Was soll ich von dieser Therapeutin halten?
Münchner Kindl und Stern: Ihr macht Euch ja wirklich Gedanken über die Motivation der Therapeutin. Danke dafür! Das hilft mir wirklich. Darüber habe ich mir ja auch den Kopf zerbrochen. Ich denke, Eifersucht als alleinige Motivation kann ich ausschließen. Das habe ich getestet, es war eben unklar, warum sie dennoch so aversiv auf den Chef (und auch abwertend ihm gegenüber) reagierte. Als Person ist sie eigentlich ein herzenswarmer Mensch und eigentlich auch ziemlich uneitel.
Wenn sie Sorge gehabt hätte, dass ich in Übertragungen (ein psychoanalytischer Begriff?) lebe, hätte sie es mir auch erklären können. Nichts dergleichen kam. Für mich war natürlich entscheidend, dass ich plötzlich den Verdacht hatte, dass sie eine betrogene Ehefrau sei (mit unverarbeitetem Hass gegen ihren Ex-Mann) und dieser Verdacht prompt durch meine Bekannte bestätigt wurde.
Den Ansichten meines Partners würde ich auch einen eventuellen Einfluss auf das Therapiegeschehen einräumen - nämlich, dass da ein gewisses Interesse an meinem Schutz vorhanden war, da die Therapeutin oftmals sagte (mir fast einhämmerte), ich sei dem Chef gegenüber zu nichts verpflichtet. Mag sein, dass sie dahingehend einen gewissen Erfahrungsschatz hat und dass sie sich möglicherweise dachte, "der" will doch nicht nur ihren Vater spielen. Zu dem Zeitpunkt fand ich die dahingehende Intervention unverständlich, weil in mir das Gefühl einer "Verpflichtung" nicht aufkam, was ich auch mitteilte.
Wer weiß, was sie oder ein Patient von ihr dahingehend erlebt hat. Mag auch sein, dass sie Beziehungen im Allgemeinen weniger differenziert erlebt. Nach dem Motto, Mann, der die Nähe einer jüngeren Frau sucht, muss zwangsläufig ein erotisches Interesse haben. Ich erlebe zwischenmenschliche Beziehungen als ausgesprochen vielschichtig. Sollte es sich herausstellen, dass meine Interpretation des Verhältnisses zum Chef etwas naiv war, muss ich wohl selber die Erfahrung machen. Doch vermute ich, dass er da längst schon angedockt hätte, ich bin ja nicht erst seit gestern in diesem Arbeitsverhältnis, sondern schon wesentlich länger als die Therapie überhaupt läuft.
Und die Stunden der Therapie würden in absehbarer Zeit ohnehin auslaufen. Da ich nicht beabsichtige, Langzeitpatient zu werden (was sie weiß), ist es doch mehr als fragwürdig, dass sie einen solch möglicherweise negativ einschneidenden Einfluss auf mein Leben nehmen wollte. Letztendlich fühlt sich für mich die These des eigenen ausagierten Problems mit ihrem Ehemann, gepaart mit vielleicht einem etwas schützenden Instinkt und ein klein wenig Eifersucht als richtig an.
Wenn sie Sorge gehabt hätte, dass ich in Übertragungen (ein psychoanalytischer Begriff?) lebe, hätte sie es mir auch erklären können. Nichts dergleichen kam. Für mich war natürlich entscheidend, dass ich plötzlich den Verdacht hatte, dass sie eine betrogene Ehefrau sei (mit unverarbeitetem Hass gegen ihren Ex-Mann) und dieser Verdacht prompt durch meine Bekannte bestätigt wurde.
Den Ansichten meines Partners würde ich auch einen eventuellen Einfluss auf das Therapiegeschehen einräumen - nämlich, dass da ein gewisses Interesse an meinem Schutz vorhanden war, da die Therapeutin oftmals sagte (mir fast einhämmerte), ich sei dem Chef gegenüber zu nichts verpflichtet. Mag sein, dass sie dahingehend einen gewissen Erfahrungsschatz hat und dass sie sich möglicherweise dachte, "der" will doch nicht nur ihren Vater spielen. Zu dem Zeitpunkt fand ich die dahingehende Intervention unverständlich, weil in mir das Gefühl einer "Verpflichtung" nicht aufkam, was ich auch mitteilte.
Wer weiß, was sie oder ein Patient von ihr dahingehend erlebt hat. Mag auch sein, dass sie Beziehungen im Allgemeinen weniger differenziert erlebt. Nach dem Motto, Mann, der die Nähe einer jüngeren Frau sucht, muss zwangsläufig ein erotisches Interesse haben. Ich erlebe zwischenmenschliche Beziehungen als ausgesprochen vielschichtig. Sollte es sich herausstellen, dass meine Interpretation des Verhältnisses zum Chef etwas naiv war, muss ich wohl selber die Erfahrung machen. Doch vermute ich, dass er da längst schon angedockt hätte, ich bin ja nicht erst seit gestern in diesem Arbeitsverhältnis, sondern schon wesentlich länger als die Therapie überhaupt läuft.
Und die Stunden der Therapie würden in absehbarer Zeit ohnehin auslaufen. Da ich nicht beabsichtige, Langzeitpatient zu werden (was sie weiß), ist es doch mehr als fragwürdig, dass sie einen solch möglicherweise negativ einschneidenden Einfluss auf mein Leben nehmen wollte. Letztendlich fühlt sich für mich die These des eigenen ausagierten Problems mit ihrem Ehemann, gepaart mit vielleicht einem etwas schützenden Instinkt und ein klein wenig Eifersucht als richtig an.
