Austausch zwischen Uno's und Multi's

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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Myhre
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Beitrag Mo., 28.12.2015, 04:26

Liebe widow,
Man kann ja auch selbst einen Thread eröffnen,vor allem wenn man grün ist
Ich glaube nicht,dass es böse Absicht ist dass der Thread mit den abgetrennten Teilen noch nicht existiert.
Kann einfach mal was im realen Leben dazwischen kommen.

Zu dem Vorwurf der Multis,die sich ihr "Vielesein" wie einen Orden auf die Brust heften...
Ist nicht ernst gemeint hoffe ich.
Klar sind wir uns nahe durch die ähnlichen Erfahrungen.
Aber das ist etwas,dass man auch bei den Usern beobachten kann,die eine Analyse machen.
Ich glaube nicht,dass sich ein Multi hier als etwas besseres empfindet weil er/sie viele ist.
Aber:
Wir weisen öfter darauf hin.dass manche Dinge von Unos schlecht nachvollzogen werden können.
So,wie du auch oft sagst,dass keiner weiss wie es für dich ist dass dein Liebster verstarb.
Herzliche Grüsse
Myhre
Die Grösse und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran bemessen wie Tiere behandelt werden.
Mahatma Ghandi

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Myhre
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Beitrag Mo., 28.12.2015, 05:06

Widow hat geschrieben: Es mag ja sein, dass diese Kommunikation nicht allen sogen. Multis hier gefallen hat (soweit mir bekannt, hat sich eine, die sich so bezeichnet, daran beteiligt), doch sie nun gänzlich der Annihilation anheim zu geben, ist
mal wieder
olympisch.

Beste Grüße
Widow, die nie wieder es wagen wird, sich in "Multi"-Threads einzumischen, auch dann nicht, wenn ein Nicht-Multi dort um Rat bittet,
und die mal wieder gelernt hat, dass "Multis" ihre Einheit herstellen, indem sie sich ein Alleinstellungsmerkmal auf die Brust heften - und glauben, dass das ein Orden sei.
Ich beziehe mich auf diesen Teil des postings...
Die Grösse und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran bemessen wie Tiere behandelt werden.
Mahatma Ghandi

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Candykills
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Beitrag Mo., 28.12.2015, 10:22

Im Interesse jener, die einen Austausch zwischen Uno's und Multi's wünschen, die Interesse daran haben sich gegenseitig besser zu verstehen, vielleicht auch voneinander zu lernen und in einem ungeschützten Rahmen darüber diskutieren möchte, eröffne ich diesen Thread. Hier ist jeder willkommen, der sowohl die eine Seite, als auch die andere Seite respektiert.

Beste Grüße
Candy
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)


leberblümchen
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Beitrag Mo., 28.12.2015, 13:50

Ich möchte nur etwas anmerken (könnte etwas länger werden): Mich erinnert die Diskussion, um die es ging, an die Frage nach den Schwulen-Weihnachtsmärkten. Von wegen: "Wozu brauchen die das?!" Ja, natürlich ist Weihnachten für alle da, aber ich denke schon, dass es für die, die üblicherweise ausgegrenzt werden, wichtig ist, sich ein Stück Welt zurückzuerobern. Einen Raum, in dem sie nicht nur geduldet werden (am besten auch noch nur, wenn sie nicht auffallen), sondern in dem sie ihre Identitität ALS Schwule zeigen können.

Interessant ist dann als nächstes die Frage nach dem Innen und Außen (bitte jetzt nicht auf dem Homo/Hetero rumreiten; ich denke wirklich, dass es da große Schnittmengen gibt, nicht weil das was mit "Multis" zu tun hätte, sondern weil es um die Frage des Sich-Begegnens, des Sich-Verstehens und des Sich-Zeigens geht). Es ist ja häufig zu beobachten, dass sich Heterosexuelle diskriminiert fühlen von Homosexuellen, wenn diese sich eigene Räume erschließen oder auch nur die Räume der Heteros gleichberechtigt benutzen wollen (Ehe für alle). Sie fühlen sich deshalb diskriminiert, weil sie den Machtverlust über den Anderen bemerken. Nicht mehr der Hetero ist es, der definiert und über innen und außen entscheidet; plötzlich ist es der Homo, der definiert. Das, was man früher mit den Homosexuellen gemacht hat, sie zu diskriminieren, das unterstellt man ihnen nun: man fühlt sich bedroht.

