Mindcontrol, Chemtrails usw ... was ist da dran?

Fragen und Gedanken rund um Spiritualität und Religionen, alternative Behandlungsmethoden, den üppigen Garten sonstiger "Therapie"-Formen, Esoterik ... und ihre Berührungspunkte mit Psychotherapie bzw. psychologischen Problemen.
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saatkorn
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Beitrag So., 24.11.2013, 21:39

Ich möchte noch einmal auf diesen Freimaurer zurückkommen, den ich da mal vor einiger Zeit getroffen habe. Der gab nämlich wunderliche Sachen kund, unter anderem kamen wir auf das Gespräch um die Struktur der österreichischen Dienste, und er teilte mir mit, dass er da einige Leute kenne und ein paar seiner Hapschis Analysten wären (aber die alle einen Knall hätten).

Im Zuge des Gespräches sagte ich dann auch, dass so ein Analystenjob ned uninteressant wäre, weil da (dachte ich mir) könnte man wunderbar Assoziationen bilden und Zusammenhänge erkennen. Jedenfalls tat ich das kund, und wir gingen dann wieder über kurz oder lang unsere Wege.

Etwas darauf war ich wieder in der Psychose und wurde in der täglichen Arbeit selbst zum ungewollten Analysten. Ich suchte im Job Zusammenhänge und Fehler wirklich wie besessen, wie unter Zwang, und immer dann, wenn ich dachte, da wäre was, führte mich dann die Lösung zur höhnischen Erkenntnis, dass ich eben nicht für einen Analystenjob geschaffen bin.

Und das ist eben das komische. Dieser fremdgesteuerte geisteskranke Zwang, sich selbst beweisen zu müssen, dass man eine Flasche ist.

Jetzt stellen wir uns mal vor, jemand mit ausreichenden Mitteln und technischen Möglichkeiten (z.B. der Staat, ein Konzern, die Freimaurer, oder wer was weiß ich sonst) hätte mich auf dem Kieker. Schiebt also meine persönliche Geschichte vor, was aber nicht der eigentliche Grund ist. Nehmen wir an, der eigentliche Grund ist Aufmümpfigkeit und Sturheit meinerseits und angenommen, es gäbe tatsächlich Mittel, mittels Mindcontrol (wie auch immer das technisch, chemisch oder biologisch aussieht) in meinen Kopf herumzustierln.

Da wäre es doch ein ausgesuchtes Fressen, jemanden wie mir die eigene sogenannte Blödheit vorzuzeigen, gerade dann, wenn man einen persönlichen Pick hat.

Mir geht das nicht aus dem Kopf - und zum gegenwärtigen Zeitpunkt bin ich im Übrigen nicht psychotisch. Wir werden ja sehen, ob und wenn ich es wieder bin. Dann habe ich die nächsten Ausschlussexperimente parat.

PS: Vielleicht bin ich auch nur zu deppert für die Schattengesellschaft der Gedankenübertrager, die mich die ganze Zeit einkassieren wollen, aber aufgrund meiner psychischen Verfassung bereits öfters gescheitert bin.

Wir werden sehen.

P.P.S. Gehe ich davon aus, dass meine Psychosen "Intelligent Design" sind, und die ganzen Logikbrüche kein Zufall (den gibt es nämlich eh nicht), dann habe ich die Befürchtung, dass mein Weg noch nicht zu Ende ist ... irgendwer möchte mir möglicherweise irgend etwas zeigen.

P.P.P.S. Mir ist aber ganz bewußt, dass das alles hypothetische Gedankenmodelle sind, die möglicherweise ziemlich daneben liegen.

Vielleicht bin ich auch einfach nur verrückt.

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Eremit
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Beitrag So., 24.11.2013, 23:19

saatkorn hat geschrieben:Mir ist aber ganz bewußt, dass das alles hypothetische Gedankenmodelle sind, die möglicherweise ziemlich daneben liegen.

Vielleicht bin ich auch einfach nur verrückt.
Vielleicht liegt die Wahrheit auch irgendwo dazuwischen. Heißt, daß es durchaus Personengruppen gibt, die versuchen, einen zu beeinflussen, allerdings sind die Motive und die Werkzeuge andere. Die Realität ist subtiler.

