Unsere unbewussten Muster - sind sie überwindbar?
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 45
- Beiträge: 3550
@viciente: ah ja, WIE sollte ich einen Sponsor finden? Konkrete Vorschläge erbeten. Und wenn du wüsstest, was ich noch sonst so alles zahlen muss und dringend will (Thema GESUNDHEIT! nix Luxus! Und Schulden abzahlen) bevor ich an so ein Luxusgut wie Coaching denken kann ... *kopfschüttel ... ich würd mich echt mal freuen, wenn du vorher ein wenig mehr nachdenkst bevor du so rechts aus der Hüfte saloppes schiesst ... (Ich weiß doch, dass du das kannst, mennö!)
Der letzte von der ARGE mir zugeteilte Coach riet mir allen ernstes reich zu heiraten! Kein Witz! Hätte er mir mit seinem Gejammer, dass er nach diesem Auftrag ja schliesslich auch wieder arbeitslos sei nicht leid getan, hätte ich ihn mal gemeldet bei der ARGE.
Aber so lange zum Thema Selbstveränderung - EGAL wie dringend es ist - seitens der Krankenkassen nur eben drei klassische Verfahren gezaht werden - muss man eben aus dem schöpfen was DA ist. Ja, immerhin ...
Der letzte von der ARGE mir zugeteilte Coach riet mir allen ernstes reich zu heiraten! Kein Witz! Hätte er mir mit seinem Gejammer, dass er nach diesem Auftrag ja schliesslich auch wieder arbeitslos sei nicht leid getan, hätte ich ihn mal gemeldet bei der ARGE.
Aber so lange zum Thema Selbstveränderung - EGAL wie dringend es ist - seitens der Krankenkassen nur eben drei klassische Verfahren gezaht werden - muss man eben aus dem schöpfen was DA ist. Ja, immerhin ...
- Werbung
Das ist mir bereits mehrmals negativ aufgefallen. Vor allem, weil ich dachte dass du dir und anderen damit schadest. Was mir dazu auffält wäre noch emotionale Abhängigkeit (zur Mutter).elana hat geschrieben: (@Candle, das würde ich das Hauptmuster bei mir nennen. Ich will Macht und Kontrolle über meine Lebensbereiche.)
Aber lese mal den Link von stern, da wäre das bei dir dann doch eine Persönlichkeitsstörung. Und wie ich verstanden habe, merkst du es vermutlich gar nicht, findest das normal, wobei du ja irgendwie Therapie machst.
candle
Now I know how the bunny runs!
@Candle
Meine Diagnose ist keine Selbstdiagnose, sondern von mehreren Gutachtern gestellt. Warum sollte ich Dir mehr glauben als ihnen? Da Du keine Fachbücher liest, verstehst Du offenbar nicht den Unterschied zwischen einem Persönlichkeitsstil und einer Persönlichkeitsstörung. Es ist dieselbe Kerbe, nur eben weniger tief. Das steht auch so in dem besagten Buch von Fiedler, der übrigens von Interventionsmuster spricht und den Begriff Persönlichkeitsstörung ablehnt.
Meine Diagnose ist keine Selbstdiagnose, sondern von mehreren Gutachtern gestellt. Warum sollte ich Dir mehr glauben als ihnen? Da Du keine Fachbücher liest, verstehst Du offenbar nicht den Unterschied zwischen einem Persönlichkeitsstil und einer Persönlichkeitsstörung. Es ist dieselbe Kerbe, nur eben weniger tief. Das steht auch so in dem besagten Buch von Fiedler, der übrigens von Interventionsmuster spricht und den Begriff Persönlichkeitsstörung ablehnt.
Zuletzt geändert von (e) am Sa., 04.05.2013, 20:56, insgesamt 1-mal geändert.
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 45
- Beiträge: 3550
@elana: ja, das WAHRNEHMEN klappt bei mir auch gut - bei mir ist es allerdingszuweilen so, dass ich dann das Gefühl von größtmöglicher Unzulänglichkeit bekomme, wenn ich so viele Defizite an mir wahrnehme, ohne dass ich sie wirklich aktiv ändern kann. Ja, manches /ändert sich/. ES ändert sich. Ohne dass ich genau darüber im Bilde bin was dieses ES denn ist ... Vertrauen darauf, dass innere Prozesse der Reflektion 'es' automatisch (?) ändern? Fällt mir schwer.
