Ich bin schwul

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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Holunder
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Beitrag Mo., 09.12.2013, 15:10

ENA hat geschrieben:Mich interessierte es grade nur, weil Du schriebst, dass es die frauenfreundlichste Religion sei. ...
Weil es sonst keine Religion gibt, die die Gleichwertigkeit von Frau und Mann so betont in den Vordergrung zu stellen versucht hat wie Muhammed in seinen Schriften, deshalb.

Ansonsten kann ich noch empfehlen alle Heiligen Bücher zu lesen und selbst zu vergleichen.
Zuletzt geändert von Holunder am Mo., 09.12.2013, 15:14, insgesamt 1-mal geändert.

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ENA
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Beitrag Mo., 09.12.2013, 15:12

Aha. Okay. Schade nur, dass es grade da anscheinend sovieles an Unterdrückung zu geben scheint. Ich habe da, wie gesagt, nicht so den Vergleich zwischen den ganzen Religionen und wenig Ahnung, wie das im Buddhismus, Naturreligionen und sonst was aussieht.

So, muss dann mal weiter arbeiten. Bis dann!


Nachtrag: Nachlesen muss ich ja jetzt nicht mehr, weil Du die Frage ja schon beantwortet hast!

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Holunder
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Beitrag Mo., 09.12.2013, 15:17

ENA hat geschrieben:Naturreligionen
Ich spreche hier nur von den grossen Religionen wie dem Buddhismus, Islam, Christentum.

Was Du jetzt unter Naturreligionen meinst, weiss ich nicht. Die waren ja ursprünglich vom Matriarchat geprägt. Und wurden durch die obigen Religionen abgelöst, bzw. grausam verboten worden.

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Holunder
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Beitrag Mo., 09.12.2013, 15:51

Noch eine kleine Ergänzung:
Holunder hat geschrieben:Was sollte daran so verkehrt sein, zu lieben? Wen oder was auch immer? An der Liebe ist nie etwas verkehrt, wird nie etwas verkehrt sein, auch wenn es Dir sonstwas oder sonstwer weiss zu machen versucht.
Verkehrt einzig ist, wenn man Kinder oder Tiere auf eine sexuelle Art "liebt". Das ist Gestörtheit!
Aber nicht wenn zwei erwachsene Menschen sich lieben und sexuell begehren. Egal, welchen Geschlechts.


Schwimmflügel
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Beitrag Mo., 09.12.2013, 16:01

Merhaba Cem

Ich bin seit 2 Jahren mit einem Türken zusammen was mich sicher nicht zum Experten macht. Dennoch hatten wir schon stundenlange Gespräche, insbesondere zum Thema Religion. Mein Freund setzt sich Gottlob auch sehr kritisch mit "seiner" Religion auseinander. Anders wäre eine Zukunft für uns zwei unmöglich. Ich bin beinahe 10 Jahre älter, habe ein Kind aus erster Ehe und bin Christin was seinen Eltern auch alles andere als gefällt.

Ich kann Deine Zerrissenheit zwischen elterlichen Erwartungen, Religion und eigenen inneren Kämpfen geradezu fühlen. Egal was oder wer dir was schreibt oder sagt, du wirst IMMER ein Gegenargument finden weil du einfach nur (nach Vorstellungen deiner Eltern) "normal" sein möchtest. Du kannst deinen Konflikt aber nicht weg diskutieren oder therapieren. Weder in Deutschland noch in der Türkei. Und dir wird auch niemand die ultimative Lösung vor kauen. Es gibt kein Zwischendurch. Entweder du stehst zu deiner Neigung mit allen Konsequenzen oder du verleugnest dich und zwängst dich in eine Schublade in die du vielleicht nie passen wirst und du wirst zwar eventuell deine Eltern aber sicher nicht dich, geschweige den deine zukünftige Familie glücklich machen.
Ich schlage auch vor, dich kritisch mit deiner Religion auseinander zu setzen und die für dich geeignete Lösung zu suchen. Deine Eltern werden sich ziemlich sicher nicht mehr ändern und wahrscheinlich auch nie Verständnis für Homosexualität aufbringen können. Wie auch wenn nicht einmal ein junger Mann wie du sich auch nur ansatzweise zu einem kritischen Blick in eure Kultur überreden lässt. Zu hinterfragen heisst nicht zu leugnen. Du bist ja kein Tier, das nicht denken kann (deine Worte). Dann benütze dein Verstand, dein Herz und deinen Bauch um Entscheidungen zu fällen.

