Abneigung gegenüber Menschen

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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Ulrich
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Beitrag Mo., 11.11.2013, 22:48

Solage hat geschrieben:@Ulrich

Ich glaube nicht, dass Du so bist wie der TE. Er könnte eine Misanthrop sein. Dagegen kann man eh wenig machen. Hier ein Link:

http://www.stupidedia.org/stupi/Theorie ... santhropie
Da du weiter nichts darüber schreibst, gehe ich mal davon aus, dass du (nicht) weißt, dass es sich dabei um eine Satireseite handelt. Was bei Stupidedia steht verwirrt mich oft ein bisschen, daher lese ich von denen nichts mehr. Es handelt sich bei diesen Artikeln um ein unausgegorenes Gemisch aus "Kritik an allem" und noch was anderem. Manche der dortigen Autoren sind vermutlich wirklich verrückt, aber dumm (stupid) ist wohl keiner von denen.

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Solage
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Beitrag Mo., 11.11.2013, 23:01

Okay dann ernsthaft:

http://de.wikipedia.org/wiki/Misanthropie

http://www.geistundgegenwart.de/2011/12 ... asser.html

Mir hat allerdings die Satire-Seite gut gefallen und finde sie auch gar nicht so abwegig!

Ulrich, der TE hat aber doch Sozialkontakte. Du hast einmal geschrieben, dass Dir diese schwer fallen. Wo sind dann da die Gemeinsamkeiten. Hasst Du auch Menschen? So wirkst Du gar nicht.

Ich kann natürlich keine Diagnose stellen. Nur eine Vermutung.
Zuletzt geändert von Solage am Mo., 11.11.2013, 23:07, insgesamt 1-mal geändert.

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wieauchimmer
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Beitrag Mo., 11.11.2013, 23:04

Ulrich hat geschrieben:Ich habe mir Gedanken darüber gemacht, warum ich depressiv bin. Ich glaube es liegt daran, dass mir alle Tugenden gleich wichtig sind. Es gibt ja eine unüberschaubare Anzahl von Tugenden, und einige stehen sich gegenseitig im Weg. "Abneigung gegenüber Menschen" entsteht bei mir dadurch, dass ich erkenne: niemand ist perfekt, jeder vernächlässigt irgendeine Tugend, oder mehrere, aber die meisten fühlen sich ganz gut dabei. Das liegt daran, dass ihnen einige Tugenden einfach nicht so wichtig sind. Ich bin ja nicht im gleichen Maße unglücklich. Es hängt davon ab, wie sehr ich darauf erpicht bin moralisch vollkommen zu sein. Ich sage mir manchmal, ich sollte arbeiten gehen. Dann wäre ich in Hinsicht Fleiß ein tugendhafter Mensch. Aber das genügt mir nicht. Ich will ja auch noch heldenhaft sein und Menschen wirklich helfen, kreativ sein, und viel Geld verdienen. Viele werden einwenden "viel Geld verdienen" sei Gier und keine Tugend. Aber Leute, die denken, dass sie möglichst viel Geld verdienen müssen, denken, dass dem so sei. Sie halten ihre Geldscheffelei für tugendhaft. Die negativen Begleiteffekte wie z.B. Ausbeutung und unmenschliche Arbeitsbedingungen blenden sie einfach aus. Denn angenehmes Arbeiten ist nichts, was erstrebenswert ist. Daher beuten sich Leute, die viel Geld verdienen wollen oft auch gnadenlos selbst aus, und sind erst zufrieden, wenn sie ihr "Geldziel" errreicht haben.

