Wieviel zählt das, was die Leute über einen reden?

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Emely
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Beitrag So., 03.08.2014, 15:08

Hallo Wurstel,

ich bin ja auch auf dem Dorf in einer damals bäuerlichen Umgebung aufgewachsen und kann mir schon vorstellen, wie es da zugeht. Und es stimmt schon: auch deine Schwester wird von der Seite angeschaut, wenn ihr Bruder sich nicht anpasst. Das ist quasi Sippenhaft.
Da kannst du auch nichts dagegen machen. Das sind gewachsene Strukturen und Verhaltensweisen im Mikrokosmos Dorf, die sich über Generationen so entwickelt haben und weitergeführt werden.
Du passt als Typ da einfach nicht hin. Es liegt an dir, daraus die Konsequenz zu ziehen.
Du kannst an deiner Situation nur selbst etwas ändern. Die anderen werden sich deinetwegen nicht ändern, auch wenn du gute Argumente hättest. Diese anerzogenen und eingeimpften Vorgaben, was sich gehört und was nicht, stehen über Argumenten.
Wenn du dieses Denken und Verhalten der anderen nicht akzeptieren kannst, bleibt nur der Wegzug.
Und er Vorschlag deines Therapeuten, dir in der Stadt eine Wohnung zu besorgen und den Hof nicht zu übernehmen.
Wenn du das wirklich wollen würdest, gäbe es da juristisch sicher Möglichkeiten bezüglich des Testaments deiner Mutter.
Aber du musst es wollen. Sonst bleibt es letzten Endes bei einer Anklage an das Verhalten der Anderen bzw. an deine Familie. Ändern wird das nix.
Es ist deine Entscheidung.

LG
Emely

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Wurstel
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Beitrag So., 03.08.2014, 15:35

Wurstel

Emely hat geschrieben:du bist kein Landwirt, hast keine eigene Familie. Also was willst du mit einem Hof, den du nicht bewirtschaften und auch nicht halten kannst?.
Ein wenig Geld kommt ja schon herein. So haben wir die Felder verpachtet, und mit unserem Auwaldanteil sind wir in einer Agrargemeinschaft, wo auch ein Gewinn erzielt und jährlich ausgeschüttet wird. Des weiteren können wir aufgrund unserer Mitgliedschaft in dieser Agrargemeinschaft das Holz holen und ersparen uns somit, Brennmaterial kaufen zu müssen. (Voriges Jahr konnte mein Vater gesundheitsbedingt nicht mehr mit der Motorsäge in den Wald fahren, da hat unser Nachbar uns das Holz gebracht. Immerhin hat mein Vater immer wieder für unseren Nachbarn [und auch für seinen Vater bis zu dessen Tod] gratis gearbeitet, das macht sich jetzt bezahlt.)

Mein Plan ist der, daß ich dereinst die im hinteren Teil des Hauses befindliche Wohnung (die seit ihrem Bau in den frühen 90ern leer steht, aber voll eingerichtet ist) vermieten will, da kommt auch Geld herein. Nur sagt meine Familie, daß ich das nicht kann, weil die Wohnung damals schwarz eingebaut wurde und keine Baugenehmigung vorliegt. Zu diesem Punkt meint ein Freund, daß man auch um nachträgliche Baugenehmigung ansuchen kann; außerdem ist er der Meinung, daß man den Einbau so einer Wohnung gar nicht melden braucht, weil man innerhalb eines Gebäudes Wände einziehen oder rausreißen kann, wie man lustig ist und dafür keine Baugenehmigung braucht. Meine Familie sagt aber das genaue Gegenteil dazu. Mein Vater meint, daß wir keine Baugenehmigung bekommen hätten, weil wir bei der falschen Partei sind. Und mein Schwager weist darauf hin, daß für Wohnungen eine Mindesthöhe vorgeschrieben ist und unser Haus gar nicht so hoch ist (unser Haus ist ja schon über 250 Jahre alt, und alle alten Bauernhäuser in meiner Gegend sind so niedrig). Mein Freund meint dazu, daß die Bestimmung mit der Höhe nur für Neubauten gibt, und wenn das Haus nicht höher ist, hat der Kaiser das Recht verloren. Meine Familie wiederum sagt, daß mein Freund nicht recht hat.

Ein anderer Freund meint, wenn ich unser Haus vermiete, dann kann es leicht sein, daß mir die Mieter die Miete schuldig bleiben und ich mit dieser Situation nicht fertig werde.

Meine Familie sagt, daß das Erbe meiner Mutter dafür bestimmt ist, das Haus zu erhalten (einen entsprechenden Revers mußte ich bei der Erbschaftsverhandlung vor dem Notar unterschreiben) und ich die Erhaltung des Hauses eben von diesem Geld plus meinem Gehalt bezahlen soll.

