Hi Augusta,Augusta333 hat geschrieben: Wenn jemand anderer mir seine Geschichte erzählen würde, wär ich natürlich verständnisvoller. Aber das sicher nur aufgrund meiner eigenen Vergangenheit. Wär bei mir immer alles glatt oder glatter gelaufen, wer weiß, ob ich dann Verständnis hätte.
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Und dass ich ständig häufig nur benutzt wurde von den Männern ohne dass diese ein schlechtes Gewissen gekriegt haben oder Gefühle für mich entwickelt haben und dass ich auch in der Schule nicht so toll angekommen bin, spricht ja nicht umbedingt für mich.
... Außerdem wo einen guten Therapeuten finden und vielleicht nimmt der mich nicht ernst ....
wenn Du mit der anzahl Deiner sexualpartner wirlich so über der "norm" liegst, müßtest Du hier hauptsächlich Leute treffen, bei denen es diesbezüglich glatter lief. Und? Haben doch Verständnis!
Überhaupt ist das nicht gesagt, dass die (un)bewegte Vergangenheit etwas über das Verständnis sagt. Z. B. sind Ex-Raucher oft die militantesten Nichtraucher. Bei US-Präsidenten wurde festgestellt, dass die aus reichen Familien im Schnitt sozialer eingestellt waren als die aus weniger begüterten Verhältnissen. Das jetzt auch zu Deiner Befürchtung, Dein Partner könnte auf Grund seiner "Perfektion" verständnislos sein.
Übrigens finde ich vier im Jahr jetzt nicht so viel, ob mit oder ohne Beziehungsprobe, und ich bin im Vergleich ganz schön "glatt" ...
Für die Gefühllosigkeit von Männern kannst Du so wenig wie für irgendwelche Beliebtheitsideale. ja klar, alle wollen gern beliebt sein, aber wenn Du Dich mal an die überaus Beliebten erinnerst: wie viele waren das denn und wieviele davon waren wirklich so toll? das wird doch gerade bei Jugendlichen oft an idiotischen Dingen festgemacht.
Einen Therapeuten, der Probleme nicht ernst nimmt, kann man den Hasen geben. Etwas anderes ist die Frage, ob ein Problem Krankheitswert hat und auf Kasse behandelt werden kann. Wäre bei dir wohl eher zweifelhaft. Aber in D ist es m. W. so, dass der Therapeut 4 oder 5 Stunden Zeit hat, das festzustellen. In der Zeit kann schon was gehen, oder sie/er zeigt Dir andere Möglichkeiten auf. Eine niederschwelligere Lösung wäre, dass Du eine Beratungsstelle aufsuchst. Z. B. bietet ProFamilia in unserer Stadt auch Einzelberatung an. Kostet halt leider meistens auch was.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass schon Dein Partner Dir sehr helfen könnte. Würde seine Akzeptanz Dir nicht eine große Last von den Schultern nehmen?