Ich bin so glücklich, ist das normal?

[Schnuckmuck]

Freeway ich fand den gut !!! Ganz ohne Schadenfreude.

[Werbung]

[Miss_Understood]

@freeway: ENDLICH normal, also?

Ja, wer weiß das schon - ob sie uns nicht doch nur ver-ynken wollte?
(ICH glaub ja den meisten erst mal, auch wenn es in der TAT seltsam anmutet mit SO einem Anliegen sich in einem Therapieforum anzumelden. Aber wie sagte schon meine Oma: Es gibt nix, was es nicht gibt!)

[Sarana]

Also ganz ehrlich, so merkwürdig find ich das gar nicht.

Psychotherapeuten sind Menschen, die Menschen mit Problemen helfen, die sich um psychisch Gestörte kümmern und die irgendwie wieder gesund machen, wenns gut läuft, das ist doch das landläufige Bild. Und in einem Forum, in dem es um Psychotherapie geht, sind bestimmt viele Menschen, die sich mit psychischen Störungen, und die sich damit, was normal ist und was eben nicht mehr, auskennen.

Also, wenn ich mich frage, ob ich noch normal bin, frage ich an einer Stelle, wo mir das beantwortet werden könnte.

[Schneerose]

GLÜCKLICHE MOMENTE kann man im Grunde nur von tiefen Herzen genießen, wenn man auch das Unglück kennt!
denn ganz banal, wo Licht ist ist auch Schatten...

ich war gestern in der Therme, hab den ganzen Tag genossen mit meinem Mann,
wir haben geschlemmt, gechillt...
und uns Kraft geholt,
für den Abend, wo wir wieder für unser behindertes Kind da waren -
die so wahnsinnig glücklich war, als sie uns nach 10 Stunden wieder in die Arme schließen konnte mit den Worten "Mami, ich hab dich soooo lieb"...

dann bin ich heute aufgewacht, und dachte mir,
wow, DANKE dass ich in diesem Land leben darf, wo es (noch) keinen Terror hagelt...

und dann dachte ich einen Moment an unseren Opa, der vor 2 Monaten starb,
der so unfassbar glücklich aussah, als er nach einem Jahr Leiden "gehen" durfte...

GLÜCK ist so unfassbar, wenn man auch das Unglück kennt...

[Werbung]

[Méabh]

Also, im ersten Moment, bei der Überschrift,
da dachte ich schon, es wird so Vieles problematisiert, immer wieder wird irgendwo aufgezeigt, dass man nicht okay ist oder dass alles Mögliche veränderungswürdig ist etc,
dass ich dachte: Ja, wenn man länger glücklich ist, könnte man denken: Uh... geht das überhaupt?

Aber -
dann las ich den Text, der so gespickt ist mit Superlativen, dass ich es nicht ernst nehmen konnte. Ich glaub nicht, dass das echt (im Sinne von "ernsthaftes Anliegen") ist.
Vielleicht bin ich aber einfach nur eine andere Persönlichkeit, dass ich Glück "zart" finde und nicht mit Ansammlugen von "wahnsinnig" "extrem" "super" - beschreiben würde.

[Sonnenschein007]

Miss_Understood
@freeway: ENDLICH normal, also?

Ich finde freeways Phantasiereise ins Reich der plötzlich vom Unglück heimgesuchten ynk sehr gelungen !

Ein neuer Oma-Spruch: "Man kann auch aus nix etwas machen!"

Wenn jemand rundum glücklich ist, und dazu auch die dementsprechende Charakteranlage mitbringt, dann muss ihm der Umgang mit so manchen Zeitgenossen sehr irritieren, oder nicht? Daran habe ich noch gar nie gedacht, weil alle meine Großmütter, alle meine Mütter (uups, ich habe ja nur eine einzige klarerweise) sehr viel unglücklich waren. Im Vergleich dazu führe ich ein Prinzessinnenleben.