Und wiederum als nächstes stellt sich dann die Frage, ob es nicht sein kann, dass es eine solche Bedrohung womöglich tatsächlich gelegentlich gibt? Dann erklärt sich der Homo zum "neuen Normalen", der den Heteros tatsächlich erklärt, sie müssten draußen bleiben. Das gibt es; ich möchte das eigentlich nicht bewerten, aber es ist da. Schon alleine deshalb, weil die Homosexuellen-Bewegung ja keine homogene Gruppe darstellt, die einheitliche Ziele verfolgt.

Es hat also viel mit Macht, Anerkennung und Identität zu tun. Das gibt es analog in allen möglichen Konstellationen: Gruppen, die nur Menschen mit bestimmten Merkmalen vorenthalten sind, nämlich denen, die üblicherweise diskriminiert werden. Hat auch mit der Frauenquote usw. zu tun. Solange man selbst Mitglied dieser Gruppe ist, fällt es womöglich leichter, diese Verfahren gut zu finden. Neulich ist es mir aber so ergangen, dass ich festgestellt habe, an einer Gruppe nicht teilnehmen zu können, weil ich die Kriterien des "üblicherweise Nicht-Beachteten" in dieser Hinsicht nicht erfüllt habe. Das war faktisch nicht schlimm; mich schmerzte mehr die Tatsache, grundsätzlich nicht teilnehmen zu können, nur weil ich - in dem Fall - eine Frau war. Ich fühlte mich dann auch gleich wieder falsch, minderwertig usw.

Geht gleich weiter...

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leberblümchen
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Beitrag Mo., 28.12.2015, 14:02

Ob es dem jeweiligen Gruppenmitglied um Macht oder nur um das Zeigen der eigenen Identität geht, müsste sich jeder selbst fragen. Also, ein Schwuler ist ja nicht nur deshalb "gut", weil er schwul und damit Mitglied einer Minderheit ist. Eine Frau ist nicht nur deshalb zu bevorzugen, weil sie eine Frau ist. Und ein Multi ist nicht nur deshalb Experte für schwere psychische Störungen, weil er ein Multi ist.

Wenn es also um konkrete Fragestellungen geht, könnte man sich fragen: Hab ich das Problem als Multi oder als Mensch (Mensch als Oberbegriff, natürlich)? Es ist ja nicht schwer - sollte man meinen - für Nicht-Multis, sich rauszuhalten - ich lese dort sowieso kaum, da mich das Thema an sich nicht betrifft; dennoch musste ich auch mal feststellen, dass mir einige Dinge vertraut sind, die dort besprochen werden - trotzdem ist es per definitionem nicht möglich zu sagen: "kenne ich auch", weil wohl davon ausgegangen wird, dass ein "Uno" bestimmte Phänomene nicht kennt oder automatisch anders mit ihnen umgeht, als man das von einem "Multi" erwarten würde. Wie gesagt: Es fällt mir nicht schwer, das zu akzeptieren; aber es ist eben schon auch so: Ein "Multi" ist nicht nur ein Multi; wenn es so wäre, dürfte er sich ja streng genommen nur in einer "Multi-Welt" aufhalten; er möchte ja teilhaben am Leben anderer Menschen, die vielleicht keine "Multis" sind. Er möchte Zutritt haben zu allen möglichen Räumen, und das soll auch so sein. Ich kann jedoch verstehen, dass andere Menschen - wenn ich mir ein Forum wirklich wie ein Haus vorstelle - ganz ohne böse Absichten mal in alle möglichen Räume eintreten wollen, auch in Räume, die sie normalerweise nicht betreten, um mal zu sagen: "Na, was ist bei euch los?"

Vielleicht ist das Zauberwort "Verbissenheit"?

