Wie kann man Selbstliebe erlernen?

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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MissAnnabella
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Beitrag So., 05.10.2014, 05:19

Hallo Gelli,

ich hoffe Du findest Deinen Weg.Die Frage ,warum Du existiert.Eigentlich weißt Du das selber.Weil Deine Eltern Dich gewollt haben.Ich hoffe Du findest Deinen Weg zur Selbstliebe.Deine Zeilen klangen traurig und verzweifelt.Glaub an Dich und gib Dich nicht so auf.

Liebe Grüße
Annabella

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Marzipanschnute
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Beitrag So., 05.10.2014, 07:02

Eremit hat geschrieben:
Wandelröschen hat geschrieben:Mit einem guten Therapeuten, der phasenweise wie ein guter Elternteil ist (...)
Das wäre dann eine missbräuchliche therapeutische Beziehung, welche nur zusätzlichen Schaden anrichtet. Ein Therapeut DARF eine solche elterliche Funktion gar nicht ausüben.
Ich mache gerade eine ähnliche Erfahrung in meiner Therapie.
Es geht nicht darum, dass er versucht irgendetwas zu ersetzen oder er versucht mir ein Vater zu sein.
Aber ich, als sehr junger Mensch, bekomme eine Ahnung davon wie es ist wenn jemand da ist, wie es ist, wenn jemand einen nicht abwertet, wie es ist wenn man unterstützt wird, wie es ist, einfach mal sein zu dürfen.
Ich hatte das nicht, kannte das nicht. Die Beziehung zu beiden Elternteilen war auf ihre Art vollkommen kaputt und auch die restliche "Kernfamilie" hat sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert im Umgang mit mir.
Ich kann mich aber auch gut von ihm abgrenzen, habe kein Abhängigkeitsgefühl, gehe nicht die Wände hoch, wenn ich nicht jede Woche einen Termin bekommen kann, wenn er auf E-Mails nicht sofort reagiert. Da gibt es eine klare Grenze und doch haben wir eine, auf jeden Fall momentan, sehr intensive Beziehung.

Und vielleicht hilft es mir auch ein Stück weit dem großen Ziel "Selbstliebe" (Akzeptanz wäre schon mal ein riesiger Schritt) etwas näher zu kommen.
“Das Schöne an der Zeit ist, das sie ohne Hilfestellung vergeht und sich nicht an dem stört, was in ihr geschieht.” Juli Zeh

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Wandelröschen
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Beitrag So., 05.10.2014, 20:37

Gelli hat geschrieben: Ich habe nie dieses Stück gewollt sein auf Erden oder im Leben gespürt, ich existiere, ja das ist aber auch alles. (…) aber ich wünschte ich wäre nie geboren worden,
(…)
das ich auf dieser Welt bin, das haben meine Eltern gemacht, aber oft habe ich Gott gefragt wieso ich überhaupt existiere, aber weder Gott noch ich in mir finden darauf eine Antwort.
An Gelli:
MissAnnabella hat geschrieben: Die Frage, warum Du existierst. Eigentlich weißt Du das selber. Weil Deine Eltern Dich gewollt haben. Ich hoffe Du findest Deinen Weg zur Selbstliebe. Deine Zeilen klangen traurig und verzweifelt. Glaub an Dich und gib Dich nicht so auf.
Man existiert, weil einen die Eltern gewollt haben? Nein, das wäre zwar schön, ist aber nicht zwangsläufig so. Es gibt sehr viele ungewollte Kinder auf der Welt, und die existieren und teilweise leben sie. Klar kann man noch sagen, na ja, wenn einen die Erzeuger wirklich nicht wollen, finden sie schon Mittel und Wege zu verhindern, dass man überhaupt lebend geboren wird. Unsereins kann dazu nur sagen, es soll auch Menschen geben, die Abtreibungsversuche überlebt haben.

Ja, Gelli, deine Worte klingen sehr traurig, und ich wünsche dir, dort einen Weg heraus zu finden. Mit Hilfe von Selbstliebe wäre es eine Option.
Gruß
Wandelröschen

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wind of change
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Beitrag Mo., 06.10.2014, 01:23

Hallo MissAnnabella ,
MissAnnabella hat geschrieben: Mein Problem ist jedoch,ich kenne meine positiven Seiten nicht wirklich.Ich zähle zu den Menschen,die sich mit dem negativen Eigenschaften fertig machen.