Zumal es mir oft so geht, dass ich mir wünschte, ich würde WENIGER erkennen - wäre 'dümmer' - weil die Erkenntnis was alles nicht optimal geht dem ganzen nochmal eins oben drauf setzt. Und dann fühle ich mich doch 'dumm' und Unzulänglich ...
Noch eine Frage zu deiner Beschreibung, die mir nicht geläufig ist (Ich Syntonie/Dystonie) - inwieweit hilft dir diese Differenzierung?
Zumal es mir oft so geht, dass ich mir wünschte, ich würde WENIGER erkennen - wäre 'dümmer' - weil die Erkenntnis was alles nicht optimal geht dem ganzen nochmal eins oben drauf setzt. Und dann fühle ich mich doch 'dumm' und Unzulänglich ...
Noch eine Frage zu deiner Beschreibung, die mir nicht geläufig ist (Ich Syntonie/Dystonie) - inwieweit hilft dir diese Differenzierung?
- Werbung
sei jetzt nicht böse candle .. ich mein das gar nicht kritisch oder negativ, aber sowas ist (mir) zu generalisiert .. damit komm ich nicht mit denken weiter - es ist kein inhalt drin in "dieses"; ist aber schon ok jetzt für hier - würd vermutlich auch zu weit gehen .. ich muss dann sowieso wieder raus.candle. hat geschrieben:Dieses Signal hat mich ja gegen die Wand gefahren und ich bin keinesfalls gefühllos.
ja klar .. laut überschrift gehts aber ja um muster, wie ich den verstehe.candle. hat geschrieben: Ich halte inzwischen ein einschneidendes traumatisches Ereignis als etwas anderes wie negative Verhaltensmuster.
salopp? .. na ja ist weniger "salopp", aber ich selbst könnts dir ja nicht mal anbieten - wär u.a. ein bissl zu weit weg denk ich. dass ich für menschen in notlagen sehr viel verständnis hab sollte man hier übrigens auch schon mitbekommen haben. wenn du wüsstest wie viele schwierigkeiten ich schon am buckel hab, würdest auch anders reden .. du bist nicht "allein".Miss_Understood hat geschrieben:... ich würd mich echt mal freuen, wenn du vorher ein wenig mehr nachdenkst bevor du so rechts aus der Hüfte saloppes schiesst ... (Ich weiß doch, dass du das kannst, mennö!)
psne:
.. sehr häufig ist der "richtige" weg eben NICHT der leichte; bewusst-sein ist im allgemeinen wesentlich schwerer als betäubt dahinzutümpeln. je mehr wir mitkriegen/wahr-nehmen, desto mehr gibts auch zu verarbeiten .. aber auch das ist "normal"!Miss_Understood hat geschrieben:Zumal es mir oft so geht, dass ich mir wünschte, ich würde WENIGER erkennen - wäre 'dümmer' - weil die Erkenntnis was alles nicht optimal geht dem ganzen nochmal eins oben drauf setzt. Und dann fühle ich mich doch 'dumm' und Unzulänglich ...
Dir schon... vici fragte aber z.B. nach...
Persönlichkeitsstrukturen, -stile, Interventionsmuster oder wie auch immer man es nennen mag, werden m.W. an sich schon als veränderbar gesehen... nicht unbedingt leicht und nicht undbedingt um 180 Grad. Wäre es anders wäre ja jede PS ein für alle mal festgeschrieben und unveränderbar.. so sieht man das aber nicht.
Evtl. müsste man auch etwas definieren, was auch genetisch festgelegt ist, dass man zur Persönlichkeit rechnet (die Gene kann man nicht ändern... aber man ist auch nicht unbedingt Opfer seiner Erbmasse) und was an Mustern sich durch Umweltbedingungen eingeschliffen hat. Letzteres ist mMn eher änderbar.
Nur was als ich-synton erlebt wird, erscheint mir logisch, dass es kaum verändbar ist, ...sondern Schritt 1 ist dann wohl eher Herstellung der Ich-Dystonie (was man auch als Aufdecken des unbewussten Musters umschreiben könnte... dazu kann in der Tat Interaktion wichtig sein wegen Betriebsblindheit für manche eigene Muster), vgl. Fiedler. Sonst ist eine Persönlichkeitsproblematik mMn schwer der Therapie zugänglich, wenn jemand darauf beharrt, dass er eben so ist... dass dieso der jenes zu ihm gehört... und das auch normal sei (obwohl anderen signifikant außergewöhnliches Verhaltens-, Denk- oder sonstiger Muster auffallen).
