Zeit direkt nach der Therapie-Stunde
Hi nulla, ich stimme dir zu. Bei mir hat es sich in sofern aufgelöst weil es sich dann für mich erledigt hatte. Hört sich nach einer trotz Reaktion an, war es aber nicht. Ich konnte einfach die Beziehung zu ihr nicht mehr aufrecht halten obwohl Ichbewusstsein probiert habe. Hatte auch mit ihr darüber gesprochen. Ich finde es sinnvoll, die Mails so einzusetzen, dass sie einen Fortschritt für die Therapie bedeuten. Das war bei mir leider nicht der Fall.
Und trotzdem oder grade deshalb tut es grade sehr weh :(
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Eindeutige Zustimmung!nulla hat geschrieben: ↑Do., 05.03.2020, 09:48 Insofern würde ich nicht generell verteufeln, wenn es zu einem Mailverkehr mit dem PT kommt. Wichtig ist meiner Meinung nach, dass von Seiten des PT klar gestellt wird, WARUM das für ihn/sie ok ist und was es seiner/ihrer Meinung nach für den Therapieverlauf bringt. Und natürlich sollte man auch selbst möglichst über dieselben Fragen reflektieren: Warum schreibe ich Mails? Was bringt das für meine Therapie? Und natürlich auch, wie bereits gesagt wurde: Welche Alternativen gäbe es für mich?
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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Wenn man speziell direkt nach Therapiestunden den Drang hat gleich eine Mail zu schreiben, finde ich, dass das schon ein Hinweis darauf ist, dass etwas schief läuft.
Sonst hätte man die als dringlich empfundenen Sachen in der Stunde lassen können.
Die Email-danach kam bei mir auch sehr oft vor. Da waren oft auch sehr lange Mails dabei. Und irgendwann war es mir auch irgendwie egal, dass vom Therapeuten die Ansage kam, ich solle nur kurz mailen. Also nicht wirklich egal - ich konnte regelrecht nicht mehr anders. In den Mails hatte wenigstens ICH in der Hand, was ich erzählen wollte. Ich packte da alles rein, was in der Therapie keinen Platz haben durfte. Es zwang ihn ja niemand zu lesen oder zu antworten.
Er bezeichnete mich dann irgendwann als "wohl etwas verwöhnt" was das mailen anging. Also verwöhnt von ihm.
Gab auch Situationen, da kündigte er an, er hätte erst in ein paar Tagen Zeit für Email und dann kam aber prompt doch nach einer halben Stunde eine Antwort.
Ich finde Mails, ab und zu, in Ordnung. Wenn ständig das Bedürfnis danach besteht, würde ich mir inzwischen immer Gedanken machen.
Sonst hätte man die als dringlich empfundenen Sachen in der Stunde lassen können.
Die Email-danach kam bei mir auch sehr oft vor. Da waren oft auch sehr lange Mails dabei. Und irgendwann war es mir auch irgendwie egal, dass vom Therapeuten die Ansage kam, ich solle nur kurz mailen. Also nicht wirklich egal - ich konnte regelrecht nicht mehr anders. In den Mails hatte wenigstens ICH in der Hand, was ich erzählen wollte. Ich packte da alles rein, was in der Therapie keinen Platz haben durfte. Es zwang ihn ja niemand zu lesen oder zu antworten.
Er bezeichnete mich dann irgendwann als "wohl etwas verwöhnt" was das mailen anging. Also verwöhnt von ihm.
Gab auch Situationen, da kündigte er an, er hätte erst in ein paar Tagen Zeit für Email und dann kam aber prompt doch nach einer halben Stunde eine Antwort.
Ich finde Mails, ab und zu, in Ordnung. Wenn ständig das Bedürfnis danach besteht, würde ich mir inzwischen immer Gedanken machen.
Hallo DieBeste!
LG nulla
Ja, das klang aus deinen Zeilen auch heraus. Und das kann ich halt auch schwer nachvollziehen, dass deine PT da gar nicht darauf geachtet hat. Es liegt ja auf der Hand, dass man als Klientin nicht so leicht steuern kann, wie sehr man sich auf den/die PT fixiert, wenn man noch dazu einen so großen Freiraum hat und andere Strategien fehlen. Insofern gebe ich Philosophia auch recht, dass deine PT da ihre Verantwortung nicht wahrgenommen hat. Und vermutlich ist dir dann auch nichts anderes übrig geblieben, als die Therapie zu beenden.
Das kann ich sehr gut nachvollziehen und es tut mir ehrlich leid für dich, dass dir das widerfahren ist.
LG nulla
"Wege entstehen dadurch, dass man sie geht."
