Wie es dem Therapeuten geht, fragt ihr das manchmal?
Also ich hab meine Thera noch nie gefragt wie es ihr geht. Ich würde mich das auch nicht trauen, weil ich keine Antwort darauf bekommen würde. Maximal ein "Was glauben Sie wie es mir geht?".
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Meiner hatte vor sehr vielen Jahren mal anhaltenden Husten über sehr viele Wochen. Das war deutlich zu hören. Das brauchte ich nicht erfragen.
Ich stellte nur fest, "Ihr Husten ist immer noch nicht besser."
Bin dann nach der Sitzung in einen Drogeriemarkt und habe Erkältungskapseln gekauft und wieder in die Praxis und habe sie dem Psychotherapeuten persönlich übergeben.
Jedenfalls war der Husten beim nächsten Termin nicht mehr zu hören.
Ich stellte nur fest, "Ihr Husten ist immer noch nicht besser."
Bin dann nach der Sitzung in einen Drogeriemarkt und habe Erkältungskapseln gekauft und wieder in die Praxis und habe sie dem Psychotherapeuten persönlich übergeben.
Jedenfalls war der Husten beim nächsten Termin nicht mehr zu hören.
Liebe Grüße
Lockenkopf
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Nein, frage ich nicht. Erstens würde ich keine Antwort bekommen, zweitens interessiert es mich wirklich nicht.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
Mein Therapeut fiel aus 'gesundheitlichen Gründen' mehrere Wochen aus.
In der ersten Stunde danach fragte ich ihn (was ich sonst nie mache) "Wie geht es Ihnen?"
Er wehrt persönliche Fragen grundsätzlich ab und schickte sich schon an, abwehrend das Gesicht zu verziehen, dann schien ihm aber einzufallen, dass er in diesem Fall eigentlich doch dazu etwas sagen könnte und antwortete: "Diese Frage kann ich beantworten - Gut".
hihi
In der ersten Stunde danach fragte ich ihn (was ich sonst nie mache) "Wie geht es Ihnen?"
Er wehrt persönliche Fragen grundsätzlich ab und schickte sich schon an, abwehrend das Gesicht zu verziehen, dann schien ihm aber einzufallen, dass er in diesem Fall eigentlich doch dazu etwas sagen könnte und antwortete: "Diese Frage kann ich beantworten - Gut".
hihi
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Ich frage meine Therapeutin oft wie es ihr geht bzw. sie sagt mir oft zu Beginn der Stunde ob sie wegen irgendetwas gestresst oder angespannt ist.
Hat sich so ergeben weil ich extrem empfindlich auf ihre Stimmungen reagiere, auch wenn sie mir gegenüber immer freundlich ist. Ich merke immer wenn was nicht stimmt und wenn ich nicht weiß was los ist, denke ich es liegt an mir.
Hat sich so ergeben weil ich extrem empfindlich auf ihre Stimmungen reagiere, auch wenn sie mir gegenüber immer freundlich ist. Ich merke immer wenn was nicht stimmt und wenn ich nicht weiß was los ist, denke ich es liegt an mir.
Warum traut ihr euch nicht zu fragen, wie es ihnen geht? Wenn man länger bei der/dem selben Therapeuten in Behandlung ist, braucht man doch keine Angst zu haben, sie/ihn das zu fragen.
Ich frage, meine Psychologin, meinen Psychiater und die Hausärztin fast immer, wie es ihnen geht. Ich habe es nur dann nicht gemacht, als ich sehr suizidal war.
Meistens geben sie aber keine genaue Antwort, außer meiner Hausärztin, sie macht das schon aber ich habe sie seit vielen Jahren und mich interessiert es wirklich.
Ich frage, meine Psychologin, meinen Psychiater und die Hausärztin fast immer, wie es ihnen geht. Ich habe es nur dann nicht gemacht, als ich sehr suizidal war.
Meistens geben sie aber keine genaue Antwort, außer meiner Hausärztin, sie macht das schon aber ich habe sie seit vielen Jahren und mich interessiert es wirklich.
Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie du den Schmerz.
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Ich hatte einmal den Eindruck, der Analytikerin gehts nicht so gut und hab das geäußert. Früher haben mir auf diese Frage übrigens die Theras gleich ihr Herz ausgeschüttet. Die Analytikerin sagte jedenfalls sinngemäß: Und, soll ich jetzt in Ihrer Stunde über meine Probleme reden? Mit solchen Fragen machen Sie sich bereit für einen emotionalen Missbrauch. Hören Sie, ich kann gut auf mich selbst aufpassen und wenns mir nicht gut genug ginge, dann sag ich Ihnen ab. Und nun zu Ihnen.
Das war ne Ansage, aber ne gute .