Persönlichkeitsstrukturen, -stile, Interventionsmuster oder wie auch immer man es nennen mag, werden m.W. an sich schon als veränderbar gesehen... nicht unbedingt leicht und nicht undbedingt um 180 Grad. Wäre es anders wäre ja jede PS ein für alle mal festgeschrieben und unveränderbar.. so sieht man das aber nicht.
Evtl. müsste man auch etwas definieren, was auch genetisch festgelegt ist, dass man zur Persönlichkeit rechnet (die Gene kann man nicht ändern... aber man ist auch nicht unbedingt Opfer seiner Erbmasse) und was an Mustern sich durch Umweltbedingungen eingeschliffen hat. Letzteres ist mMn eher änderbar.
Nur was als ich-synton erlebt wird, erscheint mir logisch, dass es kaum verändbar ist, ...sondern Schritt 1 ist dann wohl eher Herstellung der Ich-Dystonie (was man auch als Aufdecken des unbewussten Musters umschreiben könnte... dazu kann in der Tat Interaktion wichtig sein wegen Betriebsblindheit für manche eigene Muster), vgl. Fiedler. Sonst ist eine Persönlichkeitsproblematik mMn schwer der Therapie zugänglich, wenn jemand darauf beharrt, dass er eben so ist... dass dieso der jenes zu ihm gehört... und das auch normal sei (obwohl anderen signifikant außergewöhnliches Verhaltens-, Denk- oder sonstiger Muster auffallen).
Zuletzt geändert von stern am Sa., 04.05.2013, 21:19, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
-
- Helferlein
- , 31
- Beiträge: 103
Ich würde aus eigener Erfahrung sagen dass es möglich ist Muster zu ändern.
Schwer und es bedarf einer langen Zeit aber es ist möglich, sonst fände ja auch z.b. keine persönliche Entwicklung statt, die ist zwar meist unbewusst so dass wir sie unmittelbar nicht mitbekommen aber klar, ich würde sagen dass man sich in diesen Prozess einklinken kann und aktiv seine Zukunft gestalten kann aber keine Frage es ist ein harter Knochen, ich kaue ja auch schon eine ganze Weile darauf
herum und falle immer wieder zurück.
Die Bewußtwerdung ist ja schon der erste Schritt, somit ist der Weg schon geebnet. Viele Menschen sind sich ihrer Handlungen ja (meist) nicht bewusst und handeln aus ihren Mustern und Prägungen heraus. Diese Muster und Prägungen zu erkennen ist der erste Schritt in ein Leben dass selbst aktiv und frei gestaltet wird.
Und zum Thema Fachbücher lesen;
Ich würde sagen je mehr Wissen man zur Verfügung hat zur Persönlichkeitsentwicklung desto mehr Ressourcen hat man zur Verfügung die man integrieren kann. Also
Schwer und es bedarf einer langen Zeit aber es ist möglich, sonst fände ja auch z.b. keine persönliche Entwicklung statt, die ist zwar meist unbewusst so dass wir sie unmittelbar nicht mitbekommen aber klar, ich würde sagen dass man sich in diesen Prozess einklinken kann und aktiv seine Zukunft gestalten kann aber keine Frage es ist ein harter Knochen, ich kaue ja auch schon eine ganze Weile darauf
herum und falle immer wieder zurück.
Die Bewußtwerdung ist ja schon der erste Schritt, somit ist der Weg schon geebnet. Viele Menschen sind sich ihrer Handlungen ja (meist) nicht bewusst und handeln aus ihren Mustern und Prägungen heraus. Diese Muster und Prägungen zu erkennen ist der erste Schritt in ein Leben dass selbst aktiv und frei gestaltet wird.
Und zum Thema Fachbücher lesen;
Ich würde sagen je mehr Wissen man zur Verfügung hat zur Persönlichkeitsentwicklung desto mehr Ressourcen hat man zur Verfügung die man integrieren kann. Also
Wenn der Mensch kein ewiges Gewissen hätte, das Große und das Geringe, aus dem Strudel dunkler Leidenschaften hervorbrächte, wenn darunter sich die bodenlose, durch nichts zu füllende Leere verberge - was wäre dann das Leben anderes als Verzweiflung?