Mein Therapeut (der in derselben Ortschaft wie wir wohnt, er ist von Wien hierhergezogen) sagt mir, daß er auch schon festgestellt hat, daß in unserer Gemeinde die Parteizugehörigkeit sehr wichtig ist und daß die Gemeinde schon oft Abbruchbescheide erlassen hat. Weiters glaubt er nicht, daß mit diesen Geldbeträgen plus meinem Gehalt unser Haus erhalten werden kann. Er weist immer wieder darauf hin, daß das Erbe meiner Mutter nach dem Tod meines Vaters bald aufgebraucht sein wird, dann dringende Reparaturen nicht gemacht werden können und mich dann bald die Gemeinde aus dem Haus rausschmeißen wird, weil's dann einsturzgefärdet ist. Deshalb legt er mir immer wieder nahe, mir schon jetzt eine eigene Wohnung zu nehmen und nach dem Tod meines Vaters das Haus zu verkaufen; sollte Letzteres nicht möglich sein, dann auf das Erbe zu verzichten. Alles andere, sagt er, würde mich in den Ruin treiben.

Ich bin bei dem Ganzen skeptisch, denn der Hof hat ja einen nicht unerheblichen Wert - da sind ja Felder und Waldanteile dabei.
Emely hat geschrieben:Wenn nicht deine Schwester oder deren Kinder, wer soll denn nach dir den Hof erben?
Meine Kinder. Die müssen aber erstmal gezeugt und geboren werden.
Wozu natürlich eine Frau gehört. (Das war ja auch der Grund für die von meinem Vater gezahlte Mitgift.)
Emely hat geschrieben:Im Übrigen kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Testament rechtlich in Ordnung ist, das dem Erben überhaupt keine Möglichkeit lässt über das Erbe zu verfügen, zumal keine Nacherben festgelegt sind.
Es ist ja im Testament meiner Mutter ein Nacherbe angegeben, nämlich mein ältester Sohn. Daß der erst geboren werden muß, steht auf einem anderen Blatt.
Emely hat geschrieben:Im Prinzip behindert dich der Hof nur, schränkt deine Lebensqualität total ein, wenn du nicht verkaufen darfst. Was würde passieren, wenn du sagst, unter diesen Umständen willst du den Hof nicht?
Dann müßte ich sofort das von meiner Mutter geerbte Geld zurückzahlen. Nun ist aber ein Teil dieses Geldes in mein Bandprojekt geflossen: 9.000 Euro hat der erste Auftritt gekostet (davon sind nur 300 Euro hereingekommen), die Produktion meiner CD hat mich rund 15.000 Euro gekostet, und an die Plattengesellschaft mußte ich rund 2.500 Euro für die von mir abgeholten CDs bezahlen (davon sind bisher ca. 900 Euro wieder hereingekommen). Wenn ich eine Erbausschlagungserklärung abgebe, dann muß ich also auf einen Schlag 26.500 Euro zurückzahlen zuzüglich der Mitgift von 40.000 Euro. Mein Vater will ja ohnehin, daß ich so schnell wie möglich die Mitgift von meiner Freundin zurückhole, da es ja nicht zur Heirat, sondern im Gegenteil zu Gerichtsverhandlungen zwischen uns gekommen ist. (Was ich als kontraproduktiv ansehe, da ich versuche, die Beziehung zu meiner Freundin wieder herzustellen und glaube, da auf dem richtigen Weg zu sein.)

Mein Therapeut (und auch etliche Leute aus meinem Musiker-Bekanntenkreis) meinen, daß das für mein Musikprojekt ausgegebene Geld verloren und nicht wieder hereinzubringen ist. Bezüglich der CD-Produktion meint mein Therapeut, daß ich mir da eine ganz besonders teure Produktion einreden habe lassen, die sich nie und nimmer rentiert. Er meint auch, daß es viele Leute in meinem Bekanntenkreis gibt, die mich als Zahler sehen und mich finanziell ausnützen; das allerdings auf eine Art und Weise, daß ich nicht klagen kann, weil sie ja eine Gegenleistung erbracht haben, also kein Betrug vorliegt. Er meint auch, daß es wenig Sinn hat, wenn mein Vater da Druck auf mich ausübt, da meine Freundin die 40.000 Euro ja auch nicht mehr hat, sondern sie das Geld mit ziemlicher Sicherheit einer dritten Person gegeben hat bzw. dieses Geld anderweitig verloren ist.

