stern hat geschrieben:... wenn Eltern dermaßen austicken, dass sie zuschlagen .
Ich beziehe mich dabei nicht auf die Reaktion der Eltern, sondern darauf, dass Cem das Schwulsein für eine Krankheit hält, die heilbar ist. Es gibt hier nur zwei Möglichkeiten: entweder er reisst aus und lebt sein Leben, was er nicht möchte, da ihm seine Familie verständlicherweise wichtig ist oder er tut am Ende, was die Familie von ihm möchte. Eine dritte, aber fast utopische Wendung könnte sein, dass die Familie sich damit abfindet und seinen Sohn deshalb nicht verstösst.
stern hat geschrieben:na ja, ich finde es auch, sorry, ein bisschen naiv, dass die Lösung sein soll, zu sagen, ist doch vollkommen o.k., dass du schwul bist...
Naja, wenn es nur das wäre, was wir geschrieben haben, könnte ich Deine unterstellte Naivität durchaus unterschreiben. Wir haben ja versucht ihn argumentativ zu erreichen, wenigstens für sich das Ein oder Andere zu hinterfragen. Das heißt ja nicht, dass er nun vom Gegenteil überzeugt sein muss.
stern hat geschrieben:Funktioniert meiner Meinung nach eher nicht, zu sagen, dann pfeife doch auf die Religion oder Bibel oder Koran oder whatever.
Habe ich das überlesen? Ich habe ihm nicht davon abgeraten auf seine Religion zu pfeiffen, sondern einiges an der ausgelegten Religion zu hinterfragen, was nicht gleichbedeutend mit "auf die Religion verzichten" bedeutet.
Ja, sicher ist das nicht einfach, Stern. Sagt ja hier auch niemand.
Nur, was ist denn Dein Rat an ihn? Wie kann ihm Deiner Meinung nach geholfen werden?
Schliesslich hat er sich ja an ein Forum wie dieses gewandt.
Cem, schuldige, dass ich in der dritten Person schreibe.