Missbrauch in der Psychotherapie

Kliniken u.a. in Deutschland (keine generellen Fragen)

Jenny Doe
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Beitrag So., 24.02.2019, 19:28

Hallo Marone
Stimmt, Jenny Doe (zitieren klappt nicht) ich war zu der Zeit sozusagen "gefundenes Fressen". Sagte er mir sogar mal.
Darin läge die Chance einer Klage für dich, nämlich nicht mehr länger das gefundene Fressen zu sein. Aus so einer Klage kann auch Stärke entstehen, wenn du erlebst, dass du dich wehren kannst, dich selber aus der "gefundenes Fressen" Rolle befreien kannst, nicht mehr länger ein Opfer bist.
Das ist so meine Erfahrung mit negativen Ereignissen, egal ob Kindheit oder Missbrauch in Psychotherapien. Man kann an solchen Erfahrungen wachsen, aus ihnen Stärke entwickeln.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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GuterGeist2019
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Beitrag So., 24.02.2019, 19:48

Hallo Marone,

was meinst du damit, dass dein Therapeut Angst um sich hat, weil er so Unschönes erlebt hat?

Mein Therapeut hat mir wenig Konkretes geraten, sondern mit mir ganz viel darüber gesprochen, wie es MIR damit geht, wovor ich Angst habe, was mich stärken kann... Ihm war es immer wichtig, mir nichts vorzugeben, sondern mich meinen Weg und mein Vorgehen selbst finden zu lassen und mich dabei möglichst gut zu unterstützen. Diese Haltung war zwar anfangs ungewohnt, aber sehr angenehm und für mich genau richtig.

Neutral war mein Therapeut auch nicht. Zwar hat er schon versucht, nicht alles an Regung zu zeigen, aber er hat klar kommuniziert, dass er den sexuellen Missbrauch scharf verurteilt, hat klar die Verantwortung dem Kollegen zugewiesen und mich schon damit sehr entlastet, da ich lange Zeit noch mit Schuldgefühlen zu kämpfen hatte. In manchen Situationen in der Therapie oder bei Erzählungen konnte ich aber sowas spüren wie Ärger und Wut, aber auch immer wieder das Bestreben, dass ich jetzt eine bessere Erfahrung machen darf.

Ich durfte auch schreiben, wenn es mir schlecht ging oder wenn mich Gedanken oder Zweifel überschwemmt haben. Und er hat immer wieder gesagt, dass er mich bei allem unterstützen wird, was ansteht und wo es nötig ist. Das war mir eine große Hilfe, auch das Wissen, dass er keine Angst davor hat, dass ich gewisse "Freiheiten" (wie das Schreiben) ausnutze, sondern mir zutraut, das angemessen zu händeln.

So durfte ich erfahren, dass es ganz viel flexibles Handhaben und Eingehen auf Bedürfnisse geben kann - ohne aber die Grenzen ungut oder gar missbräuchlich zu überschreiten!!

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Solage
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Beitrag Mi., 27.02.2019, 20:30

Hallo GuterGeist2019,

ich habe mich gewehrt und es zieht sich, zieht sich... Weiß nicht, was dabei rauskommt, aber ich HABE MICH GEWEHRT!
Momentan sind sexuelle Übergriffe der Kirche im Gespräch und das zieht sich auch wie Kaugummi...Ich sehe es so, dass ein Bewusstsein für (sexuelle) Übergriffe geschaffen werden muss gerade in "geschützten" Einrichtungen wie Ehe, Familie, Kirche, Therapie, Beratung, Sozialarbeit, Schule etc-...
Erst wenn da ein BEWUSSTSEIN entsteht in JEDEM, dass es keinen wirklich geschützten Bereich gibt , auch nicht durch einen helfenden Berufsstand, dann kann ein Umdenken geschehen... auch wenn es sich zieht und zieht wie Kaugummi.
Nicht aufgeben, dranbleiben soweit Kraft vorhanden. Sich zurückziehen und auf sich achten; sich schonen um sich zu schützen!