(Kafka)
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Da bin ich ganz deiner Meinung. Ich selbst handhabe das so, dass ich alles, was mir direkt nach der Einheit so einfällt, erst einmal einfach so kommen und gehen lasse, wie es ist. Da würde ich ihm nicht gleich schreiben, weil ich aus Erfahrung ja weiß, dass sich das oft sehr schnell verläuft. Ich habe noch nie am selben Tag geschrieben, aus Prinzip. Ich wäge tausendmal ab, ob es mir wirklich so wichtig erscheint, oder ob ich es nicht einfach sein lasse oder eben beim nächsten Mal anspreche, gehe da also keinesfalls instinktiv vor.diesoderdas hat geschrieben: ↑Do., 05.03.2020, 09:59 Wenn man speziell direkt nach Therapiestunden den Drang hat gleich eine Mail zu schreiben, finde ich, dass das schon ein Hinweis darauf ist, dass etwas schief läuft.
Aber...
Heißt das, dein PT beantwortet deine Mails? Und wie läuft das dann? Schreibt ihr dann noch weiter hin und her?diesoderdas hat geschrieben: ↑Do., 05.03.2020, 09:59 und dann kam aber prompt doch nach einer halben Stunde eine Antwort.
Das kann ich mir wieder gar nicht vorstellen.
"Wege entstehen dadurch, dass man sie geht."
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Bei mir war es so, dass ich bis zum nächsten oder übernöchsten Tag mit dem Schreiben gewartet habe um zu schauen, ob das Problem von selbst verschwindet. Tat es das nicht, habe ich geschrieben. Sie hat bei mir immer recht schnell geantwortet und es gab teilweise auch Situationen wo sie dann noch mal schrieb und ich und sie usw.
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Ich müsste bei meiner Thera mittlerweile ca 200 Stunden verbracht haben. Nachdem mir kein Urvertrauen von meinen Eltern mitgegeben wurde, kann ich bis heute nur schwer vertrauen, auch wenn ich weiß, dass mich die Person noch nie enttäuscht hat.
Als wir in meiner Therapie in die produktive Phase eingestiegen sind, hat mich meine Thera ermutigt, sie auch zwischen den Stunden anzurufen oder ihr zu schreiben. Am Anfang hatte ich dazu keinen Mut. Mittlerweile mache ich das auch regelmäßig. Ich vermute, dass sie mir damit zeigen will, dass ich ihr vertrauen kann. Als sie vier Wochen im Urlaub war, bestand sie ausdrücklich darauf, dass ich mich trotzdem melde. Habe ich widerwillig getan....
Natürlich kann sie diesen Service nicht jedem bieten, laut ihrer eigenen Aussage hat sie auch wenig Patienten mit meiner Kragenweite.
Was ich damit sagen will... vermutlich kommt es auch immer etwas auf den Sachverhalt an. Würde sie zu mir sagen, kein Kontakt zwischen den Stunden, keine emails, Urlaub strikt einhalten, fände ich das in meinem Fall nicht angebracht. Wie sollte ich sonst vertrauen lernen?!
Als wir in meiner Therapie in die produktive Phase eingestiegen sind, hat mich meine Thera ermutigt, sie auch zwischen den Stunden anzurufen oder ihr zu schreiben. Am Anfang hatte ich dazu keinen Mut. Mittlerweile mache ich das auch regelmäßig. Ich vermute, dass sie mir damit zeigen will, dass ich ihr vertrauen kann. Als sie vier Wochen im Urlaub war, bestand sie ausdrücklich darauf, dass ich mich trotzdem melde. Habe ich widerwillig getan....
Natürlich kann sie diesen Service nicht jedem bieten, laut ihrer eigenen Aussage hat sie auch wenig Patienten mit meiner Kragenweite.
Was ich damit sagen will... vermutlich kommt es auch immer etwas auf den Sachverhalt an. Würde sie zu mir sagen, kein Kontakt zwischen den Stunden, keine emails, Urlaub strikt einhalten, fände ich das in meinem Fall nicht angebracht. Wie sollte ich sonst vertrauen lernen?!
Hasenmaus: aber wie wird es sein, wenn du vertrauen damit gleichgesetzt hast, ihr immer und überall schreiben zu können oder sie anrufen zu können und sie es irgendwann verbietet.
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DieBeste, das weiß ich nicht, ich versuche im Jetzt zu leben.
Momentan fühlt es sich richtig an und wirkt heilend.
Momentan fühlt es sich richtig an und wirkt heilend.