Jedenfalls hat meine Familie erwirkt, daß ich seit über zwei Jahren in meiner Geschäftsfähigkeit eingeschränkt bin und dieser Status erst aufgehoben wird, wenn ich nachweislich mit der CD einen Gewinn erwirtschaftet habe (und damit auch der Verlust des ersten Auftrittes ausgeglichen ist) und ich entweder die Mitgift von meiner Freundin zurückgeholt habe oder wir geheiratet haben mit der Verpflichtung, daß im Falle einer Scheidung die Mitgift von meiner Frau zurückzuzahlen ist.

Und aus dem Erbe "freikaufen" kann ich mich auch nur dadurch, daß ich diese Geldbeträge (gesamtes geerbtes Geld plus Mitgift) in die Erbmasse zurückzahle. Was ich aber nicht kann, das Geld habe ich nicht (bzw. muß aus dem CD-Verkauf kommen).

Übrigens habe ich nicht das ganze geerbte Geld in mein Bandprojekt gesteckt. Der Rest liegt auf einem Gemeinschaftskonto, das ich mit meiner Freundin habe - auf dieses Geld habe ich aufgrund der damaligen Gerichtsverhandlungen leider keinen Zugriff (sie allerdings auch nicht, weil wir von diesem Konto nur gemeinsam abheben können).

Soweit also mal eine Schilderung der diesbezüglichen Problematik. (Natürlich spielen da noch ein paar andere Dinge eine große Rolle. Das Thema ist sehr komplex und langwierig zu erklären.)


Wurstel

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Emely
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Beitrag So., 03.08.2014, 17:36

Hallo Wurstel,

ich denke, dein Therapeut sieht die Sache realistisch. Wenn er im selben Dorf wohnt, kennt er ja auch das Anwesen.
Ich bin ziemlich überzeugt, dass man in eurem Fall nicht dieses seltsame Erbhofrecht anwenden kann.
Du wirst den Hof nicht im Sinne dieses Rechts bewirtschaften können ,du hast auch keinen Sohn als Nachfolger und wie es derzeit aussieht, wirst du auch in Zukunft keinen haben.
Also, der Hof ist kein Erbhof mehr.
Dann wäre die Frage, ob nicht normales Erbrecht anzuwenden ist. Diese ganzen "Schulden", die du dann zurückzahlen müsstest, wären dann auch anders zu bewerten.
Ich würde mich an deiner Stelle auf jeden Fall mal juristisch informieren.
Du bist ja um die fünfzig. Willst du dir da so einen Klotz ans Bein binden, von dem du nie weisst, wie sich die Sache entwickelt und welche Kosten mit der Zeit auf dich zukommen?
Du musst das letztlich selbst entscheiden.
Irgendwann ist das Leben vorbei.

LG
Emely

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Wurstel
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Beitrag Mo., 04.08.2014, 13:34

Wurstel

Emely hat geschrieben:dieses Gesetz über Erbhöfe, das du zitiert hast, betrifft ja selbst bewirtschaftete Höfe.
Da geht es darum, die Erwerbsgrundlagen für kommende Generationen zu sichern.
Bei dir trifft das alles doch garnicht zu.
Bei der Frage, was ein Erbhof im Sinne dieses Gesetzes geht es nicht darum, wie das Anwesen verwendet wird, sondern darum, was möglich ist. Demnach ist Voraussetzung, daß es sich um einen land- und forstwirtschaftlichen Betrieb handelt, der geeignet ist, mindestens zwei Personen versorgen zu können. Und diese Definition trifft aus unser Anwesen zu (auch wenn wir nie Felder bestellt haben).

Zur Geschichte unseres Hauses:
Mein Großvater mütterlicherseits wollte eine Baumschule gründen und sah sich nach einem Bauernhof mit möglichst vielen Feldern um. Da stand ein Bauernhof in unserer Ortschaft zum Verkauf - die Bauern sind abgestorben und die entfernten Verwandten, die den Bauernhof erbten, hatten keine Verwendung dafür und haben ihn daher verkauft. Mein Großvater kaufte den Hof samt den Waldanteilen (damals sehr viele) zusammen mit etlichen Feldern, auf denen er Koniferen pflanzte. Er schaute auch, daß er seine Tochter (also meine Mutter) gut verheiratet und kam dabei auf meinen Vater (der von Anfang an sehr geschickt und körperlich sehr stark war), dessen Vater ein Handwerker mit einem kleinen Haus in der Ortschaft war (der hatte auch ein paar Felder, eine Ziege und Hühner). Dann mußte er in den Krieg einrücken und kehrte nicht wieder (er starb 1946 in französischer Kriegsgefangenschaft). Meine Großmutter mußte etliche Felder und Waldanteile verkaufen, um Milch und Brot kaufen zu können (mein Vater war ja auch im Krieg eingerückt), um die Familie ernähren zu können. (Das wurde von den Bauern ausgenutzt, auf diese Weise kamen sie billig zu Äckern). Nach dem Krieg wurden die Kühe, die Schweine und die Pferde aufgegeben und die verbliebenen Felder verpachtet (der Pachtvertrag lautete ursprünglich auf Naturalien, so bekamen wir laut Vertrag einmal jährlich ein Schwein mit mindestens 150 kg zum Schlachten, weiters eine gewisse Menge Weizen und täglich Milch; mittlerweile sind Geldbeträge als Pacht zu zahlen zuzüglich einer gewissen Menge Weizen für unsere Hühner). Wir haben jetzt nur mehr Hühner (wegen der Eier), vor ein paar Jahren hatten wir auch noch Stallkaninchen zum Schlachten. Selber machen wir nichts mit Landwirtschaft, wir haben auch nicht die Geräte dazu. Jedoch haben wir noch einige Waldanteile (da kommt über die Agrargemeinschaft auch Geld herein von der Jagdgesellschaft und Pachteinnahmen von Wochenendhäusern, welche sich im Waldgebiet befinden).