Menschen die man als normal bezeichnet, also Leute, die nicht sehr auffallen, verstehen es, sich mehreren Tugenden zu verschreiben, ohne dass diese gegenseitig in Konflikt geraten. Aber genau diese Art von innerer Zufriedenheit, diese hervorragende Fähigkeit sich anzupassen, scheint den TE zu stören. Ich schreibe deshalb über "ihn", und spreche ihn nicht direkt an, weil ich nicht möchte, dass wieder Streit entsteht, oder dass er mir nicht antwortet. Wenn ich an jemanden das Wort richte, und er antwortet nicht, ist das für mich enttäuschend, sofern es nicht grade um einen Befehl handelt. Der TE scheint auch ein bisschen arrogant zu sein. D.h. er möchte sich nicht in Niederungen des menschlichen Miteinanders und "sich miteinander Wohlfühlens" begeben zu wollen. Ich erkenne in ihm viel von mir selbst, d.h. ich denke er ist mir in vielerlei Hinsicht ähnlich.
ich weiß nicht ob es sinnvoll ist sich an tugenden zu halten.
schmerz ist unausweichlich und was für den einen eine tugend ist, ist für den anderen eine schande.
was sind tugenden?
ich denke es sind von klein auf antrainierte prinzipien die den menschen in seiner freiheit einschränken.
dieses "richtig und falsch"-denken ist mir nicht begreiflich.
wenn wir alles auseinandernehmen sind es nurnoch worte, schall und rauch und du bist nur noch umgeben von aktion und reaktion, unabhängig von positiv oder negativ.
du tust etwas, jemand reagiert darauf auf seine art.
dieses prinzip von wegen "was du nicht willst was man dir tut" ist bullshit.
wir menschen haben die gesamte tierwelt unterdrückt und versklavt, wir entscheiden teilweise darüber ob wir den hund sterilisieren oder nicht, grenzen ihn ein und er muss nach unserer pfeife spielen, nur um mal ein beispiel zu nennen.
die industrie grenzt die natürliche auslese ein, zerstört tierische "rassen" und wir profitieren von dieser gier.
mit jedem schritt und jedem atemzug den wir tätigen wird mindestens ein lebewesen durch unsere aktion zerstört, deshalb ist schmerz und tod unausweichlich.
wenn wir alle akzeptieren, dass jegliche grenzen in form von gesetz und moral sich erübrigen weil wir nichts weiter sind als teil des ganzen, denke ich könnten wir alle eine "bessere welt" formen, so schwachsinnig sich das vielleicht anhören mag...
die verbrecher und all die verstoßenen auf die man mit dem finger zeigt atmen dieselbe luft wie du, sind mensch wie du, tragen emotionen wie du und du bist teil von ihnen.
durch die ganzen worte die entstanden sind wie beispielsweise "richtig" und "falsch" oder durch all die kategorisierungen die man geschafft hat, haben sich grenzen geformt die eben auch unsere freiheit und unser bewusstsein einschränken, dass wir alle teil des ganzen sind.
alles was auf diesem planeten existiert von liebe bis grausamkeit hat seine eigene besondere schönheit, seine eigene natürlichkeit.
deshalb geh ich meinen trieben nach.
deshalb ist nichts falsch was ich tue.
und deshalb bin ich "besser" als die "zombies" auf diesem planeten

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Ulrich
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Beitrag Di., 12.11.2013, 00:55

@Solage

Meine Menschenverachtung war schon mal größer. Ich meide Beziehungen, weil sie mir zu langweilig sind, und weil sie mich in gewisser Weise emotional überfordern. Die Leute sind irgendwie nur körperlich da und wollen, dass ich sie unterhalte. Das ist mir zu anstrengend. Jedenfalls, wenn die Leute live anwesend sind, und darauf gewartet wird, dass jemand was sagt. Die Leute wollen meine Liebe, mein Verständnis, aber ich kann es nicht rüberbringen. Ich fühle mich von Frauen manchmal auch sexuell überfordert. Das geht einher mit einem gewissen Ekel vor dem menschlichen Körper. Ich bin mir darüber im Klaren, dass das Gefühl des Gelangweiltseins in Widerspruch steht zu der emotionalen Überforderung. Letzteres ist mehr oder weniger Sozialphobie.

Du schreibst der TE hat soziale Kontakte. Da unterscheidet er sich von mir. Er ist mit Leuten zusammen, die ihn anöden. Ich kann so was nicht. Vielleicht ist er nicht so gut wie ich in der Lage das Alleinsein zu ertragen. So sind vielleicht mehr Leute als man denkt.

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Ulrich
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Beitrag Di., 12.11.2013, 10:49

wieauchimmer hat geschrieben: was reizt mich schon?
kunst, sex, verdorbenheit.
das sind die einzigen leidenschaften die von wert sind, der rest ist teilweise fast schon komplett irrelevant...

....

ja ja, ich hatte schon ein turbulentes leben bis jetzt..

[Hervorhebungen von mir (Ulrich)]
Würde mich mal interessiert, was du da so alles treibst, oder sind das nur Wunschphantasien, die du hier reinpostest? So wie du möchte doch im Grunde genommen jeder sein.