Wie gesagt: Es dürfte um die Frage nach Identität gehen und darum, wie wichtig es mir ist, mich als "..." zu bezeichnen. Das muss auch jedem erlaubt sein, egal wer oder wie derjenige ist.
Zuletzt geändert von leberblümchen am Mo., 28.12.2015, 14:07, insgesamt 1-mal geändert.


leberblümchen
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Beitrag Mo., 28.12.2015, 14:04

Schließlich: Geschützt ist der Rahmen im anderen Faden ja gar nicht - was ich ehrlich gesagt inkonsequent finde. Es kann dort jeder lesen, und das sollte vielleicht überdacht werden? Hätte ich ein Bedürfnis, wirklich in einem geschützten Rahmen zu schreiben, würde ich das in einem solchen Faden, in dem Hinz und Kunz lesen können, nicht tun.

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luftikus
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Beitrag Mo., 28.12.2015, 14:10

Candykills hat geschrieben:Im Interesse jener, die einen Austausch zwischen Uno's und Multi's wünschen,
Hm, ehrlich gesagt lese ich die Begriffe zum erstenmal. Vielleicht magst du noch kurz erläutern, wer ein Uno ist, und wer ein Multi?

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stern
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Beitrag Mo., 28.12.2015, 14:18

Ich finde es, ehrlich gesagt, befremdlich wenn es jetzt neuerdings nach Diagnosen geht, wer wo mitschreiben darf... nicht zuletzt, weil das vielleicht auch nicht jeder so explizit mitteilen will oder durch Mitteilung der Diagnose beweisen will (oder braucht es sogar ein Attest ). Ohne mich. Das würde zu weit führen.

Und zwischen gesund und krank sind die Übergänge doch eh fließend... nicht nur, was den Narzissmus angeht (selbst nach Kernberg übrigens). Sondern auch, was die Identität angeht. Auch bei Gesunden sieht man es so, dass diese verschiedene Anteile haben. Insofern: DEN Uno gibt es doch so gar nicht. Also bestimmt die Diagnose wer wo schreiben darf?

Ich hoffe auch, dass setzt sich nicht durch... sonst hat man bald verschiedene Stränge: Trauma - Nicht-Trauma. Narzisstische PS - keine narzisstische PS... und alle anderen schließt man einfach aus oder wenn die Nase nicht passt. Praktisch.

Warum nicht auf den respektvollen Umgang abstellen?
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Candykills
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Beitrag Mo., 28.12.2015, 14:22

Mh, ich geb dir in vielen Punkten wirklich Recht. Ich - und ich reflektiere mich da grade auch selbst - kann aber sagen, dass es mir nicht um das Etikett "Multi" geht, sondern schlichtweg um den Austausch, wenn ich Probleme habe, die sich durch die Multiplizität begründen lassen. Und so habe ich - und mir scheint es bei anderen Multis auch der Fall zu sein - bisher diesen Thread auch ausschließlich dafür genutzt. Genau dann, wenn ich eine Frage an andere Multis hatte, wie sie mit dieser oder jener Problematik umgehen. Dass sich das auch mit Uno-Problemen überschneiden kann, schließe ich nicht aus.
Ich habe viel mehr ein Problem damit, wenn jemand herein trampelt und mir vorwirft, dass meine Anteile Namen haben, wie ich dazu käme diesen Namen zu geben - ohne überhaupt mal zu fragen, woher sie diese Namen haben, ob sie sich die nicht selber gegeben haben. Jetzt nur mal als Beispiel.
Ich hatte auch an sich überhaupt kein Problem damit, dass Möbius dort von seinen Introjekten schrieb und erfahren wollte, wie wir mit unseren Systemen umgehen. Mir ging es (und durch den Austausch mit anderen weiß ich, dass es ihnen genauso erging) ab dem Zeitpunkt auf den Keks, wo er anfing mit Triggern um sich zu werfen in dem er meinte das Thema mache ihn scharf, denn genau in diesem Thread soll ja ein Raum bestehen, wo möglichst auf Trigger verzichtet wird. Und natürlich können sich Uno's davon doch genauso getriggert fühlen. Auch weiß ich nicht, was der Liebste von irgendeinem User in diesem Thread zu suchen hat - dafür gibt es ja eigene Thread's, die von Trauer oder Verlust handeln und dort schreibe ich auch nicht "Ich als Multipler sehe das so und so...".
In dem Thread schrieben auch schon Uno's hilfreiche Beiträge. Zumindest wurde mir glaube ich schon seitens Nicht-Multipler geholfen und ich bin dafür nicht weniger oder mehr dankbar.

