Eine Freundin vom Vater vergewaltigt/ wie helfen?

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.

Eremit
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Beitrag Sa., 28.02.2015, 18:44

Tyrael hat geschrieben:Eremit, wenn sie es sich einbildet frage ich mich ob es ihr bewusst ist, ob sie aktiv manipuliert oder selbst nicht fähig ist ihre Manipulation zu regulieren. Ich werde auf Anzeichen/Unstimmigkeiten achten.
Das Problem ist, es gibt auch eine Mischung aus beidem, genau eine solche Mischung ist am häufigsten anzutreffen, das macht die Situation noch komplexer und schwieriger zu durchschauen. Reine Extreme scheinen eher eine Seltenheit zu sein.
redred hat geschrieben:In beiden Fällen muss du dich selbst fragen, ob so etwas tragfähig ist. Ich glaube da kann dir keiner helfen.
Na ja – Erfahrungsberichte können da schon von Wert sein.

Ich für meinen Fall hatte einmal eine Freundin, die auch vergewaltigt wurde, wenn auch die Umstände ganz andere waren. Ich drücke es mal so aus: Nach dieser Beziehung war ich fix und fertig, seitdem ist das für mich ein Ausschlussgrund, der nicht verhandelbar ist …

Ob Du Dich auf diese Frau einlässt, Tyrael, ist natürlich Deine Sache. Ich kann Dir nur dazu raten, sehr vorsichtig zu sein. SEHR vorsichtig, egal wie man es dreht oder wendet …

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Blanca Azucena
sporadischer Gast
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Beitrag Sa., 28.02.2015, 21:06

Tyrael,

schlag doch deiner Freundin vor, daß sie sich anonym bei einer Beratungsstelle informiert. Denn wenn sie wirklich in dieser Situation ist braucht sie Hilfe. Wir hier sind alles Laien aber es gibt Anlaufstellen für Missbrauchsopfer. Sag ihr, dass du sie auch unterstützt, falls sie es wünsche, wenn du es natürlich wirklich möchtest.
Frag sie doch einfach einmal direkt, warum sie ihren Vater mit zum Anwalt nahm. Dann hast du Klarheit.

Lg

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Sai
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Beitrag So., 01.03.2015, 02:49

Lieber Tyrael

Was ich außergewöhnlich finde:
Tyrael hat geschrieben:Da ich nicht ausschließen kann, dass er verdammt weit oben mitspielt…
Der Vater mächtig und einflussreich? Aber die Tochter lebt statt in einer Luxusvilla mit Personal in einer WG?
Tyrael hat geschrieben:Ein Rechtsweg scheint mir nicht vielversprechend, da er von ihr abgelehnt wird.
Trotzdem geht sie zur Anwältin …um zum Entschluss zu kommen die Anklage fallen zu lassen?
Tyrael hat geschrieben:Sie kommt sonst mit ihrem Leben einigermaßen zurecht … Sie ist nicht in der Lage sich selbst zu widersetzen …sie lebt in nahezu ständiger Angst, dass es wieder dazu kommt.
Sie soll ihr Leben im Griff haben aber sich mit dem Verbrecher Vater eine Anwältin teilen?
Tyrael hat geschrieben:…dass ihr Vater sie (knapp 20) schon öfter vergewaltigt hat. Das erste mal wohl mit 11 Jahren…
Und dann kommt einstellige Zahl …also in 9 Jahren maximal 1x pro Jahr. …das halte ich unter dem Begriff öfter nicht erwartet. Spricht auch nicht für eine Hörigkeit aus der Tochter und Vater nicht raus kann. Ich meine wenn man 364 Tage im Jahr Nein sagen kann oder es nicht tut, dann sollte das doch auch am 365. Tag gelingen.
Tyrael hat geschrieben: …ob sie aktiv manipuliert oder selbst nicht fähig ist ihre Manipulation zu regulieren
Tyrael, es sind da auch noch andere Außergewöhnlichkeiten daher halte ich die Wahrscheinlichkeit, dass sie (dich) manipulieren will für hoch.
Tyrael hat geschrieben: …Haltet ihr es für möglich, dass besagte Person beziehungsfähig ist?
Beziehungsfähig? Ich glaube eher nicht ohne Therapie – egal ob sie sich die Verbrechen des Vaters einbildet oder diese tatsächlich stattgefunden haben.