Ich sehe die Bibel oder auch den Koran als Kochbuch. Die Rezepte sind genau vor gegeben aber wenn mir halt die eine oder andere Zutat fehlt oder ich anstelle von Kirschen lieber Erdbeeren mag kann ich die ersetzen und das Resultat ist trotzdem gut oder, für meinen Geschmack, noch besser Deswegen wird mich der Autor kaum in die Hölle wünschen sondern vielleicht würde er sagen "hey, so hab ichs nie versucht, schmeckt aber lecker". Natürlich immer unter Berücksichtigung von moralischen Regeln. Das man Spaghetti nicht pürriert versteht sich ja von selber (wenn du verstehst was ich meine)

Ich wünsche dir sehr viel Kraft, viel Liebe und Verständnis und alles Gute für die Zukunft

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Cem
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Beitrag Mo., 09.12.2013, 17:45

candle hat geschrieben:Was heißt austicken? Kannst du die Vorfälle vielleicht etwas ausführlicher beschreiben, damit ich mir ein Bild machen kann?
Er hat mich angeschrien, geschlagen und gesagt, dass ich pervers bin.
Mein Bruder verachtet mich und meine Mutter ist am weinen.
Ich habe alles kaputt gemacht mit meinem Verhalten.


@Holunder
ich weiß, dass die Frau im Islam wertvoll ist.

@Schwimmflügel
Also es wäre auch schwer für meine Eltern, wenn ich eine Christin heiraten würde, aber das wäre immer noch besser als mit einem anderen Mann.
Wie kann ich schwul sein, wenn meine Mutter deswegen weint?
Deswegen ist vielleicht ein Psychologe das beste.

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candle.
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Beitrag Mo., 09.12.2013, 17:49

Rein informativ: Auf RTL explosiv um 18.00 soll es wohl Beiträge geben von Prominenten Homosexuellen zum Thema Kinder/ Kinderwunsch.

candle
Now I know how the bunny runs! Bild

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Holunder
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Beitrag Mo., 09.12.2013, 17:56

Cem, wir können uns dumm und dämlich hier schreiben, nichts davon wird Dich auch nur annähernd überzeugen, dass es okay ist schwul zu sein. Zumal Du aus den Beiträgen meist nur etwas rausfischst und den Rest unter den Tisch fallen läßt und abhakst. So wird das nix.
Cem hat geschrieben:Deswegen ist vielleicht ein Psychologe das beste.
Ja, das ist das Beste. Dort wirst du lernen, dass Du Dein Leben zu leben hast und nicht das Deiner Eltern oder das einer aufokdroyierten Religion. Entweder Du machst Deine Eltern glücklich und Dich unglücklich oder Du machst Dich glücklich (was Dir zusteht, denn es ist am Ende Dein Leben) und Deine Eltern unglücklich. Aber Deine Eltern müssen lernen, dass auch Schwule gleichwertige Menschen sind, meinst Du nicht?

Alles Gute für dein Leben.
Aber bitte tu uns allen einen Gefallen und heirate keine Frau. Du würdest nur einen Menschen in Dein Unglück mit hineinziehen. Warum? Weil Du schwul bist und keine Frau willst!
Zuletzt geändert von Holunder am Mo., 09.12.2013, 18:36, insgesamt 1-mal geändert.

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Nico
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Beitrag Mo., 09.12.2013, 18:08

Naja Cem, aber so ein Sonderfall wie du glaubst bist du damit auch wieder nicht.
Es gibt sicher in jeder Kultur und in jeder Religion Eltern die es nicht akzeptieren und verstehen können wenn ihr Kind schwul ist. Damit musst du einfach fertig werden, aus basta. Du hast es dir nicht ausgesucht und deine Eltern haben es sich auch nicht ausgesucht. Helfen kann dir da aus dem Forum einmal sicher niemand und auch einen Psychiater oder Psychologen halte ich da nicht für besonders sinnvoll, da musst du schon selbst deinen Weg finden.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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stern
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Beitrag Mo., 09.12.2013, 18:32

Holunder hat geschrieben:Cem, wir können uns dumm und dämlich hier schreiben, nichts davon wird Dich auch nur annähernd überzeugen, dass es okay ist schwul zu sein. Zumal Du aus den Beiträgen meist nur etwas rausfischst und den Rest unter den Tisch fallen läßt und abhakst. So wird das nix.
na ja, ich finde es auch, sorry, ein bisschen naiv, dass die Lösung sein soll, zu sagen, ist doch vollkommen o.k., dass du schwul bist... wenn Eltern sogar dermaßen austicken, dass sie zuschlagen .

