Krise familienbedingt?

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StefanM
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Beitrag So., 25.08.2013, 14:54

Vincent hat geschrieben:Von daher hat mir mein (astrologisch orientierter) Freund (nicht mein Astrologe! ) nichts vorenthalten. Denn diejenigen Familienmitglieder, die möglicherweise auch schon berufen waren, nicht nur sich selber zu tragen, haben sich entweder das Leben genommen, sind Alkoholiker geworden oder an einer Krankheit früh gestorben. Und warum wird man krank? Weil man das zu Lösende nicht löst?
Ebend!

Leid kann in der Bilanz so groß sein, dass es einen faktisch kaputt macht, ganz egal, ob man seinem Leben dann willentlich ein Ende setzt oder sich quasi passiv zerbrechen lässt (siehe Deine Beispiele mit Alkoholismus oder Krankheit). Mich überzeugt auch nicht so ganz Dein Ansatz, dass Du sagst, Du seiest mittlerweile darüber nach oben und unten erhaben. Das hieße für mich, dass Du, ganz egal auf welcher Ebene, ja gerade nicht in den emotionalen Vollkontakt mit Deiner Familie gehst, sondern Dich eben doch auch eher rausziehst aus dem Ganzen. Oder, liege ich da falsch?
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Vincent
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Beitrag So., 25.08.2013, 15:01

Nico hat geschrieben:Menschen die sich für berufen halten sind mir suspekt.
Ich habe nicht behauptet, mich berufen zu fühlen.
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Nico
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Beitrag So., 25.08.2013, 15:05

Vincent hat geschrieben: Ich habe nicht behauptet, mich berufen zu fühlen.
Ach nicht ? Was war dann das?:
Vincent hat geschrieben: Ich denke, wer erstmals seit Bestehen seiner Familie zu dieser Lösung quasi 'berufen' ist, müsste wohl auch die Stärke mitbringen bzw. sich zu dieser Stärke überwinden, die dazu notwendig ist.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)


Vincent
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Beitrag So., 25.08.2013, 15:19

StefanM hat geschrieben:Mich überzeugt auch nicht so ganz Dein Ansatz, dass Du sagst, Du seiest mittlerweile darüber nach oben und unten erhaben. Das hieße für mich, dass Du, ganz egal auf welcher Ebene, ja gerade nicht in den emotionalen Vollkontakt mit Deiner Familie gehst, sondern Dich eben doch auch eher rausziehst aus dem Ganzen. Oder, liege ich da falsch?
Damit habe ich sagen wollen, dass ich das Leben (und mich selbst) um Einiges tiefer durchdrungen und begriffen habe, als wohl sämtliche meiner Familienmitglieder.

Die emotional-ohnmächtige Auseinandersetzung im 'Vollkontakt' mit ihnen habe ich überwunden. Das war einst, als ich noch zu wütend war. In gewisser Weise bin ich jetzt auf Abstand - das ist richtig. Aber auch hier gilt: Wer von dem Bild einen Schritt zurücksetzt, sieht mehr.

Und dadurch, dass ich ihnen nunmehr mit eigenem Selbstverständnis begegnen kann, wird diese Alternative zu deren Selbstverständnis auch angenommen und kann wirken. Ich bin mir sicher, schon Manches in die Familie hineingetragen zu haben, das zum Hinterfragen eignet und dies somit auch Lösungen näherbringt - für jeden Einzelnen und damit eben auch für die ganze Familie(n-Bande).

@Nico
Das 'berufen' setzte ich nicht umsonst in Anführungsstriche. 'Berufen' war hier nur in Anlehnung an die Astrologie gemeint.

Aber psychologisch gesehen habe ich in jedem Falle weitaus mehr Möglichkeiten als andere noch lebende Leute meines Familienumfelds.
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Nico
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Beitrag So., 25.08.2013, 15:37

Für mich kommst du in erster Linie ziemlich überheblich rüber.
Wie das deiner Familie weiterhelfen könnte sehe ich offengestanden nicht.
Aber ich halte von dieser generellen Familientrauma - Verallgemeinerung ohnehin nichts.
Scheint mir mehr eine Generalentschuldigung für eigenes Unvermögen zu sein.
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StefanM
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Beitrag So., 25.08.2013, 15:50

Vincent hat geschrieben:Die emotional-ohnmächtige Auseinandersetzung im 'Vollkontakt' mit ihnen habe ich überwunden. Das war einst, als ich noch zu wütend war. In gewisser Weise bin ich jetzt auf Abstand - das ist richtig. Aber auch hier gilt: Wer von dem Bild einen Schritt zurücksetzt, sieht mehr.

