Mir wurde ein Psychoanalytiker empfohlen
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Ratschläge für Therapiesuchende:
http://www.psychotherapie-netzwerk.de/f ... losse2.htm
Der Verfasser spricht zeitlose Wahrheiten aus.
Dieser Text ist nichts für Analysanden oder Spaßverderber.
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Dieser Text ist nichts für Analysanden oder Spaßverderber.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
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Meinst du Broken Wing, dass das zeitlose Wahrheiten sind?
Ich mach Psychoanalyse und muss über den Text nur lachen, weil er von meiner Therapie so weit entfernt ist und du auch noch von zeitlosen Wahrheiten sprichst. Es ist ein Text von einer verletzten Seele und spiegelt denke ich mal ihr Erleben wieder, aber das auf alle Pschoanalysen anzuwenden, finde ich lächerlich.
Ich mach Psychoanalyse und muss über den Text nur lachen, weil er von meiner Therapie so weit entfernt ist und du auch noch von zeitlosen Wahrheiten sprichst. Es ist ein Text von einer verletzten Seele und spiegelt denke ich mal ihr Erleben wieder, aber das auf alle Pschoanalysen anzuwenden, finde ich lächerlich.
Ich musste/konnte auch darüber lachen... allerdings nicht über alles. Nicht jeden Punkt finde ich humorvoll. Dass die Autorin Psychotherapiegeschädigte ist, rückt den Text in ein etwas anderes Licht. Ansonsten hätte man es auch so verstehen können, dass ein Patient sich selbst durch Überzeichnung/Selbstironie auf die Schippe nimmt - was ja durchaus auch eine Ressource sein kann... ebenso wenn man sich ein Stück weit selbst darin erkennt und dann darüber lachen kann. Sachse schreibt in einem ähnlichen Stil (ich mag den *g*), z.B.:
http://www.amazon.de/Wie-ruiniere-ich-m ... 57&sr=1-16
"Wir garantieren Ihnen 100%iges Scheitern mit dem neuen Sachse-Ratgeber. Natürlich lässt sich dieses Buch auch anders lesen: als Anregung dazu, Fehler und Fallen, die sich ständig im Leben ergeben, zu erkennen und wirkungsvoll zu vermeiden."
http://www.amazon.de/Wie-ruiniere-ich-m ... 57&sr=1-16
"Wir garantieren Ihnen 100%iges Scheitern mit dem neuen Sachse-Ratgeber. Natürlich lässt sich dieses Buch auch anders lesen: als Anregung dazu, Fehler und Fallen, die sich ständig im Leben ergeben, zu erkennen und wirkungsvoll zu vermeiden."
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
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"Lustig", haargenau dieses Problem habe ich derzeit mit meiner neuen Therapeutin; es sind auch bei mir 6 Wochen, aber die gleich 2 Mal; und ich hätte ja fragen können, wann sie Urlaub macht, selbst Schuld, wenn ich das versäume:
sorry fürs Off-topic, musste aus mir rausFragen sie zu Beginn nach den Ferienterminen oder schauen sie sich im Behandlungszimmer danach um, sonst kann es ihnen passieren, dass sie mit dem Hinweis "... dann bis in 6 Wochen" verabschiedet werden.
Erwarten sie nicht, dass Ferienplanungen eingehalten werden, erwarten sie vielmehr, daß die zu den vorrangigen Interessen des Therapeuten gehören, 100 Tage nicht ausreichend sind. Eine Kritik daran würde als vermessen gedeutet oder den Therapeuten in Frage stellen, was wiederum ihnen mittels Deutung angelastet würde
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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...ist aber keine analytikerin
Sie weiß nicht was sie ist, sagt sie. Zählt das auch?
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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*gg* bei dem Passus muss ich lachen... allerdings eher bei dem Punkt: "oder schauen sie sich im Behandlungszimmer danach um" Denn dort hängt tatsächlich ein riesiger Zettel, den man -eigentlich- nicht übersehen kann... außer so Leute wie ich, die doch darauf aufmerksam gemacht werden müssen, weil sie eher die Struktur des Bodens verinnerlichen.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Puh, nochmal Glück gehabtDas zählt dann doppelt
Na, dann solltest Du Dir einen Therapeuten suchen, der sehr hektisch, unruhig und ungeschickt ist und den Zettel nur mal schnell an die Wand pappt, so dass der ständig runterfällt und auf dem Boden landet. Für jeden gibts nen passenden Therapeuten. Ich hoffe, ich konnte Dir helfenaußer so Leute wie ich, die doch darauf aufmerksam gemacht werden müssen, weil sie eher die Struktur des Bodens verinnerlichen.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
Broken,
ich versuch es mal für mich zu sortieren.