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Hallo Pandas,
es ist zwar OT, aber ich würde da trotzdem gerne was zu sagen:
Lieben Gruss,
mio
es ist zwar OT, aber ich würde da trotzdem gerne was zu sagen:
Ich kann ebensowenig wie Du sagen, wie Möbius was "meint", verstehe seine Ausführungen zu dem Thema aber vollkommen anders, "wertfreier". "Widerstand" oder auch "Abwehrmechanismen" sind erst einmal was vollkommen natürliches, das keiner "äußeren" Macht bedarf sondern wohl eher der "inneren Macht" (oder auch "Ohnmacht" - was es wohl besser trifft) geschuldet sind. Wertfrei. Die "äußere" Macht, die zur Entstehung selbiger führte/führen musste ist allerdings meist längst "obsolet". Faktisch betrachtet. Weshalb es wohl auch hilfreich ist die tatsächliche "Notwenigkeit" von Widerstand und Abwehrmechanismen mit der Realität mal "abzugleichen". Ich denke so arbeiten die PA, in etwa .pandas hat geschrieben:So wie Möbius hier die PA schildert und versucht, auf das Threadanliegen zu verwenden, bildet sie sich ab als Machtinstrument aus predemokratischen Zeiten.
Lieben Gruss,
mio
Ich komme mit dem Lesen und Antworten nicht mehr hinterher, es überschneidet sich häufig etwas, weiteres Antworten muss ich auf morgen vertagen, ich hoffe nur, dass meine Antworten noch zuordbar sind.
Ich möchte den Gedanken vom meinem letzten posting noch etwas vertiefen, und kehre zu meinem Beispiels-Studenten zurück.
Was ist das für eine Enttäuschung, die ihm sein Professoren-Guru da bereitet haben kann, und dem Studenten einen tiefen inneren "Knacks" verpasst ? Das muß durchaus nichts Sexuelles sein - aber eine latente Erotik schwingt in jeder solchen Beziehung mit. Ich war 5 Jahre lang Hochschuldozent gewesen, habe oft genug in verliebte Studentenaugen geschaut. Die Zurückweisung kann aber eine rein akademische gewesen sein: eine schlechte Note (und für einen ehrgeizigen Studenten ist alles, was schlechter als "sehr gut" ist, eine Katastrophe!), ein Zusammentreffen bei einer geselligen Veranstaltung, bei der sich unser Professor intensivst mit einem anderen Studenten unterhält, und unserem Studenten gerade mal mit einem flüchtigen Händedruck abspeist, eine Kandidatur um eine Stelle als wissenschaftliche Hilfskraft, bei der unser Professor unserem Studenten deutlich "ins Gesicht sagt", daß unser Student sich das abschminken kann, weil - was unser Student nicht wußte - unser Professor derzeit nur Studenten einstellt, die katalanisch können, weil er an einem Forschungsprojekt über das Spanien der Gegenreformation arbeitet ! Unser Student kann natürlich kein katalanisch, nur englisch und französisch, und fällt aus allen Wolken !
Aber er ist froh, daß das Gespräch unter 4 Augen stattgefunden hat, und niemand von der Niederlage etwas mitbekommen hat, sich nach aussen nichts verändert hat, er immer noch zu den Lieblingsstudenten zählt, die auch ausserhalb der Sprechstunde beim Allmächtigen vorgelassen werden, gelegentlich sogar eine Tasse Tee bekommen, ein Buch aus der Lehrstuhlbibliothek ausgeliehen undsoweiter.
Aber in seiner Psyche fangen schon die Abwehrmechanismen an zu arbeiten: Verdrängung, Verleugnung, Abspaltung - weil diese Zurückweisung eine verdrängte Erinnerung im Unbewußten aus der Gruft gerufen hat, die da lange geschlummert hat. Vielleicht die Zurückweisung durch den "gegengeschlechtlichen Elter" zur Zeit des Ödipuskomplexes, die eine ausgesprochen harte gewesen war und die ebenfalls schnell verdrängt worden ist. Und genauso wie das Kind dann ganz besonders artig gewesen war, sich ganz besonders darum bemüht hat, ein "artiges Kind" zu sein, so bemüht sich unser Student nun ganz besonders darum, auch weiterhin ein beflissener Student zu sein, während es in seiner Psyche rumort ...
Was ist das für eine Enttäuschung, die ihm sein Professoren-Guru da bereitet haben kann, und dem Studenten einen tiefen inneren "Knacks" verpasst ? Das muß durchaus nichts Sexuelles sein - aber eine latente Erotik schwingt in jeder solchen Beziehung mit. Ich war 5 Jahre lang Hochschuldozent gewesen, habe oft genug in verliebte Studentenaugen geschaut. Die Zurückweisung kann aber eine rein akademische gewesen sein: eine schlechte Note (und für einen ehrgeizigen Studenten ist alles, was schlechter als "sehr gut" ist, eine Katastrophe!), ein Zusammentreffen bei einer geselligen Veranstaltung, bei der sich unser Professor intensivst mit einem anderen Studenten unterhält, und unserem Studenten gerade mal mit einem flüchtigen Händedruck abspeist, eine Kandidatur um eine Stelle als wissenschaftliche Hilfskraft, bei der unser Professor unserem Studenten deutlich "ins Gesicht sagt", daß unser Student sich das abschminken kann, weil - was unser Student nicht wußte - unser Professor derzeit nur Studenten einstellt, die katalanisch können, weil er an einem Forschungsprojekt über das Spanien der Gegenreformation arbeitet ! Unser Student kann natürlich kein katalanisch, nur englisch und französisch, und fällt aus allen Wolken !
Aber er ist froh, daß das Gespräch unter 4 Augen stattgefunden hat, und niemand von der Niederlage etwas mitbekommen hat, sich nach aussen nichts verändert hat, er immer noch zu den Lieblingsstudenten zählt, die auch ausserhalb der Sprechstunde beim Allmächtigen vorgelassen werden, gelegentlich sogar eine Tasse Tee bekommen, ein Buch aus der Lehrstuhlbibliothek ausgeliehen undsoweiter.