Psychotische Menschen erfinden häufig Bedrohungsszenarien, um der tatsächlichen Bedrohung nicht ins Auge sehen zu müssen. Beispiel: Aus den Spionagetätigkeiten der NSA werden auf einmal Außerirdische, die mit besonderen Strahlen die Gedanken der Menschen lesen und verändern. Der Psychotiker fokussiert dann auf die Außerirdischen, während die tatsächliche Bedrohung durch die NSA links liegen gelassen wird.

Die Wahrheit liegt üblicherweise zwischen fiktiven Extremen, also genau dort, wo die wenigsten Menschen hinschauen (können/wollen).

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saatkorn
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Beitrag So., 24.11.2013, 23:52

Nah, da bin ich nicht so ganz Deiner Meinung. Ich bin nämlich rational genug, um meine eigene Wahrheit von der fremden unterscheiden zu können. Glaube ich.

Und was den Freimaurer betrifft. Ich war nicht allein mit ihm zusammen.

So. Ich werde mein sogenanntes "psychotisches" Gedächtnisprotokoll suksessive zum Besten geben. Einfach, um es hier, im All, bei den Ausserirdischen festzuhalten.

P.S. Der Clou liegt nicht im Treffen mit dem Freimaurer, sondern mit dem, was danach in meinem Kopf passiert ist. Der Freimaurer hatte IMHO keine Ahnung.

P.P.S. Könntest Du bitte auf die "tatsächliche Bedrohung" näher eingehen. Ich habe einen Fleck auf der Weste, blablabla usw usf, aber trotzdem ist da noch was. Ich bin nämlich der Meinung, dass da etwas latent da ist, und ich versuche ununterbrochen relativ ziellos, herauszufinden, woher das kommt.


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Beitrag Mo., 25.11.2013, 00:10

saatkorn hat geschrieben:Nah, da bin ich nicht so ganz Deiner Meinung. Ich bin nämlich rational genug, um meine eigene Wahrheit von der fremden unterscheiden zu können. Glaube ich.
Es gibt nur eine Wahrheit, ein "Etwas", das jeder von uns auf seine Art und Weise interpretiert. Es gibt nicht mehrere "Wahrheiten". Die Wahrheit oder auch Realität ist die Überschneidung aller Subjekte und Objekte, also im Endeffekt nur die Gemeinsamkeit aller Interpretationen, das Bindemittel, das alle Informationsformen zusammenhält. Wir nehmen also alle an der Wahrheit teil.

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saatkorn
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Beitrag Mo., 25.11.2013, 00:18

Oh Gott. Beim Schopenhauer bin ich über Seite 12 nicht hinaus ... ich denke, es wird Zeit ...

I wü den Schopenhauer aber ned lesen. Weil der schreibt seine Wahrheit, aber ned meine. Geht's einfacher?

P.S. Ich habe mich vor Jahren zweimal entschieden, das schwarze Shirt anzuziehen. Dabei bleibe ich. Obwohl ich Flasche keine Ahnung von nichts habe und mich wie immer selbst überschätze.

So, und jetzt weisst es.

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saatkorn
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Beitrag Mo., 25.11.2013, 08:39

Vergiss bitte das mit dem schwarzen Shirt, war ein Gleichnis, hat aber hier nichts zu suchen. War auch in der Psychose ...


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Beitrag Mo., 25.11.2013, 12:37

saatkorn hat geschrieben:I wü den Schopenhauer aber ned lesen. Weil der schreibt seine Wahrheit, aber ned meine. Geht's einfacher?
Solange Du an der Existenz mehrerer "Wahrheiten" festhälst, kannst Du Schopenhauer onehin nicht verstehen. Abgesehen davon ist die (frequente) Anschaffung des Pudels sowieso das Weiseste, das er in seinem Leben vollbracht hat.

Vielleicht solltest Du Dir auch einen Pudel zulegen, hm?

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saatkorn
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Beitrag Mo., 25.11.2013, 14:48

Hehe, Pudel passt nicht. Ich aber einen Mops

Betreffend Wahrheit: da gibts das Sprichwort, sie läge im Auge des Betrachters. Aus Gottes Sicht kann es nur eine Wahrheit geben, ich bin aber Mensch, daher ist meine Wahrheit subjektiv, da ich nur auf einen Ausschnitt der Informationsmenge, die mich auch betrifft Zugriff habe.