Mit Bibelauslegungen im Christentum ist es btw. fast dasselbe in grün: Wenn man meint, sie fundamentalistisch auszulegen, dann ist auch dort Homosexualität eine Sünde, was gläubige Menschen durchaus in tiefe Konflikte stürzen kann. Funktioniert meiner Meinung nach eher nicht, zu sagen, dann pfeife doch auf die Religion oder Bibel oder Koran oder whatever.

Ein Coming-Out bzw. die Pubertät allein ist für manche Menschen bereits schwer genug. Hehe, selbst heutzutage ticken Eltern teilweise noch so: Ich habe nichts gegen Homosexuelle, solange es nicht meine Kind ist. Und selbst Eltern, die einigermaßen tolerant sind, brauchen manchmal etwas Zeit, um das zu verdauen.

Als schwuler Moslem ist man wohl eine Minderheit... öhm, nicht dass es das nicht gibt. Wird dann halt umso verdeckter praktiziert. Und das macht es nicht leichter, dazu stehen zu können... umso weniger, wenn man 16 ist, Schüler und faktisch von den Eltern abhängig ist. Ich wollte gerade mal schauen, was der Koran dazu genau sagt... aber das Männerbild scheint dabei auch noch eine erhebliche Rolle zu spielen:
Doch woher kommt diese Homophobie? "Das hat gar nicht so viel mit dem Islam zu tun", sagt der Kölner Islamwissenschaftler Andreas Ismail Mohr. "Es gibt im Koran selbst kein explizites Verbot von Homosexualität." Die Ablehnung habe eher kulturelle Gründe.

Forscher Saygili: "Das Männerbild hat einen hohen Stellenwert"

Forscher Saygili: "Das Männerbild hat einen hohen Stellenwert"
Viele türkische Familien in Deutschland haben einen traditionellen konservativen Hintergrund, ein starkes patriarchiales Bild dominiert - es geht um Männlichkeit, um Ehre, um Respekt. "Das gesamte Männerbild hat in der türkischen Gesellschaft einen hohen Stellenwert", sagt Bali Saygili vom Zentrum für Migranten, Lesben und Schwule (MILES) in Berlin. "Wenn diese Männerrolle nun an bestimmten Punkten angegriffen wird, reagieren die meisten darauf mit Ablehnung." Homosexuell zu sein bedeutet eben, genau diesem Männerbild nicht zu entsprechen.

Hinzu komme, dass viele türkische Familien in Deutschland inzwischen ein Wertesystem haben, das fast konservativer ist als in ihrem Heimatland selbst." In der Türkei wird die Homosexualität langsam immer sichtbarer", sagt Saygili. "Dagegen haben wir in den türkischen Gemeinden in Deutschland eine Situation wie vor 20 Jahren - selbst in Großstädten wie Berlin." Hier gilt: Wer dem traditionellen Männerbild nicht entspricht, wird nicht akzeptiert.
http://www.spiegel.de/unispiegel/wunder ... 29264.html
Ich finde, es sagt sich recht leicht, ist doch voll o.k. wenn du schwul bist (und rationale Argumente aufzählt)... solange man nicht selbst in der Position ist . Also ich kann es auf einer Ebene nachvollziehen, dass unter solchen Umständen Gedanken aufkommen können, das am liebsten wegtherapieren zu wollen (was so eher nicht funktioniert... sondern faktsich läuft das dann wohl eher auf Doppelleben hinaus oder auf Verleungnung/Unterdurückung der eigenen Bedürfnisse). Sich offen zur Homosexualität zu bekennen und auf Ablehnung zu stoßen (auch nicht bei der eigenen Familie) muss man ja auch irgendwie bewältigen können.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
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(alte Weisheit)

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Cem
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Beitrag Mo., 09.12.2013, 18:49

@stern

die Ablehnung der Homosexualität im Islam bezieht sich nicht auf den Qu'ran, sondern auf die Sunna des Propheten.


chaosfee
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Beitrag Mo., 09.12.2013, 18:53

Cem, ich finde es eine gute Idee, hier in Deutschland mal zu einem Psychologen zu gehen. Je nachdem, ob du in einer größeren Stadt wohnst, wirst du auch türkische/arabische Psychologen finden, die mit dem Koran, dessen kultureller Bedeutung und er Lebenswirklichkeit deiner Familie vertrauter sind als wir alle hier. Wäre das ein Kompromiss, auf den du dich vorläufig mit deinen Eltern einigen kannst? Um einen Umzug in die Türkei abzuwenden?

Im Notfall gibt es sonst auch Beratungsstellen für genau solche Fälle. Ich weiß zwar bislang nur von Mädchen, die in die Türkei geschickt werden sollten und die dort beraten werden, aber weggeschickt wirst du dort sicher nicht.

