Wer wirklich liebt, ist eifersüchtig
[ot] .. @sunny (& natürlich danica): ja, ich hab euch eh auch ganz viel lieb! [video][/video] - .[/ot]
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Ich habe nur eine Liebe erlebt.
Dass das Liebe war, merkten wir daran (wir haben darüber gesprochen: ich darf für "uns" sprechen), dass wir beide uns unserer völlig sicher waren, frei waren und miteinander eine kleine, für uns ausreichende, Vollkommenheit waren:
1. auch während der ersten acht Beziehungsjahre (die Fernbeziehungsjahre waren, und das hieß damals, die trennenden 750 Kilometer etwa alle drei bis vier Monate mal überwinden zu dürfen für ein Wochenende oder auch für fast die ganzen Semesterferien hindurch - DAS war dann schön ..., aber all die Briefe - ja: damals echt noch so mit Briefumschlag und -marke und allem Postweg von etwa zwei Tagen - auch!);
2. auch wenn - selten - mal er, mal ich fremdflirtete (man kann und sollte auch in einer Liebe miteinander flirten, auch nach vielen Jahren noch!), so aus blanker Lebendigkeit und in allem Flirtjux: Es hat sich sooo gut angefühlt für jeweils uns beide in beiden Positionen (der des Flirtenden, der des Beobachtenden);
3. wir uns ohne alle Mühsal, aber mit Arbeit - an uns, jeweils einzeln und gemeinsam - unserer selbst vergewissern durften und uns ändern (!) durften. (Die Arbeit - Reden, so sah für uns die Arbeit aus: Reden, über sich, uns, alles - miteinander.
Darauf bestand der Liebste. Wie ich fand: zurecht.)
Ich habe nie zuvor und nie nach seinem Tod einen Menschen getroffen, der ihm ähnlich war.
Eifer-Sucht ist das Gegenteil von Liebe.
Liebe eifert nicht - sie ist gelassen (aus heiterem Himmel herab gelassen und in aller großen oder auch kleine Euphorie ganz entspannt).
Liebe sucht nicht - sie hat gefunden.
Und: Liebe ist keine Sucht - Liebe ist Freiheit, ein Ankommendürfen und ein Gehenkönnen, immer (= solang die Liebe lebt, der Geliebte und man selbst): Ein Ankommendürfen bei und ein Gehenkönnen von sich selbst und - dies vor allem - ein Ankommendürfen bei und ein Gehenkönnen von einem anderen Menschen.
Das hat mich der Liebste nicht nur gelehrt, sondern fühlen lassen, bis ins Mark meines Seins - und auch dafür liebe ich ihn.
Dass das Liebe war, merkten wir daran (wir haben darüber gesprochen: ich darf für "uns" sprechen), dass wir beide uns unserer völlig sicher waren, frei waren und miteinander eine kleine, für uns ausreichende, Vollkommenheit waren:
1. auch während der ersten acht Beziehungsjahre (die Fernbeziehungsjahre waren, und das hieß damals, die trennenden 750 Kilometer etwa alle drei bis vier Monate mal überwinden zu dürfen für ein Wochenende oder auch für fast die ganzen Semesterferien hindurch - DAS war dann schön ..., aber all die Briefe - ja: damals echt noch so mit Briefumschlag und -marke und allem Postweg von etwa zwei Tagen - auch!);
2. auch wenn - selten - mal er, mal ich fremdflirtete (man kann und sollte auch in einer Liebe miteinander flirten, auch nach vielen Jahren noch!), so aus blanker Lebendigkeit und in allem Flirtjux: Es hat sich sooo gut angefühlt für jeweils uns beide in beiden Positionen (der des Flirtenden, der des Beobachtenden);
3. wir uns ohne alle Mühsal, aber mit Arbeit - an uns, jeweils einzeln und gemeinsam - unserer selbst vergewissern durften und uns ändern (!) durften. (Die Arbeit - Reden, so sah für uns die Arbeit aus: Reden, über sich, uns, alles - miteinander.
Darauf bestand der Liebste. Wie ich fand: zurecht.)
Ich habe nie zuvor und nie nach seinem Tod einen Menschen getroffen, der ihm ähnlich war.