Sehen wir das mal so: wenn jemand mit jemanden anderen redet über eine Sache, die mich betrifft, diese Information mein Meinungsbild ändern könnte, aber es nicht tut, weil ich diese Info nie bekomme, dann ist meine Wahrheit eben nur die meinige, aber nicht die absolute.

(Deswegen bin ich im Gegensatz zu einem meiner ehemaligen Mathelehrer der Meinung, dass Statistik eben doch nicht ganz Hirnwichserei ist ... man geht eben davon aus, das sich alles quasilinear entwickelt - bis eben zu dem Zeitpunkt, wo die Disruption in Form eines "Black Swan" passiert).

Ich sehe die Welt vornehmlich aus der eigenen Sicht, nicht aber aus der Sicht eines Außenstehenden, der über alles Bescheid weiß. Daher ist mir bewußt, dass es aus der Sicht des Außenstehenden (Gottes?) alle Kausalzusammenhänge deterministisch sind, weil dieser Zuschauer vermutlich sozusagen alles auf einmal sieht, d.h. nicht an die Geisel der Zeit gebunden ist, die einem Wahrheiten aus der Zukunft vorenthält.

Aus meiner Sicht, auch wenn die Wissenschaft etwas anderes sagt, ist die Welt jedoch nicht deterministisch (wider besseren Wissens), und daher habe ich an so etwas wie den Zufall zu glauben (obwohl es den nicht gibt).

P.S. Ich weiß schon, warum die Verrückten in den Filmen alle anfangen, Symbole zu Zeichnen. Weil die Welt tatsächlich aus (Sprach)symbolen besteht. Das Problem ist, man kann diese Wahrheit eben nicht dingfest machen, weil man als mitteilsamer Mensch nie die volle Wahrheit erfähren wird, siehe Beispiel oben.

Einzig vielleicht der Jesus, aber der ist dann wegen seiner vorlauten Pappen ans Kreuz genagelt worden (sorry, Jesus, für die Form der Aussprache).

Insofern ist es vielleicht besser, dumm zu bleiben (siehe Himmelreich), als die volle Wahrheit zu erfahren, selbst wenn einem noch so sehr danach gelüstet.

Andererseits ist es bewiesen, dass man nur an Herausforderungen wächst. Und dieses ewige wachsen müssen ist IMO genetisch, tut man es nicht, stirbt man aus, weil im worst case eine andere Lebensform auf den Plan tritt (siehe Game of Life).

Fragt sich, wenn es das ewige Leben gibt, warum man dann irdisch über sich hinauswachsen muss?

Vermutlich liegt es wirklich daran, dass das Universum ein riesiger Computer ist und wir alle sind dabei, die Frage der Fragen zu lösen

P.P.S. Wär schön, wenn Du jetzt ein paar Ezzes geben könntest. Lg.

P.P.P.S. Woher kommt eigentlich der Ausspruch "des Pudels Kern"?

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saatkorn
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Beitrag Mo., 25.11.2013, 23:12

Ich habe mir jetzt nochmals deinen Satz von weiter oben gegeben, dass die Wahrheit eine Schnittmenge ist, also der kleinste gemeinsame Nenner aller Sub- und Objekte.

In Zahlen dargestellt würde das heißen, ich hätte drei Mengen (ich war schlecht in Mathe, sieht man gleich).

M1=2,5,7,9,15,16,17
M2=3,8,9,10,13,17
M3=1,4,5,9,13,14,16

M1 und M2 teilen sich 9 und 17
M2 und M3 teilen sich 9 und 13
M1 und M3 teilen sich 5 und 9

(wenn ich das jetzt in der Schnelle alles richtig hingschrieben hab)

Bezogen aber auf die Frage: "Welche der Mengen beinhaltet natürliche Zahlen" sind alle drei Mengen betroffen, bin ich aber angenommen selbst die Menge (oder ein Teil dessen), dann sehe ich nur mich und einen Auschnitt der Nebenmenge.

Ich kann daher annehmen, dass die Nebenmenge, mit der ich die mindestens zwei natürliche Zahlen teile, auch natürliche Zahlen beinhaltet, ich kann aber nicht sagen, welche Zahlen genau.

