Tiefenpsych. Therapie: Therapeut fragt nach Fantasien

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RegenBogen111
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Beitrag Di., 01.07.2014, 12:45

estoy hat geschrieben:
Ich mache die Therapie, weil ich massive soziale Ängste habe, weil ich anderen gegenüber immer sehr misstrauisch bin und mich sehr schwer öffnen kann und ich weil mich massive Komplexe und Selbstunsicherheiten plagen. Das sind so die wesentlichen Probleme.
Hallo Regenbogen,

kannst Du das Misstrauen präzisieren?

Ich habe immer Angst vor Ablehnung, Zurückweisung und Beleidigungen und Vorurteile. Deshalb fällt es mir sehr schwer, neue Leute kennenzulernen und Vertrauen zu fassen. Ich erzähle nicht gern über mich. Eine Ursache ist, dass ich mich jahrelang immer wieder vor anderen Leuten gerechtfertigt habe (z.B. auf die Frage, warum ich denn schon wieder krank geschrieben bin, ob ich meinen Job nicht mehr habe, ich solle mich doch einfach mal zusammenreißen, so krank sehe ich ja gar nicht aus, usw.). Ich muss dazu sagen, dass ich paralell zu meinen psychischen Erkrankungen auch an körperlichen Erkrankungen leide.
Nun fragte mich mein Therapeut schon zwei oder dreimal nach meinen Fantasien. Er fragte auch konkret danach, welche Gedanken und Fantasien ich über ihn habe. Ehrlich gesagt, habe ich mir darüber bisher gar nicht so viele Gedanken gemacht. Ich sehe das alles (noch) ziemlich routiniert und professionell.
Hast Du ihm das so deutlich sagen können?

Ja, das habe ich ihm auch so deutlich gesagt. Ich habe (noch) keine Fantasien über ihn.
Vielleicht, weil ich gewisse Gefühle nicht zulassen will oder ihn nicht zu nah an mich ran kommen lassen will?!
Fantasien mit Therapeuten betreffen nicht jeden Patienten.


Auf jeden Fall erzählte er dann von einigen Beispielen aus seiner Praxis. Er sagte zu mir, dass er mal eine Patientin gehabt habe, die von ihm geträumt hat und in dem Traum hätte sie mit ihm Geschlechtsverkehr gehabt. Da musste ich erstmal schlucken.
Die Ausführung wäre mir zu direkt und ins Detail gehend, schliesslich ergeben sich in der therapeutischen Beziehungen auch andere "Übertragungen"


Dann erzählte er mir von einem Mann, der auch immer so nett und sympathisch war und irgendwann hat sich dann herausgestellt, dass er zu Hause einen Haufen Pornos bunkerte.
Unbeeinflusst von schlechten Erfahrungen, finde ich diese Aussage unprofessionell.

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RegenBogen111
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Beitrag Di., 01.07.2014, 12:53

Zu Candle:

Aufgeschlossen in dem Sinne, dass ihm meine Schilderungen und meine Meinungen (wie ich sie mit meinen Augen sehe) sehr wichtig sind. Er lässt mir immer genügend Raum, dass ich Dinge aus meiner Sicht erklären kann und er hinterfragt einige Dinge kritisch und intensiv. Meine vorige Therapeutin hat das nicht so ausführlich getan.


LG RegenBogen

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candle.
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Beitrag Di., 01.07.2014, 13:03

RegenBogen111 hat geschrieben: Aufgeschlossen in dem Sinne, dass ihm meine Schilderungen und meine Meinungen (wie ich sie mit meinen Augen sehe) sehr wichtig sind.
Meinst du jetzt bezüglich Sexualität?

candle
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estoy
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Beitrag Di., 01.07.2014, 13:09

mein Hirn macht gerade wieder Looping: Ich habe mich da gleich im ersten Posting schon gewundert.
hoffentlich schwindelfrei



Oder auch nicht eingebracht?
Ich kann nur das aufgreifen, was Regenbogen mitteilt.

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candle.
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Beitrag Di., 01.07.2014, 13:58

estoy hat geschrieben: Ich kann nur das aufgreifen, was Regenbogen mitteilt.
Ja sicher!

Aus meiner Sicht gibt es da ja mehrere Möglichkeiten wie es zu gerade diesen Beispielen über sexuelle Fantasien kommt, denn ich kann mir wenig vorstellen, dass ein Therapeut sein Wissen durch Erfahrungen mit Klienten einfach abspult bzw. oder ins Blaue rät.