Ich will dich nicht verunsichern, aber bis zu meinem bösen Erwachen bat es sich auch Richtig und gut und heilend angefühlt
Also mein PT schreibt nie zurück, das hat er von Anfang an klargestellt mit der Begründung, dass er mich beim Schriftverkehr nicht vor sich hat und meine nonverbalen Botschaften nicht mitbekommt, wodurch die Gefahr von Missverständnissen viel zu groß wäre.
Und aus meiner persönlichen Sicht würde das auch den Rahmen der unbezahlten Zusatzleistung sprengen. Ich war schon total überrascht, dass er in einer Einheit Montag morgens meine Mail von Freitag Abend gelesen hatte.
Und aus meiner persönlichen Sicht würde das auch den Rahmen der unbezahlten Zusatzleistung sprengen. Ich war schon total überrascht, dass er in einer Einheit Montag morgens meine Mail von Freitag Abend gelesen hatte.
"Wege entstehen dadurch, dass man sie geht."
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Ich denke dass Telefonate, vor und Nachsorge sowie Kontaltaufnahmen zwischen den Sitzungen mit dem Honorar der Stunden abgegolten werden.
Ich bin Studienrätin und mir zahlt auch keiner die Schüler und Eltern Gespräche zwischen den Stunden.
Ich bin Studienrätin und mir zahlt auch keiner die Schüler und Eltern Gespräche zwischen den Stunden.
Ja, da denken wir beide offensichtlich unterschiedlich. Die Frage ist, was definitiv im Honorar inkludiert ist. Ich weiß das bei PT ehrlich gesagt nicht.
In meinem Beruf ist nicht vorgesehen, in der Freizeit erreichbar zu sein, dennoch reagiere ich auf dringende Telefonate oder Nachrichten. Dass ist aber meine persönliche Entscheidung und nicht meine eigentliche Aufgabe. Bei Lehrern ist das wieder anders. Da gibt es Vor- und Nachbereitungszeiten, Sprechstunden, etc.
Wie gesagt, ich weiß es nicht.
In meinem Beruf ist nicht vorgesehen, in der Freizeit erreichbar zu sein, dennoch reagiere ich auf dringende Telefonate oder Nachrichten. Dass ist aber meine persönliche Entscheidung und nicht meine eigentliche Aufgabe. Bei Lehrern ist das wieder anders. Da gibt es Vor- und Nachbereitungszeiten, Sprechstunden, etc.
Wie gesagt, ich weiß es nicht.
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Ist sowieso Vergangenheit, bin da nicht mehr.nulla hat geschrieben: ↑Do., 05.03.2020, 10:11Heißt das, dein PT beantwortet deine Mails? Und wie läuft das dann? Schreibt ihr dann noch weiter hin und her?diesoderdas hat geschrieben: ↑Do., 05.03.2020, 09:59 und dann kam aber prompt doch nach einer halben Stunde eine Antwort.
Das kann ich mir wieder gar nicht vorstellen.
Ja, er hat Mails (oft) beantwortet. Meist sehr spärlich mit einem Satz. Manchmal etwas ausführlicher. Am ausführlichsten, wenn er sich über mich aufregte; das waren die längsten Mails. Es waren oft auch heftige Mails dabei (also auch von seiner Seite aus; er hat mal eine Mail von sich als "böse" bezeichnet).
Kam auch einmal vor, dass es in eine Art Chat ausuferte. Da hatte er abends wohl gerade Zeit. War aber nur 1 x so.
Aber, das hatte alles nichts positives. Ich habe eben probiert durch die Mails etwas zu bekommen, etwas loszuwerden, was in der Therapie nicht geklappt hat.
Ist hier im thread aber nicht Thema und weiter erzählen würde ausufern.
Fazit von mir: manchmal ist es bestimmt ok, Mails zu schreiben und bewirkt Gutes. Wenn ein hohes Bedürfnis dauerhaft besteht, geht meiner Meinung nach etwas grundlegend schief.
Danke diesoderdas,
spannend wie das bei dir gelaufen ist. Auch wenn es dir leider nichts Gutes gebracht hat, außer vielleicht einiges an Erkenntnis. Das war aber bestimmt alles andere als angenehm.
LG nulla
spannend wie das bei dir gelaufen ist. Auch wenn es dir leider nichts Gutes gebracht hat, außer vielleicht einiges an Erkenntnis. Das war aber bestimmt alles andere als angenehm.
Das entspricht auch meiner Auffassung.diesoderdas hat geschrieben: ↑Do., 05.03.2020, 12:07 Fazit von mir: manchmal ist es bestimmt ok, Mails zu schreiben und bewirkt Gutes. Wenn ein hohes Bedürfnis dauerhaft besteht, geht meiner Meinung nach etwas grundlegend schief.
LG nulla
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