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Marone
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Beiträge: 10

Beitrag Mi., 27.02.2019, 22:55

Ich wollte mich auch endlich mal wieder melden. Im Moment denke ich viel nach und ihr helft mir dabei.

Was Jenny Doe von Stärke schreibt und Solage mit sich wehren ausdrückt sehe ich auch so. Ich würde gerne zeigen das ich verstanden habe, was damals geschehen ist und das ich inzwischen ein souveränerer Mensch bin und kein hilfloses potentielles Opfer.

GuterGeist hat im Übrigen in meinen Augen die perfekt Psychotherapie geschildert. Wow.

Gestern habe ich bei einer BEratungsstelle angerufen. Im Internet stand, man solle dort zunächst telefonisch einen Termin vereinbaren. Ich habe mit einer wirklich netten und einfühlsamen Frau gesprochen, die mir allerdings mitgeteilt hat, dass es erst Mitte April wieder einen Termin gibt. Uff... und kein gutes Omen für unsere Gesellschaft.

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GuterGeist2019
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Beitrag Mi., 27.02.2019, 23:23

Hallo Solage,

ja, es ist schwierig, dauert und dauert... Aber du klingst, als wärst du froh, dass du dich gewehrt hast.! Das ist wichtig - dass du zu deiner Entscheidung stehen kannst, mit allen Konsequenzen, die sie hat. Eine andere Entscheidung hätte auch Konsequenzen, nur eben andere.

Nicht aufgeben, Achtsamkeit sich selbst gegenüber - da stimme ich dir voll und ganz zu!

Alles Gute und viel Kraft!

GuterGeist2019


GuterGeist2019
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Beitrag Mi., 27.02.2019, 23:33

Hallo Marone,

freut mich, wie du meine Therapie einschätzt - ja, ich war (und bin immer noch) gut begleitet und sehr dankbar für diese hilfreiche und heilsame Erfahrung und Unterstützung!

Und ja, es ist kein gutes Zeichen, dass die Beratungsstellen so überlaufen sind. Aber du bist aktiv und informierst dich - das ist doch gut!!

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_be_happy_
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Beitrag Mi., 26.06.2019, 09:36

Hallo zusammen,

auch ich habe einen Missbrauch in der Therapie erlebt, erst vor kurzem und auch Strafanzeige erstattet. Ich habe große Probleme damit, Angstzustände, Schlafstörungen und grundsätzliche Probleme mit Männern. :kopfschuettel:

Mein ehemaliger Therapeut hat mich so manipuliert, dass ich am Ende mit ihm geschlafen habe. Danach war direkt der völlige Abbruch der Therapie und er meinte, dass ich ihn verführt hätte und er so nicht mehr mit mir arbeiten kann und ich eine Person wäre, welche nur auf sexueller Basis kommunizieren kann. Er hat den Geschlechtsverkehr sogar bereits zugegeben, aber behauptet, dass die Therapie zu dem Zeitpunkt bereits beendet war, was nicht stimmt. Vier Wochen vor dem Vorfall wurde die Langzeittherapie beantragt und auch genehmigt.

Viele Dinge habe ich verdrängt, schäme mich und bin immer noch oft davon überzeugt, dass ich ihn verführt habe. Aber ich habe mich auch nicht gewehrt, ich habe ihm vertraut, empfand eine Art Übertragungsliebe, was er auch wusste...

Ich habe jetzt eine Opferanwältin, welche eine psychologische Zusatzausbildung hat, die mich vollumfänglich unterstützt. Trotzdem hat es mich aus dem Leben gerissen. Oft vermisse ihn sogar und seit gestern wurden mir Medikamente verordnet, wegen der Angstzustände.