Auch gebe ich dir zu bedenken, dass ein normaler Vater dessen Tochter sich Sex mit ihm einbildet mit seiner Tochter eher nicht zu einer Rechtsanwältin sondern zu einem Psychiater geht und die Tochter bittet sich behandeln zu lassen. Und außerdem gebe ich dir zu bedenken, dass eine Tochter die den Rechtsweg gegen ihren Vater sowieso ablehnt eher nicht zu einer Rechtsanwältin geht.
Liebe Grüße Sai

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dumbhead
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Beitrag So., 01.03.2015, 05:14

Ich würde ihr weder Beziehungsunfähigkeit, noch Manipulation unterstellen.
Das ist für die Frau ein ziemlich delikates Thema. Druck von aussen bringt da garnix. Meine Erfahrung ist, dass in die Richtung mal garnichts geht, was nicht von ihr selbst kommt. Das passiert aber eh immer öfter wenn sie den Eindruck hat, dass sie mit dir drüber reden kann ohne dass gleich gute Ratschläge kommen.

Wir hatten mit dem Thema locker 1,5 Jahre zu tun (Freund des Stiefvaters).
Anzeige kam nicht in Frage. Ich hab die ganze Zeit nur zugehört. Bis eines Tages die eigentlich hypothetische Frage von ihr kam. Was sie denn tun sollte. Bzw war es mehr eine Feststellung, dass sie nichts tun könnte. Da hab ich erstmals sehr vorsichtig angedeutet, dass es sehr wohl Möglichkeiten gäbe den Herrn zu "disziplinieren". Ein Telefonat genügt.
Das Angebot hat sie abgelehnt. Es stellte sich aber heraus, dass ihr weniger das Erlebte an sich Probleme bereitete, sondern vielmehr das Gefühl der Hilflosigkeit, des ausgeliefert seins. Das hätte ich mit gescheiten Ratschlägen nur verschlimmert. Bevormundung und wenn auch nur gefühlte, ist da Gift.
Hilfreich war das Wissen, die Kontrolle wieder zu haben.
Danach haben wir ein Foto von dem Kerl an die Dartscheibe getackert, ne Flasche Prosecco geköpft und hatten einen lustigen Abend beim Versuch seine Eier zu treffen. Thema erledigt. Immerhin seit 89.

Die Methode ist sicher fragwürdig. Aber eigentlich geht es um Fingerspitzengefühl, Diskretion, Loyalität und Zurückhaltung. Dass es Staatsanwälte und Beratungsstellen gibt, weiss jeder. Wenn sie nicht von sich aus hingeht - forget it. Zuhören! Mehr will sie vielleicht derzeit garnicht. Auf keinen Fall will sie Binsenweisheiten.

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BillieJane
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Beitrag So., 01.03.2015, 13:23

Tyrael hat geschrieben:

Sie hat die Anklage gegen ihren Vater fallen gelassen.
Sie meinte ihre Anwältin hätte ihr dazu geraten, da sie keine Chance im Prozess hätte. Seltsam nur, dass der Vater wohl auch bei dem Gespräch mit der Anwältin dabei war.. .

Sie ist mir sehr zugeneigt und sagt sie liebt mich.

lg
Tyrael
Also am Anfang des Therads war deine Freundin mit dem Gedanken an einem Rechtsweg gegenüber dem Vater noch total überfordert. 10 Tage später hat sie sich schon eine Anwälting gesucht und ihren Vater im beisein der Anwältin mit seinen Straftaten konfrontiert. Alle Achtung. Also scheint deine Freundin gar nicht so üverfordert zu sein?
Tyrael hat geschrieben:
Es kann auch sein, dass sie erstmal nur mit einem Anwalt geredet hat und keine Anzeige erstattet hat und jetzt lediglich davon absieht Anzeige zu erstatten, also keine Anzeige da ist die zurückgezogen werden müsste.
Ja, was denn jetzt? Hat sie jetzt mit Vater und Anwältin gerdet oder erstmal nur mit einem Anwalt? Hat sie jetzt eine Anwältin oder einen Anwalt?