Aber in seiner Psyche fangen schon die Abwehrmechanismen an zu arbeiten: Verdrängung, Verleugnung, Abspaltung - weil diese Zurückweisung eine verdrängte Erinnerung im Unbewußten aus der Gruft gerufen hat, die da lange geschlummert hat. Vielleicht die Zurückweisung durch den "gegengeschlechtlichen Elter" zur Zeit des Ödipuskomplexes, die eine ausgesprochen harte gewesen war und die ebenfalls schnell verdrängt worden ist. Und genauso wie das Kind dann ganz besonders artig gewesen war, sich ganz besonders darum bemüht hat, ein "artiges Kind" zu sein, so bemüht sich unser Student nun ganz besonders darum, auch weiterhin ein beflissener Student zu sein, während es in seiner Psyche rumort ...
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@ Mio
Hall Mio,
ich denke ich kann genausoviel zu der PA aus einer Metaeben sagen wie du.
Und ich habe nicht behauptet, ich schreibe nun, was Möbius meint, sondern was sich in dem, was er meint, abbildet - ob das Möbius bewusst ist oder nicht, weiss ich genausowenig wie du, bisher. Ob er diese Kritik an der PA kennt, sich bewusst ist, dass er auch vor diesem Hintergrund schreibt, werden wir erst erfahren, wenn er sich dazu äussert (wobei es ihm natürlich auch freisteht, nicht darauf einzugehen, genauso wie es mir zusteht, seine mitunter dogmatische Sicht der PA auch aus der kritischen Perspektive heraus zu kontextualisieren. Und sei versichert, ich habe mir diese Kritik an den Machtverhältnissen, die sich in der klassischen PA und ihrer Terminologie spiegeln, nicht ausgedacht).
Aber ich teile durchaus auch die Ansicht, dass nicht nur die PA in einer kritischeren multiperspektivischen Herangehensweise gesehen werden muss, als er sie in wiederholter Weise auf Fragestellungen im Forum angewandt hat, noch dass es insgesamt so zuträglich ist, wenn Möbius in einem sehr dogmatischen Ton TEs darüber belehrt, was die PA zu ihren Anliegen meint und was die "wahren" Beweggründe der Te für ihre Erlebnisweisen sind, wie z.b. "die Verdrängung infantiler Sexualität" oder hier dass die TE die Deutungen der Therapeutin nicht annimmt, da sie sich im Widerstand befände.
Letzteres habe ich explizit kontextualisiert, da diese Negativisierung des Begriffes Widerstandes aus heutiger Sicht doch fast bizarr anmutet, wo Widerstand sich als sehr gesunde Wahrnehmungs- und Handlungsweise erwiesen hat.
Natürlich liegt es da nahe, die klassischen Hypothesen der PA, die Möbius hier verteidigt, zu hinterfragen und auf ihren zeitgeschichtlichen Kontext hinzuweisen: Eine Zeit, in der das Individuum nicht in demokratischen Verhältnissen lebte, sondern wo die Machthabenden an einer Aufrechterhaltung von Untertan-Obrigkeits-Verhältnissen interessiert waren,
was dann langfristig am Widerstand scheiterte und durch Bürgerrevolutionen in eine Demokratie übergeführt werden konnte.
Was du selbst ausführst:
Ich kann das nicht erkennen.
Ich sehe eher, dass das, was Möbius als Widerstand bezeichnet, seine Berechtigung als Widerstand hat, wenn die TE kritisch die Deutungen und Handlungsanweisungen der Therapeutin hinterfragt und ihre eigenen Schlussfolgerungen daraus zieht.
Dass einiges auch problematisch ist, ist unbestritten, aber da nützt die Schablone von Möbius nichts. Sie passt gar nicht so. Auch, da er behauptet, dass einiges, was die TE beschreibt so nicht Realität sein kann. Da stimme ich nicht zu,
ich kenne Fälle, wo Therapeuten meinten solche konkreten Handlungsanweisungen geben "zu müssen", eben auch aus ihrem eigenen Weltbild heraus, das sie für das richtige Weltbild halten, oftmals entspricht es gängigen konservativen Werten.
Und dass Möbius auf Haftungsansprüche verweist, ist auch realitätsfern, denn bekannterweise sind Geschehnisse aus einer Therapie nicht einklagbar, da eindeutige Beweise fehlen, aufgrund der Situation, dass es keine Zeugen gibt, dass die Therapeutin dies alles tatsächlich so gesagt hat.
Therapeuten werden das im Zweifelsfall auch leugnen. Ich kenne Therapieberichte, die eher ideele Schilderungen des Therapieverlaufs darstellen, und verschweigen, wie konkret es tatsächlich wurde.
Hall Mio,
ich denke ich kann genausoviel zu der PA aus einer Metaeben sagen wie du.
Und ich habe nicht behauptet, ich schreibe nun, was Möbius meint, sondern was sich in dem, was er meint, abbildet - ob das Möbius bewusst ist oder nicht, weiss ich genausowenig wie du, bisher. Ob er diese Kritik an der PA kennt, sich bewusst ist, dass er auch vor diesem Hintergrund schreibt, werden wir erst erfahren, wenn er sich dazu äussert (wobei es ihm natürlich auch freisteht, nicht darauf einzugehen, genauso wie es mir zusteht, seine mitunter dogmatische Sicht der PA auch aus der kritischen Perspektive heraus zu kontextualisieren. Und sei versichert, ich habe mir diese Kritik an den Machtverhältnissen, die sich in der klassischen PA und ihrer Terminologie spiegeln, nicht ausgedacht).
