Übergriffe in der Nacht

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.

leberblümchen
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Beitrag Do., 25.06.2015, 15:27

Nein, hast du nicht. Es sei denn, er hat euch körperlich bedroht. Dann musst du die Polizei rufen, wenn du ihn loswerden willst. Ansonsten darf er da wohnen, bis geklärt ist, wie es weitergeht. Ein verlorener Schlüssel ist kein Grund, jemanden rauszuwerfen.

Verlassene Ehemänner drohen gerne mal (vermutlich auch verlassene Ehefrauen, würde ich sagen). Du darfst dich davon nicht einschüchtern lassen. Wichtig ist, dass du eine Therapie machst und dein Kind gut versorgt ist. Wenn er kein perfekter Narzisst ist, wird es ihm nur schwer gelingen, das Jugendamt und das Gericht davon zu überzeugen, der bessere Elternteil zu sein. Du solltest vielleicht seine Aussagen dokumentieren und z.B. seine Pisspullen fotografieren usw.

Und dann denke bitte auch an das Kind. Sieh zu, dass du die Dinge regelst, und zwar möglichst rasch. Ich würde nichts aussitzen, denn jeder Tag, an dem das Kind dem Theater ausgesetzt ist, ist ein Stich mehr in sein Herz. Ich kann dir nur raten, noch heute oder morgen eine Liste zu erstellen mit Dingen, die zu tun sind. Selbst wenn ihr euch nicht trennt, MÜSST ihr die Beziehung regeln, und wenn es nur für euer Kind ist.

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Ligeia
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Beitrag Do., 25.06.2015, 15:41

Ja Leberblümchen... Gehandelt werden muss.
Ich schau gleich nach einer Beratungsstelle.

Ich weiß einfach selber nicht ob trennen oder bleiben besser ist.
Er wird sich nie ändern.
Selbst wenn er es immer wieder verspricht.

Ich will mich nicht trennen, nicht schon wieder umziehen. Ich bin die letzten 10 Jahre alle 1,5 Jahre umgezogen.

Gefühle sind noch da für ihn.

Aber was für einen Sinn hat es mit so jemandem zusammen zu bleiben?????

Keinen.


Ich glaub ich muss mich echt irgendwo beraten lassen. Alleine schaff ich das alles nicht mehr.

Und ich will meinen Sohn schützen
Ich will nicht, dass es ihm so geht wie mir damals.


Bin alleine daheim. Total getriggert von der Sache. Riesengroßer SVV-Drang. Wunsch tot zu sein weils so höllisch weh tut in mir.
Diesen Zustand kenn ich seit ich ein kleines Kind war.
Sehr unerträglich....

Ich wünsch mir einfach nur jemanden, der mich in die Arme nimmt und festhält.
Aber ist halt keiner da.

Ich hab keine Familie mehr. Alles Täter und Mittäter.

Freunde ja. Aber alle beschäftigt mit sich selbst. Niemand bei dem ich unterkommen könnte. Ich steh also allein da.

Und nein ich werd mir nichts tun. Nicht mal ritzen
Dem Drang kann ich seit langem widerstehn.

Dennoch tuts höllisch weh wie Dreck behandelt zu werden.

Wenn der Kleine nicht wäre würd ich mein Zeug packen und gehn.
Vlt Psychiatrie, Krisenintervention.
Einfach weg.


leberblümchen
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Beitrag Do., 25.06.2015, 15:53

Dennoch tuts höllisch weh wie Dreck behandelt zu werden.
Ich weiß. Aber die Einzige, die sich da wirklich selbst gut behandeln kann und muss, bist du. Das Hin und Her gehört zu solch einer Phase dazu. Es nützt dir auch nichts, wenn dir Andere, Fremde sagen, dass du dich trennen MÜSSTEST. Fang vielleicht mal klein an, aber setze diese kleinen Dinge auch um.
Ich bin die letzten 10 Jahre alle 1,5 Jahre umgezogen
Hey, das ist doch gar nichts: Ich bin mal 11 Jahre lang jedes Jahr umgezogen

Ich weiß nicht, ob du in einer großen Stadt wohnst, aber es gibt auch Frauenhäuser. Auch psychische Gewalt ist ja Gewalt, daher musst du dein Kind schützen. Das bekommt so vieles mit - und in 20 Jahren sitzt es beim Therapeuten und versteht nicht, wieso es Angstzustände hat oder keine stabilen Beziehungen führen kann. Wenn du jetzt, heute noch, anfängst, euch beiden ein stabiles Heim zu geben, habt ihr beide die besten Chancen.