Du hast geschrieben, dass Du denkst, dass Du narzisstisch seist (eine entsprechende "Diagnose" gebe es aber nicht).
Wie kommst Du darauf ? Ich frage dies ernsthaft, nicht als "rhetorische Frage". Auch dies eine ernsthafte neutrale Frage, nicht, um noch einen "draufzuhauen": kannst Du eine Deiner (vermeintlich) negativen Eigenschaften nennen ?

Ich kenne Dich nicht persönlich, aber Du "liest" Dich hier (für mich) sehr liebevoll .
MissAnnabella hat geschrieben: Ich stimme dir vollkommen zu,dass die anderen,ein Spiegel von sich selber darstellen.Man spiegelt sich in ihnen.Aktion...Reakion.Man zieht das an,was man selber innerlich ausstrahlt sozusagen.
Es gibt auch noch ein Sprichwort: was Du fürchtest, ziehst Du an !
Da ist auch wohl was wahres dran, finde ich. Wenn jemand z.B. sehr unsicher ist und Angst hat, angeschnauzt oder "fertig gemacht" zu werden, verhält die Person sich vielleicht (aus der Angst heraus) ziemlich "tollpatschig", fragt immer wieder nach, "hetzt" ..... so dass die anderen dann möglicherweise irgendwann wirklich genervt sind (es gibt auch noch andere Beispiele...).
MissAnnabella hat geschrieben: Was das erwarten bei anderen Menschen betrifft,da geht es mir genauso.Ich erwarte da auch nichts mehr.
Es ist doch ein schmerzhafter Prozess, finde ich.
Ich glaube schon dass die Menschen sozusagen das "Gute" WOLLEN !
Aber oft "klappt" das nicht zu realisieren, weil die Menschen "sich selbst im Wege stehen", vielleicht auch überfordert sind oder auch selber "in Beschlag genommen" mit ihrem persönlichen "Alltags-Leben".
Vielleicht könntest Du ja mal ein Beispiel nennen, wo Du (aktuell) enttäuscht bist ? Wenn Du willst ! Bei mir war das oft, wenn die Leute mir das Gefühl gegeben haben, ich könne mich ja ruhig mal "aussprechen" oder auch "nur" mich mal melden und wenn ich es dann gemacht hab, kam überhaupt kein Feedback oder auch überhaupt keine Reaktion / Antwort. Vor allem aber hatte mich das auch total verunsichert in dem Sinne, dass ich mich gefragt hab, was ich denn (schon wieder) falsch gemacht hab. Ja, und auch enttäuscht.

Ja, das mit der goldenen Mitte....ist glaub ich wirklich wichtig zu realisieren. Der Prozess ist bei mir auch noch nicht "beendet".


Und zu dem, dass viele Menschen wohl nicht wirklich erwünscht waren von ihren Eltern:
"Wenn Vater und Mutter mich verstossen, nimmst Du, Herr, mich doch auf" (Psalm 27, 10).
Es bleibt natürlich jedem selber überlassen, das anzunehmen oder nicht.


Viele liebe Grüsse
wind of change
Gehe so weit, wie du sehen kannst. Wenn du dort ankommst, wirst du sehen, wie es weitergeht.
(Autor unbekannt)
Wege entstehen, indem man sie geht. (Franz Kafka)
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Gelli
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Beitrag Mo., 06.10.2014, 09:43

@Wandelröschen und Miss Annabella

Ich danke euch für die Rückmeldungen.
Ich bin und bleibe dabei,das ich auf dieser Welt und in diesem Leben nur "exestiere".
Wer sagt dir das meine Eltern mich gewollt haben?
Meine Eltern haben mich auf die Welt gesetzt um sich und ihren Eltern zu beweisen das auch sie dazu in der lage sind.
Ich bin nicht aus Liebe gezeugt worden,das weiß ich und spüre ich auch tief in mir.
Nun schlage ich mich seither durch das Leben,ich lebe es nicht gerne,und ich bin dankbar das ich einmal diese Welt verlassen werde,und wenn es Gott geben sollte,so bitte ich ihn mich nie wieder durch "Wiedergeburt"auf die Welt zu holen.Ich möchte nie wieder auch nicht durch einen anderen Körper oder sonnstige geistige Wesen gezwungen sein in dieser Welt zu leben.