Aber ich teile durchaus auch die Ansicht, dass nicht nur die PA in einer kritischeren multiperspektivischen Herangehensweise gesehen werden muss, als er sie in wiederholter Weise auf Fragestellungen im Forum angewandt hat, noch dass es insgesamt so zuträglich ist, wenn Möbius in einem sehr dogmatischen Ton TEs darüber belehrt, was die PA zu ihren Anliegen meint und was die "wahren" Beweggründe der Te für ihre Erlebnisweisen sind, wie z.b. "die Verdrängung infantiler Sexualität" oder hier dass die TE die Deutungen der Therapeutin nicht annimmt, da sie sich im Widerstand befände.
Letzteres habe ich explizit kontextualisiert, da diese Negativisierung des Begriffes Widerstandes aus heutiger Sicht doch fast bizarr anmutet, wo Widerstand sich als sehr gesunde Wahrnehmungs- und Handlungsweise erwiesen hat.
Natürlich liegt es da nahe, die klassischen Hypothesen der PA, die Möbius hier verteidigt, zu hinterfragen und auf ihren zeitgeschichtlichen Kontext hinzuweisen: Eine Zeit, in der das Individuum nicht in demokratischen Verhältnissen lebte, sondern wo die Machthabenden an einer Aufrechterhaltung von Untertan-Obrigkeits-Verhältnissen interessiert waren,
was dann langfristig am Widerstand scheiterte und durch Bürgerrevolutionen in eine Demokratie übergeführt werden konnte.
Was du selbst ausführst:
Bist du wirklich der Ansicht, dass das zum im Eingangspost geschilderten Anliegen der TE passt?"Widerstand" oder auch "Abwehrmechanismen" sind erst einmal was vollkommen natürliches, das keiner "äußeren" Macht bedarf sondern wohl eher der "inneren Macht" (oder auch "Ohnmacht" - was es wohl besser trifft) geschuldet sind. Wertfrei. Die "äußere" Macht, die zur Entstehung selbiger führte/führen musste ist allerdings meist längst "obsolet". Faktisch betrachtet. Weshalb es wohl auch hilfreich ist die tatsächliche "Notwenigkeit" von Widerstand und Abwehrmechanismen mit der Realität mal "abzugleichen".
Ich kann das nicht erkennen.
Ich sehe eher, dass das, was Möbius als Widerstand bezeichnet, seine Berechtigung als Widerstand hat, wenn die TE kritisch die Deutungen und Handlungsanweisungen der Therapeutin hinterfragt und ihre eigenen Schlussfolgerungen daraus zieht.
Dass einiges auch problematisch ist, ist unbestritten, aber da nützt die Schablone von Möbius nichts. Sie passt gar nicht so. Auch, da er behauptet, dass einiges, was die TE beschreibt so nicht Realität sein kann. Da stimme ich nicht zu,
ich kenne Fälle, wo Therapeuten meinten solche konkreten Handlungsanweisungen geben "zu müssen", eben auch aus ihrem eigenen Weltbild heraus, das sie für das richtige Weltbild halten, oftmals entspricht es gängigen konservativen Werten.
Und dass Möbius auf Haftungsansprüche verweist, ist auch realitätsfern, denn bekannterweise sind Geschehnisse aus einer Therapie nicht einklagbar, da eindeutige Beweise fehlen, aufgrund der Situation, dass es keine Zeugen gibt, dass die Therapeutin dies alles tatsächlich so gesagt hat.
Therapeuten werden das im Zweifelsfall auch leugnen. Ich kenne Therapieberichte, die eher ideele Schilderungen des Therapieverlaufs darstellen, und verschweigen, wie konkret es tatsächlich wurde.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
Was haben meine Extemporalien von dem Professor und dem Studenten mit der threadstarterin zu tun ? Möglicherweise bieten sie das Muster für das, was die threadstarterin nunmehr in ihrer Therapie übertragen hat - aus der Beziehung zu ihrem Chef.
Möglicherweise hat sie eine solche Zurückweisung erlebt ? Vielleicht sogar - aber das ist natürlich sehr kühn - eine sexuelle Zurückweisung ? Es muß ja nicht zum äussersten gekommen sein. Es könnte ausreichen, daß der Chef einfach nur einfach nichts getan hat, als sie da so im Aufzug standen. Es könnte sein, daß er einfach nur ihre Hand sehr sanft und verständnisvoll zurückgeschoben hat bei irgendeiner Feier, nachts um halb drei, sich danach rührend um sie gekümmert, ihr sogar ein Taxi gerufen und auch noch bezahlt hat ... und nichts hat sich geändert, er ist nach wie vor ein Super-Chef, der seine Angestellte sehr ernst nimmt, offen ist, fördert, lehrt, weiterbringt ... das ist natürlich alles Spekulation, ich weiß. Es muß auch nicht so sexuell gewesen sein, kann eine rein arbeitsbezogene Zurückweisung gewesen sein, wie bei meinem Beispiels-Studenten. Sie muß noch nicht einmal dramatisch gewesen sein, wie etwa die Zurückweisung bei der Bewerbung für eine Beförderung. Sie kann ganz banal gewesen sein, wie im Beispielsfall: auf der Weihnachtsfeier gibt ihr der Chef nur flüchtig die Hand, und unterhält sich den ganzen Abend mit dieser Schlampe aus der Buchhaltung, die sich nicht geschämt hat, mit SO einem Ausschnitt auf eine Weihnachtsfeier zu kommen ... (das die Unterhaltung sich nur um die Umsatzsteuersonderprüfung drehte, hat man ja auf die Entfernung garnicht mitbekommen).
