Der Family über meine aktuelle Situation berichten!

[graue seifenblase]

Hi!
Also ich habe ihm am selben Tag zu Mittag eine SMS geschrieben, in der stand, dass es meine Thera ist und es für mich wichtig wäre da mit ihm hin zu gehen, aber wenn der Rahmen für ihn nicht passen würde, dann wäre es für mich ok.

Seine Antwort war darauf, dass ihm das was mir wichtig ist auch wichtig ist.

Die letzte Stunde davor, war ich halb am durchdrehen, war total nervös. Das kleine Kind in mir wollte am liebsten davonlaufen, naja mein Pflichtbewusstsein lies das natürlich nicht zu und ich bin hin.

Das Gespräch ist sehr gut verlaufen, natürlich hatte da Papa einiges zu verdauen und hat auch fragen gestellt, die ich ihm soweit ich konnte und es wusste beantwortet habe und meine Thera hat super vermittelt, wenn ich ins stocken gekommen bin und sie hat auch darauf geachtet, dass ich wirklich jene Dinge ihm sage, die wir in der Einheit zuvor gemeinsam besprochen haben, damit ich nicht mit meinem Verhaltensmuster, ihm nicht zu viele Sorgen zu machen wieder die Hälfte verschweige. So wurden im großen und ganzen alle wichtigen Punkte auf den Tisch gebracht.
Er war auch immer wieder nervös und seine Körpersprache hat mir gezeigt, dass ihn manche Infos überfordern, aber da ich mir professionelle Hilfe geholt habe gibt ihm dies eine gewisse Sicherheit. Sonst ist ein sehr gutes Gespräch entstanden. Wir sind auch nachher noch ca. 1,5 h durch die Stadt gegangen und haben ein Eis gegessen und haben uns noch sehr intensiv unterhalten.
Wir haben gegenseitig Wünsche ausgetauscht.
Es tut gut jetzt nicht mehr "Theater" zu spielen, aber irgendwie ist das Gefühl bis jetzt ausgeblieben, dass mir eine Last herunter gefallen ist.
Und ich versteh nicht warum.

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[graue seifenblase]

Wieso habe ich nicht das Gefühl eine Last los geworden zu sein, obwohl ich dem wichtigsten Menschen für mich alles erzählt habe?
Warum fühl ich mich noch immer so down?

[Sinarellas]

Nur weil du etwas erzählst oder sprichst und nicht mehr etwas vorspielen mußt heißt das nicht dass damit eine Last von dir fällt denn du hast die linke schulter erleichtert und abgeschüttelt aber deine last liegt auf der rechten die nichts mit dem menschen zu tun hat.

[graue seifenblase]

Aber es war doch eine Last für mich, vor meinem Papa nicht so zu sein, wie ich bin, zumindest hab ich das so empfunden.?

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[candle.]

Es kann ja noch kommen das Gefühl oder da wirkt doch noch irgendwas anderes mit. Hast du denn ein schlechtes Gewissen oder ähnliches wegen dem Gespräch? Oder was beschäftigt dich vielleicht noch?

candle

[graue seifenblase]

Nein ich habe kein schlechtes Gewissen, dass ich das Gespräch gemacht habe.
Ich weiß es leider nicht, ich frag mich ja warum ich mich nicht erleichtert fühle, was fehlt.

[viciente]

.. geduld bläschen, geduld! verlang ned immer mindestens 10x so viel von dir als eh schon super ist .. lass es einfach setzen - und (eh klar) beschäftig dich mit was anderem - statt grübeln!

[graue seifenblase]

@liebster viciente
Danke, aber jetzt um die Zeit weiß ich nicht womit ich mich beschäftigen soll, damit ich nicht so iel grüble.

Ich und Geduld mit mir selbst??? Pfff wird überbewertet.

[(e)]

@graue seifenblase

Ja, vielleicht kommt die Erleichterung erst dann, wenn Du siehst, wie Dein Papa das nun so hinnimmt und sich damit auseinandersetzt, Du evtl. etwas Freundliches von ihm hörst, er irgendwo wohlwollend reagiert. Jetzt hängt evtl. noch zu viel in der Luft.