Und dadurch, dass ich ihnen nunmehr mit eigenem Selbstverständnis begegnen kann, wird diese Alternative zu deren Selbstverständnis auch angenommen und kann wirken. Ich bin mir sicher, schon Manches in die Familie hineingetragen zu haben, das zum Hinterfragen eignet und dies somit auch Lösungen näherbringt - für jeden Einzelnen und damit eben auch für die ganze Familie(n-Bande).


Es ist wohl alles auch eine Frage der Wörter: sehen, Lösungen näherbringen, ist gut und schön. Aber es ging doch eher um eine "Bürde" bestimmte nichtverarbeitete Konflikte der vergangenen Generation in sich selber erleben zu müssen. Es mag mein im Moment pessimistischer Blick sein, aber ich finde eben, bloßes "sehen" und "Lösungen näherbringen" ändert an den Beziehungen noch nix.
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Vincent
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Beitrag So., 25.08.2013, 16:10

StefanM hat geschrieben:Es ist wohl alles auch eine Frage der Wörter: sehen, Lösungen näherbringen, ist gut und schön. Aber es ging doch eher um eine "Bürde" bestimmte nichtverarbeitete Konflikte der vergangenen Generation in sich selber erleben zu müssen.
Ich denke, es geht da doch eher um Spiegelung und Übertragungen als um Wörter. (Ich habe nicht gemeint, dass ich mit Wörtern zu überzeugen suche.)

Letztlich aber gilt es wohl, sich mit jener familiaren 'Bürde' reflektierend auseinanderzusetzen, sie sich bewusst zu machen, um alte Konditionierungen des Handelns und Denkens, auch Vorstellungen und Überzeugungen, in sich selber zu erkennen, zu erneuern, zu lösen.

Eine Depression eignet sich meines Erachtens immer sehr gut als Chance zur Weiterentwicklung. Natürlich nur dann, wenn man sie nicht unbedingt 'weghaben' will, sondern ihren Symptomen zur Ursache hin nachfolgt.
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StefanM
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Beitrag So., 25.08.2013, 16:51

Vincent hat geschrieben:Letztlich aber gilt es wohl, sich mit jener familiaren 'Bürde' reflektierend auseinanderzusetzen, sie sich bewusst zu machen, um alte Konditionierungen des Handelns und Denkens, auch Vorstellungen und Überzeugungen, in sich selber zu erkennen, zu erneuern, zu lösen.

Eine Depression eignet sich meines Erachtens immer sehr gut als Chance zur Weiterentwicklung. Natürlich nur dann, wenn man sie nicht unbedingt 'weghaben' will, sondern ihren Symptomen zur Ursache hin nachfolgt.


Ok, meine Meinung: es gibt da eine Ebene, wo "Reflektieren", sogar "Bewusstmachen" nichts oder fast nichts hilft. Sondern nur: den Schmerz spüren. Und ihn aushalten oder eben nicht. Ist aber eine neue Erkenntnis meinerseits.

Oder anders: eine Depression ist selbst dann nicht weg, wenn man ihr "bis zur Ursache nachfolgt". Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es auf der tiefsten Ebene immer um Liebe, Ängste und Trauer geht, die aber nicht verschwinden, weil man die Ursache vermeint zu kennen. Letztendlich geht es tatsächlich darum, das, was da in einem angelegt ist, "auszuhalten" (mir fällt leider gerade kein besseres Wort ein).
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(V)
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Beitrag So., 25.08.2013, 17:23

Bewusst-Werden ist bekanntermaßen wie die Erkenntnis nur der erste Schritt.

Als zweites muss man es auch annehmen können. Das sagt zumindest so manch spiritueller Mode-Guru wie z.B. Robert Betz. Ganz Unrecht hat er damit ja nicht, aber was genau das berühmt-berüchtigte Annehmen nun genau bedeutet, bleibt zunächst noch eine Definitionssache bzw. im Dunklen. Es einfach HINNEHMEN und AUSHALTEN ist zwar sicherlich schon mal besser als sich dagegen zu wehren, aber ob es ausreicht? Schnell verwechselt man es auch mit der Resignation. Annehmen bedeutet, soweit ich weiß, es bejahend zu fühlen. Es sich zu erlauben. Das Gefühl willkommen heißen. Dankbar dafür zu sein.

Drittens, die Zeit alleine heilt keine Wunden. Ebenso wenig das pure Bewusst-werden und im Raum stehen lassen ("aushalten"). Im nächsten Schritt muss man anfangen, die Sichtweisen entsprechend zu verändern, damit es sich auflöst.

Alles leichter gesagt, als getan. Soweit also die Theorie. Man sollte sich diesen Mythos von der alles heilenden Zeit abgewöhnen. Ein Glaubenssatz, der so weit verbreitet ist, dass wir dem nicht auskommen. Aber es stimmt einfach nicht. Man kann noch so viel Zeit vergehen lassen, noch so lange "aushalten", wenn man nichts ändert, dann... nun ja, dann ändert sich halt auch nichts. Ich gebe meiner Küche auch immer Zeit, sich von alleine aufzuräumen, aber ... verflucht... immer wenn ich nachschaue, ist das Geschirr immer noch dreckig. Was soll man machen?