Du schreibst ihr habt so viel Kontakt und redet so viel und, dass sie dich liebt und du eine Beziehung in betracht ziehst. Und da weißt du nichts darüber, dass sie, die vorher so überfordert war, urplötzlich so viel Kampfgeist zeigt ihren Vater gemeinsam mit ihrer Anwältin (einem Anwalt?) in einer Kanzlei zu zitieren? Und sie hat dir hinterher auch nichts genaueres darüber gesagt und du weißt urplötzlich auch gar nicht mehr ob sie mit Anwältin an ihrer Seite und Vater oder nur mal irgend einen Anwalt irgendwas gefragt hat.

Deine Geschichte ist vollkommen unstimmig. Entweder deine Freundin erzählt dir Unsinn oder dein Beitrag ist ein Fake.

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Sai
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Beitrag So., 01.03.2015, 23:16

Ich weiß nicht wie es Euch beim Lesen dieses Threads geht. Für mich ist einiges nicht stimmig. Vom 11. bis 20. Lebensjahr nicht in der Lage sich Sex zu widersetzen, zuerst von öfter und dann von weniger als jährlich 1x die Rede, von Gefühl der Mitschuld , Vergewaltigung statt von Missbrauch oder Inzest sprechen. Von Ablehnung des Rechtsweges. Von Klage fallen lassen statt von nicht anzeigen und einige Tage nach Thread Eröffnung Rechtsanwältin = Rechtsberatung statt Behandlung zur Heilung/Problemaufarbeitung.

Abgesehen davon was unsere Gesellschaft als Verbrechen betrachtet sollte die wichtigere Frage sein: In welchem Ausmaß gibt es Schaden? Gleich am Anfang wird von der ständigen Angst, dass es wieder passieren könnte gesprochen. Handelt es sich um pathologische Angst, verbotene Inzest Liebe mit dem Vater oder um Rechtsunsicherheit? Ich habe im Internet gesucht ob ein Fall mit den hier geschilderten Fakten plausibel ist (nicht gefunden). Inzest kommt öfter vor, aber I. d. R läuft da einiges anders ab (auch bezüglich Häufigkeit und dem Ende von Inzest). Was gemeinsamen Haushalt von Vater und Tochter betrifft …erhöhte Gefahr, dass Zärtlichkeiten von Vater und Tochter zu weit gehen. Nachgeben verbotener Gefühle und das meist ohne Zwang. Auf einer Umfrage (BRIGITTE. de Bym young miss) können sich 50 von 148 jungen Frauen Sex mit Vätern vorstellen (33,78%). http://www.bym.de/forum/sex/355595-sex-vater.html
Liebe Grüße Sai

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Sai
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Beitrag So., 01.03.2015, 23:19

Was die Frage Fake Beitrag betrifft.

Da bitte ich um Fairness gegenüber Tyrael. Weil was die Tochter dem Freund erzählt und was wirklich passiert sind noch mal zwei verschiedene Paar Schuhe. Es soll frühreife Jugendliche geben welche durch Mangel an anderen Möglichkeiten statt mit Gleichaltrigen oder Masturbation sich am Vater versuchen. Wenn der Vater nicht mit einer Frau lebt, nicht über Jahre Resistenz gegen Annäherungen der Tochter zeigt, kommt mit 20 der jungen Frau ein schlechtes Gewissen. Meist schon früher. Egal ob sie vom Sex mit dem Vater nur geträumt oder diesen verwirklicht hat, schämt sie sich und sagt dir dann: „Ich hab Angst, dass es wieder passiert“. In den meisten Fällen die ich recherchiert habe ist es jedoch nicht die Angst, dass sie jemand dazu zwingt, sondern die Angst, dass sie es will. Z. B. schreibt eine 15-jährige folgendes: http://www.frag-beatrice.de/sex-fragen/ ... nger-i.php Auszug: Seit ungefähr 2 Jahren habe ich Geschlechtsverkehr mit meinem Vater …(…)… Erst in der Schule, als wir Sexualkunde hatten, habe ich mitbekommen, dass es absolut nicht normal ist mit seinem Vater zu schlafen. Aber ich liebe ihn, es ist verrückt.. und ich glaube, ich bin einfach krank im Kopf, meinen eigenen Vater zu lieben, als wäre er mein Mann. Aber er sagt auch immer "Schatz ich liebe dich über alles" …(…)… Mir macht der Sex Spaß und es ist nichts anderes (im Grunde genommen) als andere Mädchen, die mit einem älteren Mann ins Bett gehen, aber er ist halt mein Vater. Aber er weiß was ich will und ich kann nicht genug von ihm kriegen, er ist einfach mein Traummann…