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 45
- Beiträge: 3550
viciente, dann müsstest du mir jetzt aber bitte mal konkret und realistisch erläutern, WIE ich einen Sponsor fände für derlei Unterfangen? Ich habe es sogar vor kurzem versucht, über einen Dienstleistungstausch - selbst das hat nicht so funktioniert wie ich mir das gewünscht habe und das nimmt mich aktuell immer noch sehr mit, möchte ich hier aber nicht öffentlich erzählen. Ich versuche SO SO vieles und alles hört sich zunächst ganz gut an und dann klappt es nicht.viciente hat geschrieben:salopp? .. na ja ist weniger "salopp", aber ich selbst könnts dir ja nicht mal anbieten - wär u.a. ein bissl zu weit weg denk ich. dass ich für menschen in notlagen sehr viel verständnis hab sollte man hier übrigens auch schon mitbekommen haben. wenn du wüsstest wie viele schwierigkeiten ich schon am buckel hab, würdest auch anders reden .. du bist nicht "allein".Miss_Understood hat geschrieben:... ich würd mich echt mal freuen, wenn du vorher ein wenig mehr nachdenkst bevor du so rechts aus der Hüfte saloppes schiesst ... (Ich weiß doch, dass du das kannst, mennö!)
Okay, ich höre ... (weil - sonst, sonst kommen solche Aussagen wirklich etwas veräppelnd bei mir an, obwohl ich das im gesamten deiner sonstigen Antworten eigentlich nicht glauben wollen würde!)
Ja, so empfinde ich es auch. Ich sehe die zwanghaften Strukturen in ihrer ganzen Ich-Dystonie (eben das bewusste Wahrnehmen davon), als hätte ich einen Querschnitt meiner Persönlichkeit und meiner Verhaltensmuster, aber ich kann es nicht ändern. Es verändert sich nur oberflächlich etwas. Manches verstärkt sich wiederum, weil ich nun bewusst will, was ich vorher unbewusst wollte.Miss_Understood hat geschrieben:@elana: ja, das WAHRNEHMEN klappt bei mir auch gut - bei mir ist es allerdingszuweilen so, dass ich dann das Gefühl von größtmöglicher Unzulänglichkeit bekomme, wenn ich so viele Defizite an mir wahrnehme, ohne dass ich sie wirklich aktiv ändern kann.
Diese Differenzierung ist gerade beim Thema Zwang sehr wesentlich. Erst durch die erarbeitete Ich-Dystonie können die Zwangsstrukturen als Abweichung erkannt werden. Ich erkenne, dass diese Zwangsstrukturen nicht normal sind, sondern eben dem Zwang und dessen Auslöser, den ich kenne, entspringen. Dass ich überhaupt so weit gekommen bin und mittlerweile auch meinen zwanghaften Persönlichkeitstil ich-dyston erlebe, ist nur möglich, weil er nicht so ausgeprägt ist. Sonst wäre die Ich-Syntonie viel zu stark und lückenlos gewesen.Miss_Understood hat geschrieben:Noch eine Frage zu deiner Beschreibung, die mir nicht geläufig ist (Ich Syntonie/Dystonie) - inwieweit hilft dir diese Differenzierung?
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
Vielleicht brauche ich keine Bücher, weil ich das für mich selbst erfassen kann? Aber das nur am Rande.elana hat geschrieben:@Candle
Meine Diagnose ist keine Selbstdiagnose, sondern von mehreren Gutachtern gestellt. Warum sollte ich Dir mehr glauben als ihnen? Da Du keine Fachbücher liest, verstehst Du offenbar nicht den Unterschied zwischen einem Persönlichkeitsstil und einer Persönlichkeitsstörung. Es ist dieselbe Kerbe, nur eben weniger tief. Das steht auch so in dem besagten Buch von Fiedler, der übrigens von Interventionsmuster spricht und den Begriff Persönlichkeitsstörung ablehnt.
Nun aber mal gefragt: Was sind denn nun deine Muster? Macht ist ja kein Muster. Muster ist eher das, was du tust um die Macht zu erhalten. Könntest du es mir mal beschreiben?
candle
Now I know how the bunny runs!