Und an alle, die enttäuscht sind, dass Cem seine anerzogenen Überzeugungen nicht mal eben mir nichts, dir nichts über Bord wirft: Beschäftigt euch mal mit dem Leben von Schwulen in der Türkei. Das ist selbst in Istanbul Lichtjahre entfernt von dem, was in Deutschland inzwischen noch im letzten bayerischen Alpendorf zumindest zähneknirschend hingenommen wird. Ich habe (auch ältere) Türken erlebt, die in vieler Hinsicht extrem westlich geprägt waren, nicht Erdogan wählen und moderner daherkommen als manche deutsche Landpomeranze, aber beim Thema Homosexualität ist die selbst diese moderne Elterngeneration einfach, sagen wir, sehr zurückhaltend. Das ist nicht weit entfernt von der katholischen Lehre zum gleichen Thema... Es ist verbreitet, Homosexualität zumindest als einen Makel anzusehen, das Umdenken setzt erst jetzt langsam mit der jungen, gebildeten, städtischen Generation ein.

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Holunder
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Beitrag Mo., 09.12.2013, 18:57

stern hat geschrieben:... wenn Eltern dermaßen austicken, dass sie zuschlagen .
Ich beziehe mich dabei nicht auf die Reaktion der Eltern, sondern darauf, dass Cem das Schwulsein für eine Krankheit hält, die heilbar ist. Es gibt hier nur zwei Möglichkeiten: entweder er reisst aus und lebt sein Leben, was er nicht möchte, da ihm seine Familie verständlicherweise wichtig ist oder er tut am Ende, was die Familie von ihm möchte. Eine dritte, aber fast utopische Wendung könnte sein, dass die Familie sich damit abfindet und seinen Sohn deshalb nicht verstösst.
stern hat geschrieben:na ja, ich finde es auch, sorry, ein bisschen naiv, dass die Lösung sein soll, zu sagen, ist doch vollkommen o.k., dass du schwul bist...
Naja, wenn es nur das wäre, was wir geschrieben haben, könnte ich Deine unterstellte Naivität durchaus unterschreiben. Wir haben ja versucht ihn argumentativ zu erreichen, wenigstens für sich das Ein oder Andere zu hinterfragen. Das heißt ja nicht, dass er nun vom Gegenteil überzeugt sein muss.
stern hat geschrieben:Funktioniert meiner Meinung nach eher nicht, zu sagen, dann pfeife doch auf die Religion oder Bibel oder Koran oder whatever.
Habe ich das überlesen? Ich habe ihm nicht davon abgeraten auf seine Religion zu pfeiffen, sondern einiges an der ausgelegten Religion zu hinterfragen, was nicht gleichbedeutend mit "auf die Religion verzichten" bedeutet.

Ja, sicher ist das nicht einfach, Stern. Sagt ja hier auch niemand.
Nur, was ist denn Dein Rat an ihn? Wie kann ihm Deiner Meinung nach geholfen werden?
Schliesslich hat er sich ja an ein Forum wie dieses gewandt.

Cem, schuldige, dass ich in der dritten Person schreibe.

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BillieJane
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Beitrag Mo., 09.12.2013, 18:58

Ich verstehe hier alle Emotionen gegenüber der Haltung des Islam zur Homosexualität.

Gleichzeitig scheint es mir so, als wird teilweise nicht berücksichtigt, das Cem erst 16 Jahre alt ist.
Es ist ein Konflikt zwischen Religion, Familie, Tradition und sexueller Orientierung welche für einen jungen Mann welcher sich in der Pupertät befindet wahnsinnig schwer und verstörend ist.

Forderungen seine Familie und seinen Glauben aufzugeben wie hier teilweise empfohlen wurden sind für einen jungen Menschen mit 16 Jahren etwas zu viel verlangt, gelinde gesagt, und meiner Meinung nach nicht hilfreich. Darüberhinaus würde ich mir wünschen, dass die Diskussion sich mehr Cem, einem noch Minderjährigen jungen Menschen widment welcher vor einem sehr schweren persönlichen Konflikt steht und nicht um die persönlichen Haltung gegenüber seiner Religion. Just my two cents....

Ja, ich schreibe auch noch etwas zum Thema....
Liebe Grüße,

BillieJane

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Holunder
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Beitrag Mo., 09.12.2013, 19:08

chaosfee hat geschrieben:Und an alle, die enttäuscht sind, dass Cem seine anerzogenen Überzeugungen nicht mal eben mir nichts, dir nichts über Bord wirft: Beschäftigt euch mal mit dem Leben von Schwulen in der Türkei.
Hast Du dich mit den Schwulen in Istanbul beschäftigt?

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