Die Übertragung in der Therapie ist eine etwas andere Übertragung als in der freien Wildbahn. Das therapeutische "Setting" öffnet gewisse Kanäle, in denen sich eine solche Übertragung eher Bahn schaffen kann, als da draußen, andere Kanäle werden verschlossen. Es treten daher auch andere Abwehrmechanismen auf, als sonst, die das Bewußtsein des Übertragenden von der unerwünschten Erinnerung an die frühere Beziehung, die Übertragen wird, frei halten sollen. Weiter will ich diese Spekulation nicht treiben. Sie ist ohnehin kühn genug.
Möglicherweise hat sie eine solche Zurückweisung erlebt ? Vielleicht sogar - aber das ist natürlich sehr kühn - eine sexuelle Zurückweisung ? Es muß ja nicht zum äussersten gekommen sein. Es könnte ausreichen, daß der Chef einfach nur einfach nichts getan hat, als sie da so im Aufzug standen. Es könnte sein, daß er einfach nur ihre Hand sehr sanft und verständnisvoll zurückgeschoben hat bei irgendeiner Feier, nachts um halb drei, sich danach rührend um sie gekümmert, ihr sogar ein Taxi gerufen und auch noch bezahlt hat ... und nichts hat sich geändert, er ist nach wie vor ein Super-Chef, der seine Angestellte sehr ernst nimmt, offen ist, fördert, lehrt, weiterbringt ... das ist natürlich alles Spekulation, ich weiß. Es muß auch nicht so sexuell gewesen sein, kann eine rein arbeitsbezogene Zurückweisung gewesen sein, wie bei meinem Beispiels-Studenten. Sie muß noch nicht einmal dramatisch gewesen sein, wie etwa die Zurückweisung bei der Bewerbung für eine Beförderung. Sie kann ganz banal gewesen sein, wie im Beispielsfall: auf der Weihnachtsfeier gibt ihr der Chef nur flüchtig die Hand, und unterhält sich den ganzen Abend mit dieser Schlampe aus der Buchhaltung, die sich nicht geschämt hat, mit SO einem Ausschnitt auf eine Weihnachtsfeier zu kommen ... (das die Unterhaltung sich nur um die Umsatzsteuersonderprüfung drehte, hat man ja auf die Entfernung garnicht mitbekommen).
Die Übertragung in der Therapie ist eine etwas andere Übertragung als in der freien Wildbahn. Das therapeutische "Setting" öffnet gewisse Kanäle, in denen sich eine solche Übertragung eher Bahn schaffen kann, als da draußen, andere Kanäle werden verschlossen. Es treten daher auch andere Abwehrmechanismen auf, als sonst, die das Bewußtsein des Übertragenden von der unerwünschten Erinnerung an die frühere Beziehung, die Übertragen wird, frei halten sollen. Weiter will ich diese Spekulation nicht treiben. Sie ist ohnehin kühn genug.
So, an dem was Möbius nun weiter geschrieben hat, sein eigenes konstruiertes Beispiel vom Studenten, bestätigt sich mir, was ich schrieb.
Solche Reaktionen auf Restriktionen etc. wird sich ein Hochschuldozent - bzw. Möbius schreibt dann plötzlich von Professor, obwohl er selbst zuvor angab, fünf Jahre Hochschuldozent gewesen zu sein (welche eigene Größen-Phantasien verschieben sich in die plötzliche Schreibung als Professor?) - wohl durchaus wünschen, aber dass Studenten dann "beflissen" bleiben und keine Konsequenzen ziehen, ist nicht unbedingt der Fall, im Gegenteil, der Weg zum ASTA, zur Studienberaterin, zur Uni-Rechtsberatung (und welche Möglichkeiten es noch gibt) liegt für manchen nahe, fühlt er/sie sich denn wirklich ungerecht behandelt.
Oder aber, der Student fühlt sich nicht ungerecht behandelt, wenn er die WiHi-Stelle nicht bekommt, weil katalanische Kenntnis gewünscht werden, da dies fachlich nachvollziehbar ist. Nein, er wendet sich davon ab und sucht sich etwas, was besser zu den eigenen Qualifikationen passt oder macht erste Schritte auf dem Weg zum eigenen Forschungsvorhaben (-gibt es heutzutage ja etliche Fördermöglichkeiten-).
Es entspricht also eher dem Wunsch eines Hochschuldozenten, dass Studenten so gefügig sein wollen und wenn sie deswegen innere Konflikte entwickeln, sollten sie nicht zum ASTA gehen, sondern zum Therapeuten, der sie mit etlichen Deutungen über bisher unbewusste Elternkonflikte und als Itüpfelchen der "infantilen kindlichen Sexualität" vom widerständigen Eigendenken ablenkt.
Solche Reaktionen auf Restriktionen etc. wird sich ein Hochschuldozent - bzw. Möbius schreibt dann plötzlich von Professor, obwohl er selbst zuvor angab, fünf Jahre Hochschuldozent gewesen zu sein (welche eigene Größen-Phantasien verschieben sich in die plötzliche Schreibung als Professor?) - wohl durchaus wünschen, aber dass Studenten dann "beflissen" bleiben und keine Konsequenzen ziehen, ist nicht unbedingt der Fall, im Gegenteil, der Weg zum ASTA, zur Studienberaterin, zur Uni-Rechtsberatung (und welche Möglichkeiten es noch gibt) liegt für manchen nahe, fühlt er/sie sich denn wirklich ungerecht behandelt.
Oder aber, der Student fühlt sich nicht ungerecht behandelt, wenn er die WiHi-Stelle nicht bekommt, weil katalanische Kenntnis gewünscht werden, da dies fachlich nachvollziehbar ist. Nein, er wendet sich davon ab und sucht sich etwas, was besser zu den eigenen Qualifikationen passt oder macht erste Schritte auf dem Weg zum eigenen Forschungsvorhaben (-gibt es heutzutage ja etliche Fördermöglichkeiten-).