Wie kann ich mich selbst lieben lernen,ich wäre ja schon mal weit wenn ich mich nur wertschätzen könnte das ich auf dieser Welt bin,aber das kann ich aus tiefsten herzen nicht.
GUT DING WILL WEILE HABEN


redred
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Beitrag Mo., 06.10.2014, 09:49

Hallo,

zunächst solltest du wissen was Selbstliebe und Liebe im Allgemeinen überhaupt ist.

Gibt es jemanden (Eltern, Freunde, Oma, Lehrer etc.) oder etwas, vielleicht auch ein Tier, das du aus ganzen Herzen liebst?

Und warum liebst Du sie? Weil sie so schön sind? Weil sie sich schick kleiden? Weil sie sehr schlagfertig sind? Weil sie so arbeitsam sind? Ihnen alles so leicht von der Hand geht?

Wohl kaum. Du liebst sie, und weil du sie liebst, erstrahlen ihre Eigenschaften im positiven Licht, auch ihre "Fehler". Nicht umgekehrt, erst tolle Eigenschaften und dann dafür lieben. Funktioniert nicht!
Wenn du ein Gefühl dafür bekommst, wie es sich anfühlt diese Menschen, Dinge zu lieben, für diese besondere Qualität dieses Gefühls, bekommst du auch eine Ahnung davon, wie es sich anfühlen müsste, wenn Du dich selbst so liebst.
Ob Dir eine Katze, die Dir über den Weg läuft, Unglück bringt oder nicht, hängt davon ab, ob du ein Mensch bist oder eine Maus!

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wind of change
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Beitrag Mo., 06.10.2014, 10:27

Mir hat mal jemand gesagt: "Ich mag Dich ! Du tust mir gut !"
Irgendwie hab ich mich da "belämmert" gefühlt.Hab noch gedacht, "wieso fühl ich mich jetzt eigentlich so komisch ? Wieso kommt das jetzt "nicht an" ? Ist doch ein Kompliment!"
Hab mich da selber nicht verstanden.
Ich glaub, mittlerweile versteh ich. Warum mochte die Person mich ? Weil ich IHR gutgetan habe. Es ging also eigentlich nicht um mich, sondern um SIE. Deshalb hab ich mich so "belämmert" gefühlt. Ich habe ihr sozusagen "gedient", damit SIE SICH besser fühlen konnte. Um MICH ging es (bei ihr) im Grunde überhaupt nicht (kam zumindest so bei mir an).

Ich trage der Person das jetzt auch nicht grossartig nach, könnte nicht mal mehr sagen, wer es war, es ist mir nur im Gedächtnis "haften" geblieben. Im Grunde ist das auch norm-al, sag ich jetzt mal. Selbst wenn man / ich jemandem helfe, tu(t) "man" / ich es EIGENTLICH auch für mich.
Es ist nur durch diese Situation für mich so stark zum Ausdruck gekommen. Und diese Situation hat(te) einen "schalen" "Nachgeschmack" bei mir hinterlassen.

Gelli,
es gibt doch bestimmt auch Menschen (oder auch (Haus?-) Tiere), denen DU am Herzen liegst ..... oder (?)

LG
wind of change
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Wandelröschen
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Beitrag Mo., 06.10.2014, 22:18

Fouché hat geschrieben: Keiner kann allein im stillen Kämmerlein beschließen sich selbst zu lieben (…) Was Du beschreibst erscheint mir eher undurchführbar: Alleine für sich selbst beschließen, dass man sich lieb hat und zufrieden ist - Wie soll das denn gehen? Das klingt eher psychotisch.
Oh je, wenn das für dich schon psychotisch klingt, dann müsste ja die halbe Menschheit in der Geschlossenen sein.