Meine Anmerkung: Leider kein Einzelfall, aber in 5 Jahren wird sie das anders sehen

Ihr findet da auch was der 15-Jährigen empfohlen wurde, Auszug:
Das, was ihr beide tut, ist unrecht. Nicht umsonst verbietet das Gesetz Sex zwischen Vater und Tochter, und du bist auch noch minderjährig. Selbst wenn du ihn liebst: Diese Liebe darf nicht sein, jedenfalls keine Liebe, wie sie zwischen Mann und Frau stattfindet. Du darfst nicht einen Vorgang mit "Liebe" beschönigen, der zutiefst verkehrt ist und große Schäden anrichtet. Jetzt merkst du das vielleicht noch nicht, aber irgendwann später in deinem Erwachsenenleben wirst du große psychische Probleme kriegen, wenn du diese Verbindung nicht unterbrichst und bearbeitest... (ende)

So ähnlich kann das auch mit der Freundin von Tyrael sein. Der Vater hat die Tochter abhängig gemacht, seelisch, finanziell sowieso, sexuell zusätzlich, oder ihr entgegen Recht, Anstand und Vernunft (kriminell) nachgegeben. Spätestens seit dem 15. Lebensjahr kennt die Tochter die Regeln und Sitten unserer Gesellschaft. Mindestens seit 5 Jahren gibt sie sich Mitschuld für die sexuellen Handlungen. Inzwischen ist sie 20 und enttäuscht diesen Teil des Lebens nicht anders kennengelernt zu haben, will das für sich und den Vater (schadlos) beenden.
Liebe Grüße Sai

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Sai
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Beitrag Mo., 02.03.2015, 00:29

dumbhead hat geschrieben:Zuhören! Mehr will sie vielleicht derzeit garnicht. Auf keinen Fall will sie Binsenweisheiten.
Zuhören, das macht doch der Tyrael sowieso und ich glaube auch nicht, dass er sie mit Binsenweisheiten versorgt. Sie liebt Tyrael, was er vielleicht nicht erkennt, ist dass sie ihm so erzählt, dass ihm möglichst nicht vor ihr ekelt (sie ihn nicht verliert) und dass er den Vater nicht anzeigt. Möglicherweise auch daher das neue (erfundene) Gespräch mit der Rechtsanwältin. Ich glaube sie überlegt wie sie ihre Worte wählt und dabei nahe an der Wahrheit bleibt ...denk einfach mal an folgenden Wortlaut: Sie ist nicht in der Lage sich selbst zu widersetzen und recherchiere dazu andere Fälle im Internet. Was heißt da nicht in der Lage sein sich widersetzen? Die Übersetzung = Sexuell-hörig

Möglicherweise sieht sie ihre Problemlösung darin sich vom Vater zu entlieben und sich in Tyrael zu verlieben.
Liebe Grüße Sai

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dumbhead
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Beitrag Mo., 02.03.2015, 01:46

Naja, gleich im ersten Posting. Rechtsweg, gerichtliche Verfügung. Das weiss sie auch selbst.
Den Rest der Story hinterfrage ich nicht. Hab selbst erlebt wie irrational man als Opfer da reagiert. Gerade wenn es quasi einen offiziellen Weg gehen soll.