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hope_81
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Beitrag Di., 12.11.2013, 11:22

Ulrich, wieauchimmer, drischt Phrasen...
Er schafft es ja nicht einmal auf Fragen einzugehen...
Wahrscheinlich sind sie ihm auch nur einfach zu dumm
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli

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Ulrich
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Beitrag Di., 12.11.2013, 12:04

Ist mir eine Frage entgangen?

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hope_81
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Beitrag Di., 12.11.2013, 15:15

Ich habe einen ganzen Katalog an Fragen an ihn verfasst, keine einzige hat er beantwortet.
Dich habe ich bisher noch nichts gefragt.
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli

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luftikus
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Beitrag Di., 12.11.2013, 15:28

hopeless81 hat geschrieben:Ich habe einen ganzen Katalog an Fragen an ihn verfasst, keine einzige hat er beantwortet.
Ach, jetzt habe ich es verstanden... Der Satz "Ulrich, wieauchimmer, drischt Phrasen..." konnte nämlich so verstanden werden, dass Ulrich gemeint ist...

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wieauchimmer
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Beitrag Di., 12.11.2013, 17:34

Ulrich hat geschrieben:
wieauchimmer hat geschrieben: was reizt mich schon?
kunst, sex, verdorbenheit.
das sind die einzigen leidenschaften die von wert sind, der rest ist teilweise fast schon komplett irrelevant...

....

ja ja, ich hatte schon ein turbulentes leben bis jetzt..

[Hervorhebungen von mir (Ulrich)]
Würde mich mal interessiert, was du da so alles treibst, oder sind das nur Wunschphantasien, die du hier reinpostest? So wie du möchte doch im Grunde genommen jeder sein.
anscheinend nicht denn sonst hätt ich kein ärger mit autoritäten...
oder dieser ärger basiert auf neid, keine ahnung.
ich weiß nicht inwiefern ich dir jetzt darauf antworten soll...
alles auf das ich lust habe tue ich unabhängig davon ob es für irgendwen verwerflich ist oder nicht, es ist ganz simpel...
das hat mich des öfteren zu gerichtsterminen oder zu gesprächen mit psychologen und therapeuten gebracht aber ich denke, dass ist der preis den man zahlen muss

@hopeless
deine fragen waren ziemlich viel, hat mich für nen moment überfordert und ich hab vergessen sie zu beantworten aber wie dem auch sei...
Aha, diese Schlussfolgerung brauche ich dummer Mensch mal erklärt... Jeder der dumm ist, ist schwach und jeder der schwach ist, ist dumm?
Definiere mir bitte dumm und schwach, damit ich besser verstehen kann.
"dumm ist der, der dummes tut"
meiner meinung nach sind dumme menschen, menschen die ihre eigenen bedürfnisse aufgrund der bedürfnisse der regierung, moral, autorität oder der mehrheit unterdrücken und sich einiges entgehen lassen...
stattdessen füllen sie dieses versagertum mit:
konsumwahn
heuchelei
geldgier
und mitläufertum.
es sind schafe, die zu mindebemittelt sind um verstehen zu können, dass richtig und falsch nur schall und rauch sind und sie sind zu minderbemittelt um zu verstehen, dass sie genauso falsch sind wie die dinge die sie als falsch betiteln.
diese schwäche ist ein resultat ihrer dummheit.
aus dieser schwäche, die leider gottes in der überzahl ist, entsteht die aktion, dass die schwachen weiterhin die autoritäten supporten, die ihre schwäche aufrecht erhalten...
Dumme, schwache Menschen sorgen also für internationales Chaos, aufgrund einer Moralapostel- Einstellung. Wie darf ich das nun wieder verstehen- Was ist eine "Moralapostel- Einstellung und was eine "Alternativ- Demokratie"?
diese moralische einstellung ist die einfache einstellung die der durchschnittsbürger "moral" nennt, weiter nichts.
wir leben in einem system in welchem die mehrheit so zurecht manipuliert wird, dass sie in eine bestimmte richtung gelenkt wird...
gleichzeitig bedeutet demokratie "herrschaft des volkes" allerdings darf in dieser demokratie die wir haben das volk (begrenzt) entscheiden wer für sie die herrschaft übernimmt...
Woran machst Du das fest?
du kennst sicherlich phrasen wie folgende:
"ich darf das nicht weil..."
"ich soll nicht weil..."
"soll ich?"
"kann ich?"
"darf man das?"
"ich würde gerne..."
"ich werde irgendwann noch...wenn ich..."
die leute um mich herum würden gerne bestimmte dinge tun, können es aber nicht aufgrund ihrer schwäche...
sie stimmen der alternative zu, lassen sich von ihren arbeitgebern eingrenzen und spielen nach deren pfeife, vernachlässigen sich selbst und haben komplett lächerliche lebensinhalte...
da ist keine freude, da ist kein reiz, da ist keine freiheit.
das sind abhängige, minderwertige kreaturen die nichts besseres verdient haben..
Aus welcher Statistik hast Du die Prozentzahl und wie kannst Du Menschen vorausschauend beurteilen, anhand von getippten Zeichen?
ich denke nicht, dass sich hier besonders viele leute aufhalten die tun was sie tun wollen, glücklich sind, diese weitsicht besitzen und ihre schwäche akzeptieren und durch diese akzeptanz sie überschreiten können...
kann ich das beweisen?
nein.
interessiert es mich?
nein.