Ich hoffe, hier einfach während der Dauer des Verfahrens ein wenig Austausch zu haben. Bei Zweifeln Mut zu finden und meine Scham zu verlieren. Ich bin bereits wieder in Therapie, bei einer Frau. Männer in meiner Nähe ertrage ich nur schwer. Abgesehen von meinem Partner.

Kann man irgendwann annehmen, dass man keine Schuld hat? Oder wird man immer denken, dass man sich hätte wehren können und vor allem, wann höre ich auf zu glauben, dass ich ihn verführt habe?

Viele liebe Grüße an Euch!
be happy

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Philosophia
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Beitrag Mi., 26.06.2019, 09:48

Ach, das klingt ja grauenhaft, was da passiert ist. Was für ein Mistkerl! Gut, dass du dir Hilfe gesucht hast!
Was deine Frage angeht, ich will ehrlich sein - auch weil ich mich selbst jahrelang auf Missbrauch eingelassen habe - natürlich ist es nicht so, dass du für deine Entscheidung mit ihm zu schlafen gar keine Verantwortung trägst. Du hast dich dafür entschieden, es zu tun - und das hat seine Gründe. Es ist wichtig, diese zu kennen, damit dir das nicht wieder passiert. Das Wort 'Schuld' finde ich allerdings fehl am Platz. Du hast kein Verbrechen begangen, sondern er! Er trägt als Therapeut auch die Hauptverantwortung für das Geschehen. Selbst wenn du ihn verführt haben solltest - darf er dir das nicht ankreiden. Dein Therapeut hatr dich nicht anzurühren - in der Therapie nicht und selbst ein Jahr nach Beendigung verbietet dies das Abstinenzgebot! - Also kommt der aus der Nummer nicht einfach raus mit "Therapie beendet"-Gelaber.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

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stern
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Beitrag Mi., 26.06.2019, 10:01

Wird auch ein berufsrechtliches Verfahren angestrebt, z.B. bei der Psychotherapeutenkammer?

Gefühl und Sachlage mögen auseinanderdriften... aber im Fall von sexuellen Missbräuchen bzw. ethischen Grenzverletzungen ist zumindest die Sachlage klar, was sie Veranwortungszuweisung angeht:
Jeglicher sexuelle Kontakt von Psychotherapeuten zu ihren Patienten ist unzulässig.
...
Das Abstinenzgebot gilt auch für die Zeit nach Beendigung der Psychotherapie, so-
lange noch eine Behandlungsnotwendigkeit oder eine Abhängigkeitsbeziehung des
Patienten zum Psychotherapeuten gegeben ist. Die Verantwortung für ein berufs-
ethisch einwandfreies Vorgehen trägt allein der behandelnde Psychotherapeut.
Quelle: Musterberufsordnung: https://www.google.com/url?q=https://ww ... ZEaQc9NHBW

Und auch für die Straftat (wegen der man parallel anzeigen kann) trägt der Täter die Verantwortung.

Manchmal kann es auch ein bisschen helfen, sich auf objektive Grundlagen zu stützen. Er hätte also, selbst wenn du dich nackt vor ihm aufs Bett geworfen hättest, nicht darauf einlassen dürfen. Wenn er findet, dass ein Muster ist, zu verführen (das weiß ich nicht... kann ja genauso ein ein billiger Vorwurf sein, mit dem er seine Tat auf dich abzuwälzen will) wäre es dementsprechend sein Job gewesen, das zu erkennen und mit dir zu bearbeiten (oder falls ihm das nicht möglich ist, die Therapie zu beenden).
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
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stern
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Beitrag Mi., 26.06.2019, 10:36

in der Therapie nicht und selbst ein Jahr nach Beendigung verbietet dies das Abstinenzgebot!
Strafrechtlich ist das anders geregelt als berufsrechtlich... das Strafrecht sieht eine solche Frist m.W. jedenfalls nicht vor. Der Beendigungstermin kann daher einen Unterschied machen, für was ein Therapeut zur Verantwortung gezogen werden kann. Aber da ja eine Verlängerung beantragt wurde, dürfte das hoffentlich aktenkundig sein, dass eben keine Beendigung angestrebt wurde
Zuletzt geändert von stern am Mi., 26.06.2019, 10:40, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
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_be_happy_
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Beitrag Mi., 26.06.2019, 10:39