Mal wieder ernsthaft.
Doch, das geht, es ist nämlich eine Voraussetzung. Wenn man etwas beschließt, d.h. einen Entschluss fasst, heißt es ja nicht, dass man schon am Ziel ist, heißt ja nur, dass man sich jetzt auf den Weg dahin macht. Also wenn unsereins z.B. beschließt, nicht mehr arbeitslos zu sein, heißt es ja noch lange nicht, gleich einen Job zu haben. Es heißt ja nur, mal in die Pötte zu kommen, also den Arsch in Bewegung setzen. Wenn ich beschließe, schwimmen zu lernen, kann ich es doch noch nicht gleich, heißt aber, mal im Schwimmbad anzurufen, mich nach einem Kurs zu erkundigen, mich darauf einzulassen, dass ich dabei nass werde und auch mal Wasser schlucke.
Also, für sich selbst beschließen, kann man sehr wohl, ist aus meiner Sicht der erste Schritt.
Gruß
Wandelröschen

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Wandelröschen
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Beitrag Mo., 06.10.2014, 22:25

Was ist Selbstliebe?
Scheint eine sehr schwierige Frage zu sein. Hab mal ein bisschen zu gewartet, was kommt, wind of Change hat ein bisschen geschrieben und auch redred. Die ultimative und allgemeingültige Antwort habe ich natürlich auch nicht.

Wind of Change schrieb, dass es dazu gehört, selbstbewusst zu sein. Da sehe ich auch so, und zwar in der gleichen Form wie sie es sagt, sich seiner selbst bewusst zu sein. Also nicht in der Art, ich bin toll/ich bin super/seht, was ich alles kann, besser als ihr … So was ist eher kontraproduktiv, überheblich, geht in Richtung Egoismus/Egozentrik/Narzissmus.

Sich seiner selbst bewusst sein, also sich selber kennen, mit seinen positive wie negativen Eigenschaften, in allen Facetten. Klar gibt es da einiges, was man nicht so gerne sieht, was im außen schlecht ankommt (also in der Interaktion mit anderen, wie auch hier schon erwähnt). Aber dieses erst einmal zu sehen, sich dem auch bewusst zu machen (das fällt ja vielen leicht, diese Kritik anderer zu registrieren) und es dann aber stehen zu lassen, sich zu sagen, ja, das gehört auch zu mir, sich dafür nicht zu hassen/sich fertig machen.
Sich aber seinen positiven Seiten bewusst zu werden, fällt schon viel/viel schwerer. Da kommen nicht so die großen Rückmeldungen von außen, dass man es sofort sieht im Spiegel. Mit Lob hält sich die Außenwelt (im Gegensatz zur Kritik) oft sehr zurück. Und wenn da nichts gespiegelt wird, scheint ja wohl auch nichts Positives da zu sein (oder vielleicht doch?) Sieht man es selber bloß deshalb nicht, weil der Fokus auf was großes/Tolles ausgelegt ist, auf das, was man auch immer nur bei den anderen sieht (zu sehen glaubt) und für sich wünscht? Übersieht man da die vielen/vielen kleinen und klitzekleinen Facetten, die einen auch im positiven ausmachen? Vielleicht weil man sie (und andere) als selbstverständlich erachtet, sie deshalb nicht beachtet, sie einem deshalb nicht bewusst sind?

Tscha, und da haben wir den Salat. Die Spiegel von außen, die habe ich bewusst gebracht, da ja auch schon erwähnt in anderen Postings. Die negativen Rückmeldungen gibt es laufend, auch für Kleinigkeiten/Nichtigkeiten, aber die positiven? Wenn überhaupt nur für supertolles/großartiges. Es kann nur schiefgehen, wenn ich daran die Selbstliebe festmache. Dann wird man sich nie selbst lieben können, ist zum Scheitern verurteilt.

Also mal auf die Suche nach sich selbst machen. Was macht einen aus?
Ich hab hässliche Pickel im Gesicht, das sieht nicht schön aus, andere sehen mich deswegen nicht mal an. Ups, und schon wieder auf der Negativ-Schiene, geht verdammt schnell. Sind wir darauf konditioniert?