Du hattest und hast weiterhin Anlass nach etwas und/oder jemandem zu suchen, der dir hilft, womöglich helfen kann, deine Emotionalität, Psyche, zu „optimieren“.
Das, was du bislang „probiert“ hast, half zum einen nicht, ließ dich aber Erfahrungen sammeln, insbesondere zu all dem, was du – soweit möglich – nicht willst, erleben willst.
All dies, soweit ich sehe, vor allem bezogen auf Therapie, Psychotherapeuten.
Angesprochen hier, manch Art von Therapie; nun, zuletzt, bei den „zeitlosen Wahrheiten“ mehr die Rahmenbedingungen, unter denen die Therapiestunden stattfinden, und auch Auftreten, Persönlichkeit des Therapeuten, sein Selbstbild, auch sein Bild vom, seine Einstellung zu den Klienten, bis hin zu seiner Einstellung, was Therapie kann, leisten soll, was die Beteiligten dabei sollen, welche Rollen sie haben.
Ich meine, all das, auch wenn es irgendwie sicher zusammen gehört, bräuchte eine gewisse Sortierung, um kein Dickicht zu sein, zu werden.
Könne mehr oder weniger oder auch andere „Teilmengen“ sein, ich könnte mir diese Einzelteile vorstellen:
Welche Hilfen in Sachen psychischer „Optimierung“ gibt es, welche davon könnten infrage kommen.
Soweit dies Hilfe durch Psychotherapie sein kann, welche Formen gibt es und welche könnten helfen.
Soweit es um eine Einzeltherapie bei einem Psochotherapeuten geht, welche Voraussetzungen sollten möglichst gegeben sein.
Dies zum einen bezogen auf die Organisation der Praxis, überhaupt den Rahmen, unter dem die Stunden „erteilt“ werden,
zum anderen bezogen auf die Therapeutenperson, sein Wesen während, bei der Therapie. Seine fachlichen Einstellungen, aber wohl auch insgesamt seine Persönlichkeit. Hier wäre wohl ganz wünschenswert, wenn dieser jemand vielem gegenüber recht kritisch ist, nicht dazu neigt, an absolute Wahrheiten zu glauben.
Bei all dem wäre dann wohl noch ein wenig zu gewichten. Was geht gar nicht, was wäre (nur) wünschenswert.
Im Moment geht mir jedenfalls zu viel durcheinander.
Zu Therapie weiß ich nix, aber ich vergleich es für mich mal mit Arztpraxen: Leider passt ja auch da nicht immer alles. Für mich am wichtigsten, dass ich mit dem Arzt direkt bri der Behandlung klar komme, ihn sowohl fachlch als auch menschlich für kompetent halte, mich gut aufgehoben fühle. Meist passt irgendwas anderes nicht so recht. Oft scheinen grad die guten Ärzte nicht so gut in Sachen Organisation ihrer Praxis o.ä. Nervt manchmal, aber was solls, mir in Relation zur eigentlich Behandlung dann nicht so wichtig. Natürlich ein Vergleich, der hinkt.
LG hawi
ich versuch es mal für mich zu sortieren.
Du hattest und hast weiterhin Anlass nach etwas und/oder jemandem zu suchen, der dir hilft, womöglich helfen kann, deine Emotionalität, Psyche, zu „optimieren“.
Das, was du bislang „probiert“ hast, half zum einen nicht, ließ dich aber Erfahrungen sammeln, insbesondere zu all dem, was du – soweit möglich – nicht willst, erleben willst.
All dies, soweit ich sehe, vor allem bezogen auf Therapie, Psychotherapeuten.