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hope_81
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Beitrag Di., 12.11.2013, 17:43

luftikus hat geschrieben:
Ach, jetzt habe ich es verstanden... Der Satz "Ulrich, wieauchimmer, drischt Phrasen..." konnte nämlich so verstanden werden, dass Ulrich gemeint ist...
Hoppla, oh danke für den Hinweis Luftikus.
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
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tobi123
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Beitrag Di., 12.11.2013, 19:16

Ein paar deiner Ausführungen kann ich ganz gut nachvollziehen, in deinem Alter hatte ich auch Gedanken die in diese Richtung gegangen sind. Vielleicht später dazu mehr. Erstmal dazu:
wieauchimmer hat geschrieben: wenn wir alle akzeptieren, dass jegliche grenzen in form von gesetz und moral sich erübrigen weil wir nichts weiter sind als teil des ganzen
Also plädierst Du für die Abschaffung von Gesetzen und Moral, richtig?
Nehmen wir mal an das würde so beschlossen.
Was passiert dann?
Es bricht Anarchie aus, d.h. die stärkeren/gewaltbereiteren Menschen werden die schwächeren völlig ungehemmt ausrauben/töten/versklaven usw.
Also im Prinzip ähnlich wie jetzt, nur völlig unkontrolliert weil es ja keine Gesetze mehr gibt.

Was genau wäre daran besser?
Künstler könnteste dann ja auch nicht mehr sein. Weil dann kommt halt die Tage ne bewaffnete Gang vorbei und nimmt dir dein Hab und Gut weg, wenn sie dich nicht auch gleich einfach erschiessen des Spaßes halber.

Wo wäre der Vorteil, wer wäre freier in einem rechtsfreien Raum?

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wieauchimmer
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Beitrag Di., 12.11.2013, 20:28

tobi123 hat geschrieben:Ein paar deiner Ausführungen kann ich ganz gut nachvollziehen, in deinem Alter hatte ich auch Gedanken die in diese Richtung gegangen sind. Vielleicht später dazu mehr. Erstmal dazu:
wieauchimmer hat geschrieben: wenn wir alle akzeptieren, dass jegliche grenzen in form von gesetz und moral sich erübrigen weil wir nichts weiter sind als teil des ganzen
Also plädierst Du für die Abschaffung von Gesetzen und Moral, richtig?
Nehmen wir mal an das würde so beschlossen.
Was passiert dann?
Es bricht Anarchie aus, d.h. die stärkeren/gewaltbereiteren Menschen werden die schwächeren völlig ungehemmt ausrauben/töten/versklaven usw.
Also im Prinzip ähnlich wie jetzt, nur völlig unkontrolliert weil es ja keine Gesetze mehr gibt.

Was genau wäre daran besser?
Künstler könnteste dann ja auch nicht mehr sein. Weil dann kommt halt die Tage ne bewaffnete Gang vorbei und nimmt dir dein Hab und Gut weg, wenn sie dich nicht auch gleich einfach erschiessen des Spaßes halber.