Wie kann man das durchbrechen? Wenn man sich z.B. beim Klavierspielen immer an der gleichen Stelle verspielt, haben die Finger den Bewegungsablauf automatisch drauf. Das wieder herauszubekommen, geht verdammt schwer, aber machbar. Ich musste dann wochenlang das Stück ganz bewusst im Zeitlupentempo spielen, man, war das schwer. Aber so trainierte ich, die Fehlerstelle dann doch richtig zu spielen, bis das Richtige dann automatisiert war.
Wäre vielleicht ne Idee, das eigene Leben/den Tagesablauf mal auf Zeitlupe zu stellen, den Fokus zu verändern, den vielen/vielen Kleinigkeiten mal ne Chance geben, gesehen zu werden. (sie annehmen ist noch wieder ne andere Sache) Man muss sich derer auch erst einmal bewusst machen. Und damit man sie nicht gleich wieder vergisst, ist Pandas Vorschlag (ich glaub, der kam von ihr) keineswegs abwegig, sie aufzuschreiben. Also ein Blatt Papier bereit legen, wo nach und nach so die Kleinigkeiten, die man meist übersieht, drauf kommen.

Das kann ein kleiner Schritt sein, ein Hilfsmittel auf den langen Weg zur Selbstliebe. Diesem sich entwickelnden Gefühl Raum geben/Zeit geben muss auch erst mal geübt werden, gerade, wenn man es noch nicht spürt.
Gruß
Wandelröschen

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MissAnnabella
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Beitrag Mo., 06.10.2014, 22:32

Hallo Gelli,

wie gesagt,ich denke Selbstliebe wäre der beste Weg für dich.Ich kann dich da irgendwo verstehen,wie du fühlst.Doch es ist traurig,das du dein eigenes Leben nicht wert schätzt.Auch wenn deine Eltern aus Liebe dich nicht wollten,wäre es wenigstens vom Vorteil,wenn du dich selber aus Liebe willst.Auch auf der Erde!

Wenn andere das schon nicht tun,dann wer dann?Das ist die beste eigen Hilfe.Jedoch auch ein schwieriger Prozess,diese Selbstliebe zu erlernen.Ich weiß das ja selber nicht genau,wie ich das nun hin kriegen könnte.Aber ich hoffe,du lernst es irgendwann dich selber zu lieben.Mit all deinen Fehlern und dich selber so zu akzeptieren wie du bist.Auf mich machst du einen liebevollen,sensiblen Eindruck.Viel Erfolg wünsche ich dir auf deinen Weg.

Liebe Grüße
Annabella

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MissAnnabella
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Beitrag Mo., 06.10.2014, 22:40

Hallo Wandelröschen,

ja,ich stimme dir zu,das manche die positiven Eigenschaften nicht erkennen.Ich kenne es ja selber.Die Sicht ist so verschwommen,das aufgrund negativer Prägung,nur noch das negative im Vordergrund sieht und die positiven Eigenschaften man auch daher nicht erkennen kann.Man sieht in eine verschwommenen Sichtweise,so bezeichne ich es.Daher übersieht man dann auch die positiven Facetten,die in einen stecken.Jedenfalls ergeht es da mir so.
Oftmals liegt es an den negativen Prägungen,warum man da nicht heraus brechen kann.Wenn die negativen Reaktionen,einen so sehr prägten.Wenn es so viele waren und schon bleibt man in dieser Sichtweise stecken,wenn man daran nichts ändert.

Für mich bedeutet Selbstliebe,sich mit all seinen Fehler zu lieben und zu akzeptieren.So wie man im ganzen ist.Sich selber zu verzeihen und so hinzunehmen wie man ist.

Liebe Grüße
Annabella

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MissAnnabella
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Beitrag Mo., 06.10.2014, 22:54

An alle:

Das Leid gehört zum Leben sowie auch das Schöne im Leben.Auch wenn jedoch das Leid überwiegt.Genauso verhält es sich auch mit unseren Eiigenschaften.Das negative und das positive zählen nun mal zu unseren Eigenschaften und bilden eine Einheit.Es macht uns zu dem aus,was wir sind.Niemand ist perfekt.Man kann nur aus den Fehlern lernen und an sich arbeiten.