Du könntest also zu deinem Mann sagen: "Wir werden vorerst getrennte Zimmer haben". Da müsstet ihr gucken, wie ihr das in der Wohnung macht: Er könnte das Schlafzimmer nehmen (stelle ihm meinetwegen die Glotze hin und genügend Pisspullen; mehr braucht er ja wohl nicht), und du nimmst das Wohnzimmer. Dann hörst du auf, seine Wäsche und sein Essen zu machen und du guckst, wie ihr das Kostgeld einigermaßen provisorisch gerecht aufteilt (2/3 du plus Kind, 1/3 er, zum Beispiel). Du kannst ihm sagen, dass du noch nicht sicher weißt, wie es weitergeht, aber dass du jetzt diese vorübergehende Trennung für dich brauchst.

Für diese Aktion brauchst du keine Rechtsberatung, sondern einen klaren Verstand. Es tut weh, nimm dir auch Zeit zum Trauern, aber vergiss das Handeln nicht. Wenn du wirklich nicht handeln kannst, rufe beim Frauenhaus an.

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Ligeia
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Beitrag Do., 25.06.2015, 17:17

Hallo Leberblümchen,

Ich denke Schrittweise lässt sich auch mehr erreichen als nur sofort an Trennung und an Auszug zu denken.
Ich find deine Vorschläge super und auch gut umsetzbar.

Weil bei Trennung und Auszug weiß ich nciht wo ich ansetzen sollte.

Räumliche Trennung innerhalb der Wohnung hab ich auch schon in Erwägung gezogen.

Dann brauch ich jemanden mit dem ich ganz offen über die Zustände hier reden kann.

Ich bin natürlich immer noch total hin und her gerissen. Am liebsten wäre mir, er käme endlich zur Vernunft und würde erwachsen. Aber nach über 4 Jahren ist da die Hoffnung verschwindend gering.

Und mein Sohn soll niemals so aufwachsen wie ich. nicht mal annähernd.

Ich finde den Umgang von meinem Mann mit ihm auch bedenklich.
Er ärgert gerne seine Mitmenschen und zieht sie mit Dingen auf, die ihnen weh tun und amüsiert sich darüber.
Beispielsweise nimmt er dem kleinen den Schnuller weg und gibt ihn nicht mehr her und lacht dann drüber wie der Kleine sich aufregt.
Ich geh dann logischerweise dazwischen und sag meinem Mann die Meinung. Es tut mir in der Seele weh wenn der Kleine schreit weil er geärgert wird. Das geht gar nicht.

Gestern hat der Kleine ihm mehrmals mit dem Bobbycar gegens Bein gefahren und mein Mann drohte es ihm wegzunehmen, sagte ihm das tut weh und er möchte das nicht.
Logische Konsequenz. Das mache ich auch.
Aber er ärgerte ihn noch indem er ihm das Bobbycar vor die Nase hielt und den Kleinen auslachte, während dieser schrie. Dann setzte er sich selbst auf das Bobbycar und fuhr damit dumm lachend und winkend weg, während der Kleine noch wütender und verzweifelter wurde.
Das ist in meinen Augen emotionale Misshandlung und ich ging wieder dazwischen und sagte meinem Mann auch, dass ich nicht toleriere, dass er sich benimmt wie ein Kind und nicht wie ein Erwachsener. Das GEHT GAR NICHT!!!!!!!
Ich mag ihn mit dem Kleinen schon nciht mehr alleine lassen, weil ich Angst habe, dass er so das Selbstwertgefühl schädigt, das der Rest der Familie versucht aufzubauen.

Ich hab gerade auch mit meiner Schwiegermutter telefoniert. Ihr erzählt wie er sich dem kleinen gegenüber verhält. Sie kennt auch einiges vom Rest der Geschichte und kennt meinen Mann. Sie hats ja jahrelang mitgemacht. Na ja selber schuld, sie hat ihn sich so erzogen.
Sie sagte zu mir, dass ich so ein LEben nicht verdient hätte und wenn ich mich trenne, dann werden sie und mein Schwiegervater immer für mich und den Kleinen da sein. Der Kleine bedeutet ihnen alles.

Wir haben bis vor einem Jahr mit ihnen zusammen gelebt, weil wir kein Geld für eine eigene Wohnung hatten, da haben die beiden den Kleinen von Geburt an mit aufgezogen. Er liebt die zwei und sie ihn.

Von Juli bis November hatte ich ganz grausame Nächte und mein Sohn auch. Er wachte alle 20-30 min auf und schrie.
Nur in der alten Wohnung bei meinen Großeltern schlief er ruhig.
Das sagt wohl alles
Seit November schläft er nur noch dort. Tagsüber ist er in der Kinderkrippe und bei mir. Bis abends halt.
Das ist auch kein Zustand und tut mir in der Seele weh. Meine Thera sagt allerdings, dass es das Beste ist, was ich tun konnte vorerst und dass es wichtig sei, dass ich schlafe und stabil bin und KRaft hab für die Mittage und Nachmittage mit ihm.

Ich denke mein Sohn hätte sich nciht so gut entwickelt, wenn ich ihn auf Biegen und Brechen hier gelassen hätte.