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Rosenfüchsin
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Beitrag Mo., 02.03.2015, 08:47

Sai, was du schreibst, ist hanebüchener Unsinn.

Lies doch bitte mal z.B.
“Zart war ich, bittet war's“.

Oder ein anderes Buch mit Grundlagenwissen zu sexueller Gewalt.
Wir alle brauchen die Liebe am meisten, wenn wir uns fühlen, als hätten wir sie gerade gar nicht verdient.
"the ones who are hardest to love, probably need it the most" -Dan Millman


Eremit
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Beitrag Mo., 02.03.2015, 08:56

Sai hat geschrieben:Was die Frage Fake Beitrag betrifft.
Da schreibt gerade die Richtige …

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Thread-EröffnerIn
Tyrael
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Beitrag Mo., 02.03.2015, 12:07

Sai hat geschrieben:Lieber Tyrael

Was ich außergewöhnlich finde:
Tyrael hat geschrieben:Da ich nicht ausschließen kann, dass er verdammt weit oben mitspielt…
Der Vater mächtig und einflussreich? Aber die Tochter lebt statt in einer Luxusvilla mit Personal in einer WG?

Tyrael hat geschrieben:Sie kommt sonst mit ihrem Leben einigermaßen zurecht … Sie ist nicht in der Lage sich selbst zu widersetzen …sie lebt in nahezu ständiger Angst, dass es wieder dazu kommt.
Sie soll ihr Leben im Griff haben aber sich mit dem Verbrecher Vater eine Anwältin teilen?
Tyrael hat geschrieben:…dass ihr Vater sie (knapp 20) schon öfter vergewaltigt hat. Das erste mal wohl mit 11 Jahren…
Und dann kommt einstellige Zahl …also in 9 Jahren maximal 1x pro Jahr. …das halte ich unter dem Begriff öfter nicht erwartet. Spricht auch nicht für eine Hörigkeit aus der Tochter und Vater nicht raus kann. Ich meine wenn man 364 Tage im Jahr Nein sagen kann oder es nicht tut, dann sollte das doch auch am 365. Tag gelingen.
Die Wg ist mit Freunden von ihr, nicht wegen dem Geld, die Wohnung ist auch sau teuer und luxoriös.

Ja, das mit dem sie kommt mit ihrem Leben zurecht überdenke ich nochmal gründlich... .

Entschuldige, dass ich mich da so undeutlich ausgedrückt habe. Sie sieht ihren Vater auch nicht oft und lebte auch längere Zeit getrennt von ihm.

Vielen Dank an dumbhead, für diesen einfühlsamen Rat und etwas mehr Einsicht in dem Bereich.
Ich hüte mich davor sie zu irgendwas zu drängen, aber ich unterstütze sie, wenn sie etwas unternehmen will.

Zu BillieJean:
Ich habe Anwalt als allgemeine Berufsbezeichnung benutzt wie Arzt oder Richter, da ich es albern finde immer alles zu feminisieren. Es handelte sich um dieselbe Anwältin.
Sie war überfordert damit mit mir darüber zu reden, sie ist sehr engagiert und unternimmt etwas, wenn sie es für nötig hält, auch wenn sie sich dabei unsicher fühlt. Ich denke die Angst hat sie da getrieben, da ihr Vater wieder Kontakt zu ihr aufgenommen hat.
Meine Zeit ist mir zu wertvoll um sie für Unsinn wie Fakebeiträge zu verschwenden.

Sai,
wow, das überrascht mich jetzt.
Ich habe immer an Vergewaltigung im eigentlich Sinne (wenn man das so sagen kann) gedacht und nicht an etwas was in einem -sagen wir- eingeschränktem Einverständnis geschah.
Deine Erklärungen und die Links geben mir zu denken. Mir ist auch schon ein Anzeichen dafür aufgefallen, was mich sehr verwundert hat und was ich nicht nachvollziehen konnte, nähmlich, dass sie ihren Vater eingeschränkt in Schutz nimmt und scheinbar nicht wütend auf ihn ist. Das steht aber wieder im Kontrast dazu, dass sie ihn als bösen Menschen darstellt.
Danke, für diesen Blickwinkel.