Das war ne Ansage, aber ne gute .
Zuletzt geändert von Philosophia am Mo., 19.03.2018, 15:24, insgesamt 1-mal geändert.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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Ja, ab und zu stelle ich diese Frage etwas scherzhaft, sie sagt darauf aber immer: es geht hier um sie.
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Gefragt habe ich nie bisher. Vorletzte Stunde erzählte meine Therapeutin ganz kurz zu Beginn der Stunde, dass sie es jetzt erwischt hätte erkältungsmäßig. Aber sie war nicht so angeschlagen, als das wir hätten die Stunde ausfallen lassen. Aber sie fragt auch mich nicht direkt und eindeutig wie es mir geht. Vielleicht, weil ich zu Beginn irgendwann mal erwähnte, dass ich diese Frage hasse, weil ich aus prinzip gut sage, weil ich nicht weiß, wie es mir geht bzw. die meisten ja eh nicht hören wollen "ne mir gehts nicht gut".
Ich würde selbst aber auch nicht fragen wollen, weil ich im Moment eh Schwierigkeiten habe, bei mir zu bleiben und auf mich zu sehen und mir nicht die Probleme anderer aneigne.
Ich würde selbst aber auch nicht fragen wollen, weil ich im Moment eh Schwierigkeiten habe, bei mir zu bleiben und auf mich zu sehen und mir nicht die Probleme anderer aneigne.
Kämpferin
Glückskind
Wunderfinder
Gefragt nicht. Nur festgestellt, denn es war offensichtlich das er krank war.
Würde ich fragen gäbe es wohl eine angemessene Antwort, d.h. kein Herz ausschütten aber auch kein spielen der weißen Wand.
Würde ich fragen gäbe es wohl eine angemessene Antwort, d.h. kein Herz ausschütten aber auch kein spielen der weißen Wand.
After all this time ? Always.
Ganz, ganz tolle und kluge Antwort von deiner Therapeutin, Philosophia! Respekt!!Philosophia hat geschrieben: ↑Mo., 19.03.2018, 14:43 Ich hatte einmal den Eindruck, der Analytikerin gehts nicht so gut und hab das geäußert. Früher haben mir auf diese Frage übrigens die Theras gleich ihr Herz ausgeschüttet. Die Analytikerin sagte jedenfalls sinngemäß: Und, soll ich jetzt in Ihrer Stunde über meine Probleme reden? Mit solchen Fragen machen Sie sich bereit für einen emotionalen Missbrauch. Hören Sie, ich kann gut auf mich selbst aufpassen und wenns mir nicht gut genug ginge, dann sag ich Ihnen ab. Und nun zu Ihnen.
Das war ne Ansage, aber ne gute .
Ich wünsche - angesichts der hier artikulierten Frage-Hemmungen seitens der Psychotherapie-PatientInnen - allen hier versammelten UserInnen solche TherapeutInnen, die im Falle einer lebensbedrohlichen Krankheit von sich aus sagen können, was ist (denn offenbar fragen die PatientInnen nicht danach).
Mein Therapeut hat das, das Sagen, damals getan, nachdem ich ihm die Parzival-Frage gestellt, also gefragt hatte, was gesundheitlich ihm fehle. Und er hat mir glaubhaft vermittelt, dass er es mir auch ohne meine Parzival-Frage gesagt hätte. Was ihm gesundheitlich fehlte, damals. Und das war leider lebensbedrohlich.
Alle denken immer, das 'Wie geht's Ihnen?' sei so ein "small talk"-Thema.
- Bis es sie selbst oder ihnen nahestehende Menschen erwischt: der Tod in diesem Thema (aber vermutlich ist das auch hier im Forum so, dass das nicht passiert, bis man 80 oder älter ist, und nur ich habe da andere Erfahrungen ...).
Und demzufolge, was ich hier lese, blenden Therapeutinnen und Therapeuten dieses Thema genauso aus wie Patientinnen und Patienten.
Klar!
PsychotherapeutInnen sind da ähnlich wie ÄrztInnen: Lebensfixiert&entsprechend anderweitig blind. Die wissen all ihrem Wissen zum Trotze auch nur, dass ihr Unbewusstes zeitlos und unsterblich ist. Folglich ist auch kaum ein Reden möglich zum Thema 'Tod'.
Es grüßt von ferne und freundlich
Widow
PS: Die Parzival-Frage ist für mich seit 30 Jahren und bis heute Lebensgrundlage.
Mein Therapeut hat das, das Sagen, damals getan, nachdem ich ihm die Parzival-Frage gestellt, also gefragt hatte, was gesundheitlich ihm fehle. Und er hat mir glaubhaft vermittelt, dass er es mir auch ohne meine Parzival-Frage gesagt hätte. Was ihm gesundheitlich fehlte, damals. Und das war leider lebensbedrohlich.