Aber ich fing an an den freien Abenden zu trinken um alles zu verdrängen.
Ich trank 3-5 mal pro Woche. Wenn mein Sohn doch mal über nacht da war, weil meine Schwiegereltern verreist waren, natürlich nicht.
Bis vor 7 Wochen. Da erwischte mich die Polizei nachts mit 2 Promille nach einem Streit auf dem Fahrrad.
Seither trinke ich nicht mehr. Auch an Tagen wie heute nicht, obwohls mir da schwer fällt. Aber ich brauch meinen klaren Kopf, sonst geh ich unter und der Kleine auch.
Ich schäm mich total für die letzten Monate.
Aber ich muss das hier schreiben, ich muss mal alles loswerden, sonst geh ich ein.
Bitte verurteilt mich nicht, auch wenn das dem ein oder anderen sehr schwer fallen wird.
Seit ich nicht mehr trinke ist nachts auch nichts mehr passiert. Ich gehe davon aus, dass er meinen tiefen Schlaf absichtlich ausnutzte.
Und es waren auch keine Flashbacks. Ich wartete immer bis ich voll zu mir gekommen war, weil ich schon damit rechnete, es könnten welche sein.

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Ligeia
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Beitrag Do., 25.06.2015, 17:19

Außerdem konnte ich mich nie sofort bewegen. Bis ich mich traute dauerte es noch mal ca. 30 sekunden.
Daher bin ich in einigen Vorfällen sicher.


leberblümchen
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Beitrag Do., 25.06.2015, 17:29

Ich verurteile dich nicht. Es ist doch gut, wenn du ehrlich bist. Ich kann die Situation vor Ort logischerweise nicht einschätzen oder gar beurteilen, aber ich finde es sehr verantwortungsbewusst von dir, dass du den Kleinen in Sicherheit gibst. Und es ist auch wichtig, dass er ein stabiles Verhältnis zu den Großeltern hat.

Versuche, so oft es geht, deinen Sohn vor seinem Vater zu schützen. Es sind so oft die vermeintlich kleinen Dinge, die eine Kinderseele schädigen. Das Verhalten seines Vaters ist nicht in Ordnung und gefährdet seine Stabilität. Der Mann WIRD sich nicht ändern; das kann ich dir schon mal versichern. Es ist doch auch für dich gut, dass du diese Schwiegereltern hast.

Hast du dich mal ans Jugendamt gewandt? Oder an die Kirche? Da gibt es ältere Damen, die jüngeren oder alleinerziehenden Eltern gerne mal helfen, als Leihoma.

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Ligeia
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Beitrag Do., 25.06.2015, 17:43

Ich find es total unhöflich nicht auf das einzugehen, was mir geschrieben wurde.
Hier haben sich so viele Mühe gegeben. ICh bitte das erst einmal zu entschuldigen, ich werde versuchen jedem zu antworten.
Ich bin nur so blockiert bei dem Thema.
Das liegt daran, dass ich schwanke zwischen erkennen und zweifeln.

Ich hab als Kind mit meinen Tätern zusammengelebt und erkenne das als Mechanismus von damals.
Natürlich tut das Erkennen besch.... weh.
Im Moment bin ich total durch den Wind, aber möchte auf eine Sache noch eingehen:

Jemand fragte, wie das aussah, dass ich in der Thera nicht über den MB reden durfte.

Also der MB kam 2008 deutlich hoch. Vorher nur so wage mit Vermutungen und ich konnte das nicht zuordnen.

2008 verschlug es mich zu einem Thera, bei dem ich schon mal 2 Jahre war. Er steckte mich in eine Gruppentherapie, die er leitete.
Es war mir unmöglich mit ihm zu reden. Zu viele Schweigemechanismen und er hatte zu viel Täterähnlichkeit.

Er wollte sich auch eher qauf die Gruppe beziehen und meine Rolle dort. Ich war recht schweigsam, redete kaum über mich, aber äußerte mich so hilfreich ich konnte zu Problemen anderer.

Ich schrieb ihm Briefe, was in mir vorgeht, die Flashbacks, Erinnerungen, Körpererinnerungen.
Er sagte nur einmal dazu, dass es so aussieht, dass ich wohl mb wurde. Reden war nicht möglich. Ich dissoziierte stark in den Einzelstunden und litt unter Körpererinnerungen, wenn ich versuchte in mich reinzuspüren.

ICh wollte in eine Klinik und gab den MB als Grund an. Ich kam kaum klar so alleine mit dem Thema.
Dort im Vorgespräch kam meine jahrelange Bulimie zur Sprache, die ich zu diesem Zeitpunkt super unter Kontrolle hatte.
Also wurde ich in eine Esstation geschickt.
Wenn ich dort den MB thematisieren wollte hieß es immer "Wir kümmern uns hier nur um Ihre Bulimie"
Klasse. Ich musste Schulungen besuchen über Essstörungen und mein Essverhalten analysieren, was ich aber schon längst alles die 2 Jahre zuvor allein getan hatte. Insofern 0 hilfreich.
Mit dem was mich tatsächlich belastete wurde ich von fast allen Seiten allein gelassen.
Nur die Nachtschwester hörte mir zu, wenn ich vor Flashbacks und Panik nicht schlafen durfte. Und bekam dafür einen Rüffel. Ich sollte nciht mehr mit ihr reden.