Was die Frage, ob man von unserem Hof leben könnte, betrifft:
Wenn ich zusammen mit meiner Frau (die es ja noch nicht gibt) die Felder bestellen würde und wir uns von den Feldfrüchten ernähren würden (Schweine zu halten und einmal jährlich abzustechen, wäre auch noch drinnen), dann könnten wir schon von diesen Erträgen leben, insbesondere, wenn wir Getreide ans Lagerhaus verkaufen würden. Für ein genügsames Leben würde es reichen, Luftsprünge könnte man damit halt nicht machen. Die Steuern und Abgaben könnten wir jedenfalls vom Ertrag aus der Agrargemeinschaft bezahlen.

Allerdings müßten wir erst die ganzen notwendigen land- und forstwirtschaftlichen Geräte (Traktor, Mähdrescher, Pflug, Egge, Sämaschine und so weiter) beschaffen. Was natürlich einen Haufen Geld kosten würde. Ergo ist diese Variante nicht sehr sinnvoll.

Übrigens kam vor einigen Wochen ein Brief vom Finanzamt, in dem darauf hingewiesen wurde, daß es sich bei unserem Anwesen um einen Erbhof im Sinne des Anerbengesetzes handelt, also auch die land- und forstwirtschaftliche Abgabe zu Recht verlangt wird.
Emely hat geschrieben:Deswegen meine ich auch, dass du das Testament deiner Mutter in der vorliegenden Form mal überprüfen lassen solltest.
Wie gesagt, waren wir ja nach dem Tod meiner Mutter beim Notar. Der hätte doch sicher irgendetwas gesagt, wenn das Testament sittenwidrig gewesen wäre.


Wurstel

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Emely
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Beitrag Mo., 04.08.2014, 20:32

Hallo Wurstel,

der Ursprung dieses Erbhofgesetzes liegt in früheren Zeiten und darin, dass die Höfe den kommenden Generationen das Auskommen sichern sollten. Es wäre nicht sinnvoll gewesen, die Höfe unter den meist zahlreichen Kindern aufzuteilen.
Deine persönliche Situation ist eine ganz andere und dieses Gesetz macht in deinem Falle keinen Sinn.
Und da glaube ich schon, dass sich juristisch was machen ließe. Wenn der Hof derzeit so eingetragen ist, bekommst du natürlich vom Finanzamt auch die entsprechenden Bescheide.
Es geht ja darum, ob der Hof auch weiterhin ein Erbhof sein "muss", wenn der Sinn des Gesetzes überhaupt nicht erfüllt ist. Was wäre denn der Hof, wenn du mal nicht mehr am Leben wärst und keinen Erben hast?
Würde dann normales Erbrecht greifen und deine Schwester bzw. deren Kinder würden erben?
Ich bin kein Experte in Erbrecht, aber ich würde mich an deiner Stelle unbedingt erkundigen.
Das Testament deiner Mutter wurde unter Voraussetzungen gemacht, die nicht eingetreten sind und wahrscheinlich auch nicht eintreten werden.

LG
Emely

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Beitrag Do., 04.09.2014, 19:36

Wurstel


Mein Vater leidet ja schon seit drei Jahren an Gicht. Zeitweilig hat er sehr starke Schmerzen. Ich führe das darauf zurück, daß er dauernd Schweinefleisch ißt und auch viel zuwenig trinkt. Er denkt aber überhaupt nicht daran, die Ernährung umzustellen. Montag bis Freitag kocht er, ich komme in der Mittagspause heim. Am Samstag bin ich mit dem Kochen dran, und am Sonntag oder Feiertag gehen wir essen (meist zur Schwester, manchmal in ein Gasthaus). Auch meine Schwester macht meistens einen Schweinsbraten, weil mein Vater den so gerne ißt.