Nur letztendlich möchte ich persönlich einen Thread haben - so wie Trauernde oder Krebskranke oder wer auch immer einen Thread für welches Thema auch immer haben möchte und dort sicher nicht von jemand anderem über Multisein informiert werden möchte - in dem ich mich über meine Problematik austauschen kann mit Menschen, die von der selben Problematik betroffen sind und im besten Fall auch den Hintergrund verstehen. Wenn ich denke, dass mein Problem alle betrifft, eröffne ich für gewöhnlich einen ganz neuen Thread. Letztendlich war aber bisher jeder willkommen seine Meinung dort dazuzugeben, nur wenn das jedes Mal so ausartet, dass es am Ende um den Liebsten geht oder irgendwer schlechte Erfahrung mit seiner Therapie machte und jetzt allen DIS Patienten eine Fehldiagnose überstülpen will oder sonstige Unterstellungen ohne wirklich interessiert an dem Thema zu sein und es dann auch folglich nicht mehr um dieses Thema geht, dann ist es auch richtig, dass die Postings abgetrennt werden so wie überall und der Raum geschützt werden sollte.
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Beitrag Mo., 28.12.2015, 14:25

stern hat geschrieben:Ich finde es, ehrlich gesagt, befremdlich wenn es jetzt neuerdings nach Diagnosen geht, wer wo mitschreiben darf... nicht zuletzt, weil das vielleicht auch nicht jeder so explizit mitteilen will oder durch Mitteilung der Diagnose beweisen will (oder braucht es sogar ein Attest ). Ohne mich. Das würde zu weit führen.

Und zwischen gesund und krank sind die Übergänge doch eh fließend... nicht nur, was den Narzissmus angeht (selbst nach Kernberg übrigens). Sondern auch, was die Identität angeht. Auch bei Gesunden sieht man es so, dass diese verschiedene Anteile haben. Insofern: DEN Uno gibt es doch so gar nicht. Also bestimmt die Diagnose wer wo schreiben darf?

Ich hoffe auch, dass setzt sich nicht durch... sonst hat man bald verschiedene Stränge: Trauma - Nicht-Trauma. Narzisstische PS - keine narzisstische PS... und alle anderen schließt man einfach aus oder wenn die Nase nicht passt. Praktisch.

Warum nicht auf den respektvollen Umgang abstellen?
Der Wunsch nach diesem Thread kam nicht von mir. Und es war ja viel mehr so, dass der Respekt erst mal bei anderen fehlte. Es ist natürlich leicht jetzt auf mir herumzuhacken. Du brauchst hier übrigens nicht mitzuschreiben, du brauchst auch im Multi-Thread nicht mitzuschreiben, ist doch dein Ding?
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Beitrag Mo., 28.12.2015, 14:26

luftikus hat geschrieben:
Candykills hat geschrieben:Im Interesse jener, die einen Austausch zwischen Uno's und Multi's wünschen,
Hm, ehrlich gesagt lese ich die Begriffe zum erstenmal. Vielleicht magst du noch kurz erläutern, wer ein Uno ist, und wer ein Multi?
Uno's sind jene, die eine Persönlichkeit mit sich herumschleppen.

Und Multi's jene, die mehrere Persönlichkeitsanteile besitzen, häufig sind die Wechsel der einzelnen Anteile von Amnesien und ähnlichem geprägt, entstanden durch die Zersplitterung der Gesamtpersönlichkeit.
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Candykills
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Beitrag Mo., 28.12.2015, 14:29

leberblümchen hat geschrieben:Schließlich: Geschützt ist der Rahmen im anderen Faden ja gar nicht - was ich ehrlich gesagt inkonsequent finde. Es kann dort jeder lesen, und das sollte vielleicht überdacht werden? Hätte ich ein Bedürfnis, wirklich in einem geschützten Rahmen zu schreiben, würde ich das in einem solchen Faden, in dem Hinz und Kunz lesen können, nicht tun.
Ich persönlich gehe mal ganz simpel davon aus, dass Hinz und Kunz - zu denen du dich ja wie oben geschrieben selbst zählst - gar kein Interesse haben diesen Faden zu lesen.
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stern
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Beitrag Mo., 28.12.2015, 14:30