Es entspricht also eher dem Wunsch eines Hochschuldozenten, dass Studenten so gefügig sein wollen und wenn sie deswegen innere Konflikte entwickeln, sollten sie nicht zum ASTA gehen, sondern zum Therapeuten, der sie mit etlichen Deutungen über bisher unbewusste Elternkonflikte und als Itüpfelchen der "infantilen kindlichen Sexualität" vom widerständigen Eigendenken ablenkt.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
Eine eigene Projektion aufgrund der Verdrängung "infantiler sexueller Begierden" (Verlagerung dieser in wissbegierige Studentenseelen, welches latent missbräuchlich ist)?Möbius hat geschrieben:Ich war 5 Jahre lang Hochschuldozent gewesen, habe oft genug in verliebte Studentenaugen geschaut.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
Hallo Pandas,
Da Phönixe eh keine PA macht dürfte das Ganze in Bezug auf die "traditionelle Systematik" (Ich (Thera) oben - Du (Patient) unten, das dürfte wohl in etwa das sein, was Du kritisierst? Oder?) sowieso wahrscheinlich nicht zutreffen. Nur das solche Konstrukte eben auch entstehen können OHNE dass sie existieren. Und um das zu überprüfen braucht es dann den Mut zum ehrlichen Gespräch, meiner Meinung nach.
Wenn Du Meinungsfreiheit befürwortest und forderst, dann sollte diese auch für kritische (eventuell unzutreffende) Meinungen gelten, denn auch solche Meinungen sind Meinungen. Nicht mehr und nicht weniger. Niemand, aber auch wirklich niemand ist gezwungen diese Meinungen dann "anzunehmen", aber stehen lassen sollte man sie schon können. Oder aber zumindest tatsächlich argumentativ widerlegen können so es sich um tatsächliche, faktische "Falschaussagen" handelt bevor man sie diskreditiert. Alles andere ist unsachlich.
Lieben Gruss,
mio
wie ich bereits anmerkte finde ich eine Diskussion über das, was Möbius denkt oder meint an sich OT, ich empfinde seine Aussagen aber auch nicht am Thema vorbei sondern durchaus berechtigt. Warum habe ich bereits ausreichend ausgeführt und begründet.pandas hat geschrieben: Bist du wirklich der Ansicht, dass das zum im Eingangspost geschilderten Anliegen der TE passt?
Ich kann das nicht erkennen.
Da Phönixe eh keine PA macht dürfte das Ganze in Bezug auf die "traditionelle Systematik" (Ich (Thera) oben - Du (Patient) unten, das dürfte wohl in etwa das sein, was Du kritisierst? Oder?) sowieso wahrscheinlich nicht zutreffen. Nur das solche Konstrukte eben auch entstehen können OHNE dass sie existieren. Und um das zu überprüfen braucht es dann den Mut zum ehrlichen Gespräch, meiner Meinung nach.
Wenn Du Meinungsfreiheit befürwortest und forderst, dann sollte diese auch für kritische (eventuell unzutreffende) Meinungen gelten, denn auch solche Meinungen sind Meinungen. Nicht mehr und nicht weniger. Niemand, aber auch wirklich niemand ist gezwungen diese Meinungen dann "anzunehmen", aber stehen lassen sollte man sie schon können. Oder aber zumindest tatsächlich argumentativ widerlegen können so es sich um tatsächliche, faktische "Falschaussagen" handelt bevor man sie diskreditiert. Alles andere ist unsachlich.
Lieben Gruss,
mio
Aus gegebenem Anlass weise ich darauf hin, daß "Pandas" sich nicht erst seit gestern auf meiner ignore-Liste befindet.
Ich versuche, mich zum Thema des threads zu äussern, soweit meine Erfahrungen und Kenntnisse reichen und in einer Art, die ich für richtig halte. Was die threadstarterin damit anfängt, ist grundsätzlich ihre Sache. Ich weiß, daß ich nur Vermutungen äussern kann, das sei nochmals unterstrichen. Aber auch, wenn ich falsch liege, kann die Auseinandersetzung mit dem, was ich gesagt habe, und möglicherweise noch sagen werde, auch für die threadstarterin möglicherweise von Nutzen sein. Zumindest hoffe ich das.
Ich versuche, mich zum Thema des threads zu äussern, soweit meine Erfahrungen und Kenntnisse reichen und in einer Art, die ich für richtig halte. Was die threadstarterin damit anfängt, ist grundsätzlich ihre Sache. Ich weiß, daß ich nur Vermutungen äussern kann, das sei nochmals unterstrichen. Aber auch, wenn ich falsch liege, kann die Auseinandersetzung mit dem, was ich gesagt habe, und möglicherweise noch sagen werde, auch für die threadstarterin möglicherweise von Nutzen sein. Zumindest hoffe ich das.
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 38
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Möbius hat geschrieben:Ich möchte den Gedanken vom meinem letzten posting noch etwas vertiefen, und kehre zu meinem Beispiels-Studenten zurück.
Was ist das für eine Enttäuschung, die ihm sein Professoren-Guru da bereitet haben kann, und dem Studenten einen tiefen inneren "Knacks" verpasst ?
Bla
Bla
Blub.
Merkst du eigentlich dass deine Monologe hier völlig off topic sind?
Wenn du das, was dir so durch den Kopf geht so diskutierenswürdig findest, mach einen Thread über Psychoanalyse auf und spamme nicht Threads damit zu, die damit nichts zu tun haben.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 38
- Beiträge: 9792
Möbius hat geschrieben:Aus gegebenem Anlass weise ich darauf hin, daß "Pandas" sich nicht erst seit gestern auf meiner ignore-Liste befindet.