Das einzig mir neue erkannte ich beim Essprotokoll schreiben nach dem Essen.
Die Darmbewegungen bei vollem Magen lösten in mir Körpererinnerungen aus.
Das schrieb ich auf, tagtäglich. Aber es wurde immer übergangen. Man wollte darüber nicht mit mir reden.
Für nachts bekam ich Schlafmittel.

Das bestätigte mein Redeverbot aus der Kindheit.

Durch meinen letzten Beitrag dazu erkannte ich, dass seither ich es bin, die das auferlegt.

Ich litt vor 2 Wochen ja auch unter starken Flashbacks. Und ja, es hängt mit dem Eisprung zusammen, wie jemand richtig erkannte hier. Das habe ich vor einem Jahr auch staunend beobachtet. Durch erhöhte sexuelle Energie wohl. Ich war damals beim MB auch erregt und weiß Bescheid, dass das nicht heißt, dass es mir gefiel oder sowas.
Die gesteigerte Erregung um den eisprung herum löst das wohl alles aus, dass ich da eher getriggert bin.

Na jam ich kam aus der klinik zurück. In der Gruppenthera war eine Frau, die gerade das selbe durchmachte. Sie erzählte immer in der Gruppe sehr detailliert über ihre Erinnerungen und Flashs, über Körpererinnerungen.

ICh oft und alles fing an sich zu drehen, war total getriggert.
So auch am Tag nachdem ich aus der Klinik zurück kam.

Es drehte sich alles, ich spürte mich kaum noch, ich fror.
Ich nahm all meinen Mut zusammen und fragte ob ich kurz raus dürfe.
Der Thera reagierte schroff und warf mir vor, dass ich jetzt nur enttäuscht wäre, weil es nicht um mich ging, nachdem ich so lange weg war und dass ich wohl beleidigt wäre.
Ich fing an zu weinen. Ich hatte mich in der Gruppe doch nie in den Vordergrund gedrängt - warum sagte er sowas????
Die einzige, die verstand war die andere Frau. Sie fragte ob ich getriggert sei. Ich sagte ja und dass sich alles gerade dreht.

Mein Thera wsar so kalt und lenkte das Gespräch weg von mir.
Bis heute begreife ich das nicht, was da abging.

Am darauffolgenden Termin verabschiedete ich mich aus der Gruppe, meinem Thera hatte ich einen Abschiedbrief geschrieben.
Ich saß den Gruppentermin aus, während der Thera mit eiskalt ignorierte.

Niemand verstand sein Verhalten. Ich tus bis heute auch nicht.

Bei meiner ehemaligen Thera, die meint das Verhalten meines Mannes nachts sei doch ok, hatte ich das Schweigeverbot auch. Durch mich selbst erkenne ich heute.

Dann vor 2 Wochen wollte ich reden bei meiner aktuellen Thera. Ich sagte es fiele mir schwer und ich habe noch nie darüber geredet. Da sagte sie nur "Sie müssen auch nicht darüber reden"

Das verstand ich fälschlicherweise wohl als "Sie dürfen es nicht" erkannte ich dann selbst nach der Stunde.
Bin aber noch am Zweifeln ob das so stimmt und wie sie es gemeint hat.

Ich werde das in 2 Wochen beim neuen Termin ansprechen.

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Ligeia
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Beitrag Do., 25.06.2015, 17:51

leberblümchen hat geschrieben:Ich verurteile dich nicht. Es ist doch gut, wenn du ehrlich bist. Ich kann die Situation vor Ort logischerweise nicht einschätzen oder gar beurteilen, aber ich finde es sehr verantwortungsbewusst von dir, dass du den Kleinen in Sicherheit gibst. Und es ist auch wichtig, dass er ein stabiles Verhältnis zu den Großeltern hat.
Ja. Und mir ist es sehr wichtig, dass er ein gesunder Erwachsener wird. Er soll niemals leiden durch Fehler seiner Eltern. Ich hab mich jahrelang mit emotionalem, körperlichem und sexuellem MB auseinander gesetzt um das niemals meinem Kind zumuten zu müssen.
Versuche, so oft es geht, deinen Sohn vor seinem Vater zu schützen. Es sind so oft die vermeintlich kleinen Dinge, die eine Kinderseele schädigen. Das Verhalten seines Vaters ist nicht in Ordnung und gefährdet seine Stabilität.
Genau das sage ich diesem Idioten auch ständig. Wie kann er nur so abgestumpft sein???? Seine Eltern wären niemals so mit ihm umgegangen.