Ich will damit allerdings nicht behaupten, dass die Zeit unser Feind wäre oder kein treuer Freund. Zeit hilft schon, aber eben erst dann, wenn man ZUVOR die richtigen Weichen gestellt hat oder die richtigen geistigen Samen säte... (oder das Geschirr erst mal einweicht). Wie der gebrochene Arm, der zunächst gerichtet und geschient werden muss, dann voila, durch Nichts-Tun, außer dem Vermeidung weiterer Belastungen, heilt der Rest mit der Zeit von alleine. Aber eben erst, NACHDEM die Wunde versorgt wurde.

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StefanM
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Beitrag So., 25.08.2013, 18:07

Ich versuche es nochmal etwas anders zu formulieren: was wäre, wenn es zu der Verstrickung dazu gehörte, dass man gar nicht die Möglichkeit hat, positiv daran zu "arbeiten"? Das, was kaputt ist, also sozusagen mindestens im Moment "unrettbar" kaputt ist.

Ihr (@(V) und vincent) impliziert halt, dass es möglich ist, jedwede Verstrickung, so sie denn erkannt ist, "aufzulösen", und sei es durch "Arbeit an sich selbst". Das setzt aber bestimmte psychische Kräfte - allgemein oder in der konkreten Situation - voraus. Was, wenn die fehlen? Das muss ja nicht mal heißen, dass man psychisch ein schwacher Typ ist, sondern einfach die Belastung zu groß.

Die einzige Chance, die ich dann sehe, ist schon so eine Art Zen-buddhistische Haltung des sich Zurückwerfen-lassens auf den inneren Konflikt, ihn zu betrachten, ohne sofort an "Auflösung", "Entwicklungschancen" oder ähnliches zu denken.

Überspitzt: passiv dem eigenen Schmerz zuschauen. Sich von produktiven Ansätzen erstmal zurückhalten. Denn diese gaukeln vielleicht "Lösbarkeit" vor, die, wenn es sich um echte Verstrickung handelt, nicht lebbar ist, sondern nur der Zustand (d. h. das Leben, so wie es gerade ist) "erduldbar".
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(V)
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Beitrag So., 25.08.2013, 18:29

Ich ahne zumindest, worauf du hinauswillst. Spontan fallen mir zwei Sachen dazu ein:

In der spirituellen Welt gilt der Glaubenssatz: Man bekommt nie mehr vom Schicksal aufgebürdet, als eine Seele bereit sei, zu tragen. Zugegeben, mir fällt es immer noch sehr schwer daran zu glauben, aber viele schwören darauf.

Und manchmal gehört es leider unabdingbar zur einer Lektion dazu, dass die andere Seele eine Entscheidung trifft, etwas, was man ihr nicht abnehmen kann. Dann heißt es wirklich nur sich in buddhistischer Geduld üben, solange zu ertragen und zu erdulden, und man kann es tatsächlich nicht ändern. Weil es nicht im eigenem Verantwortungsbereich liegt. Und leider klemmt es wohl ziemlich oft an einer verstrickten, verbandelten Seele, die "noch nicht bereit ist" für Erkenntnis oder Entscheidung xy. Nicht nur, dass man dann nichts machen kann außer ertragen und warten (und sich derweil hoffentlich um sich selbst kümmern), sondern man muss auch wirklich bereit sein, besagte Entscheidung der anderen Seele zu überlassen. Nicht drängen, hetzen, es beschleunigen oder sich einmischen wollen. Man kann ja immer nur ANBIETEN, ob der Gegenüber es auch ANNIMMT, ist und bleibt leider wie eh und je dessen Sache.

Dumm nur, wenn man davon abhängig ist, nicht wahr? Und genau HIER setzt der Denkfehler ein: Abhängigkeit in solchen Dingen kann nicht richtig sein. Da gilt es genauer hinzuschauen. Nochmals: ich denke, es widerspricht allem, was ich vom Kosmos zu wissen glaube, wenn eine Seele in ihrer Entwicklung auf Gedeih und Verderben der spirituellen Lernbereitschaft einer anderen Seele ausgeliefert ist. Mal ganz abgesehen davon, umgekehrt betrachtet, dass eine spirituelle Entwicklung nicht "frei" und "unabhängig" wäre, wenn daran noch das Seelenheil anderer Seelen klebte. Genau hier irgendwo liegt der Hund begraben.