@Philosophia: Vielen Dank für deine Antwort. Meine neue Therapeutin kommuniziert das auch immer wieder mit mir, dass ich keine "Schuld" habe und das ich ihn auch nicht verführt hätte. Ich habe ihn ja auch nicht verführt im klassischen Sinne. Ich habe ihn keine Avancen gemacht. Ich habe ihm aber gesagt, dass ich mich ihm emotional sehr sehr nah fühle und er mir viel bedeutet. Er meinte einmal, dass das auch gut wäre und so sein müsste, vor allem weil ich so Probleme mit "Vertrauen" hätte und das ich mich ihm da ganz hingeben kann. Bevor es zum Geschlechtsverkehr kam (den gab es nur einmal), hat er mich bereits geküsst und meinte immer wieder, dass ich etwas ganz besonderes bin für ihn.
Ich habe 5 Monate dazu geschwiegen. Durch meine neuen Therapeutin kann ich das ganze überhaupt erst fassen. Aber trotzdem fühle ich mich wie eine Nutte, nur das ich mir als Gegenleistung nicht seine Liebe, sondern seine Anerkennung für meine Hingabe gewünscht habe.

@Stern: Ja, ich werde ihn auch bei der Kammer melden. Es ist nur so unglaublich schwer dieses Blatt Papier zu schreiben und die Beweise (SMS und E-Mails nach privaten Treffen) zu drucken und dahin zu schicken. Ich wollte meine Anwältin bitten mich hierbei zu unterstützen.

Er meint, dass der Geschlechtsverkehr nach unserer letzten Sitzung stattgefunden hat, aber das stimmt ja nicht. Ich hab ihm, bevor es dazu kam, noch eine Mail geschrieben, in welcher steht, dass ich nicht weiß, ob ich einen neuen Termin möchte wegen der ganzen körperlich entstandenen Nähe. Auf diese Mail rief er mich an, vereinbarte das Treffen (auf welches ich mich einließ, ich wollte ihn nicht verlieren) und der GV fand statt. Danach war es dann aus. Er war weg. Ich erhielt auch keine Reaktionen mehr. Er sagte, nach dem Sex, dass habe keine Zukunft und auch die Therapie macht keinen Sinn, weil ich Sex und Emotionen nicht auseinander halten könne.

Ich habe dann meine Behandlungsdokumentation beantragt, mehrmals und bekam diese (nach 8 Mails!!!) auch. In dieser hat er innerhalb von vier Wochen seine Meinung geändert. Erst musste dringend die Langzeittherapie beantragt werden und zum Gutachter, keine vier Wochen später konnte plötzlich das "Therapieende" kommen. Das wurde mit mir ganz anders kommuniziert. Zwischendrin hatte ich ihm gesagt, welche emotionale Gebundenheit ich zu ihm habe und das er mir sehr seh viel bedeutet. In der Mitte der Therapie erfragte er bereits meine sexuellen Vorlieben, er meinte, dass wäre Teil der Therapie. Ich weiß nicht mehr, was Teil der Therapie ist und war oder sein muss.

Aber wenn das Offenbaren von emotionaler Empfindungen schon verführen ist? Er meinte noch, dass ich ja im Sommer auch immer so kurze Kleider getragen hätte und ihn auch so angeschaut habe, als würde ich das von ihm wollen. Er hätte mir ja nur gegeben was ich brauche. Er hat sich nach dem GV mit vielen Sachen um Kopf und Kragen geredet und ist richtig geflüchtet und ich saß da und fühlte mich schuldig. Er meinte noch, dass ich schuld sei, wenn er jetzt Existenzprobleme bekäme und das ich, wenn mir wirklich soviel an ihm liegt, nichts gegen ihn unternehme. Dann wisse er auch, dass ich ein ehrlicher Mensch bin und nur so kann er das positive Bild von mir behalten.