In letzter Zeit hat mein Vater Probleme mit dem einen Fuß, der blauschwarz angelaufen ist und zeitweilig schmerzt. Außerdem sind seine Hände eiskalt. Es liegt laut Diagnose ein "diabetischer Fuß" mit einer "feuchten Nekrose" vor.

Am 29. August 2014 zeigte mein Vater seinen Fuß unserer Nachbarin, deren Mann sein Hausarzt ist. Sie veranlaßte sofort, daß er ins Krankenhaus gebracht wurde. Er wurde dann in ein anderes Krankenhaus überstellt, jetzt aber wieder in "unseres" zurückgebracht und liegt jetzt auf der Intensivstation. Laut Arzt schaut es gar nicht gut aus. Seine Nieren arbeiten nicht, sein Herz schlägt viel zu schwach (er hat seit einigen Jahren einen Herzschrittmacher), er hat Schwierigkeiten beim Atmen, und er hat Wasseransammlungen in den Organen. Die Ärzte wissen anscheinend nicht so recht, was sie tun sollen.

Diese Nachrichten sind beunruhigend.
Möglicherweise liegt der Zeitpunkt nicht fern, da ich sein Erbe antreten muß...


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Beitrag So., 28.09.2014, 16:37

Wurstel

Allerim hat geschrieben:Mir persönlich ist es egal was Leute über mich denken oder reden. Bzw. die die blöd reden sind Menschen die mir nicht wichtig sind und somit ist es mir egal.
Mir ist es ebenfalls egal.

Anscheinend fällt es mir gar nicht auf, daß mich manche Leute anschauen, als wäre ich vom Mars. (Zumindest meinte dies vor einem halben Jahr ein Musiker, den ich damals kennengelernt habe und mit dem ich dann in der U-Bahn gefahren bin. Nach dieser Fahrt sagte er mir, daß mich die anderen Leute ganz entgeistert angeschaut haben. Mir ist allerdings überhaupt nichts in diese Richtung aufgefallen.)
Allerim hat geschrieben:Ich habe mir früher mal auch sehr viele Gedanken darüber gemacht, heute denk ich zuerst an mich und das es mir gut geht. Und ehrlich gesagt seither geht es mir viel besser.
Anfangs habe ich mir auch keine Gedanken darüber gemacht. Die kamen erst dadurch, weil mir meine Familie immer wieder Vorwürfe gemacht hat.

Wenngleich mir egal ist, was die Leute über mich reden, interessiert es mich doch, und zwar aus drei Gründen:

Erstens möchte ich gerne wissen, was die Leute tatsächlich über mich reden. Ich glaube nämlich nicht so ganz das, was mir meine Schwester dauernd sagt.

Zweitens interessiert mich, woher sich die Leute ihre Meinung bilden - das interessiert mich schon mal deshalb, weil mich allgemein die Verhaltensweisen der Leute interessiert. Ich lese ja auch recht viel hier im Forum.

Und drittens ist es ja so, daß ich bis heute noch keine Freundin habe (okay, ich hatte eine, aber mit der lebte ich nicht zusammen und es gab auch keinen Sex, wir zogen miteinander nur um die Häuser) und halt auch gerne mal eine hätte. Schließlich möchte ich ja auch nicht die ganze Zeit alleine bleiben. Zu dieser Sache habe ich ja ein eigenes Thema angefangen. Siehe hier:
viewtopic.php?f=18&t=32517
(Nur leider hat's dort bisher nur eine Antwort gegeben.)
Allerim hat geschrieben:"Lass die Leute reden"
Ja eh.
Wenn mich meine Familie nur nicht aufgrund ihrer Befürchtungen derart behindern würde!

"Wir sind nicht behindert, wir werden behindert!"
(gesprayte Aufschrift auf den hinteren Gebäuden in der Psychiatrischen Anstalt Gugging in den frühen 90ern)


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Beitrag Mo., 29.09.2014, 12:59

Wurstel

Nozi hat geschrieben:Hallo Wurstel,
Melde mich nur kurz zu Wort. Ich lese deine Geschichte immer mit, weil ich die Einblicke ins vorvorige Jahrhundert echt faszinierend finde.
In manchen Gegenden haben manche Menschen nur Kontakt zu den anderen Leuten dieser Gegend. Das trifft auf jeden Fall auf die Ureinwohner unserer Ortschaft zu. Wenngleich viele dieser Leute nach Wien pendeln, haben sie ihren Freundes- und Bekanntenkreis wahrscheinlich nur in ihrem Heimatdorf.