Wo wäre der Vorteil, wer wäre freier in einem rechtsfreien Raum?
wie du schon richtig erkannt hast, passiert es im moment genau so:
die stärkeren versklaven die schwächeren.
es würde chaos ausbrechen aber wer sagt das chaos nicht ordnung erzeugt?
die dinge kehren sich um.
wie funktioniert es in der tierwelt?
der stärkere frisst den schwächeren.
aber es ist wie es ist weil jedes tier im grunde jäger ist.
man lebt im zyklus aus chaos und muss in diesem chaos seine persönliche ordnung schaffen, der mensch wird dadurch lernen mensch zu sein denn es gibt keinen der ihm sagt was er zu tun und zu lassen hat, er wird "gezwungen" die verantwortung zu übernehmen.
er muss sich verteidigen, er muss jagen, er muss selbstständig denken und muss im einklang mit dem natürlichen prinzip bzw den natürlichen regeln klarkommen und seine wege schaffen.
das bedeutet menschlicher wille.
guck dich doch mal um:
was du siehst sind von technik abhängige gestalten die jeden tag dasselbe machen und egal wie anarchistisch sie sind, letztlich sind es wenns hoch kommt politikwissenschaften studierende pseudo-anarchisten die einem hierarchischen studiensystem ausgeliefert sind, ab und zu mal auf ihre studentendemos gehen und damit ihrem "anarchismus" ihrer meinung nach gerecht werden.
nichts ist mehr pur.
kapitalismus regiert egal welcher bundeskanzler an der macht ist und egal wer oder was versucht mit dieser schwachen rebellion etwas dran zu ändern.
wille hat kein gewicht mehr.
der mensch hat kein gewicht mehr.
konzerne, industrie und medien stehen über der existenz des individuums ob du es glaubst oder nicht, tatsache ist, dass irgendwelche "elite-persönlichkeiten" einfach mal alles tun dürfen was sie wollen über unseren kopf hinweg.
sie sagen uns wir sollen ihnen vertrauen aber sie vertrauen uns nicht deshalb überwachen sie uns so gut wie wollen, manipulieren uns und behaupten es wäre zu unserer eigenen sicherheit, trichtern der menschheit ihre propaganda ein und verängstigen sie indem sie uns alle gegeneinander aufhetzen damit sie uns besser unter kontrolle haben.
es herrscht schon chaos, das ist tatsache und das ist es was die meisten nicht begreifen.
und ein reines chaos wäre die perfekte lösung aller probleme.

wieso wär ich dann kein künstler mehr?
wir alle wären künstler, weil wir alle schaffen würden.
wir würden unseren eigenen lebensphilosophien gerecht werden und wir würden einen weg finden müssen klarzukommen.
das ist die reinheit des menschen und wenn der mensch in wirklichkeit ein mordender wahnsinniger ist, der sobald alle gesetze aufgehoben werden herumrennt und jeden abschlachtet dann soll es so sein.
das witzige ist die angst vor der anarchie.
ich kenne dieses argument zu gut von wegen "wenn anarchie unser system wäre, würde alles ins negative ausarten".
weißt du woran das liegt? weshalb die leute davor angst haben?
weil sie wissen, dass sich keiner einen dreck um unsere gesetze und unsere moral schert und der mensch im kern seines seins eine bestie ist.

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hope_81
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Beitrag Di., 12.11.2013, 21:05

wieauchimmer hat geschrieben: weil sie wissen, dass sich keiner einen dreck um unsere gesetze und unsere moral schert und der mensch im kern seines seins eine bestie ist.

Na von Evolutionstherorien und so hast keine Ahnung, was?
Was meinst wohl warum wir seit Jahrtausenden schon in Verbänden und nach Regeln leben
Weil wir Bestien sind und irgendwann ein einziger Mensche ALLE unterworfen hat, nicht wahr?


Ach so und GERADE die Tierwelt ist keine Anarchie, ganz im Gegenteil leben sie dort nach strikten, nennen wir es REGELN
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli

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Ephraim
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Beitrag Di., 12.11.2013, 21:09

Wenn du so auf Anarchie stehst, warum gehst du nicht nach Somalia, ins afgahnisch-pakistanische Grenzgebiet, in den Südjemen, in den Niger, nach Mali, nach Nordostkongo?

Was machst du noch hier, das pure Leben, der wahre Wille wartet.

kannst da ja ein paar Witze über Angst erzählen
"Sometimes we battle to protect someone, sometimes we battle to protect someones honor" Ichigo Kurosaki; Ich stelle keine rhetorischen Fragen

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