Entweder schließt er das aus dem Verhalten oder Regenbogen hat in die Richtung doch etwas geäußert. Oder es ist mit ein Grund für die Therapie.

Und um noch etwas zum Begriff "Fantasie" einzufügen: Dazu wurde ich auch schon gefragt. "Was ist ihre Fantasie wenn sie zu XY gehen? Was könnte im schlimmsten Fall passieren?" Und das hatte rein gar nichts mit Sexualität zu tun.

Und die nächste Variante wäre natürlich, dass der Therapeut nicht kurscher ist.

Wir sitzen ja nicht dabei in diesen Stunden.

candle
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RegenBogen111
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Beitrag Di., 01.07.2014, 15:27

candle. hat geschrieben:
RegenBogen111 hat geschrieben: Aufgeschlossen in dem Sinne, dass ihm meine Schilderungen und meine Meinungen (wie ich sie mit meinen Augen sehe) sehr wichtig sind.
Meinst du jetzt bezüglich Sexualität?

Nein, definitiv nicht bzgl. Sexualität.

candle

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estoy
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Beitrag Di., 01.07.2014, 16:17

Aus meiner Sicht gibt es da ja mehrere Möglichkeiten wie es zu gerade diesen Beispielen über sexuelle Fantasien kommt, denn ich kann mir wenig vorstellen, dass ein Therapeut sein Wissen durch Erfahrungen mit Klienten einfach abspult bzw. oder ins Blaue rät.
Ein Therapeut ist auch nur ein Mensch und ein ein Hochschulstudium der Psychologie hat leider keinen Einfluss auf seine sexuellen Neigungen und Fantasien. Es gibt sehr viele kompetente und gewissenhafte Therapeutinnen und Therapeuten, aber es gibt leider auch andere.
Entweder schließt er das aus dem Verhalten oder Regenbogen hat in die Richtung doch etwas geäußert. Oder es ist mit ein Grund für die Therapie.
Patienten geben auch einige Hinweise, das stimmt.
Aus Regenbogens Zeilen wird diesbezüglich nichts deutlich, was darauf hinweisen könnte.


Und die nächste Variante wäre natürlich, dass der Therapeut nicht kurscher ist.
Das kann ich weder prüfen noch einschätzen, aber eine "sexualisierende Atmosphäre" herzustellen,
kann ein Warnzeichen sein. Die Information über die Pornosammlung männlicher Patienten hätte mich winkend aus der Tür bewegt. Regenbogen kann sich nur auf ihre Intuition verlassen.
Wir sitzen ja nicht dabei in diesen Stunden.
Deo gratias!



Liebe Grüße, estoy

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Solage
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Beitrag Di., 01.07.2014, 17:58

Liebe estoy,

ich finde Deine Beiträge wunderbar. Da ich ja einen sexuell übergriffigen Therapeuten hatte, werde ich hier evtl. zu einseitig gesehen. Aber es ist nach meinem Empfinden auch so, dass solche Äußerungen eine sexualisierende Atmosphäre herstellen können/sollen?

Eben auch das Beispiel mit den Pornos....Da gibt es sicherlich andere Beispiele, um evtl. "Leichen im Keller" aufzuspüren.

Nun, ich bin leider nicht gleich winkend zur Tür hinaus. Eben, weil ich dachte, das wird schon einen tieferen Sinn haben, wenn mein Therapeut so etwas erzählt oder mich auch ausfragt..... Nöööö!!

Ach ja, er hat mir dann auch sehr detaillierte Träume und auch Erlebnisse seiner Patientinnen erzählt und wie nahe sie ihm sein wollten und dass ich ihm auch so nahe sein könne....blablalbalba

Ich hätte sofort die Praxis verlassen sollen und nie mehr zurückkommen....Ich habe mich leider NICHT auf meine Intuition verlassen. Die hat mich nämlich schon eher gewarnt!

Ja, es gibt leider auch nicht gewissenhafte Therapeuten. Diese Möglichkeit sollte man schon auch in Betracht ziehen. Muss ja nicht sein, aber ich wäre bei solchen Äußerungen mittlerweile sofort weg!


