Cymbalta Nebenwirkungen

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.
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Blume1973
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Beitrag Do., 02.04.2015, 07:19

Hallo Offtheground,

Ich mach mich schon fertig bevor ich ein Medikament einnehme, weil ich aus Erfahrung eine Medikamentenangst habe. Dass ich mich jetzt traue all meine Medikamente einzunehmen ist ein Fortschritt. Ich vertraue meiner Ärztin und es tut mir gut, was ich da nehme. Seit ein paar Tagen schon, geht's mir besser. Ich will mir keine Sorgen machen, wieviele Medikamemte ich nehme. Seroquel und Cymbalta und Abilify wirken jetzt sehr gut zusammen. Ich hab mich noch beim Psychiatrischen Notdienst erkundigt, das, was ich da bekomme ist eine übliche Medikation. Z.B. Als ich noch 400 mg Seroquel einnahm, war meine Angst noch da, erst bei 600 mg wurde sie zunehmend besser.

Liebe Feenya, deinem Mann geht es ja jetzt auch besser, also würde ich sagen, liebe nehme ich ein Tabletterl mehr und es geht mir besser, als weniger und ich Plage mich herum.

Lg Blume
Die einzigen wirklichen Feinde des Menschen, sind seine negativen Gedanken.

Albert Einstein

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Blume1973
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Beitrag Do., 02.04.2015, 07:39

Hallo nochmal

Nein, ich wusste nicht, dass Neuroleptika Depressionen auslösen. Da bin ich aber froh, dass das Seroquel keine auslöst! Auch das Abilify löst keine aus, meine Ärztin meinte, dass es stark antidepressiv wirkt. Davor bekam ich Olanzapin statt dem Seroquel und es ging mir von Tag zu Tag schlechter. Ich bekam vom Olanzapin die Höchstdosis, weil ich Raucher bin. Das Medikament hat mir noch meine alte Ärztin verschrieben. Im Krankenhaus wollten sie es absetzen, aber das haben wir nicht geschafft. Jetzt mit der neuen Ärztin ist es gelungen, ich bin jetzt ganz weg davon.

Und zu die Temesta muss ich sagen, die große Angst es abzusetzen war unbegründet. Seit 4 Tagen nehme ich jetzt nichts mehr davon. Ich nahm ca. 7 Monate 2 mg davon. Zuerst sind wir von 2 auf 1 runter, dann von 1 auf eine Halbe und dann von der Halben auf ein Viertel und jetzt ganz weg. Jeweils 1 Woche auf der neuen Dosis. Es fehlt mir gar nicht mehr! Ich nehme statt dessen jetzt Baldriankapseln und die helfen mir ganz gut!

Lg Blume
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Albert Einstein


Feenya
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Beitrag Do., 02.04.2015, 09:13

Blume1973 hat geschrieben: Liebe Feenya, deinem Mann geht es ja jetzt auch besser, also würde ich sagen, liebe nehme ich ein Tabletterl mehr und es geht mir besser, als weniger und ich Plage mich herum.

Ja, genau. Es kommt nicht darauf an, wie viele "Zutaten" ein Cocktail hat, sondern dass der Cocktail gut tut.
Wenn du dann ein paar Monate lang stabil bist, dann wird die Dosis sowieso wieder runtergefahren. Es ist ja nichts, was du die nächsten 30 Jahre einnehmen wirst.
Blume1973 hat geschrieben: Davor bekam ich Olanzapin statt dem Seroquel und es ging mir von Tag zu Tag schlechter.
[...]
Und zu die Temesta muss ich sagen, die große Angst es abzusetzen war unbegründet.
Dein Gehirn scheint ähnlich zu funktionieren, wie das meines Mannes.
Beim Zyprexa (Olanzapin) da war es so:
Ich habe mir beinahe täglich gedacht, dass, wenn ich nicht wüsste dass mein Mann sich morgens, mittags und abends insgesamt 5 Tabletten reinzischt, dann würde ich ihn zum Arzt schicken, weil er in einer ganz tiefen Depression steckt.
Und mein Mann ist zum Arzt gegangen. Alle 2 bis 4 Wochen! Und die Depression wurde immer schlimmer, statt besser.