Ich glaube auch er wird sich nicht ändern. Das ist leider meine Vermutung, die mir realistisch vorkommt.

Bisher hab ich mich an niemanden gewandt aus Angst.
Ich sehe mich selbst als total schlechte Mutter, obwohl mir dauernd gesagt wird, auch damals von Hebamme oder von bekannten, dass ich total super mit dem kleinen umgehe und liebevoll. Und dass man merkt dass ich für ihn das Beste wolle etc.

Ich traue mich nur kaum über alles real zu reden.
Ich hab so schlimme Minderwertigkeitsgefühle, die wohl durch die Beziehung noch verstärkt werden.

Wenn ich in den KiGa gehe und den kleinen hinbringe oder abhole hoff ich immer, nicht auf Eltern zu treffen.
Ich seh mich als dumme Hartzlerin. Loserin. Augrund meiner Probleme und weil ich keine ausbildung hab.
Wegen meiner hochkommenden Erinnerungen hab ich mein Studium nicht geschafft. Ich seh mich als Abschaum, so hart das klingt.
Andererseits bekomme ich oft von außen was anderes gespiegelt und weiß/vermute/ahne, je nachdem welche Anteile die Macht haben, dass mein Selbstbild falsch ist.
Aber mir fehlt noch viel Kraft den Lügen und Manipulationen von damals nicht zu glauben in jeder Lebenslage
Aber ich sehe, dass ich stärker werde. Schon im Verlauf der letzten Jahre.
Nur noch nicht stark genug um den anteilen in mir, die mich hassen zu widerstehen

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Strawbeary
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Beitrag Fr., 30.09.2016, 10:20

Guten Morgen,

Ich lebe seit 6 Jahren in einer eher schwierigen Beziehung. Wir hatten große Probleme miteinander, liebten uns aber dennoch. Ich arbeitete viel an mir um Dinge, die ihn belasteten zu verändern. Ich war impulsiv und hatte Wutausbrüche. Ich konnte das ändern im Laufe der Jahre. Wir haben viel Schlimmes durch, aber auch viel Schönes, haben einen 3,5jährigen Sohn und trotz all seiner Fehler, dachte ich bisher, ich wüsste was ich an ihm habe.

Er beleidigt mich oft, macht mich klein, unterstützt mich nicht im Haushalt, hat nicht viel Respekt vor mir. Es kommt immer wieder zu Sprüchen wie: Oh mein Gott bist du dumm. Sei Ruhig, das kann ich mir jetzt nicht anhören, oh mein Gott wie kann man so dumm sein etc.... Dann reagiert er trotzig auf Kritik, wie ein Teenager. Da fehlt einfach die Achtung finde ich. Natürlich besteht das Zusammenleben nicht nur aus solchen Sprüchen. Er tut viel für mich, macht mir kleine Freuden, man kann mit ihm wunderbar lachen und er kann auch sehr lieb sein. Aber dieses respektlose Verhalten überschattet einiges.

Zum eigentlichen Thema: Als der Kleine ein Baby war hatte ich viel weniger Lust auf Sex. Sex war für mich sowieso immer problematisch. Ich wurde als Kind jahrelang nachts von meinem Vater heimgesucht und vergewaltigt. Vom Großvater wohl auch, da ist die Erinnerung nicht so klar. Dennoch gab es Sexualität und ich zog mir für mich scönes raus trotz aller Trigger.

Nach der Geburt war erst mal Schluss.

Eines Tages wachte ich auf und spürte wie mein Mann seinen Penis an mir rieb und sich befriedigte. Meine Hose war heruntergezogen. Ich erstarrte, fühlte mich wie damals als Kind und traute mich nicht mich zu bewegen. Schock, Angst und Unglaube. Er beugte sich immer wieder mal über mich, wohl um zu schauen ob ich noch schlafe. Ich war total getriggert. Tat dann als wache ich auf und er ließ schnell von mir ab.
Ich sprach es am Nachmittag an. Er sagte er wüsse von nichts. Ich fühlte mich hintergangen. War verwirrt. Und ich sagte ihm, dass mich das unglaublich triggert, zurückversetzt emotional. Er sagte er sei kein Arschloch, er würde das verstehen und ob ich ihm das echt zutraue. Ich hätte es mir sicher nur eingebildet. Ich zweifelte darauf so sehr an mir. Aber ich stellte klar, dass ich nicht möchte, dass er sexuelle Handlungen an mir begeht, wenn ich schlafe und nicht zustimmen kann. Er sagte das verstehe er.

Es kam wieder vor. Immer und immer wieder. Teilweise verdrängte und erstarrte ich total, konnte mich tags nicht mehr daran erinnern, aber wenn es wieder vorkam wusste ich wieder von den Vorfällen und sagte mir, ich muss es mir merken, ich darf es nciht wieder vergessen/verdrängen, ich muss es im Bewusstsein behalten. Irgendwann gelang es mir auch tagsüber noch davon zu wissen. Ich denke das war mein Verdrängnungsmechanismus aus derKindheit, der da griff.