Liebe Grüße
Annabella

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Beitrag Mo., 06.10.2014, 23:14

Im übrigen kenne ich es so,das oftmals beim gegenüber negative Eigenschaften erst dann in den Vordergrund rücken,wenn das Gegenüber,sich nur darauf fokussiert,weil es das Gegenüber zb belastet.Dann ist das Gegenüber ,nur noch auf diese negativen Eigenschaften von einem fokussiert.

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Fouché
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Beitrag Di., 07.10.2014, 05:44

Wandelröschen hat geschrieben:Wenn man etwas beschließt, d.h. einen Entschluss fasst, heißt es ja nicht, dass man schon am Ziel ist, heißt ja nur, dass man sich jetzt auf den Weg dahin macht. Also wenn unsereins z.B. beschließt, nicht mehr arbeitslos zu sein, heißt es ja noch lange nicht, gleich einen Job zu haben. Es heißt ja nur, mal in die Pötte zu kommen, also den ar*** in Bewegung setzen. Wenn ich beschließe, schwimmen zu lernen, kann ich es doch noch nicht gleich, heißt aber, mal im Schwimmbad anzurufen, mich nach einem Kurs zu erkundigen, mich darauf einzulassen, dass ich dabei nass werde und auch mal Wasser schlucke. Also, für sich selbst beschließen, kann man sehr wohl, ist aus meiner Sicht der erste Schritt.
Natürlich kann man ganz alleine einen Entschluß fassen. Aber darum geht es ja nicht. Ich kann auch beschließen den Nobelpreis zu gewinnen oder Miss Universum zu werden - und was dann? Um den Entschluß geht es ja nicht, es geht um die Umsetzung! Und für die Umsetzung brauche ich die Interaktion mit den anderen. (Zugeb, Schwimmen kann ich ganz für mich alleine lernen, aber das ist eine Fertigkeit und keine Haltung, also ganz was anderes).

Mir fallen mittlerweile mehrere Punkte auf in dieser Diskussion.
Das immer wiederkehrende Fragen nach dem Warum-bin-ich-eigentlich-da z.B. Diese Frage ist m.M.n. völlig irrelevant. Ich bin da. Punkt. Aus. Ich muss mich dafür weder rechtfertigen noch Erklärungen liefern. Und ich brauche dafür weder Rechtfertigung noch Erklärungen.
Und jetzt die Begriffe "positiv" und "negativ", die ich niemals beim Beurteilen eines Menschen (auch der eigenen Person!) anwenden würde. Wer hat das Recht einen anderen zu beWERTEN, heißt seine WERT in "gut" und "schlecht" auszudrücken? Bewerten kann man Verhaltensweisen, Einstellungen, Meinungen - aber nicht die Eigenschaften eines Menschen. Wozu noch kommt, dass man da ständig relativieren muss. Ein Pragmatiker z.B. kann dem einen als hilfreich (positiv) erscheinen, während ein anderer ihn als unsensibel (negativ) einschätzt. Und beide haben recht.

Zuerst muss man wissen, DASS man ist. Dann kann man herausfinden, WAS man ist - und das geht nur in Relation zu anderen. Ist man mit dem Platz, den man so für sich selbst findet, einigermaßen zufrieden, dann kommt die Selbstliebe automatisch. Ist man damit nicht zufrieden, muss man etwas ändern. Aber nicht indem man beschließt sich jetzt endlich selbst zu lieben, sondern indem man die Relationen zur Umwelt nachjustiert und einen neuen, besseren Platz findet.

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MissAnnabella
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Beitrag Di., 07.10.2014, 14:06

Hallo fouche,

ich bin ebenfalls der Meinung,das Bewertungen da eigentlich nicht richtig sind.Die Bewertung von gut und schlecht.Aber es ist auch eine Gewohnheit,das man bewertet.Wir bewerten ja irgendwo immer.Auch wenn es meiner Meinung nach,auch nicht der richtige Weg ist.

Liebe Grüße
Annabella

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