Eifer-Sucht ist das Gegenteil von Liebe.
Liebe eifert nicht - sie ist gelassen (aus heiterem Himmel herab gelassen und in aller großen oder auch kleine Euphorie ganz entspannt).
Liebe sucht nicht - sie hat gefunden.
Und: Liebe ist keine Sucht - Liebe ist Freiheit, ein Ankommendürfen und ein Gehenkönnen, immer (= solang die Liebe lebt, der Geliebte und man selbst): Ein Ankommendürfen bei und ein Gehenkönnen von sich selbst und - dies vor allem - ein Ankommendürfen bei und ein Gehenkönnen von einem anderen Menschen.
Das hat mich der Liebste nicht nur gelehrt, sondern fühlen lassen, bis ins Mark meines Seins - und auch dafür liebe ich ihn.
So sehe auch ich die Liebe, bis auf die Einschränkung in Klammern, die klingt nicht nach Liebe.Widow hat geschrieben:Und: Liebe ist keine Sucht - Liebe ist Freiheit, ein Ankommendürfen und ein Gehenkönnen, immer (= solang die Liebe lebt, der Geliebte und man selbst): Ein Ankommendürfen bei und ein Gehenkönnen von sich selbst und - dies vor allem - ein Ankommendürfen bei und ein Gehenkönnen von einem anderen Menschen.
Das größte Problem mit der Kommunikation ist die Illusion, sie sei gelungen
Alle großen Wahrheiten waren anfangs Blasphemien
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Na ja, etwas zu lieben, das nicht (mehr) existiert, ist ja nicht möglich. Der Tod beendet nunmal endgültig jede Beziehungsform, auch die liebevollen.Ayla hat geschrieben:(...) bis auf die Einschränkung in Klammern, die klingt nicht nach Liebe.
Abgesehen vom Tod kann Liebe auch auf andere Arten ihr Ende finden. Liebe ist genauso endlich wie alles andere auch.
Natürlich ist das möglich. Die Liebe endet nicht mit dem Geliebten, sondern dem Liebenden. Man kann ja auch jemanden lieben ohne das diese Liebe erwidert wird.Eremit hat geschrieben: Na ja, etwas zu lieben, das nicht (mehr) existiert, ist ja nicht möglich. Der Tod beendet nunmal endgültig jede Beziehungsform, auch die liebevollen.
Ja, der Tod beendet die Beziehungsform, die gelebte Liebe, aber doch nicht die Liebe an sich.
Die Liebe/das Gefühl verändert sich indem man die Beziehung loslässt, aber sie löst sich doch nicht auf.
Bei mir jedenfalls nicht.
Die Beziehung, aber ob es dann Liebe war möchte ich bezweifeln.Eremit hat geschrieben:Abgesehen vom Tod kann Liebe auch auf andere Arten ihr Ende finden. Liebe ist genauso endlich wie alles andere auch.
Die Liebe/das Gefühl verändert sich indem man die Beziehung loslässt, aber sie löst sich doch nicht auf.
Bei mir jedenfalls nicht.
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.. vielen dank, die sind ja echt entzückend!Danica hat geschrieben:....... http://www.youtube.com/watch?v=NlujZjmeC7Q
Bitte, wenigstens EIN Mal sind wir der selben Meinung...
Noch einen, weil die so niedlich sind, ich möchte aber ausdrücklich betonen, dass du damit nicht persönlich gemeint bist.
http://www.youtube.com/watch?v=32MoVfe3qp0
Sorry für OT.
Es gibt nur Liebe, die im Moment gelebt wird, oder die Erinnerung an Liebe. Etwas, das nicht (mehr) existiert, kann nicht (aktiv) geliebt werden. Das wäre ja nichts anderes als die "Liebe" zu einem Pop-Star, den man nur aus den Medien "kennt". Das wäre dann nur Schwärmerei, keine Liebe.Ayla hat geschrieben:Ja, der Tod beendet die Beziehungsform, die gelebte Liebe, aber doch nicht die Liebe an sich.