Ich versuche, mich zum Thema des threads zu äussern, soweit meine Erfahrungen und Kenntnisse reichen und in einer Art, die ich für richtig halte. Was die threadstarterin damit anfängt, ist grundsätzlich ihre Sache. Ich weiß, daß ich nur Vermutungen äussern kann, das sei nochmals unterstrichen. Aber auch, wenn ich falsch liege, kann die Auseinandersetzung mit dem, was ich gesagt habe, und möglicherweise noch sagen werde, auch für die threadstarterin möglicherweise von Nutzen sein. Zumindest hoffe ich das.
Man kann der Threadstarterin nur raten, dich auf die Ignore Liste zu setzen.
Leute auf die Ignore Liste setzen ist übrigens auch eine Form von Widerstand, wenn man sich infantil wie ein kleines Kind nicht mit Kritik an der eigenen Meinung auseinandersetzen will.
Ja, das kannst du ja auch so empfinden, aber lass doch dann bitte einfach stehen, wie ich es empfinde und interpretiere da nichts rein, sondern schreibe deine Ansichten zur PA & Widerstand für sich stehend.mio hat geschrieben:Hallo Pandas,
wie ich bereits anmerkte finde ich eine Diskussion über das, was Möbius denkt oder meint an sich OT, ich empfinde seine Aussagen aber auch nicht am Thema vorbei sondern durchaus berechtigt. Warum habe ich bereits ausreichend ausgeführt und begründet.
Und wenn du dich auf meine Postings beziehen möchtest, dann lies sie doch auch bitte mt dem, was ich dort ausführe und begründe.
Ich wollte per se auch nicht sagen, Möbius hätte unterlassen sollen, hier zu schreiben, sondern dem, was er schreibt, etwas entgegensetzen, weil es natürlich nicht absolut ist, was er schreibt. Im Gegenteil, ich finde seine Stilistik leider zu dogmatisch, was aufgelöst werden sollte, indem man die Dogmen hinterfragt.
Nein, das ist nicht in etwa das was ich meine.mio hat geschrieben:Da Phönixe eh keine PA macht dürfte das Ganze in Bezug auf die "traditionelle Systematik" (Ich (Thera) oben - Du (Patient) unten, das dürfte wohl in etwa das sein, was Du kritisierst? Oder?) sowieso wahrscheinlich nicht zutreffen.
Ich habe es jetzt bereits zweimal für dich erklärt, was ich meine.
Ich finde das ausgesprochen seltsam, dass du dir, nachdem du mich darüber belehren willst, dass ich
a) versucht hätte, herauszuarbeiten, was Möbius meint (das habe ich keinesfalls, siehe mein letztes Post in Erwiderung auf dich)
b) ich das zu unterlassen hätte, da weder du und ich wissen können, was Möbius wirklich meint (es geht nicht darum, was Möbius wirklich meint, sondern was er hier äussert und in welchen Kontexten das noch gesehen werden kann)
du nun meinst, wissen zu können, was ich in etwa meine, indem du etwas, ws du meinst, als das bezeichnest, was ich meine.
Ich meinte die ganze Terminologie die Möbius auf das, was die TE als Problematik darstellte, in ihrem Kontext gesehen werden muss, auch da er die Überlegungen der TE, warum sie die Interventionen der Therapeutin als alles andere als für sich stimmig und nützlich ansehen kann, als Widerstand deuten möchte, wozu er dann wenig zu der Darstellung der TE sagt, sondern Widerstand ausführlich in der Terminologie der PA erklärt und offensichtlich meint, damit sei alles geklärt und zudem behauptet, die TE würde deshalb phantasieren, dass die Therapeutin sie faktisch zur Kündigung wiederholt und verstärkt vehement aufgefordert hätte.
Ich habe deshalb dieses dadurch ergänzt, wie diese Terminologie kritisch gesehen werden kann und dass sie per se NICHTS erklärt und es eher unverschämt ist, der TE ihre Wahrnehmung absprechen zu wollen, da es in der PA den begriff des Widerstandes gebe und dieser hier anzuwenden sei.
Man muss deshalb betrachten, in welchem kontext diese Terminologie entstanden ist, wobei auffällt, dass es zu einer Zeit war, wo Widerstand gegen Machtverhältnisse unerwünscht war und die Sehnsucht der Obrigkeit nach Untertanentum bestand.
Es ist nunmal so, dass es merkwürdig ist, wenn heutzutage noch versucht wird, Patienten einzureden, all ihre eigenen Gedanken, wenn sie dem Therapeuten nicht passen oder gar diesen hinterfragen, Widerstand seien, der negativ ist und weg muss.
Im Gegenteil, es ist doch positiv, wenn in einer Therapie die Fähigkeit zu eigenem Denken, Konfliktfähigkeit und zu der eigenen Wahrnehmung finden gefördert wird.
Ja, eben, da Phönix gar keine PA macht, sind sogesegen die gesamten Ausführungen von Möbius zur PA hier OT.mio hat geschrieben:Da Phönixe eh keine PA macht
Was stört dich also daran, wenn ich sie - bezogen auf den Fall von Phönix und darüber hinaus - hinterfrage?
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
Da meine Antwort nun doch recht kurz ausfällt, weil's so ein bisschen vorbei an meinem Thema geht, kann ich doch noch heute antworten: Ich wollte sicher keinen Glaubenskrieg der psychotherapeutischen Ansichten bewirken, oder dass Leute sich zerstreiten hier deswegen. Ich selbst antworte einfach auf das, was mir persönlich hilfreich erscheint und für mein Problem zielführend ist. Ich vermute mal, es wird sich keiner mehr trauen, hier zu schreiben, der was zum eigentlichen Thema sagen will...Der Umgang hier wundert mich doch etwas, aber es ist ja klar, dass nicht gerade die gesündesten Menschen sich mit dem Thema Psychotherapie beschäftigen.