Diese Leute halten sich auch an den Satz: "Fahr' nicht fort, kauf' im Ort."
Den Pendlern hier (ausgenommen den "Zuag'rasten") würde es niemals einfallen, in Wien einzukaufen (etwa nach der Arbeit), sie gehen auch nicht nach der Arbeit noch in Wien in ein Lokal, sondern fahren gleich mit dem nächsten Zug heim, um noch schnell im Supermarkt in unserer Ortschaft einzukaufen (bei dem es sich dann zwischen 17 und 19 Uhr aufgrund des massiven Kundenandrangs spießt). Und das, obwohl es in Wien ein weitaus größeres Angebot mit vielen Supermärkten (auch direkt an den Bahnhöfen unserer Strecke) gibt. (Das geringere Angebot bei der Supermarktfiliale in unserer Ortschaft liegt daran, weil die Leute hier Vieles nicht kaufen, sie halten es mit dem Satz "was der Bauer nicht kennt, ißt er nicht". Deshalb gibt es hier weniger Angebot. Die Filialleiterin unseres Supermarktes erklärte mir mal, daß sie nur das bestellen kann, was auch tatsächlich geht, da sie für abgelaufene Ware verantwortlich ist [möglicherweise kriegt sie dann sogar Lohnabzüge, wenn sie in der Zentrale was bestellt, was die Kunden nicht kaufen]. Daher kriege ich bei dieser Supermarktfiliale nichtmal eine Dose Hering oder Makrelen in Tomatensauce, da muß ich in die nahe Stadt fahren.)

Die Ureinwohner unserer Ortschaft gehen in der Regel auch nicht in die nahe Stadt zwecks Abendunterhaltung, obwohl es dort viel mehr Möglichkeiten (Bars, Cafés, Beisln) gibt. Da sitzen sie abends lieber im Gasthaus in unserer Ortschaft (oder zuhause vor dem Fernsehapparat) und bedauern halt, daß es in unserer Ortschaft nichts Vernünftiges zur Abendunterhaltung gibt.

Ich glaube, diese Verhaltensweisen kommen daher, daß die Ureinwohner unserer Ortschaft von Kelten abstammen, und die sind halt von ihrem Wesen her anders als die Germanen.
Nozi hat geschrieben:Da du das alles so gut und in Ordnung zu finden scheinst und keine Tendenzen hast, wirklich was dran zu ändern, danke ich dir einfach für deine Berichte, ich finde sie sehr spannend und lehrreich.
Wer sagt, daß ich nichts dran ändern will?
Du scheinst so Manches, was ich geschrieben habe, nicht verstanden zu haben.

Klar will ich eine Verbesserung meiner Situation erzielen. Nur ist das zum Einen aufgrund meiner Situation schwierig, andererseits ist da auch eine gewisse Unsicherheit, weil ich nicht weiß (und auch nicht abschätzen kann), wie es dann wäre. War das bei Dir nicht auch so?
Nozi hat geschrieben:Wenn ich ab und zu am Land bin, wo auch immer, denk ich an dich und überleg, ob du wohl grad in diesem oder jenem Kuhkaff lebst... Oder ob hinter einem schmucken bauernhäuschen grad ähnliche Storys stattfinden.
Nunja.

Als die Amerikaner am Ende des Zweiten Weltkrieges Mauthausen einnahmen und sahen, wie es im dortigen Konzentrationslager zugegangen ist, holten sie die Bevölkerung von Mauthausen, damit die Leute aus der Ortschaft sich das anschauten. Die Bewohner waren entsetzt. Die Anrainer haben lediglich gewußt, daß es dort ein Soldatenlager, eine Art Feldkaserne gegeben hatte, aber nicht, daß dort ein Gefangenenlager war. Und den Begriff "Konzentrationslager" kannten sie bis dahin auch nur dergestalt, daß es sich dabei um strengere Gefängnisse handele - von Massentötungen wußten diese Leute nichts, obwohl sie daneben wohnten.

Und auch Wolfgang Priklopil, der Natascha Kampusch acht Jahre lang gefangengehalten hatte und auch Josef Fritzl galten als ehrenwerte Leute. Von ihren Taten wußten auch die Nachbarn nichts.

Man weiß tatsächlich nicht, was in den Häusern so zugeht.