Lange Zeit habe ich wegen all dieser Sätze nichts gemacht und bin immer depressiver geworden. Schlimm ist, dass ich ihn sogar richtig vermisst habe.

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Sinarellas
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Beitrag Mi., 26.06.2019, 10:43

@be_happy
heftig, was dir passiert ist, ich hoffe die Gerechtigkeit siegt. Dabei viel Kraft und Mut und ein dickes Fell.

Ich weiß nicht ob du das irgendwann annehmen kannst, ich selbst bin von dem Wunsch gänzlich abgekommen und versuche der Schuldfrage keine Bedeutung mehr zu schenken, weil sie mich nicht weiterbringt und ich am Ende immer verliere.
Das gelingt in den allermeisten Fällen mittlerweile.

Vondaher kann ich sagen, es ist möglich, dass du dir diese Frage nicht mehr stellst und sie nicht mehr wichtig in deinem Leben ist.
..:..


shesmovedon
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Beitrag Mi., 26.06.2019, 10:48

Das tut mir sehr leid, dass dir das passiert ist.

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_be_happy_
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Beitrag Mi., 26.06.2019, 10:48

Sinarellas hat geschrieben: Mi., 26.06.2019, 10:43 @be_happy
heftig, was dir passiert ist, ich hoffe die Gerechtigkeit siegt. Dabei viel Kraft und Mut und ein dickes Fell.

Ich weiß nicht ob du das irgendwann annehmen kannst, ich selbst bin von dem Wunsch gänzlich abgekommen und versuche der Schuldfrage keine Bedeutung mehr zu schenken, weil sie mich nicht weiterbringt und ich am Ende immer verliere.
Das gelingt in den allermeisten Fällen mittlerweile.

Vondaher kann ich sagen, es ist möglich, dass du dir diese Frage nicht mehr stellst und sie nicht mehr wichtig in deinem Leben ist.
Vielen Dank! Es gibt Tage wie heute, als meine Anwältin anrief und mir sagte, dass die Nebenklage raus ist, da habe ich Mut und Willen und will, dass er verurteilt wird.

Aber es gibt auch die anderen Tage, dann geht gar nichts. Da hoffe ich, dass es keine Verhandlung gibt und er mir das erspart und dann will ich einfach nur weglaufen.

Letztens wurde uns von zwei Männern eine Couch geliefert und mein Partner war nicht da und ich bekam so Panik und Angst, dass diese Männer irgendwas machen.

Meine Therapeutin meinte, dass ich immer noch eine starke Abhängigkeit zu ihm aufzeige. :-(

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_be_happy_
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Beiträge: 5

Beitrag Mi., 26.06.2019, 10:51

stern hat geschrieben: Mi., 26.06.2019, 10:36
in der Therapie nicht und selbst ein Jahr nach Beendigung verbietet dies das Abstinenzgebot!
Strafrechtlich ist das anders geregelt als berufsrechtlich... das Strafrecht sieht eine solche Frist m.W. jedenfalls nicht vor. Der Beendigungstermin kann daher einen Unterschied machen, für was ein Therapeut zur Verantwortung gezogen werden kann. Aber da ja eine Verlängerung beantragt wurde, dürfte das hoffentlich aktenkundig sein, dass eben keine Beendigung angestrebt wurde
Es ist alles nachvollziehbar und wenn die Justiz gesunden Menschenverstand besitzt, dann ist das auch erkennbar. Ja, es gab ja nach dem GV keinen Termin mehr. Aber es gab kein richtiges Ende. Er hat das einfach so dokumentiert. "Nett verabschiedet" ist der letzte Satz in der Dokumentation. Ein Woche vor dem GV. Trotzdem ist auch vorher schon einiges passiert, was ja nie hätte passieren dürfen.

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