Ich denke, was Du beschreibst, ist der Unterschied zwischen dem Dogma des Naturgesetzes und der Theorie. Soweit ich weiß, kann eine Theorie bis zu dem Zeitpunkt gültig sein, an dem sie falsifiziert wird.

Für mich gilt daher: ich habe in der Psychose den Eindruck gehabt, teilweise fremdgesteuert zu sein. Für mich gibt es fünf Theorien:

A. Burn out, Veranlagung und dadurch medizinisch induzierte Psychose (also Schulmedizin)
B. "Schatten"gesellschaft der Gedankenleser (also quasi viele)
C. Mindcontrol durch Regierung/Konzerne/Schattenmänner und -frauen (also Mikrowellen o.ä. oder Social Engineering)
D. Gott oder der Teufel oder so jemand in der Art
E. Jemand hat mir Drogen untergejubelt

Zu Punkt A: Das ist die Wirkung, nicht die Ursache. Eine Veranlagung kann zwar da sein, aber zum Ausburch der Krankheit kommt es IMO erst dann, wenn gewisses Belastungspotential da ist (was ja bei mir war, gebe ich zu). Dagegen: "Eigenintelligenz" der Psychose.

Zu B: Spricht dafür, dass die Leute, wenn ich in der Psychose bin, sich teilweise umdrehen, wenn ich sie im Zug anstarre, dass die Menschen aus dem Zusammenhang gerissen Dinge ansprechen, die mir gerade durch den Kopf gehen. Ich bin aber doch bis zu einem gewissen Grad der Meinung, dass das oft unbewußt passiert.

Dafür spricht, dass eine Trainerin bei einer Schulung, nachdem die anderen etwas gelästert haben, dass ich daneben stehe, so in die Runde sprach, dass "die betreffende Person zum gegenwärtigen Zeitpunkt auch eingeklinkt wäre."

Eine Theorie habe ich auch noch, nämlich die, dass ein Großteil der Menschheit eine Fähigkeit besitzt, die mir abgeht, die aber so unterschwellig ist, dass man sie nicht artikulieren kann. Vielleicht habe ich ja zu wenig Spiegelneuronen.

Insofern kommt

Punkt C. Ins Spiel. Wenn man genügend Mittel hat, dann kann man durch Social Engineering ein Bedrohungsszenario errichten. Dazu zählt

- Es gehen anscheinend Leute nach die einen dann versuchen, mit Reizwörtern zu triggern (z.B. beim Frisör hat der nur ein einziges Thema, sitzt neben mir und triggert ununterbrochen, selbst die Frisörin sagt dann schon, er sollte weniger blöd daherreden, weil er keine Ahnung hat).
- Man läßt subtil Dinge aus dem ehelichen Schlafzimmer anklingen im Rahmen von Schulungen, auch wieder mit Reizwörtern, und läßt den Eindruck enstehen, die anderen wüßten darüber Bescheid.
- Man hat mir gegenüber mehrmals wiederholt (Betriebsrat usw), dass sie tatsächlich Möglichkeiten hätten, Menschen im Internet zu profilen. Das haben sie mir dann auch gleich gezeigt.
- u.ä.

Das ist so, ist aber kein Grund für die Psychose. Ich gehe eher davon aus, dass es irgendwie tatsächlich eine Möglichkeit gibt, ins Hirn einzudringen, zu wissen, was da vorgeht und entsprechend zu manipulieren.

Punkt D: Mach ich dann, wenn ich B+C verwerfen mußte.

Punkt E: Das Problem ist, ich kann da keinen gemeinsamen Punkt finden, an dem das passiert sein könnte, das muß vor allem auch über einen längeren Zeitraum passiert sein, also müßte mir eher jemand im privaten Umkreis die Drogen zugeführt haben, was ich jetzt ehrlich gesagt nicht ganz so glaube. Wenn, dann müßte das sowas wie eine binäre Droge sein, d.h. ein Wirkstoff ist ununterbrochen in meinem Körper und der andere Wirkstoff wird mit Mahzeiten oder Getränken zugeführt, die für die anderen keine Auswirkung haben, die quasi vom gleichen Teller essen. Dagegen spricht auch, dass mein Körper anlaßbezogen reagiert, d.h. ich denke was freches, und plötzlich bekomme ich einen elektrischen Schlag.

