Da hast du recht, münchnerkindl,münchnerkindl hat geschrieben:Lotusblume56 hat geschrieben:
Es ist leider umgekehrt.
Er möchte ganz viel mit mir zusammen sein.
Da wäre auch nichts gegen einzuwenden, wenn es
a) im Rahmen ist
b) er nicht ständig versucht, mich zu vereinnahmen, indem er
mir z.B seit 5 Jahren über seine Trennung die Ohren voll jammert, aber nichts dagegen tut, damit
es für ihn erträglicher wird.
.
Und du lässt das zu. Damit sowas stattfinden kann müssen zwei Personen beteiligt sein.
Oder hat dir jemand die Pistole an den Kopf gehalten und dich so per Todesandrohung gezwungen, dem nervigen Knilch ein Schmerzmittel vorbeizubringen? Oder nachts das Telefon abzunehmen? Oder dir diese 5 Jahre lang das Gejammer anzuhören?
Es ist nicht im Rahmen, und er versucht nicht nur dich zu vereinnahmen, er schafft es jeden Tag. Womit du NICHT zu seiner Gesundung beiträgst.
den Schuh muss ich mir anziehen, das rechtfertigt aber trotzdem nicht sein Verhalten.
Meine Güte, er ist 33 Jahre alt.
Es ist schwer von mir rüberzubringen.
Ich versuche es nochmal: Ein weiteres Beispiel:
Er kommt mich und meinen Mann besuchen, da war ich noch nicht getrennt, das ist also schon mindestens
15 Monate her.
Erst Smaltalk, dann Gejammer auf höchstem Niveau, das schlich sich immer ein.
Wie oft haben wir ihm gesagt, es reicht, wenn du damit immer noch nicht zurecht kommst, dann
such dir Hilfe.
Nichts!
Immer wieder wollte er die Absolution , die wir ihm aber nicht geben konnten.
Weil uns nämlich auch (verständlicherweise) unsere Schwiegertochter leid tat und später auch das Enkelkind.
Als er nämlich fremd ging, da war seine Ehefrau kurze Zeit später schwanger.
Sie hatte keine schöne Schwangerschaft, hatte keinen Mann, der sich mit ihr freute.
Sie musste mit der Kleinen dann vorläufig bei ihren Eltern leben, gab ihm noch eine neue Chance,
die er aber nicht nutzte.
Und dann sollten wir ihn auch noch jahrelang bedauern?
Wir haben ihn bis zu einem gewissen Grade aufgefangen, man ist ja Mutter und Vater.
Wir haben seinen Fehltritt nicht gewertet, jedenfalls haben wir ihn trotzdem wie einen Sohn behandelt und ihn
nicht fallen lassen, obwohl uns sein Verhalten schon ganz mies erwischte.
Aber wenn der "liebe " Junge, sich dann noch jahrelang selbst bedauert, dann ist es vorprogrammiert,
dass es immer wieder kracht, weil wir ihm nämlich nicht nach der Nase redeten.
Also nix mit bemuttern und bedauern und betüddeln.
Vielleicht ist es jetzt mal ein bisschen verständlicher rübergekommen, wie sich sein Klammern immer
mehr entwickelte, ohne dass wir als Eltern das förderten.