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Ayla
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Beitrag So., 25.08.2013, 20:18

(V) hat geschrieben: jedwede Verstrickung, so sie denn erkannt ist, "aufzulösen", und sei es durch "Arbeit an sich selbst". Das setzt aber bestimmte psychische Kräfte - allgemein oder in der konkreten Situation - voraus. Was, wenn die fehlen? Das muss ja nicht mal heißen, dass man psychisch ein schwacher Typ ist, sondern einfach die Belastung zu groß.
Wenn die Belastung zu groß ist, man sie nicht mehr tragen kann, ist es dann nicht logischer sie zu verkleinern,
loszulassen, statt irgendwann zusammen zubrechen ?

Abstand, der einem auch hilft sich selber zu finden, um dann auf einer neuen Ebene wieder in Kontakt zu treten.

(V) hat geschrieben:Und manchmal gehört es leider unabdingbar zur einer Lektion dazu, dass die andere Seele eine Entscheidung trifft, etwas, was man ihr nicht abnehmen kann. Dann heißt es wirklich nur sich in buddhistischer Geduld üben, solange zu ertragen und zu erdulden, und man kann es tatsächlich nicht ändern. Weil es nicht im eigenem Verantwortungsbereich liegt.


Was für eine Lektion ist denn das, die uns von den Entscheidungen anderer abhängig macht ?
Das größte Problem mit der Kommunikation ist die Illusion, sie sei gelungen
Alle großen Wahrheiten waren anfangs Blasphemien

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Miss_Understood
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Beitrag So., 25.08.2013, 20:51

StefanM hat geschrieben: Die einzige Chance, die ich dann sehe, ist schon so eine Art Zen-buddhistische Haltung des sich Zurückwerfen-lassens auf den inneren Konflikt, ihn zu betrachten, ohne sofort an "Auflösung", "Entwicklungschancen" oder ähnliches zu denken.

Überspitzt: passiv dem eigenen Schmerz zuschauen. Sich von produktiven Ansätzen erstmal zurückhalten. Denn diese gaukeln vielleicht "Lösbarkeit" vor, die, wenn es sich um echte Verstrickung handelt, nicht lebbar ist, sondern nur der Zustand (d. h. das Leben, so wie es gerade ist) "erduldbar".
Hingabe. Und Demut. Altmodische Vokabeln, vielleicht aber das, was du meinst. Und wie ich diese Haltung bezeichnen würde. Diffizil wird das allerdings allemale bei Krankheiten, die vielleicht (oder auch nicht, wer weiß das) einen psychosomatischen Anteil haben.
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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StefanM
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Beitrag So., 25.08.2013, 21:04

@ (V)

Ja, das mit der "anderen" Seele, das stimmt schon Wobei ich dieser anderen Seele auch weh getan habe, weil ich unsere Seelenverwandtschaft zu spät erkannt habe. Es ist ihr volles Recht, sich von mir abzuwenden. Dazu kommt derzeit noch eine Erkrankung, die es mir sehr zweifelhaft erscheinen lässt, ob ich zukünftig überhaupt noch ein der Liebe werter Mensch sein werde (will ich aber nix näheres drüber schreiben). So gesehen gibt es eben doch einen Grund für die Depri, den ich mir nur nicht eingestehen will. So, und in solch einem Moment hörst Du so eine Geschichte wie die mit dem Musiker. Super, gell?

Auch das mit dem "Nicht-Abhängig-sein" hört sich natürlich in der Theorie gut an. Ich glaube, ich war vor meiner letzten Beziehung wesentlich weniger abhängig als jetzt. Hast Du nicht irgendwo formuliert, ich hätte mit meiner Ex "Blut geleckt" und wolle jetzt genau dasselbe wiederhaben? So ungefähr fühlt es sich an. Das Fehlen ihrer Zuwendung muss irgendwas in mir in Gang gesetzt haben, was ich vorher nie geglaubt hätte, und wohl tatsächlich mit Kindheits-Defiziten zu tun hat. Furchtbar.

Dies nur mal als Beispiel, weil vincent so optimistisch war mit Hinsehen, Analysieren u.ä. Nützt mir im Moment nichts, und ich glaube eben vielen anderen, die ganz tief drinsitzen, auch nicht.
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StefanM
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Beitrag So., 25.08.2013, 21:08

Miss_Understood hat geschrieben:Hingabe. Und Demut. Altmodische Vokabeln, vielleicht aber das, was du meinst. Und wie ich diese Haltung bezeichnen würde. Diffizil wird das allerdings allemale bei Krankheiten, die vielleicht (oder auch nicht, wer weiß das) einen psychosomatischen Anteil haben.
Eben (siehe Posting an (V)). Demut ist das richtige Konzept, wenn sie echt ist (und nicht, wenn einer demütig ist, weil er heimlich denkt, damit leidet er dann doch weniger, und deswegen sei das eine kluge Taktik). Und das wiederum bedeutet, dass man nicht quasi per ordre du mufti beschließen kann: ab jetzt bin ich demütig. Man ist es wirklich, oder ist es nicht.
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