[Miss_Understood]

Das war meinerseits ein einstimmen in den ironischen Tenor von freeway, Sonnenschein007

[freeway]

ich dachte beim lesen von ynks beitrag, da hat jemand (warum auch immer) ein bisschen im forum quer gelesen und kam, aufgrund unserer zuweilen vorhandenen problemtrance-spirale, in der wir dann vllt doch auch mal ins abenteuerliche flohpups durchanalysieren geraten, zu dem ergebnis:
hää??

auch wenn mir bewusst ist, dass jedes empfundene leid, genau das leid ist, was empfunden wird... ganz unabhängig davon, ob es von außen irgendjemand für einen flohpups hält... gefiel mir, was ich dachte... das hatte etwas "leichtes" für mich... da wollte ich ein bisschen mitmachen... eigentlich weniger ironisch, eher... "mit-leicht"... und auch unabhängig davon, ob das ynks intention war oder nicht... ich hab was vom glück abbekommen

[Miss_Understood]

Ach jaaaaaa - die Ironie im Ernst oder der Ernst im ironischen Humor - da fallen mir natürlich das Programm 'Glück kommt selten allein' von Eckart von Hirschhausen ein. Gar nicht mal so uninteressant, was er auf seiner Website (auf die ich gerade zum ersten Mal klickte) schreibt: http://www.hirschhausen.com/glueck/der- ... glueck.php

Und DER Klassiker schlechthin - für alle, die sich endlich etwas weniger glücklich fühlen wollen:

Anleitung zum Unglücklich sein - Paul Watzlawick.

[Schnuckmuck]

Was bedeutet denn Glück für euch? Mal auf das parkende Pferd spring?

[Nico]

Halbwegs Gesund sein, keine großen Sorgen haben und in Frieden leben können.

[Sonnenschein007]

Also ich mag unsere Flohpupse, weil die nicht so eklig stinken wie Hundkacke oder Katzenpisse ... das ist für mich Glück.

"Ich kann mir keinen Zustand, der mir unerträglicher wäre,
als meiner Seele NICHT Ausdruck verleihen zu können."
(Michel Montaignes)

[Nico]

In deiner Signatur fehlt ein " vorstellen".

[Kimba&Blacky]

hey
ich hab hier mal ein ganz untypisches problem/frage:
ich bin so glücklich oder zu glücklich und wollte fragen ob das denn normal ist.
.......hab ich ein recht darauf so glücklich zu sein?

Hallo ynk!


Natürlich hast du ein Recht darauf!

Mir ging es früher auch so, obwohl ich da auch schon krank war, aber nur körperlich, seelisch ging es mir da noch gut bis sehr gut (laut Anderen zu gut ).


Ich habe mein Glücklichsein nicht überall rum erzählt, aber anscheinend habe ich es ausgestrahlt.

LEIDER hatte ich sehr viele Neider, vor allem, weil diese Phase gerade während der Pubertät stattfand. Letztendlich führte das zu schwerem Mobbing und dazu, dass fast alle meine Freundinnen (bis auf eine) nichts mehr mit mir zu tun haben wollten!!!

Ich wusste nicht, dass es für Andere so schlimm sein kann, wenn jemand einfach glücklich ist.


Am schlimmsten war es damals aber mit meiner Mutter. Sie hat sich davon dermaßen provoziert gefühlt (obwohl ich sie gar nicht provozieren wollte), dass sie mich sehr oft entwertet hat und sehr viele Lügen über mich rum erzählt hat, die mein Umfeld auch leider geglaubt hat.
Und immer wenn es ihr schlecht ging, hat sie ihre Laune an mir rausgelassen.
Bei meinem Bruder hat sie das nicht gemacht, denn der war ja nicht so glücklich.


Letztendlich hat sie jetzt das erreicht, was sie wollte, nämlich dass ich nicht mehr unbeschwert leben kann, dass ich mich dafür schäme so wie ich bin usw....



Erst seitdem es mir psychisch schlecht geht, ich also eine Persönlichkeitsstörung und Depressionen habe, ist das Verhältnis zu meiner Mutter wieder besser geworden, viel besser sogar!


Aber ich gebe nicht auf. Manchmal denke ich, dass ich nach dem Tod meiner Eltern vielleicht wieder "normaler" werden kann, wenn ich mir viel Mühe gebe, kann es auch schon vorher was werden.




Die Menschen sind teilweise wirklich schlimm, sie wollen das Glück eines Mitmenschen zerstören, nur weil sie ihren eigenen Neid nicht ertragen können.



Ich wünsche dir, dass dir das erspart bleibt.



Mit freundlichen Grüßen


Kimba&Blacky

[NinaSimone]

"it ist your mind, that creates the world". Ich kenne dich zwar nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass du ein offenes Herz und ein offener Geist hast - bereit die Freude des Lebens zu empfangen. Schön, schön, schön. So muss es sein. So sollte es für jeden von uns sein. Geniesse es und sei dankbar dafür. Dankbar, weil du so die Freude in dir verankern kannst und solltest du mal eine unangenehme Situation im Leben haben, könnte dir diese Verankerung behilflich sein.
Meine Meinung natürlich...Ich bin leider kein Prophet.
Danke für deinen Beitrag.

[Werbung]