Angesprochen hier, manch Art von Therapie; nun, zuletzt, bei den „zeitlosen Wahrheiten“ mehr die Rahmenbedingungen, unter denen die Therapiestunden stattfinden, und auch Auftreten, Persönlichkeit des Therapeuten, sein Selbstbild, auch sein Bild vom, seine Einstellung zu den Klienten, bis hin zu seiner Einstellung, was Therapie kann, leisten soll, was die Beteiligten dabei sollen, welche Rollen sie haben.
Ich meine, all das, auch wenn es irgendwie sicher zusammen gehört, bräuchte eine gewisse Sortierung, um kein Dickicht zu sein, zu werden.
Könne mehr oder weniger oder auch andere „Teilmengen“ sein, ich könnte mir diese Einzelteile vorstellen:
Welche Hilfen in Sachen psychischer „Optimierung“ gibt es, welche davon könnten infrage kommen.
Soweit dies Hilfe durch Psychotherapie sein kann, welche Formen gibt es und welche könnten helfen.
Soweit es um eine Einzeltherapie bei einem Psochotherapeuten geht, welche Voraussetzungen sollten möglichst gegeben sein.
Dies zum einen bezogen auf die Organisation der Praxis, überhaupt den Rahmen, unter dem die Stunden „erteilt“ werden,
zum anderen bezogen auf die Therapeutenperson, sein Wesen während, bei der Therapie. Seine fachlichen Einstellungen, aber wohl auch insgesamt seine Persönlichkeit. Hier wäre wohl ganz wünschenswert, wenn dieser jemand vielem gegenüber recht kritisch ist, nicht dazu neigt, an absolute Wahrheiten zu glauben.
Bei all dem wäre dann wohl noch ein wenig zu gewichten. Was geht gar nicht, was wäre (nur) wünschenswert.
Im Moment geht mir jedenfalls zu viel durcheinander.
Zu Therapie weiß ich nix, aber ich vergleich es für mich mal mit Arztpraxen: Leider passt ja auch da nicht immer alles. Für mich am wichtigsten, dass ich mit dem Arzt direkt bri der Behandlung klar komme, ihn sowohl fachlch als auch menschlich für kompetent halte, mich gut aufgehoben fühle. Meist passt irgendwas anderes nicht so recht. Oft scheinen grad die guten Ärzte nicht so gut in Sachen Organisation ihrer Praxis o.ä. Nervt manchmal, aber was solls, mir in Relation zur eigentlich Behandlung dann nicht so wichtig. Natürlich ein Vergleich, der hinkt.
LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
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Ich finde es auch witzig. Und ehrlich, man kann auch drüber lachen, weil man feststellt, dass manches in abgeschwächter Form beim eigenen Therapeuten feststellbar ist.
Wie oft habe ich hier im Forum lesen dürfen, dass auch der eigene Therapeut etwas vom Klienten/Patienten lerne? In den meisten Fällen ist der Autor auch noch stolz darauf, dem Therapeuten etwas beizubringen, auf eigene Kosten.
Beim Punkt Urlaub habe ich an dich, JennyDoe, denken müssen, das aber aus taktischen Gründen für mich behalten ;-)
Ein wichtiger Punkt bei mir, ich möchte nicht bezahlen müssen und mich stundenlang mit der Person des Therapeuten befassen. Die ist mir einfach schnuppe.
Werde später noch mal schreiben, bin auf dem Sprung (nicht vom Hochhaus, keine Sorge).
Wie oft habe ich hier im Forum lesen dürfen, dass auch der eigene Therapeut etwas vom Klienten/Patienten lerne? In den meisten Fällen ist der Autor auch noch stolz darauf, dem Therapeuten etwas beizubringen, auf eigene Kosten.
Beim Punkt Urlaub habe ich an dich, JennyDoe, denken müssen, das aber aus taktischen Gründen für mich behalten ;-)
Ein wichtiger Punkt bei mir, ich möchte nicht bezahlen müssen und mich stundenlang mit der Person des Therapeuten befassen. Die ist mir einfach schnuppe.
Werde später noch mal schreiben, bin auf dem Sprung (nicht vom Hochhaus, keine Sorge).