Sollte ich sie auf die Beziehung zu ihrem Vater ansprechen?
Ich meine ich werde das sowieso ansprechen müssen, wenn ich weiterhin an ihr interessiert bin. Ich würde ihren Vater ob als "Liebhaber" oder "Volltäter", wie auch immer es ist, als ihr Freund nicht in ihrem Leben tolerieren.
Irgendwelche Ideen für einen Ansatz? Ich habe absolut keine Ahnung wie ich sowas ansprechen könnte.

Zu dem Fake-Vorwurf möchte ich eigentlich nichts sagen, aber da es mehrmals angesprochen wurde werde ich dazu Stellung nehmen:
Ein Fake wäre nehme ich an dazu da Aufmerksamkeit, Mitleid oder Ähnliches zu erhalten. Ich habe keinerlei Bedarf daran und dieser Beitrag wäre auch nicht gerade "lohnenswert" was Mitleid oder Aufmerksamkeit angeht, da ich
-nicht direkt betroffen bin
-selber gut mit mir zurechtkomme
-nicht jammer
-fachlich bleibe und mich nicht in Gefühlsduseleien vertiefe
-Rat suche, kein Verständnis
Es ist kein Fake.

Liebe Grüße
Tyrael
"I´m just a soul whose intentions are good, oh Lord please don´t let me be misunderstood"

"It´s not always black,
sometimes it´s white
inside!"

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BillieJane
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Beitrag Mo., 02.03.2015, 15:04

Tyrael hat geschrieben: Ich habe Anwalt als allgemeine Berufsbezeichnung benutzt wie Arzt oder Richter, da ich es albern finde immer alles zu feminisieren. Es handelte sich um dieselbe Anwältin.
Sie war überfordert damit mit mir darüber zu reden, sie ist sehr engagiert und unternimmt etwas, wenn sie es für nötig hält, auch wenn sie sich dabei unsicher fühlt. Ich denke die Angst hat sie da getrieben, da ihr Vater wieder Kontakt zu ihr aufgenommen hat.
Also du denkst, dass die Angst sie dazu getrieben hat, weil der Vater zu ihr Kontakt aufgenommen hat. Das bedeutet, es ist deine Interpretation der Motivation und nicht das was deine Freundin dir ggü. geäußert hat.

Für mich klingt das nicht stimmig, weder das was deine Freundin dir erzählt noch das was du erzählst.

Warum hat die Anwältin deiner Freundin ein gemeisames Gespräch mit der Mandantin und dem Täter geführt? Was wurde dort vereinbart, was hat der Vater gesagt? Wurde er mit den Straftaten konfrontiert? Hat er ihr gedroht? Das sind doch berechtigte Fragen. Hast du deine Freundin das gar nicht gefragt? Es wundert mich, dass du da nicht genauer nach gefragt hast oder sie dir genaueres zum Gespräch geschildert hat bei so einem wichtigen und auch emotional bedeutsamen Termin.

Ein Posting später deutest du an, es kann alles ganz anders gewesen sein und deine Freundin hätte sich nur mal informiert. Doch ein Anwalt wird bei dem Vorwurf einer Vergewaltigung nicht den Täter des Mandanten zum Beratungsgespräch mit einladen.

Auch nach meiner Nachfrage bist du auf diese Unstimmigkeiten nicht näher eingegangen.

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Sai
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Beitrag Mo., 02.03.2015, 15:38

Rosenfüchsin, wir sprechen hier nicht mit dem Opfer, sondern mit dem ev. zukünftigen Lebenspartner dieser Frau. Auch wenn Du meinst, dass ich mich einmal weit auf die Verurteilungs- und dann ebenso weit auf der „was geht da ab“ …der verstehen Seite hinauslehne, so löst das die Problematik nicht. Ich gehe davon aus, dass es auch die andere Seite gibt und nicht alle Töchter lügen, wen sie behaupten ihren Vater zu lieben. Außerdem erkennen hier neben mir immer mehr Teilnehmer Widersprüche welche einer „total willenlos Theorie“ widersprechen …speziell von Opfern injizierter Inzest ist ein heißes Thema über das sich kaum jemand schreiben traut, weil es die Opfer in eine Art Mittäterschaft (Mitschuldgefühl) zieht und dazu führen kann, dass Opfer ein Lebenslang schweigen oder um die Wahrheit herumreden.