LynnCard
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Beitrag Sa., 02.08.2014, 00:12

Ja, irgendwie finde ich es auch heikel, weil das Thema so enttabuisiert wird und die Schamgrenze zwischen Therapeut und Klientin fällt, gerade auch weil der Therapeut diese Phantasien speziell auf sich bezogen erzählt, es also nicht einmal bei einem allgemeinen neutralen Beispiel belässt oder dann im Leben der Klientin zu einem anderen Mann darstellt. Nein, der Therapeut zieht damit sich selbst in den sexuellen Fokus. Und das finde ich schon sehr heikel. Also ich würde mich gedanklich und gefühlsmäßig genötigt fühlen. Aber vielleicht ist der Mann einfach nur stumpf geworden wie ein Chirurg, der die Patienten nacheinander operiert und während der OP irgendwelche zweideutigen Scherze macht. Hab ich auch schon gehört von Insidern in diesem Bereich.
LG Lynn

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stern
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Beitrag Sa., 02.08.2014, 00:58

Ich habe noch nicht alles gelesen... aber schon mal soviel: Also persönlich würde ich so vorgehen, dass ich versuchen würde zu fragen, welchen Hintergrund die Fragen haben sollen. Sicherlich werden jetzt vielleicht manche zurecht sagen: Aber wenn er missbräuchliche Absichten im Schilde führt, wird er das nicht sagen. Schon klar. Vorsichtig wäre ich natürlich auch! Es IST merkwürdig. Und manche Aussagen sind recht explizit. Aber vielleicht kann man ja seiner Intuition vertrauen oder aufgrund der Antworten manche Eindrücke bestätigen oder verwerfen. Oder es gibt eine plausible und glaubhafte Erklärung. Oder bereits kritisches Hinterfragen (und das darf auch sehr kritisch sein) sowie Abgrenzungen (z.B. gegen zu explizite Inhalte, die die eigenen Grenzen überschreiten) kann bewirken, dass man sich nicht auch noch als "leichte Beute" darstellt.
Auf jeden Fall erzählte er dann von einigen Beispielen aus seiner Praxis. Er sagte zu mir, dass er mal eine Patientin gehabt habe, die von ihm geträumt hat und in dem Traum hätte sie mit ihm Geschlechtsverkehr gehabt. Da musste ich erstmal schlucken. Er sagte zu mir, dass ich so nett und sympathisch wäre und dass ich doch irgendwelche "Leichen" im Keller haben muss. Dann erzählte er mir von einem Mann, der auch immer so nett und sympathisch war und irgendwann hat sich dann herausgestellt, dass er zu Hause einen Haufen Pornos bunkerte.
Was ich mich auch fragte: Vielleicht sollte das (in sehr plumper Art und Weise) auch dazu dienen, zu demonstrieren, dass alles gesagt werden kann... also quasi Abbau von Hemmungen. Über alle Fantasien kann geredet werden. Andere Patienten erzählen sogar dies und das. Muss natürlich nicht so sein! Nur eine Überlegung. Auf jeden Fall scheint er irgendwelche Leichen oder dunklen Geheimnisse zu suchen.

Alleine die Bemerkung, dass du Leichen im Keller haben musst, fände ich persönlich bereits daneben... warum nicht auch dieser Stelle eine Rückfrage (anstelle einer Antwort), wie er denn darauf kommt, dass das so sein muss. Das klingt ja wirklich so als sei es unvorstellbar, dass jemand sympathisch ist... und daher muss man sich jetzt auf die Suche nach dem Haar in der Suppe begeben. Wenn es natürlich etwas gibt, was man loswerden möchte, so ist das natürlich etwas anderes. Also in einer Therapie sollte grds. alles gesagt werden können.
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stern
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Beitrag Sa., 02.08.2014, 01:21

Wie gesagt: Ich sage ebenfalls: Holzauge, sei wachsam!
stern hat geschrieben:Dann erzählte er mir von einem Mann, der auch immer so nett und sympathisch war und irgendwann hat sich dann herausgestellt, dass er zu Hause einen Haufen Pornos bunkerte.
Aber die Aussage muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Ich bin jetzt sicher kein Porno-Freak, aber was bitteschön ist dabei, wenn jemand Pornos schaut/sammelt (im Sinne Therapie- oder Behandlungsrelevanz)? Nimmt er an, dass nur solche Leute Pornos schauen, die nicht "immer so nett und sympathisch sind"? Und boa, jemand schaut Pornos, was für eine Kellerleiche aber auch. Geht man dann nicht mehr als nett und sympathisch durch? Und was macht man dann mit dieser Erkenntnis, dass jemand daheim Pornos sammelt?