Er versuchte oft in mich einzudringen, vaginal oder rektal, ich wachte vor Schmerzen auf, stieß ihn weg. In manchen Erinnerungen zog er mich sogar mehrfach wütend und grob zurück und hielt mich fest um weiter zu machen.
Einige Male war auf beiden Seiten Alkohol im Spiel. Ich trank oft, wenn der Kleine 3-4 mal bei der Großmutter übernachtete und entwickelte ein Alkoholproblem. Sie wollte mich entlasten, und ich soff an den freien Abenden. Jedenfalls kam es in dieser Zeit, insgesamt 8 Monate zu vermehrten Zwischenfällen. Oft war ich vom Alkohol so fertig, dass ich mich kaum bewegen konnte und wegdämmerte dabei. Im einen Moment stieß ich ihn weg, machte ihm begreiflich, dass ich das nicht will und kann mich an weiteres nicht mehr erinnern.
Wenn ich ihn drauf ansprach war es immer das selbe: Das stimmt ncht, denkst du ich bin so ein Arschloch??? Ich weiß doch wie dich das triggert, traust du mir das zu? Ich erinnere mich an ncihts. Irgendwann stieß ich auf Sexsomnie. Sexuelle Handlungen beim Schlafwandeln.
Warum ich mich nicht aus der Sitaution nahm, woanders schlief... ich weiß es nicht. Aber wir fanden beide dass Sexsomnie zutreffen könnte.

Eines Nachts wachte ich auf. Ich hatte an diesem Abend ncihts getrunken. Er schon. 1 Bier. Ich hatte Schmerzen und er war in mir, hatte Sex mit mir. Es war so schlimm für mich. Ich sprang auf, trat ihn weg und schloss mich im Wohnzimmer ein. Ich fühlte mich vergewaltigt, hatte Angst. Ich weinte und kam kaum klar in meinem Körper, Körpererinnerungen, das Gefühl untenrum offen, wund und verletzt zu sein. So unerträglich. Ich exte eine halbe Flasche hochprozentiges innerhalb von 10 Minuten.
Es endete in einer Alkoholvergiftung.
Das war im März 2015. Mittlerweile hab ich das Alkoholproblem im Griff seit über einem Jahr.
Die Zwischenfäle nahmen ab. Seit einem Jahr kam es kaum noch vor. Selten.

Ich verdrängte es alles und was es mit mir angestellt hatte, dachte er könne ja nichts dafür wenn es Sexsomnie ist.

Mein Thera, bei dem ich ´dieses Jahr Therapie begann dachte auch sofort an Sexsomnie. Es tötete allerdings jegliche Lust meinerseits an ihm.
Zuletzt geändert von Strawbeary am Fr., 30.09.2016, 11:00, insgesamt 1-mal geändert.

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Strawbeary
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Beitrag Fr., 30.09.2016, 10:22

Vor 2 Wochen näherte er sich an, küsste mich, eindeutig sexuelle Annäherung. Da merkte ich, dass ich sexuell einfach gar kein Verlangen mehr nach ihm habe. Ich sagte ihm, dass durch die Vorfälle zu viel kaputt ging und ich nicht kann. Er gab dann zu, dass er mich belogen hatte und sich daran erinnert, es keine Sexsomnie war, es ihm leid tut.

Seither steht meine efühlswelt Kopf. Ich will es ihm verzeihen können, will dass alles gut wird, bin aber auch so wütend und mag nicht mehr angefasst werden von ihm, ... es besteht eine totale Distanz zwischen uns unter der wir beide leiden.

Mein Thera, mit dem ich ausführlich gesprochen habe sagt es sei sexueller Missbrauch und Vergewaltigung was mein Mann getan hat, aber wenn ich ihn liebe und es möchte könne ich es irgendwann verzeihen und er sei sicher, mein Mann wollte mir nie weh tun.
Ein anderer väterlicher Freund hörte es sich an und lachte erst einmal, meinte: Ich kann nicht verstehen wo dein Problem liegt, ist doch besser als wenn er fremd gegangen wäre. Das wäre doch gar nicht schlimm. Und außerdem sei ich selbst nicht unschuldig, wenn ich so viel gesoffen hätte, dass ich mich nicht mehr hätte rühren können.
Die Meinung des väterlichen Freundes tat mir sehr weh. Er war mir die letzten Monate über ein sehr großer Halt gewesen und ich hatte ihm eine solch bagatellisierende Meinung nicht zugetraut.