Ich glaube, es ist eine Mischung aus B+C. Ich denke, eine gewissen Menge an Menschen kann sich anlaßbezogen in die Hirne anderer einklinken, ist aber nicht dauernd auf diesem Trip. Jedenfalls fühlt sich mein Kopf bei solchen Dingen tatsächlich an, als läge er in einer Mikrowelle.

Im Gegensatz zu denen vertrage ich das nicht gut und komme so ins Gedankenkreisen, dass ich in die Psychose verfalle. Erschwerend kommt meine komplexe Vorgeschichte dazu, die mir dauerend im Weg steht.

Uff.

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saatkorn
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Beitrag Di., 26.11.2013, 00:38

Ich muß mich in einer Sache korrigieren, ist passiert, weil ich den Satz editiert habe:

Der Betriebsrat hat nichts über Profiling gesagt, sondern der Betriebsrat hat mir klargemacht, dass auf unseren Firmengeräten überall Spionagesoftware installiert ist.

Die Information, dass Analysesoftware im Internet anonyme Nutzer profilen kann, anhand von irgendwelchen Eigenschaften (ich phantasiere jetzt in Richtung Schreibstil usw) habe ich aus einer anderen Schulung. Das war im Übrigen auch so angesetzt, dass es eine Warnung war, denke ich.

Diese Analysesoftware gibts im Übrigen als Cloud Lösung (und ist saubillig) und wird auch von den österreichsichen politischen Partein gekauft, auch diverse österreichische Forschungsinstitute haben sowas ähnliches im Angebot, habe ich gesehen (Wifo, wenn ich mich entsinne). Die grabben damit die Foren diverser Zeitschriften ab und errechnen daraus ein Meinungsprofil, das dann den Politikern als Volksmeinung präsentiert wird. Und man kann durchaus Nutzerprofile cross-border erstellen, ist mein Eindruck. Zumindest als persönlich betroffener.

Es sei denn natürlich, man hat auf dem kurzen Weg in die IT Abteilung von z.B. derStandard IP Adressen abgefragt und sie mit den eigenen Logprotokollen verglichen. Ist aber reine Fiktion, wär aber eine Erklärung, warum die Cloud Software so billig ist.

Das eigenartige ist, die Zeitungen als Vertreter der Volksdemokratie wissen das und sind bis zu einem gewissen Grad Nutzniesser.

Jedenfalls ist die sogenannte Anonymität im Internet eine Farce. Ich denke, es wird mal am OGH so was ähnliches geben wie "Schutz persönlicher Interessen" gegen "Schutz der Allgemeinheit" (wozu natürlich primär die gehören, von denen der Rest der Allgemeinheit am meisten profitiert).

Mich regt sowas auf. Die Informationen über diese Vorgänge werden in Büchern veröffentlicht usw. Aber da wird das wieder alles nur teuflisch ziseliert, so dass man den eigentlichen Kern der Aussage verpasst.

Wir haben 1984.

P.S. Nein, ich habe 1984. Eher so.

P.P.S. Und wir sind beim Kern des Pudels, denk ich mal.

P.P.P.S. Und ich bin mir noch immer nicht sicher, ob man das alles macht, um mich rauszumobben. Ich muss aber sagen, dass mein Verhalten nur die unmittelbare Reaktion auf das Verhalten der anderen war. Ich habe nichts anderes getan, als mich und meine Privatssphäre (und die meiner Kinder) zu verteidigen, von Anfang an.

Meine Mutter ist tot, das Herz hat versagt, mein Vater spricht nur noch in Ausnahmefällen mit mir, nach einigen psychotischen Treffen tut er sich das auch nicht mehr an, auch hat er mit dem Herz Probleme. Bei beiden habe/hatte ich aber den Eindruck, dass sie mehr wissen, als sie mir sagen können oder dürfen.

Was sie unterschätzen ist, dass ich über das, was sie mir beigebracht haben, sehr wohl reflektiere. Nur bilde ich mir möglicherweise ein anderes Urteil; das kann natürlich auch ein Irrtum sein. Jedenfalls bin ich der Meinung, dass etwas, aus meiner subjektiven Sicht, latent nicht kosher ist.

Liegt eben an der subjektiven Wahrheit.

