Ich dachte, du meinst Apps, die dem Nutzer vorgaukeln, er sei nicht alleine, sondern Teil einer tollen virtuellen Community. Das mag kurzfristig funktionieren, aber nicht auf Dauer.markus90 hat geschrieben: Anscheinend habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt, ich meinte lediglich, dass es apps gibt wodurch leute sich kennenlernen, wie lovoo etc. nicht dass diese einen echten zwischenmenschlichen kontakt ersetzen sollten.
Kennenlern-Apps sind mir völlig fremd.
Na, was meinst du, was ich gemacht habe? Ich habe es angesprochen, und zwar nicht nur einmal, sondern mehrfach. Immer freundlich und ohne Vorwürfe oder Anklagen. Die Leute gucken dann irritiert, wissen manchmal gar nicht, wo das Problem ist ("Ich dachte, dass ist nicht so wichtig" o. "Ich wusste nicht, dass du auf deine Anfrage eine Antwort wolltest"), sagen, sie hätten vergessen sich zu melden/nicht mehr dran gedacht, erklären, dass sie sowieso keine Zeit für die angefragte Sache gehabt hätten (warum sie dann nicht absagen können, ist mir allerdings ein Rätsel), oder drucksen rum, weil sie sich ertappt fühlen, geloben zähneknirschend Besserung - und bessern sich nie. Oder versuchen sich in die Opferrolle zu manövrieren, weil sie ja eh schon immer Probleme mit Feedback/Rückmeldung geben hätten, natürlich auch wüssten, das das ein Problem ihrerseits sei, daran arbeiten wollen, aber eben nicht über ihren Schatten springen können (nur springe ich auf diese Mitleidsheischerei nicht mehr an, der Trick ist nämlich ausgelutscht und einfach zu billig).markus90 hat geschrieben: aber zum Thema: die Dauer eines Kontaktes schließt sich mit Oberflächlichkeit nicht aus, doch anscheinend sind sich hier die meisten einig was einen guten Bekannten oder ähnliches kennzeichnet, wieso spricht man das Thema dann nicht einfach an, wenn es kein oberflächlicher Kontakt ist, könnte man doch sagen, dass man es gerne hätte wenn man sich nicht immer selber melden muss.
In guten Freundschaften gibt es meiner Meinung nach nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten. Die man aber nicht als Pflichten ansieht, sondern als Selbstverständlichkeiten, und die man gerne tut. Wie das Sich-Kümmern, wenn der Freund krank o. traurig ist, oder eben dass Sich-Melden, wenn der Freund Kontakt aufnimmt.markus90 hat geschrieben: Nur dadurch würde man den anderen quasi in die Pflicht nehmen sich bei einen zu melden, dadurch würde doch eine Kontaktaufnahme seinen ungezwungenen Charakter verlieren.
Aha. Demnach müsste es bei mir so bleiben wie es ist: Ich melde mich immer.markus90 hat geschrieben: Insofern ist es so wie es ist eh sinnvoll, wenn sich derjenige meldet der meint, dass es eine gute idee ist sich zu melden.
Nö, hab ich keinen Bock drauf. Dann lieber die "Freundschaft" in den Wind schiessen. Zum Affen machen lasse ich mich nicht.