Wenn man merkt, aus welchem Grund manch einer seinen Psalm zum besten gibt (und das kann mir niemand sagen, dass das nicht offensichtlich ist), sollte man ihn dann nicht besser einfach ignorieren, statt sein Bedürfnis nach Aufmerksamkeit beständig zu füttern? Wie macht Ihr das denn im realen Leben? Lasst Ihr Euch da auch von Hinz und Kunz provozieren? Oder diskutiert, wo es dem anderen nicht um Inhalt geht?
Belustigend allerdings, mein Partner hat auch hell aufgelacht (er durfte sich hier alles zu Gemüte führen), die Umständlichkeit, mit der an sehr simple menschliche Gefühle herangegangen wird - das hat schon Loriotschen Charakter. Der sich selbst und seinen eigenen Gefühlen entfremdete Mensch...
Dennoch herzlichen Dank für alles Hilfreiche!
Wenn man merkt, aus welchem Grund manch einer seinen Psalm zum besten gibt (und das kann mir niemand sagen, dass das nicht offensichtlich ist), sollte man ihn dann nicht besser einfach ignorieren, statt sein Bedürfnis nach Aufmerksamkeit beständig zu füttern? Wie macht Ihr das denn im realen Leben? Lasst Ihr Euch da auch von Hinz und Kunz provozieren? Oder diskutiert, wo es dem anderen nicht um Inhalt geht?
Belustigend allerdings, mein Partner hat auch hell aufgelacht (er durfte sich hier alles zu Gemüte führen), die Umständlichkeit, mit der an sehr simple menschliche Gefühle herangegangen wird - das hat schon Loriotschen Charakter. Der sich selbst und seinen eigenen Gefühlen entfremdete Mensch...
Dennoch herzlichen Dank für alles Hilfreiche!
Liebe Phönixe,
indem ich Dich ganz ausnahmsweise persönlich anspreche, möchte ich Dich herzlichst dazu ermutigen, all diejenigen Beiträge und deren Autoren zu ignorieren, die Dir von Dir nicht als hilfreich, sondern etwa als selbstsüchtig und destruktiv wahrgenommen werden. Es gibt dazu eine segensreiche Funktion, die Du über Dein Profil aufrufen kannst: die "Liste der ignorierten Mitglieder". Nachdem Du einen user auf diese Liste gesetzt hast, werden Dir seine Beiträge nicht mehr angezeigt, er kann Dir auch keine privaten Nachrichten mehr schicken.
Ich möchte Dich insbesondere auch ermutigen, mich selbst auf diese Liste zu setzen, wenn Du mich und das, was ich zu Deinem Thema von mir gegeben habe, nicht als konstruktiv wahrnehmen solltest. Dafür gälte Dir mein vollstes Verständnis ! Sollte ich mit meinen Vermutungen falsch liegen, so sind diese eine übele Kränkung für Dich - und auch wenn sie in die richtige Richtung gehen sollten, ist es evident, daß sie zumindest aktuell für Dich nicht leicht zu verarbeiten sind. Das Recht auf Meinungsfreiheit beinhaltet zumindest in meinem Verständnis auch das ebenso wichtige Recht, auf eine Meinung, die einem nicht passt, zu pfeifen !
Auch ich selbst habe an den hier wie allerorten in solchen Foren üblichen und auch unvermeidlichen Anfurzungen und Zankereien unter den usern , die regelmässig als "offene, ehrliche Diskussion", "rationale Kritik" oder gar "Diskurs" ausgegeben werden, nicht das geringste Interesse mehr und nutze diese "Liste der ignorierten Mitglieder" recht intensiv, was mich u.a. auch von den Zankereien über mich und das was ich hier geschrieben habe, recht weitgehend verschont hat.
Gruß
Möbius
indem ich Dich ganz ausnahmsweise persönlich anspreche, möchte ich Dich herzlichst dazu ermutigen, all diejenigen Beiträge und deren Autoren zu ignorieren, die Dir von Dir nicht als hilfreich, sondern etwa als selbstsüchtig und destruktiv wahrgenommen werden. Es gibt dazu eine segensreiche Funktion, die Du über Dein Profil aufrufen kannst: die "Liste der ignorierten Mitglieder". Nachdem Du einen user auf diese Liste gesetzt hast, werden Dir seine Beiträge nicht mehr angezeigt, er kann Dir auch keine privaten Nachrichten mehr schicken.
Ich möchte Dich insbesondere auch ermutigen, mich selbst auf diese Liste zu setzen, wenn Du mich und das, was ich zu Deinem Thema von mir gegeben habe, nicht als konstruktiv wahrnehmen solltest. Dafür gälte Dir mein vollstes Verständnis ! Sollte ich mit meinen Vermutungen falsch liegen, so sind diese eine übele Kränkung für Dich - und auch wenn sie in die richtige Richtung gehen sollten, ist es evident, daß sie zumindest aktuell für Dich nicht leicht zu verarbeiten sind. Das Recht auf Meinungsfreiheit beinhaltet zumindest in meinem Verständnis auch das ebenso wichtige Recht, auf eine Meinung, die einem nicht passt, zu pfeifen !
Auch ich selbst habe an den hier wie allerorten in solchen Foren üblichen und auch unvermeidlichen Anfurzungen und Zankereien unter den usern , die regelmässig als "offene, ehrliche Diskussion", "rationale Kritik" oder gar "Diskurs" ausgegeben werden, nicht das geringste Interesse mehr und nutze diese "Liste der ignorierten Mitglieder" recht intensiv, was mich u.a. auch von den Zankereien über mich und das was ich hier geschrieben habe, recht weitgehend verschont hat.
Gruß
Möbius
Zuletzt geändert von Möbius am Sa., 05.12.2015, 22:52, insgesamt 3-mal geändert.
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