Oft liest man in der Zeitung von Gewaltverbrechen und gehäuft von Selbstmorden in unserer Gegend (alleine vier in unmittelbarer Nachbarschaft in den letzten 15 Jahren) - zuweilen auch von merkwürdigen Todesfällen (in der Nachbarschaft starb in den frühen 70ern ein Großvater an E 605, das in einer Weinflasche aufbewahrt war; in den 90ern kam ein Köperbehinderter beim Überqueren eines Bahnüberganges zum Sturz und blieb über 20 Minuten liegen, bis ihn ein Zug überfuhr, obwohl das in der Hauptverkehrszeit war und ihn ja irgendjemand gesehen haben mußte).
Nozi hat geschrieben:Ich wünsch dir alles gute!
Danke. Kann ich brauchen.


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Beitrag Mo., 29.09.2014, 13:36

Wurstel
Emely hat geschrieben:ich bin ja auch auf dem Dorf in einer damals bäuerlichen Umgebung aufgewachsen und kann mir schon vorstellen, wie es da zugeht. Und es stimmt schon: auch deine Schwester wird von der Seite angeschaut, wenn ihr Bruder sich nicht anpasst. Das ist quasi Sippenhaft.
Wie ich schon schrieb:
Ein Freund (der allerdings in Wien wohnt, wenngleich auch in einem der Außenbezirke) konnte sich diesbezüglich gegen seinen Vater durchsetzen. Sein Vater hatte auch gesagt, daß sich die Leute an ihn wenden, wenn mein Freund unrasiert war. Jedoch hatte mein Freund seinem Vater gesagt: "Wenn den Leuten das nicht paßt und sie dich deshalb anhauen, dann sag' ihnen, sie sollen sich an mich wenden." Das hat sein Vater dann zähneknirschend akzeptiert.

Bei mir hat diese Methode (die mir dieser Freund auch empfohlen hat) leider nicht funktioniert. Nur waren es bei uns hauptsächlich meine Mutter und meine Schwester, die sich in dieser Hinsicht aufgeregt haben und weniger mein Vater.

Dieser Freund sagte mir auch, daß es in Österreich keine Sippenhaft gibt. Er erklärte mir, daß jeder für sich selber verantwortlich ist, aber nicht für seine Verwandten. Juristisch mag er damit recht haben (wobei das allerdings auch nicht in jedem Fall gilt), aber es kann schon sein, daß die Leute hier das eben anders sehen. (Das weiß ich allerdings konkret nur von meiner Sippe, dort wird das jedenfalls so gehalten.)
Emely hat geschrieben:Da kannst du auch nichts dagegen machen. Das sind gewachsene Strukturen und Verhaltensweisen im Mikrokosmos Dorf, die sich über Generationen so entwickelt haben und weitergeführt werden.
Mir ist es ja egal, wie die Leute in meiner Ortschaft zu mir stehen, solange ich daraus nicht negative Konsequenzen zu tragen habe.
Emely hat geschrieben:Du passt als Typ da einfach nicht hin. Es liegt an dir, daraus die Konsequenz zu ziehen.
Du propagierst das Thema "Flucht".

Jedoch habe ich in Psychologiebüchern gelesen, daß Flucht schlecht ist, weil man derselbe bleibt und einem daher die Probleme schnell wieder einholen werden; außerdem Flucht noch aus diversen anderen Gründen absolut nicht zu empfehlen ist.

Hingegen sagte mein Therapeut kürzlich, daß zuweilen Flucht das richtige Mittel ist, beispielsweise bei Lebensgefahr.
Emely hat geschrieben:Du kannst an deiner Situation nur selbst etwas ändern. Die anderen werden sich deinetwegen nicht ändern, auch wenn du gute Argumente hättest. Diese anerzogenen und eingeimpften Vorgaben, was sich gehört und was nicht, stehen über Argumenten.
Ich will ja auch nicht andere Leute umerziehen (da würde ich ja in die Fußstapfen meiner Familie treten, die will mich ja mit Gewalt ändern). Ich will nur in Ruhe gelassen werden. Und das scheint wieder nur in der Form möglich zu sein, daß ich meine Familie beruhige. (Was allerdings sehr schwierig ist.)
Emely hat geschrieben:Wenn du dieses Denken und Verhalten der anderen nicht akzeptieren kannst, bleibt nur der Wegzug.
Wie gesagt: Sollen die Leute denken, was sie wollen, das tangiert mich nicht. Ich finde es zwar interessant, was sich jemand über mich zusammenspinnt, aber es interessiert mich eher von der pathologischen/gesellschaftspsychologischen Seite her.
Emely hat geschrieben:Und er Vorschlag deines Therapeuten, dir in der Stadt eine Wohnung zu besorgen und den Hof nicht zu übernehmen.
Mit der Verpflichtung, in diesem Fall auf einen Schlag einen derartigen Geldbetrag zurückzahlen zu müssen, den ich nicht zurückzahlen kann.
Emely hat geschrieben:Wenn du das wirklich wollen würdest, gäbe es da juristisch sicher Möglichkeiten bezüglich des Testaments deiner Mutter.
Ein Bekannter hat mir kürzlich eine Telefonnummer gemailt und gesagt, ich soll mich dort diesbezüglich beraten lassen.
Emely hat geschrieben:Aber du musst es wollen. Sonst bleibt es letzten Endes bei einer Anklage an das Verhalten der Anderen bzw. an deine Familie. Ändern wird das nix.
Eine Anklage sollte das nicht sein. Was brächte mir diese auch?
Emely hat geschrieben:Es ist deine Entscheidung.
Nicht wirklich.