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@ Broken Wing
Im Prinzip ist das für mich in jeder Beziehung und Freundschaft so. Es gibt Verhaltensweisen anderer, mit denen ich nicht umgehen kann oder nicht mag, es gibt Verhaltensweisen, die mich zwar stören, aber mir nicht so wichtig sind und es gibt Verhaltensweisen, die ich mag. Danach entscheide ich, ob für mich eine Freundschaft, Beziehung, Therapie, ... möglich ist. Und das bedeutet für mich eben auch, mich mit dem anderen zu beschäftigen, ... denn es hat ja auch was mit mir zu tun, warum mir eine Verhaltensweise so wichtig ist und die andere egal ist. So wurde es mir z.B. möglich meiner Therapeutin, als sie zufällig mal da war etwas zu erzählen - was mit ein Grund dafür ist, dass ich mich mit ihrem Urlaubsverhalten so schwer tue - was ich bisher noch niemandem erzählt habe. Nachdem ich ihr das erzählt habe, bot sie mir von sich heraus einen Kompromiss an. Auch so eine Erfahrung, eben, dass ein Therapeut von sich heraus einen Kompromiss anbietet, ist - zumindest für mich - eine wertvolle Erfahrung, die mir auch zeigt, dass sich auch eine Beschäftigung und Auseinandersetzung mit dem anderen lohnt.
Soviel zu meinen Lebensweisheiten
Das ist aber lieb, einfühlsam und und behutsam von dir. So kenn ich dich ja noch gar nichtBeim Punkt Urlaub habe ich an dich, JennyDoe, denken müssen, das aber aus taktischen Gründen für mich behalten
Ich versteh dich schon, denke aber doch etwas anders darüber: Ich hatte noch nie eine Therapeutin aus dem Bilderbuch. Die eine quatschte mir zu viel, die andere lobte mich ständig und nervte mich damit, ... und meine jetzige, nun, sie kann nix falsch machen, die ist nur im Urlaub, wenn auch unangekündigt Aber: Das ist für mich wie in jeder Beziehung. Keiner ist vollkommen. Ich frage mich bei solchen Probleme stets: Was sind die Stärken, was sind die Schwächen des anderen? Was ist mir wichtig, sprich, was darf in meiner Therapie definitiv nicht fehlen, was darf meine Therapeutin definitiv nicht tun, ...? Ich gewichte also, versuche rauszufilten was mir wichtig, über was ich hinwegsehen kann und was mir unwichtig ist. Alle Therapeuten hatten auch ihre guten Seiten, neben den Schwächen und Fehlern. Und ich frag mich halt: Kann ich die Schwächen und Fehler akzeptieren? Kann ich damit umgehen? Oder sind sie mir so wichtig, dass sie nicht sein dürfen? Bei all diesen Therapeuten war es für mich so, dass die positiven Seiten überwogen und ich mich trotz der Schwächen trotzdem eingelassen habe. Bei der zu viel redenden und der zu viel lobenden Therapeuten habe ich es nicht bereut. Die Therapien waren hilfreich.ich möchte nicht bezahlen müssen und mich stundenlang mit der Person des Therapeuten befassen.
Im Prinzip ist das für mich in jeder Beziehung und Freundschaft so. Es gibt Verhaltensweisen anderer, mit denen ich nicht umgehen kann oder nicht mag, es gibt Verhaltensweisen, die mich zwar stören, aber mir nicht so wichtig sind und es gibt Verhaltensweisen, die ich mag. Danach entscheide ich, ob für mich eine Freundschaft, Beziehung, Therapie, ... möglich ist. Und das bedeutet für mich eben auch, mich mit dem anderen zu beschäftigen, ... denn es hat ja auch was mit mir zu tun, warum mir eine Verhaltensweise so wichtig ist und die andere egal ist. So wurde es mir z.B. möglich meiner Therapeutin, als sie zufällig mal da war etwas zu erzählen - was mit ein Grund dafür ist, dass ich mich mit ihrem Urlaubsverhalten so schwer tue - was ich bisher noch niemandem erzählt habe. Nachdem ich ihr das erzählt habe, bot sie mir von sich heraus einen Kompromiss an. Auch so eine Erfahrung, eben, dass ein Therapeut von sich heraus einen Kompromiss anbietet, ist - zumindest für mich - eine wertvolle Erfahrung, die mir auch zeigt, dass sich auch eine Beschäftigung und Auseinandersetzung mit dem anderen lohnt.