Alle denken immer, das 'Wie geht's Ihnen?' sei so ein "small talk"-Thema.
- Bis es sie selbst oder ihnen nahestehende Menschen erwischt: der Tod in diesem Thema (aber vermutlich ist das auch hier im Forum so, dass das nicht passiert, bis man 80 oder älter ist, und nur ich habe da andere Erfahrungen ...).
Und demzufolge, was ich hier lese, blenden Therapeutinnen und Therapeuten dieses Thema genauso aus wie Patientinnen und Patienten.
Klar!
PsychotherapeutInnen sind da ähnlich wie ÄrztInnen: Lebensfixiert&entsprechend anderweitig blind. Die wissen all ihrem Wissen zum Trotze auch nur, dass ihr Unbewusstes zeitlos und unsterblich ist. Folglich ist auch kaum ein Reden möglich zum Thema 'Tod'.
Es grüßt von ferne und freundlich
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PS: Die Parzival-Frage ist für mich seit 30 Jahren und bis heute Lebensgrundlage.
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Heute war eine seltsame Stunde für mich. Wir sprachen über meine Beziehungen(im freundschaftlichen Sinne) und darüber, was passieren muss, damit ich die Menschen die mir nah sind, abstoße (weils halt relativ häufig bei mir so ist) und dann habe ich gemeint, dass das dann passiert, wenn die Menschen zu viel über mich wüssten. Und dann ging das Gespräch in die Richtung der Beziehung zw. Therapeutin und mir. Sie meinte, dass sie ja auch sehr viel wüsste und ob es mir bei ihr auch passieren könnte, dass ich sie abstoße etc. Und irgendwann meinte sie "Ich würde Ihnen auch nicht sagen, wenn es mir nicht gut ginge oder ich durch den Wind bin wg. dem Tod eines Angehörigen oder so, weil es in den Stunden um Sie geht und ich nicht möchte, dass Ihre Gedanken bei mir sind".
Daraus schließe ich nun, dass ich, selbst wenn ich fragen würde, wie es ihr ginge, keine Antwort oder nur sehr knapp eine bekommen würde. Und ehrlich gesagt, finde ich das gut, also dass sie die Stunde als Meins sieht und so. Wobei natürlich jetzt bei mir der Gedanke mitschwingt, ob jmd. aus ihrem Umfeld gestorben ist oder so, also ob ihre Äußerung eine Andeutung auf irgendwas war oder eben echt nur ein Beispiel. Aber selbst wenn ich sie das heute gefragt hätte, ich hätte keine Antwort bekommen. Das weiß ich und vielleicht ist es auch gut so.
Daraus schließe ich nun, dass ich, selbst wenn ich fragen würde, wie es ihr ginge, keine Antwort oder nur sehr knapp eine bekommen würde. Und ehrlich gesagt, finde ich das gut, also dass sie die Stunde als Meins sieht und so. Wobei natürlich jetzt bei mir der Gedanke mitschwingt, ob jmd. aus ihrem Umfeld gestorben ist oder so, also ob ihre Äußerung eine Andeutung auf irgendwas war oder eben echt nur ein Beispiel. Aber selbst wenn ich sie das heute gefragt hätte, ich hätte keine Antwort bekommen. Das weiß ich und vielleicht ist es auch gut so.
Kämpferin
Glückskind
Wunderfinder
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Meiner Therapeutin habe ich das schon gefragt, wie es ihr geht. Zumal mir auch daran gelegen ist, dass es ihr mit mir in der Stunde gut geht. Zwar bekomme ich keine ausführliche Antwort, sprich eher nur ein "Danke, mir geht's gut." Oder falls sie zb erkältet war oder ist, es also für mich ersichtlich ist, dann kommt auch eine kurze Antwort.
Aber in der Regel fragt sie mich dann, warum ich Frage und mir Sorgen um sie mache... .
Für mich gehört es einfach dazu, mir Gedanken, um das Wohlergen meines Gegenübers, zu machen. Vor allem wenn man sich so häufig sieht.
Aber in der Regel fragt sie mich dann, warum ich Frage und mir Sorgen um sie mache... .
Für mich gehört es einfach dazu, mir Gedanken, um das Wohlergen meines Gegenübers, zu machen. Vor allem wenn man sich so häufig sieht.
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken
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Ja das hab ich auch lange gedacht, aber mittlerweile denke ich, das kann auch etwas Kontrollierendes und zu arg Bemutterndes haben. Das heißt nicht, dass es mir egal ist, aber ich lass dem anderen seine Verantwortung für sich selbst (nicht nur der Therapeutin).
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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