[graue seifenblase]

@elana

Mein Papa ist jetzt total lieb und fürsorglich. Ich habe schon vorher gewusst, dass mein Papa immer für mich da ist, jetzt ist er es aktiver.
Z.B. sind wir nach dem Gespräch noch über 1,5 Stunden spazieren gewesen, am Mi war er ab 11 Uhr bei mir, wegen dem Inet, weil das nicht so funktioniert, wie es soll und dann haben wir uns mit meiner Schwester getroffen und waren dann noch unterwegs, und ich bin da erst zwischen 21 und 22 Uhr nach Hause gekommen. Wir reden sehr viel.
Ich habe gedacht, dass mit dem Gespräch eine Last von mir abfallen wird, aber das Gefühl hat sich leider nicht eingestellt und ich versteh einfach nicht warum.

[candle.]

Ja, irgendetwas fehlt dir noch. Kannst du dem nachspüren?

Es war ja auch alles erstmal der Anfang eines Familienprozesses wo ihr euch wohl noch gegenseitig bewähren müßt. Meinst du, dass dein Vater jetzt überaktiv ist? Mir würde das wohl auch komisch vorkommen, wobei ich diese väterliche Hilfe dann wieder als selbstverständlich finde. Hast du ihn denn nie gefragt bei solchen Kleinigkeiten, ob er dir hilft?

Wie gefällt es dir, dass du mit IHM UND deiner Schwester unterwegs warst?

Dein Therapeut kann dir sicher auch weiterhelfen.

LG candle

[graue seifenblase]

@candle
Nein er ist nicht überaktiv, er ist für mich einfach wieder präsenter und irgendwie auch wieder näher, was sich gut anfühlt.
Nein ich habe meinen Vater nie um Hilfe gebeten, zumindest bei nichts, wo ich das Gefühl gehabt habe, dass es für ihn belastend sein könnte und sei es nur indirekt.

Ansich gefällt es mir sehr gut und es tut mir auch gut, aber nur eine Zeit lang, nach einer Zeit wird es mir dann zu viel. Ich weiß auch nicht warum, aber ich fühl mich auch teilweise irgendwie unsicher in seiner Gegenwart.

[candle.]

Ich finde das völlig verständlich, dass du unsicher bist. Ich weiß ja auch nicht was dein Plan gewesen ist für die Zukunft? Vielleicht ist es auch eigentlich schon zu spät für das Nachholen väterlicher Pflichten?

candle

[graue seifenblase]

Mein Papa hat alles im großen und ganzen richtig gemacht. Natürlich ist auch er nicht 100%ig fehlerfrei.
Ich bin ein absolutes Papakind, war ich auch schon immer.

Eigentlich habe ich mir nichts von seiner Seite erwartet, es war mir für mich und mein schlechtes Gewissen wichtig, denn ich hatte immer das Gefühl ich würde ihn anlügen, das tu ich ja nun nicht mehr/ brauch ich nicht mehr, bzw ich habe ihn in Wahrheit ja nicht angelogen sondern die Dinge verheimlicht, aber es ist dennoch ein extrem unangenehmes Gefühl gewesen. Und da dies ja jetzt mit dem Gespräch weg fällt, hätte ich mir ein Gefühl einer gewissen Erleichterung erwartet.
Diese hat sich aber bis jetzt irgendwie nicht wirklich eingestellt.

[(e)]

Liebe graue seifenblase

Es ist ja nicht so, dass Deine Probleme damit weg wären, also kann es in dem Sinne auch keine Erleichterung geben. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass Du mit Deinem Papa jetzt im Reinen bist, wie Du ja selbst beschreibst. Dieses Gefühl kenne ich von meiner Mutter her, mit ihr sind solche vertrauten Gespräche auch möglich. Aber trotzdem fühle ich mich dadurch nicht erleichtert, weil das auch nicht wirklich DIE Reaktion ist, die auf diese Harmonie mit einem geliebten Elternteil folgt, gerade wenn die Beziehung auch vorher immer gut war. Ich denke, daran liegt es bei Dir, Deine Beziehung zu Deinem Papa war eben schon vorher gut, also gibt es nicht wirklich einen riesigen Unterschied.

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