Soviel zu meinen Lebensweisheiten
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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@ JennyDoe: Ich habe eben auch Schattenseiten ;-)
Du hast zwar recht mit dem, was du schreibst. Allerdings ist das die Vorgehensweise, die ich bei Freunden anwende. Ich finde, sobald ich für eine Leistung bezahle, hat sie möglichst dem nahe zu kommen, wie ich mir das vorstelle. Perfekt ist niemand. Aber für mich wäre es zB mit nichts der Welt entschuldbar, dass mein Therapeut 2x6 Wochen verschwindet und dabei seine Prinzipien (Verantwortung übernehmen) über das Wohlergehen des Patienten stellt. Er müsste so intelligent sein, um mir an anderer Stelle meine Unverantwortlichkeit vorzuführen, sodass es deutlich wird, aber mich nicht derart beeinträchtigt. Zwar geht es dabei auch um Verstöße gegen die Berufsordnung, aber nur als Beispiel.
Habe jetzt eine, die mehr redet. Ich fühle mich trotzdem wie in einem unübersichtlichen Wald, auf der hoffnungslosen Suche nach der Busstation, wo in 5 Minuten der letzte Bus abfahren wird.
@ Hawi: Nicht nur dir geht zu viel durcheinander. Ich bin mir noch selbst unsicher. Habe aber ohnehin vor, die Therapie selbst zu bezahlen, daher sehe ich jetzt mal keinen Grund für einen Handlungsdruck. Es ist viel angenehmer als der Kassenwahnsinn. Die Therapeuten sind viel bemühter (kann ja jederzeit nicht mehr kommen), keine Rechenschaft gegenüber der KK etc. Nimmt schon mal viel Last ab.
Du hast zwar recht mit dem, was du schreibst. Allerdings ist das die Vorgehensweise, die ich bei Freunden anwende. Ich finde, sobald ich für eine Leistung bezahle, hat sie möglichst dem nahe zu kommen, wie ich mir das vorstelle. Perfekt ist niemand. Aber für mich wäre es zB mit nichts der Welt entschuldbar, dass mein Therapeut 2x6 Wochen verschwindet und dabei seine Prinzipien (Verantwortung übernehmen) über das Wohlergehen des Patienten stellt. Er müsste so intelligent sein, um mir an anderer Stelle meine Unverantwortlichkeit vorzuführen, sodass es deutlich wird, aber mich nicht derart beeinträchtigt. Zwar geht es dabei auch um Verstöße gegen die Berufsordnung, aber nur als Beispiel.
Habe jetzt eine, die mehr redet. Ich fühle mich trotzdem wie in einem unübersichtlichen Wald, auf der hoffnungslosen Suche nach der Busstation, wo in 5 Minuten der letzte Bus abfahren wird.
@ Hawi: Nicht nur dir geht zu viel durcheinander. Ich bin mir noch selbst unsicher. Habe aber ohnehin vor, die Therapie selbst zu bezahlen, daher sehe ich jetzt mal keinen Grund für einen Handlungsdruck. Es ist viel angenehmer als der Kassenwahnsinn. Die Therapeuten sind viel bemühter (kann ja jederzeit nicht mehr kommen), keine Rechenschaft gegenüber der KK etc. Nimmt schon mal viel Last ab.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
@ Broken Wing
Ich sehe - in diesem ganzen willkürlichen Chaos - meine Aufgabe darin, mir die zu suchen, die zu mir passt. Dabei gehe ich dann so vor, dass ich gucke, was mir wichtig ist, wo ich Kompromisse eingehen kann und was für mich ein NoGo ist.
Das Verhalten meiner Therapeutin ist für mich ein NoGo, und das habe ich ihr auch so gesagt. Aber sie kam mir mit einem Kompromiss entgegen, so dass ich denke, dass ich es nochmal mit ihr versuchen werde. Denn ansonsten ist die Frau nicht schlecht. Für mich überwiegen die positiven Seiten.