P.P.P.P.S Und eine Nachricht an den Mann/die Frau am Knopf: Danke für die Psychosen. Sie haben mich verändert und ich will sie nicht missen. Aber wenn meine Psychosen tatsächlich von Menschenhand sind, dann ist das eigentlich Folter.


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Beitrag Fr., 29.11.2013, 22:52

saatkorn hat geschrieben:Wir haben 1984.
1984 ist schon lange vorbei. SEHR lange.

Profiling ist ja auch schon ein alter Hut, wird ja seit über zwanzig Jahren sehr ausführlich gemacht. Viel geiler sind elektronisch personalisierte Medikamentenpackungen! Ich empfehle hierzu die Sendungen des CCCs.

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saatkorn
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Beitrag Sa., 30.11.2013, 15:36

Im Zuge dessen bin ich auch ein bissl über die elektronische Patientenakte beunruhigt. An und für sich wäre es egal, nur male ich mir aus (schwarz, wie immer), dass der befristete Führerschein kommt und man zur Gesundenuntersuchung ein medizinisches Leumundszeugnis von der Krankenkasse besorgen muß, um die Führerscheinverlängerung zu bekommen.

Als Risperdon-Schlucker mache ich mir da schon den einen oder anderen Gedanken darüber.

Meine Apotheke hat auch so Kundenkarten, da gibts am Ende des Jahres eine Gutschrift. Was sie verschiegen haben: nur für Medikamente, die man ohne Kassenrezept gekauft hat. Als das klar war, hab ich die Karte nicht mehr hergezeigt, sonst haben die eine wunderbare Stammdatenbank, wo sie meinen Namen mit den Psychopharmaka hinterlegt haben.

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Beitrag Di., 03.12.2013, 20:50

Anhand eines Postings, für das ich mich schäme, habe ich wieder erkannt, dass es mir an sozialer Intelligenz mangelt. Das macht mir auch insofern Sorgen, als dass mein gegenwärtiger Job ein Knochenjob ist, eigentlich wirklich unter meinem Niveau, und alle kritisieren an mir herum und schauen auf mich herunter.

Erst heute wieder wurde ich von verschiedenen Leuten kleingehackt für Dinge, für die ich nichts kann.

Der eine Chef stellt die Frage: "Wurde das gestern 16:00 Uhr rechtzeitig erledigt". Ich antworte, weil ich mit den betreffenden Instanzen bis 16:00 keinen Kontakt herstellen konnte, "nein, wurde nicht rechtzeitig erledigt."

Heute Anruf, meine Antwort sei nicht richtig gewesen. Ich drauf: dann war die Frage falsch. Als ich sie beantwortet habe (unter einem Moloch von Mails), war mich nicht bewusst gewesen, dass die Sache um 16:47 erledigt war. Ich muss dazufügen, dass ich gestern bis 19:30 zuhause meine Workstations migriert habe, d.h. nicht in der Lage war (und wollte), Mails zu lesen. Andere geben die Dinger in die IT und machen zwei Tage genau gar nix.

Der andere Chef macht mich dafür verantwortlich, warum ich nicht den Leuten hinterherurgiere. Meine Antwort darauf war (sinngemäß): "Ich denke, dass dies eine gezielte Taktik vom Management ist, die involvierten Personen zu zermürben. Selbst wenn man aufpasst wie ein Haftlmacher, findet immer jemand ein Haar in der Suppe, da kann man nichts dagegen machen." Er hat sich dann bedankt und gemahnt, die weiteren Schritte im Auge zu behalten.

Ein Kollege hat mir heute eine Liste gesendet (er ist ein ziemliches Arschloch, hält sich selbst aber für nett), mit Dingen, die ich noch für ihn zu erledigen habe. Ich habe im dann zurück geschrieben: "Danke, ich werde die Liste im Gedächtnis behalten."

Nun. Daher stellt sich eine Frage. Ich bin als Kind und Jugendlicher wirklich gequält worden (würde eine unbeteiligte Person behaupten, ich habe dazu eine andere Meinung). Ich habe gegen Zeitvorgabe z.B. Zapfenrechnungen und Mathebeispiele lösen müssen, habe gegen Zeitvorgaben Sätze schreiben müssen (zuletzt in Normschrift, weil ich ja die HTL besucht habe), habe dem Stiefvater, der heute noch glaubt, er habe Gutes getan Liegestütze machen müssen, während er mir ins Kreuz gestiegen ist.