.. nachdem ich 1000 bücher gelesen hatte kam ich drauf, dass absolut alles auf ganz wenigen grundprinzipien beruht - und überall dasselbe steht, nur anders aufbereitet; der anfängliche ärger sie alle unnötig gelesen zu haben wich dann irgend wann der erkenntnis, dass manche prozesse notwendig sind, um deren unwichtigkeit zu erfassen!Schlampowski hat geschrieben:Ich würde sagen je mehr Wissen man zur Verfügung hat zur Persönlichkeitsentwicklung desto mehr Ressourcen hat man zur Verfügung die man integrieren kann.
.. ich geh hier so gut auf alles ein wie ich kann .. wo ich hier unterstützen kann, tu ich das .. manchmal mit erfolg - meist nicht. wie das bei euch auf mittelerde funktioniert weiss ich ja gar nicht .. speziell im hinblick auf mein letztes posting also etwas "viel" verlangt!Miss_Understood hat geschrieben:viciente, dann müsstest du mir jetzt aber bitte mal konkret und realistisch erläutern, WIE ich einen Sponsor fände für derlei Unterfangen?
Zuletzt geändert von viciente am Sa., 04.05.2013, 21:48, insgesamt 1-mal geändert.
Ich habe das parallel erlebt, einerseits die Fachbücher, die mir sehr viel an Ich-Dystonie gegenüber dem Zwang gebracht haben, was gerade bei Zwangskranken sehr wichtig ist, und durch die Therapie das Zulassen der Gefühle, woran mein Therapeut parallel gearbeitet hat mit mir. Das muss also nicht unbedingt nacheinander geschehen. Der Zugang zu meinen Gefühlen ist nun voll da, was mich öfter überfordert und den Zwang wiederum verstärkt.ExVoto hat geschrieben:Und, Elana, ich habe, so wie du auch, schon immer gerne Psycholiteratur gelesen, und besonders intensiv dann am Anfang der Therapie, ich war hochmotiviert und wollte alles verstehen, und dies am liebsten sofort. Im Lauf der Zeit habe ich da aber locker gelassen, und zwar je intensiver das Vertrauen zu meinem Thera wurde. Und je weniger ich gelesen habe, desto stärker habe ich mich wirklich auf MICH konzentriert und desto besser wurde der Zugang zu meinen Gefühlen. Ich würde in meinem Fall so weit gehen zu sagen, dass das Verschlingen von Literatur einerseits ein Versuch war, die Kontrolle über den Prozess zu behalten, also entängstigend wirkte, und andererseits auch eine Abwehr gegen das Erleben meiner Gefühle. Das muss sicher nicht bei jedem so sein, der gerne liest, aber ich wollte meine Erfahrung hier einfach mal schildern.
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
-
- Helferlein
- , 31
- Beiträge: 103
@viciente
So wie ich dass verstehe aus dem gelesenen heraus bist du der Meinung dass Veränderung dort anfängt wo man aufhört zu verurteilen, hab ich dass so richtig verstanden?
Das ist bei mir auch ein Riesen-Problem, ich habe so einen großen inneren Richter der alles verurteilt was im in die Quere kommt.
Stellt sich nur die Frage wo der herkommt? Vermutlich schlechte Erfahrungen mit Menschen.
Ich versuche mich schon davon zu distanzieren und den Richter zuhause zu lassen, aber es ist schwer.
So wie ich dass verstehe aus dem gelesenen heraus bist du der Meinung dass Veränderung dort anfängt wo man aufhört zu verurteilen, hab ich dass so richtig verstanden?
Das ist bei mir auch ein Riesen-Problem, ich habe so einen großen inneren Richter der alles verurteilt was im in die Quere kommt.
Stellt sich nur die Frage wo der herkommt? Vermutlich schlechte Erfahrungen mit Menschen.
Ich versuche mich schon davon zu distanzieren und den Richter zuhause zu lassen, aber es ist schwer.
Wenn der Mensch kein ewiges Gewissen hätte, das Große und das Geringe, aus dem Strudel dunkler Leidenschaften hervorbrächte, wenn darunter sich die bodenlose, durch nichts zu füllende Leere verberge - was wäre dann das Leben anderes als Verzweiflung?
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 0 Antworten
- 2528 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Anti Lope
-
- 7 Antworten
- 1442 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Raziel
-
- 7 Antworten
- 2225 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Freifrau
-
- 40 Antworten
- 2120 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von candle.
-
- 8 Antworten
- 1444 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von schmetterling.1983