Ich habe eben auch Schattenseiten
Wie gesagt, ich verstehe Dich total, sehe aber auch, dass diese Erwartung unrealistisch ist oder anders ausgedrückt, dass man lange suchen muss bis man jemanden gefunden hat, der zu einem passt. Ich meine, wenn ich in drei Verhaltenstherapie nicht eine einzige Überschneidung in Methoden usw. erlebe, dann stimmt - meiner Meinung nach - etwas nicht auf dem Therapeutenmarkt. Ich kann nicht einfach in VT gehen und antizipierend wissen, was auf mich zukommen wird, da Therapeuten offensichtlich ihr eigenes Ding machen, das machen, was sie für richtig halten.Ich finde, sobald ich für eine Leistung bezahle, hat sie möglichst dem nahe zu kommen, wie ich mir das vorstelle.
Für mich auch nicht. Aber auch sie ist wie die anderen Therapeuten, mit denen ich bisweilen Bekanntschaft machen durfte. Sie arbeitet so, wie sie es für richtig hält.Aber für mich wäre es zB mit nichts der Welt entschuldbar, dass mein Therapeut 2x6 Wochen verschwindet und dabei seine Prinzipien (Verantwortung übernehmen) über das Wohlergehen des Patienten stellt.
Ich sehe - in diesem ganzen willkürlichen Chaos - meine Aufgabe darin, mir die zu suchen, die zu mir passt. Dabei gehe ich dann so vor, dass ich gucke, was mir wichtig ist, wo ich Kompromisse eingehen kann und was für mich ein NoGo ist.
Das Verhalten meiner Therapeutin ist für mich ein NoGo, und das habe ich ihr auch so gesagt. Aber sie kam mir mit einem Kompromiss entgegen, so dass ich denke, dass ich es nochmal mit ihr versuchen werde. Denn ansonsten ist die Frau nicht schlecht. Für mich überwiegen die positiven Seiten.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
Jenny,Jenny Doe hat geschrieben:Ich meine, wenn ich in drei Verhaltenstherapie nicht eine einzige Überschneidung in Methoden usw. erlebe, dann stimmt - meiner Meinung nach - etwas nicht auf dem Therapeutenmarkt. Ich kann nicht einfach in VT gehen und antizipierend wissen, was auf mich zukommen wird, da Therapeuten offensichtlich ihr eigenes Ding machen, das machen, was sie für richtig halten
ich geh mal davon aus, dass deine Sicht, gewonnen aus deinen Erfahrungen, sicher was für sich haben wird.
Mein Eindruck von außen als Betrachter, sonderlich verständlich übersichtlich ist das, was so alles von Therapeuten gemacht wird, nicht, eher nicht, jedenfalls nicht für den, der therapiert wird, bzw. der für sich die richtige Therapie sucht.
Was da aber wie besser ginge, verständlicher grad auch für die Klienten?
Keine Ahnung!
Nur mal zu VT:
Wenn du heute also allein VT nachfragst?Um die im Therapievertrag vereinbarten Therapieziele zu erreichen, können in der Verhaltenstherapie inzwischen mehr als 50 verhaltenstherapeutische Einzelverfahren eingesetzt werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Verhaltenstherapie
Ist ähnlich, als wenn du sagst, du brauchst ein Auto, aber nicht dazu sagst, welches, zumindest welche Art.
Da fehlt, denke ich, was. Information, Kenntnis, Aufklärung?
Etwas, das ich gar nicht nur den Therapeuten, natürlich schon gar nicht den (ahnungslosen) Klienten anlasten würde.
Ohne es auch nur annähernd wirklich zu wissen. Ich glaube, der Bereich Psychotherapie ist immer noch ein verhältnismäßig neuer. Vieles, das sich immer noch nicht so lange etabliert hat, und sei es nur als anderes im Bereich Gesundheit/Krankheit-Behandlung/Heilung.
Womöglich ist emotionale Gesundheit auch schwerer greifbar, begreifbar, schematisierbar?
Auf jeden Fall ein Gebiet, das – wie ich meine – sich weiterhin sehr dynamisch entwickelt in vielfacher Hinsicht.
Hat Vor- und Nachteile: Nachteil im Moment u.a. dass es oft nicht grad überschaubar ist, wer da als Therapeut was anbietet, damit noch schwerer bewertbar , ob da nun grad eher richtig oder unrichtig therapiert wird.
Vorteil u. a. dass noch nicht so sehr wie in anderen Bereichen nach Schema F vorgegangen wird, werden muss, weil nur das eine als „richtig“ anerkannt ist.
LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
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