Ich bin selbst in mir hin und her gerissen zwischen selbst schuld und Vergewaltigung.... Zwischen Abneigung meinem Mann gegenüber und dem Wunsch dass es wieder wird.
Geholfen hat mir bisher am meisten, wenn mir gesagt wurde, dass es absolut scheiße war, was er getan hat, er das nciht gedurft hätte, aber mir erklärt hat, was wohl in ihm vorging, wie er tickte.... das konnte mein Thera ganz gut erklären.... Dass mein MAnn wohl so in einem Geilheitsrausch war, dass er es einfach ohne nachzudenken getan hat... auch wenn er wusste, dass ich es nicht will.

Ich hab so Probleme das alles für mich einzuordnen und damit umzugehen und die Aussage meines väterlichen Freundes gestern Abend nimmt mich sehr mit.
Ebenso Meinngen von 2 Freundinnen, die ebenfalls als Kinder missbraucht wurden: Das ist ein Arschloch, Täter, da gibts nichts zu verzeihen!!! Das hilft mir auch nicht.

Ich finde es ist ein Unterschied, ob man jemanden brutal vergewaltigt, ihm androht hm etwas anzutun wenn er nicht mitmacht, oder das tut was mein Mann tat. Es war kein einvernehmlicher Sex, ich sagte ihm mehrfach, dass ich das nachts nciht möchte, immer und immer wieder. Ich sagte ihm, dass ich manchmal auch in einer Starre stecke und mich nicht rühren kann, was ja bei Missbrauchsopfern vorkommt.... Es ist ein Unterschied und es ist auch anders als das was ich als Kind erlebte, aber dennoch sehe ich es auch als Missbrauch und Vergewaltigung was er tat. Einerseits. Andererseits denke ich, ich spinne und der väterliche Freund hat recht.

Wie kann ich verzeihen, wie kann ich aufhören meinen Mann dafür zu verachten, dass er so über meine Grenzen gegangen ist.... Teilweise, auch durch sein anderes Verhalten, denke ich, er hat gar kene Achtung oder Respekt vor mir und dadurch eben meine Abneigung gegen ihn. Ich stoße ihn die letzten Nächte weg im Schlaf, er ist ganz traurig... Tagsüber mag ich ihn nciht sehen. Bei Berührungen, Umarmungen schalte ich ab und ziehe mich aus meinem Körper. dissoziiere.

Mir gehts seit 2 Wochen sehr schlecht mit allem.

LG Straw


Vincent
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Beitrag Fr., 30.09.2016, 11:24

Strawbeary hat geschrieben:Mein Thera, mit dem ich ausführlich gesprochen habe sagt es sei sexueller Missbrauch und Vergewaltigung was mein Mann getan hat, aber wenn ich ihn liebe und es möchte könne ich es irgendwann verzeihen und er sei sicher, mein Mann wollte mir nie weh tun.
Ein anderer väterlicher Freund hörte es sich an und lachte erst einmal, meinte: Ich kann nicht verstehen wo dein Problem liegt, ist doch besser als wenn er fremd gegangen wäre. Das wäre doch gar nicht schlimm. Und außerdem sei ich selbst nicht unschuldig, wenn ich so viel gesoffen hätte, dass ich mich nicht mehr hätte rühren können.
Die Meinung des väterlichen Freundes tat mir sehr weh.
... dann bist du auch noch in einem Umfeld, das diese üblen Übergriffe einfach herunterspielt. Sogar dein Therapeut relativiert ja die Absichten deines Mannes; eines Mannes, der sich anscheinend ganz und gar nicht beherrschen kann; eines Mannes, der keine Achtung vor dir hat.

Wenn du mich fragst, gibt es dafür keine Ausrede und keine Entschuldigung. Und da ist nichts herunterzuspielen. Es ist, was es ist: nämlich Vergewaltigung. Viele Vergewaltigungen.

Das ist auch nicht 'verzeihbar'. Ihm zu verzeihen, das solltest du erst gar nicht von dir erwarten!
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)

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Mondin
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Beitrag Fr., 30.09.2016, 12:59

Grüß Dich Strawbeary .....
Wie kann ich verzeihen, wie kann ich aufhören meinen Mann dafür zu verachten, dass er so über meine Grenzen gegangen ist.... Teilweise, auch durch sein anderes Verhalten, denke ich, er hat gar kene Achtung oder Respekt vor mir und dadurch eben meine Abneigung gegen ihn. Ich stoße ihn die letzten Nächte weg im Schlaf, er ist ganz traurig... Tagsüber mag ich ihn nciht sehen. Bei Berührungen, Umarmungen schalte ich ab und ziehe mich aus meinem Körper. dissoziiere.
Ich denke ja, Du musst nicht Deinem Mann verzeihen, sondern Dir selbst. Dir selbst verzeihen, das würde bedeuten, dass Du Deine Selbstachtung wiederfinden würdest, was wiederum dazu führen würde, dass Du jemandem, der Dich demütigt, sexuell übergriffig ist und Dir ganz und gar nicht gut tut, gar nicht mehr verzeihen wollen wirst.