Meine Recherchen: Inzest entsteht zu oft nicht aus dem Wusch zur sexuellen Gewaltanwendung, sondern ebenso häufig aus der Nichtkontrolle seelischer Gefühle worauf sich bei beiden Seiten körperliche Reaktionen einstellen. Dass es dabei zu Sex kommen kann zeigt die Realität. Ob diesbezüglich der Vater oder die Tochter mehr Druck ausgeübt haben, wie weit beide dabei zurechnungs- oder genussfähig waren und wer wem seine Wünsche nachgegeben hat können oft nicht Mal die Gerichte klären. Kommt es zur Anklage, versuchen i. d. R. beide Seiten ihre Haut zu retten. Während dem Sturm inzestuöser Gefühle bestreiten beide Seiten gegenüber dritten die Tatsachen. Sind diese Gefühle vorbei versucht es jede Seite auf seine Weise zu beschönigen. Dass es dabei nicht zum Sex kommen muss (oder dieser nicht bekannt wird) zeigen folgende Beispiele:Diese 50 jährige Mutter auf erziehung-online .de schreibt: Auszug zur 16,5 jährigen Tochter: Sie lebt einfach nur ihre aufkommende Sexualiät mit ihrem Vater aus. Sie sitzt breitbeinig auf seinem Schoß und küsst ihn, sie legt beim Kuscheln auf der Couch, seinen Arm auf ihre Brust, sie legt den Kopf in seinen Schoß, die Hand "schützend" zwischen Ihren Kopf und seinen Penis...

Auf Elitepartner ebenfalls eine interessante Diskussion über eine 18 jährigen Tochter welche mit dem Vater zusammen lebt. Hat sie dabei die Mutterrolle übernommen? Auszug zur 18 jährigen Tochter: Habe einen Mann (nicht bei EP) kennengelernt, der immer nur ein paar Std. Zeit hat, weil er wieder nach Hause muss zu seiner bei ihm lebenden jüngsten Tochter. Er bringt sie SA abend, wenn wir ausgehen, zur Mutter, muss sie um 23 h wieder abholen dort. Er nimmt sie überall hin mit, auch zu Rotary-Club-Veranstaltungen usw.

Zur Frage sexuelle Inzest-Hörigkeit möchte ich anmerken, dass gegebenen falls folgendes dem Vater wie auch der Tochter hoch anzurechnen ist: Irgendwann (vielleicht als sie 16 war) haben beide gemerkt „das ist verboten“. Seither versuchen beide wenigstens teilweise in getrennten Haushalten zu leben.
Liebe Grüße Sai

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Rosenfüchsin
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Beiträge: 234

Beitrag Di., 03.03.2015, 07:12

Sai, du kannst auf irgendwelchen Online-Portalen so viel "recherchieren" wie du willst,
das Wort "Recherche" verleiht dir nicht per se Professionalität.

Was eine Mutter auf www.erziehung.de darüber schreibt, wie sich in ihrer Wahrnehmung ihre Tochter verhält, sagt rein gar nichts darüber aus, wie sich das Mädchen in Wirklichkeit verhält/ verhalten hat und vor allem, wie sich der Vater verhalten hat.

Was du hier schreibst, ist eine krude Mischung aus Lolita-Phantasien, Freud'schen Vorstellungen von weiblicher Sexualität Heranwachsender und ihnen hilflos ausgelieferter Väter (weil Mann) -
und das so zu schreiben ist wie ein Schlag ins Gesicht von Opfern.

"Du wolltest das auch, du hast ihn verführt, du liebst ihn ja schließlich..."


Rosenfüchsin
Wir alle brauchen die Liebe am meisten, wenn wir uns fühlen, als hätten wir sie gerade gar nicht verdient.
"the ones who are hardest to love, probably need it the most" -Dan Millman

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