Bei der "Angehörigenfortbildung" hat der Arzt die Wirkung eines NL als "zweite Haut" beschrieb, die den Patienten vor den Anforderungen von außen schützen soll.
Meinem Mann hat das Zyprexa die eigene Haut abgezogen.

Und jetzt, mit Seroquel, ist alles wunderbar.

Und beim Absetzen von Temsta geht es ihm wie dir.
Bei meinem Mann haben Benzos keine Suchtcharakter. Für ihn ist dieses Medikament ein Psychopharmaka wie jedes andere auch.
Das Absetzen des Medikaments zur Epilepsieprophylaxe, das er nur drei Monate lang nehmen hätte sollen, hat da Absetzsymptome, die um ein Vielfaches schlimmer waren (2 Versuche sind bisher gescheitert), als das Ausschleichen von Lexotanil (199X) oder jetzt von Temesta.

Ich hoffe, dass ich dir etwas Mut geben konnte. Dir geht es auf die gleichen Medikamente schlechter wie meinem Mann. Und du reagierst bei Quetiapin/Seroquel und Temesta ebenso wie mein Mann.

Im Sommer 2014 wurde mein Mann aus der Klinik entlassen, zwei Monate später waren wir schon beinahe täglich mit den Fahrrädern unterwegs. Auch Touren bis 80 km.
Dezember und Jänner war mein Mann auf Reha, und seither läuft alles wieder so gut, wie vor 2 Jahren, bevor die Depression zugeschlagen hat.

Ich bin da sehr zuversichtlich, dass du jetzt auch bei der richtigen Behandlung angekommen bist.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.

*Albert Einstein*

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Blume1973
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Beitrag Do., 02.04.2015, 10:33

Liebe Feenya!

Ja, du hast mir auf jeden Fall Mut gemacht. Ich hoffe sehr, dass es immer besser wird.

Meine Mama war schuld daran, dass ich aufgehört habe zu schreiben vor ca. 4 Tagen. Ich bin ja bei ihr unter Tags und ich habe nur geschrieben. Das hat sie so wahnsinnig gemacht, dass sie mir die Pistole an den Kopf gesetzt hat und gesagt hat, entweder ich mache Schreibpausen und unterhalte mich in der Zeit mit ihr, oder ich darf nicht mehr kommen. Sie hat es nicht so hart ausgedrückt, aber ich habe zwischen den Zeilen gelesen. Das hat mich so getroffen, dass ich auf einmal von jetzt auf jetzt aufgehört habe zu schreiben. Ob das jetzt so bleibt oder nicht, weiß ich nicht, aber ich bin sehr froh, dass ich es schaffe bis jetzt.

Würden aber meine Medikamente mich nicht so unterstützen, könnte ich das nicht.

Ich wünsche deinem Mann, dass alles so gut bleibt und danke dir für deine Unterstützung.

Lg Blume
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Feenya
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Beitrag Do., 02.04.2015, 15:41

Blume1973 hat geschrieben:.... dass ich auf einmal von jetzt auf jetzt aufgehört habe zu schreiben.
Super! Auf die Schulter klopf.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.

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schattenseite
sporadischer Gast
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Beitrag Do., 06.10.2016, 07:59

Hey!

Ich hab an euch eine Frage... Hatte zufällig jemand auch extreme innere Unruhe als Nebenwirkung von Cymbalta?
Ich nehme seit ca 2 Wochen 90mg Cymbalta.
Zusätzlich nehme ich 200mg Seroquel - dies schon seit einigen Monaten.
Ich hab jetzt seit einigen Tagen so eine Unruhe und RLS, wegen dem ich dann um 7/8 in der Früh aufwache und einfach nicht mehr einschlafen kann... das nervt total, weil ich auf jeden fall mehr Schlaf brauche wegen dem Seroquel... ging es da vl wem ähnlich?

GlG,
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Candykills
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Beitrag Do., 06.10.2016, 11:55

Hey Schattenseite

Ne, nicht wirklich. Werde darauf auch eher müde und fange deshalb dann an äußerlich zu zappeln. Vielleicht sind 90 mg einfach zu hoch dosiert. 200 mg Seroquel sollten dich eigentlich schon ruhiger machen.

Auf der anderen Seite finde ich 7/8 Uhr eine gute Zeit zum Aufstehen, der Tagesstruktur wegen.

LG
Candy
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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