Dein Mann ist dieser A*sch, der er immer abstreitet zu sein. Er ist ganz genau dieser A*sch! Und er ist noch weitaus mehr. Er ist ein mieses Würstchen, das es nötig hat Dich klein zu machen, zu benutzen und zu manipulieren, um sich selbst weniger mickerig zu fühlen. Du hast einen A*sch geheiratet, das solltest Du Dir zuerst einmal verzeihen, denn das liegt nur daran, dass Du von Kindesbeinen an mir Ä*schen umgeben bist (Dein väterlicher Freund scheint auch einer zu sein).

Du musst Dir verzeihen, dass Du Dich nicht stärker gewehrt hast, denn das konntest Du ganz einfach nicht. Und Du musst Dir verzeihen, dass Du Dir selbst und Deinen Empfindungen nicht vertraut hast, denn auch das wusstest Du einfach nicht besser. Du musst lernen, dass Du gut und richtig bist und dass NIEMAND das Recht hat, Dinge an Dir zu begehen, gegen Deinen Willen oder Dich abwertend zu behandeln - es sei denn, DU räumst ihm/ihr das Recht dazu ein.

Das solltest Du nicht tun. Du bist jetzt erwachsen und darfst Dich wehren!

Ich möchte Dir nahelegen, Dich hier mal gründlich einzulesen (rechts auf der Seite sind noch jede Menge Verweise, die Du Dir alle mal zu Gemüte führen könntest): KLICK!

Schieß den "väterlichen Freund" ab, trenn Dich von Deinem Mann, such Dir einen fähigen Therapeuten, der Dich ernst nimmt und loyal ist - und dann beginne mit Deinem Kind ein neues Leben. Eines, in dem Du und Dein Sohn im Mittelpunkt stehen und Ihr nicht Spielball irgendwelcher Ärsche seid.

Lieben Gruß!
Mondin

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trotzallem
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Beiträge: 203

Beitrag Fr., 30.09.2016, 14:20

Hallo strawbeary
Du hättest ihn schon wegen der Demütigungen in den Wind schießen sollen !
Als nächstes las ich das du missbraucht würdest. Was für ein unsensibler Mann ist das denn, der unter diesen Umständen auch noch solche Sprüche los lässt ???
Und dann vergeht er sich an die ! Und du sagst am nächsten Tag NEIN. Das ist schon unter normalen Umständen ein Grund ihn rauszuschmeißen.
Aber du bist als Kind missbraucht worden und er triggert dich durch Vergewaltigung ???
Er streitet alles ab ?
Du nimmst ihn in Schutz und suchst nach Krankheiten ????
Du musst an deiner Heilung arbeiten. Dein Mann ist ja schlimmer als jeder Täterkontakt !
Sorry, aber mich macht sowas total wütend !

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Candykills
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Beitrag Fr., 30.09.2016, 14:43

Als Missbrauchsopfer neigt man leider dazu sich sexuell ausbeuten zu lassen. Ich hab ähnliches wie du erlebt, also nicht nur dass ich auch jahrelang sexuell missbraucht wurde, sondern auch in Beziehungen. Dass sie Sex wollte und einfach anfing an mir rumzuspielen, obwohl ich das nicht wollte oder schlief. Ich hab erst jetzt in der Klinik erfahren, dass das Vergewaltigungen sind. Bis dato dachte ich auch, dass das schon OK war, was meine Freundin da bei mir machte und ich halt nur besonders empfindlich bin (weil durch den Missbrauch "asexuell", weshalb ich oft den Sex verweigert habe). Irgendwie schlittert man da immer wieder in solche Situationen und weiß nicht, was eine gesunde Grenze gegenüber dem anderen ist, weil man diese Übergriffigkeiten einfach gewohnt ist. Ich selbst habe auch kein Gefühl für Grenzen und würde spontan in einer sexuellen Situation auch nicht wissen, ab wann mein Stop übergangen wird oder was trotz Stop noch OK ist.
Ich kann dir nur raten, dir therapeutische Hilfe zu suchen, um für dich klare Grenzen zu erkennen und diese auch durchsetzen zu können.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)


isabe
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Beitrag Fr., 30.09.2016, 18:15

Nur mal so am Rande: Du solltest schon alleine im Interesse deines Kindes zusehen, wie du dein Leben geregelt bekommst - und zwar OHNE solche Männer wie deinen Therapeuten und deinen Partner. Was lebt ihr dem Kind denn bitte vor? Meint ihr, der merkt das nicht? Meint ihr, das Kind geht aus solch einer Elternbeziehung unbeschädigt hervor? Mutter gibt das Kind bei der Oma ab, damit sie in Ruhe trinken kann; Vater wartet, dass die Mutter pennt, damit er sich in Ruhe an ihr vergehen kann...

Vielleicht erst denken und dann Kinder anschaffen.

Trenne dich von diesem Mann, such dir einen anderen Therapeuten und nimm dein Kind ernst.

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