Sie transformiert sich, wird zu einer anderen Form, sofern der Grund für das Beziehungs-Ende kein "Liebes-Aus" war. Aus einer "Partnerschafts-Liebe" kann auch eine "Freundschafts-Liebe" werden.Ayla hat geschrieben:Die Liebe/das Gefühl verändert sich indem man die Beziehung loslässt, aber sie löst sich doch nicht auf.
Das gilt dann für dich- nicht für mich.Eremit hat geschrieben:Das wäre ja nichts anderes als die "Liebe" zu einem Pop-Star, den man nur aus den Medien "kennt". Das wäre dann nur Schwärmerei, keine Liebe.
Das größte Problem mit der Kommunikation ist die Illusion, sie sei gelungen
Alle großen Wahrheiten waren anfangs Blasphemien
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- Forums-Gruftie
- , 80
- Beiträge: 691
so der Titel des Threads.Wer wirklich liebt . . .
Ich frage mich, was ist wirkliche Liebe?
Beginnt das Dilemma nicht schon damit, zu unterscheiden zwischen wirklicher Liebe und . . . unwirklicher? Gibt es eine wirkliche und eine unwirkliche Liebe?
Ich "spinne" weiter: Wenn es (in meinen Gedanken/in meinem Geist) eine wirkliche Liebe gibt, muss es auch eine un-wirkliche Liebe geben. Dann gibt es in meinem Geist auch eine wirkliche Freude und eine unwirkliche. Eine wirkliche Trauer und eine unwirkliche. Eine wirkliche Wut und eine unwirkliche.
Wer wirklich liebt, ist eifersüchtig
Ein Glaubenssatz, eine Überzeugung? Auf jeden Fall lohnt es sich, sich mit dem Thema "romantische Liebe" zu beschäftigen.
Ich glaube, es war Zsa Zsa Gabor, die einmal gesagt hat:
"Nur ein Mann, der seine Frau schlägt, liebt sie wirklich."
Das ist genauso sinnvoll wie der Threadtitel, der Kern des Ganzen ist der selbe: Nur, wer den Anderen kontrolliert, liebt ihn wirklich.
Tja, vielleicht bin ich ja total irre - besonders glücklich und liebevoll hat auf mich bis jetzt keine Beziehung gewirkt, in welcher solche Formen von psychischer und physischer Gewalt im Spiel waren...
"Nur ein Mann, der seine Frau schlägt, liebt sie wirklich."
Das ist genauso sinnvoll wie der Threadtitel, der Kern des Ganzen ist der selbe: Nur, wer den Anderen kontrolliert, liebt ihn wirklich.
Tja, vielleicht bin ich ja total irre - besonders glücklich und liebevoll hat auf mich bis jetzt keine Beziehung gewirkt, in welcher solche Formen von psychischer und physischer Gewalt im Spiel waren...
@mitplauderin,
Etwas findet "tatsächlich statt"! Liebe, die tatsächlich stattfindet.
Eine Liebe die nicht sattfindet, gibt es nicht. Das ist halt dann einfach keine Liebe.
Man kann sich aber der Illusion hingeben, dass Liebe tatsächlich (wirklich) stattfindet, und in Wirklichkeit (tatsächlich) findet vielleicht Abhängigkeit statt. (Oder irgendeine andere Dummheit )
Wirklich ist hier doch im Sinne von "tatsächlich" gemeint.Beginnt das Dilemma nicht schon damit, zu unterscheiden zwischen wirklicher Liebe und . . . unwirklicher? Gibt es eine wirkliche und eine unwirkliche Liebe?
Etwas findet "tatsächlich statt"! Liebe, die tatsächlich stattfindet.
Eine Liebe die nicht sattfindet, gibt es nicht. Das ist halt dann einfach keine Liebe.
Man kann sich aber der Illusion hingeben, dass Liebe tatsächlich (wirklich) stattfindet, und in Wirklichkeit (tatsächlich) findet vielleicht Abhängigkeit statt. (Oder irgendeine andere Dummheit )
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- neu an Bo(a)rd!
- , 36
- Beiträge: 2
Wie viele andere Aussagen viel zu pauschalMarzipanschnute hat geschrieben: ↑Di., 03.06.2014, 11:58 Wer liebt vertraut und wer vertraut muss seinem Partner in der Regel keine Eifersuchtsszenen machen.
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