Seltsame Wirkung. Plump... aber ich kann nicht so genauo sagen, warum. Im Hinterkopf würde ich (persönlich) aber auch behalten, ob er vielleicht "nur" etwas "herauslocken" will (Fantasien bei Patienten beziehen sich nun mal mitunter auch auf den Therapeuten. Nicht jedem fällt es leicht, das zu thematisieren). Auf mich hätte es aber dennoch irgendwie keine gute Wirkung (Bauchgefühl *schüttel*)... irgendwie voyeuristisch (bereits ganz unabhängig vom Inhalt).

Vielleicht wirkst du (auf ihn) zu brav, so dass er denkt, du hältst manches aus der Therapie heraus? Gibt es ja auch mitunter...
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Beitrag Sa., 02.08.2014, 07:02

So, bin gerade dabei, den Rest der Postings zu lesen:
leberblümchen hat geschrieben:Dass er nach Phantasien fragt, finde ich nicht mal das Schlimmste. Aber das als Leiche im Keller zu betrachten oder es in Zusammenhang zu bringen mit Sympathie oder Attraktivität, das ist heftig.
Das bringt mein Bauchgefühl auf den Punkt. Exakt daran stoße ich mich nämlich auch... so verkehrt sich eine Brücke (sofern es denn überhaupt eine sein sollte) ins Gegenteil (mal abgesehen davon, dass es recht plump ist).
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Beitrag Sa., 02.08.2014, 08:02

Wandelröschen hat geschrieben:Stelle nur mal so den Gedanken in den Raum:
Wie ist das mit den berühmt-berüchtigten Rosa Elafanten?
Man kann auch Phantsien induzieren.
Auch das finde ich beachtlich... halt auch je nach Patient. Und damit meine ich noch nicht einmal eine besondere Suggestibilität, die dafür anfälliger machen kann. Denn bereits indem so eine Fantasie à la "Patient hat Sex mit Thera" geäußert wird, hat man das ja im Kopf... man denkt vielleicht später nochmals daran bzw. mehrmals... hat dazu Vorstellungen, usw. Und so können nun mal "mentale Konstrukte" entstehen, die es vorher nicht gab (und vielleicht auch nicht entstanden wären. Artefakt). Wenn ein Patient das von sich aus anspricht, dass er konkrete Fantasie xy hat, ist das mMn etwas anderes als wenn ein Therapeut Fantasien schildert, die bisher nicht im Dunstkreis des Patienten sind/waren.

Allerdings fragt man sich dann vermutlich umso eher "was soll das, hat doch nichts mit mir zu tun"... so ging es mir zumindest mal mit einer Probethera, die ebenfalls von einer anderen Patientin erzählte und was sie ihr geraten hat. Ich konnte null Bezug/Parallel zu mir herstellen bzw. warum mir das erzählt wurde... war mir sogar sehr fremd (störte mich daher sogar, Zeitverschwendung. Falsche Spurrinne). Somit ließ ich das eh nicht an mich heran. Aber mittlerweile würde ich explizit dazu sagen, dass ich keinen Bezug/Parallele zu mir sehe. Wer weiß, welche Vorstellungen/Fantasien Theras haben (auch ihre Patienten betreffend... z.B. welche Leichen dieser Tiefenpsychologe denn annimmt, wenn er eine solche Äußerung trifft. Das klingt wie Tiefenpsychologie auf die plumpe Art und Weise). Schaden können Abgrenzungen jedenfalls nicht, falls Bemerkungen als unpassend empfunden werden. Haaach, ich bin gespannt, welche Therapeuten mir in Probegesprächen vielleicht noch so über den Weg laufen, am Rande bemerkt. Gibt schon den einen oder anderen schrägen Vogel.

Das kann jeder halten wie er mag (oder wie es indivuell am sinnvollsten erscheint... also richtig und falsch gibt es vermutlich nicht, bestenfalls individuell gesehen): Aber ich wäre auch nicht erpicht darauf, solche Projektionen (oder wie auch immer man das bezeichnen mag) auszudehnen durch intensive Gespräche, so dass womöglich noch ein Kopfkino entsteht. Daher finde ich gut, wie BillieJanes Thera vorgegangen ist... ein Therapeut nimmt eine bestimmte (therapeutische) Rolle ein bzw. sollte das. Nicht mehr und nicht weniger. Die kann man ja erläutern. Normal drängt sich ein Thera nicht in den Mittelpunkt, von sich aus zumindest nicht (so kenne das zumindest ich. Sprachen auch bereits andere an). Und auch nicht jeder Patient will ihn dort haben (auch in best. Fantasien nicht).
Liebe Grüße
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