Jetzt mach ich mir langsam Gedanken, ob die mich wirklich rausmobben wollen, mir das aber nicht auffällt, weil ich solche Erniedrigungen gewohnt bin. Weil ich es einfach gewohnt bin, Leistung zu bringen, wenn es drauf ankommt.

Insofern stellt sich die Frage, ob das Maß langsam übervoll ist. Mir fehlt jegliche Möglichkeit zur Einschätzung diesbezüglich. Mein rationaler Verstand (der sehr langsam ist) glaubt sukksesive, dass ich eine Persona non grata in dem Unternehmen bin.

Das zeugt auch von der Aussage einer Kollegin gegenüber der Generaldirektorin, dass der ganze Schulungsmarathon vergangenes Jahr dazu gedient haben könnte, einige Mitarbeiter loszuwerden. Daraufhin wurde die Direktorin sowas von rot im Gesicht. Warum auch immer.

Die eigentliche Frage ist: hat das meine Mutter gewußt. Sie hat mir vor ihrem Tod gesagt, ich würde ihr noch mal dankbar sein. Ich stelle mir jetzt langsam wirklich die Frage, ob sie gewußt hat, was sie da sagte.

Weil, eventuell, die ganze Quälerei einen tieferen Sinn hat, den ich nicht begreife. Im Zuge dessen muß ich immer an die armen Fließbandchinesen denken.

P.S. In diesem Zusammenhang machen mir dann wieder die drogenähnlichen Psychosen Gedanken. Naja, eh alles nur Einbildung.

P.P.S. Und was den Job betrifft, möchte ich nur nochmals klarstellen: das ist nix für zwischendurch. Da kann man nix liegenlassen, weil sonst wird man sofort von Geschäftspartnern eskaliert, man muss die Sachen zeitgerecht erledigen. Läßt man was nur zwei Tage liegen, rächt sich das sofort. Wobei zwei Tage unter hunderten Anfragen auch wieder lang ausschaut, aber was soll ich.

Der Job ist ein Kampf gegen die Zeit und es wird nicht gedankt. Scheiß Jahresende. Ich hasse es.

P.P.P.S Ich bin so superhaß. Auf mich und auf die anderen. Unter all diesen Abnormitäten fehlt einem wirklich die Einschätzung, was noch normal ist. Die Gratwanderung zwischen Laissez-faire und Selbstverbrennung ist hauchdünn bei uns in Mitteleuropa, nämlich dann, wenn alles auf der Kippe steht.

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Beitrag Di., 03.12.2013, 22:12

Ich möchte noch etwas anmerken:

Ist es nicht eine Schande, dass ich auf Steuerzahlerkosten teure Tabletten schlucken, in Psychotherapie gehen muß, für Dinge, die Konzerne in meinem Hirn anstellen? Und die lassen wissen, dass sie alles über mich wissen?

Ist das wirklich gerecht? Ist der Profit wirklich so wichtig, dass man zweimal kassieren muß, einmal vom Kunden und einmal vom Steuerzahler? Die Konzerne können es sich leisten, geldgierige Psychologen zu finanzieren, die das Personal studieren, drehen, nutzen, im Sinne der "Allgemeinheit".

Die Zeiten sind vorbei. Ich habe erst heute gelesen: "The future isn't what it meant to be." Jedenfalls hat sich in meiner Vergangenheit jedes Problem durch Standhaftigkeit gelöst (also Blödheit).

P.S. Die wirklich schirchen Dinge bestehen darin, dass man das, was einem durch den Kopf geht, nicht schreibt. Weil man, wenn man das am nächsten Tag liest, bereuen wird. Obwohl man dazu stehen würde, aber lieber gelogen hätte.

P.S. Es gibt aber manche Fälle, wo man in jedem Fall daneben liebt. Was die Sozialität betrifft z.b.

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Beitrag Mi., 04.12.2013, 17:04

Hiermit stelle ich das Posten im Forum ein. Ich danke meiner Fangemeinde fürs fleißige Mitlesen, ich möchte es Euch aber in Zukunft nicht so einfach machen :-Z

Alles Liebe und schöne Grüße, Euer saatkorn.

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