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Beitrag So., 02.11.2014, 14:40

Wurstel


Heute (Sonntag, 2. November 2014 gegen 12:40 Uhr) ist mein Vater im Krankenhaus Tulln gestorben.

Ihm wurde am 11. Oktober 2014 die große Zehe und am 18. Oktober 2014 der Vorfuß amputiert. Am Samstag hätte er heimkommen sollen, aber da war sein Gesundheitszustand nicht so gut, also sollte er erst heute gegen 14 Uhr heimkommen. Seit gestern ist die 24-Stunden-Heimhilfe da, die ihn betreuen hätte sollen. Am Freitag kam das Krankenbett, das für ihn bestellt worden ist. Und morgen soll der Rollstuhl (ein schmälerer, ein normaler ist aufgrund der schmalen Türstöcke ungeeignet) geliefert werden.

Jetzt müssen wir sein Erbe antreten.


Wurstel

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Nozi
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Beitrag So., 02.11.2014, 15:11

Mein Beileid!
Ich hoffe, es geht gut weiter für dich!

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Beitrag Mi., 12.11.2014, 20:39

Wurstel


Morgen haben wir den ersten Termin beim Notar wegen der Erbschaft.
Ich hoffe, daß alles in Ordnung geht.

Und weiters hoffe ich, daß ich unser Haus erhalten können werde.
Ich weiß ja leider noch immer nicht, welche Zahlungen da pro Monat auf mich zukommen. (Mein Vater hat die meisten diesbezüglichen Unterlagen weggeschmissen.)


Wurstel

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Beitrag So., 10.05.2015, 12:06

Wurstel hat geschrieben:
Später ging ich dann zu einem anderen Frisör (nahm dazu einen langen Fahrtweg in Kauf) und ließ mir einen von meinen Schulkollegen empfohlenen Haarschnitt machen. Mit dem Ergebnis, daß meine Mutter daraufhin beim Frisör vorstellig wurde, dort herumkeifte und ihm über die Gendarmerie und über die Stadtgemeinde Schwierigkeiten machte, sodaß mich der Frisör das nächstemal rausschmiß. (Wohlgemerkt: Ich war damals schon volljährig!)

Wurstel
Ich frage mich, woher deine Mutter überhaupt wußte, bei welchem Friseur sie "vorstellig" werden mußte, wenn du doch sagst, daß es ein anderer war.

Greez Freidenker58

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Beitrag So., 10.05.2015, 12:30

Wurstel hat geschrieben:
Meine Schwester kommt immer wieder und kämmt mir meine Haare, obwohl ich das nicht will, außerdem ist sie dabei noch recht grob. Sie sagt, daß sich die Leute bei ihr beschweren, weil ich ungekämmt herumlaufe. Es stimmt schon, daß ich die Haarpflege etwas vernachlässige. Ich hatte mal in Erwägung gezogen, mir Dreadlocks machen zu lassen - lang genug sind meine Haare ja jetzt, nur wäre da die natürliche Verfilzung wichtig. Geht aber nicht, wenn meine Schwester sich dauernd über meine verfilzten Haare aufregt und solange an meinem Kopf herumkämmt, bis alles entfilzt ist. Ich sage ihr immer, sie soll das sein lassen, aber sie sagt dann immer: "Glaubst du, ich will mich wegen deiner ungekämmten Haare ausrichten lassen? Die Leute hauen mich an, warum ich nicht auf dich schaue!"

Wurstel
Ich würde vorschlagen, schere (oder laß dir scheren) eine Glatze, dann kann deine Schwester nicht herumfrisieren.
Und vielleicht gibt sie es auf, bis die Haare wieder nachgewachsen sind.

Greez Freidenker58

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Beitrag So., 10.05.2015, 13:24

Wurstel hat geschrieben:
Ich weiß ja nicht, ob das in den Bereich "emotionale Erpressung" fällt . . .
Ja.

. . . oder ob das übliche Erziehungsmethoden sind.
Ja (leider!)

Greez Freidenker58

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