rein am Menschenverstand oder subjektiven Gefühlen. Das mag deine Grundlage sein, aber ich berücksichtige auch objektive. Das war auch eine Frage. Wie schon gesagt: Dann diskutiere doch nicht mit, wenn es für dich belanglos ist. Warum tust du es trotzdem?Das man sich auf gesunden Menschenverstand verlassen kann und sollte, ist wohl kaum so viele Forumsseiten wert.
Also was soll das ganze Theater.
Zuletzt geändert von stern am Mo., 01.02.2016, 21:44, insgesamt 5-mal geändert.
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Mag ja sein. Aber lt. Berufsordnung ist die Einhaltung wissenschaftlich-anerkannter Standards gefordert. Wenn sich Patienten bei der Kammer beschweren, dass ein PT Karten legt, so kööööönnte es gut und gerne sein, dass er für diese Unprofessionalität sanktioniert wird. Und das ist auch gut so. Wenn er Karten legen will, soll er sich einen anderen Beruf suchen.Möbius hat geschrieben:Für Menschen, die an Esotherik glauben, und davon gibt es ja so wenig garnicht, wie die vielen einschlägigen Publikationen, Buchhandlungen usw. zeigen, können solche "Rituale" durchaus psychotherapeutisch nutzbar gemacht werden genauso wie die Einbeziehung von Lehren der staatskirchenrechtlich anerkannten "Großreligionen" in die Therapie.
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