Geht ja auch nicht gegen dich... du hast das letztlich nur umgesetzt. Aber eben... das ist ja der/ein Punkt: Es grenzt aus... und das finde ich sehr bescheiden. Aber wenn das der neue Umgang ist, dass die Diagnose, die Berechtigung verleiht, wo man schreiben kann, so finde ich das nicht gut, zumal es gerade im Psycho-Bereich so ist, dass die Übergänge recht fließend sind. Konsequenterweise sollte das dann auch für andere Störungen gelten... und das finde ich tatsächlich nicht erstrebenswert. Es kommt doch eher auf den gegenseitigen Respekt an.
Uno's sind jene, die eine Persönlichkeit mit sich herumschleppen.
Die eindimensionale Identität/Persönlichkeit ist so ziemlicher Quatsch... aber wer sich angesprochen fühlt: bitte.
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Candykills
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Beitrag Mo., 28.12.2015, 14:38

stern hat geschrieben:Geht ja auch nicht gegen dich... du hast das letztlich nur umgesetzt. Aber eben... das ist ja der/ein Punkt: Es grenzt aus... und das finde ich sehr bescheiden. Aber wenn das der neue Umgang ist, dass die Diagnose, die Berechtigung verleiht, wo man schreiben kann, so finde ich das nicht gut, zumal es gerade im Psycho-Bereich so ist, dass die Übergänge recht fließend sind. Konsequenterweise sollte das dann auch für andere Störungen gelten... und das finde ich tatsächlich nicht erstrebenswert. Es kommt doch eher auf den gegenseitigen Respekt an.
Uno's sind jene, die eine Persönlichkeit mit sich herumschleppen.
Die eindimensionale Identität/Persönlichkeit ist so ziemlicher Quatsch... aber wer sich angesprochen fühlt: bitte.

Es ist halt ein ungeschriebenes Gesetz, dass in Trauerthreads niemand hingeht und die Trauer des anderen in Frage stellt, sie herabwürdigt,sich lächerlich macht, während eben (und das waren jetzt vielleicht 3 User und schon gar nicht die Mehrheit im Forum!) schon mehrmals sehr übergriffige Beitrage geschrieben wurden und diese wurden dann - wie überall - zurecht gelöscht. Mir tut das auch sehr leid, dass ich im Grunde mit diesem Streit mit Jenny, auch Leute von dem Thread abschreckte, die dort mit besten Absichten vorbeikommen und gar nicht um die Diskriminierung von Multis geht. Und es war ja auch bis vor 3 Tagen normal, dass auch nicht Multis mal was schrieben, weil sie ähnliche Probleme kennen und es keine Probleme beim Austausch untereinander gab. Es wäre halt schön, wenn die, die sowieso nur ihre Absichten vertreten und nicht ehrlich daran interessiert sind sich mit Multiplen auch auseinanderzusetzen - dem Thread fernblieben. Und diese gibt es eben leider und als Multipler ist man sowieso schon ständig in Frage gestellt, während niemand mit ner Angststörung in Frage gestellt wird. Es ist ja immer ein Aus- und Abgrenzen beider Seiten und nicht nur auf Seiten der Multis.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)


Widow
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Beitrag Mo., 28.12.2015, 14:46

Candykills hat geschrieben: als Multipler ist man sowieso schon ständig in Frage gestellt, während niemand mit ner Angststörung in Frage gestellt wird.
Was für ein Schmarrn! Kann vermutlich nur jemand schreiben, der keine diagnostizierte Angststörung hat ...
Übrigens greift genau hier auch der Ausgrenzungsmechanismus: Man meint, die 'schlimmere' Diagnose zu haben, und wertet sich darüber in Abgrenzung von anderen und paradoxerweise auf (und jene anderen ab).

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