Mir geht es akut schlecht

Alle Themen, die in keines der obigen Foren zum Thema "Psychische Leiden und Beschwerden" passen.
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Vancouver
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Beitrag Do., 09.05.2013, 13:05

Hallo Luxbordie.

Okay, das tut mir leid....

Ich habe ausser in diesem thread hier noch nichts von dir gelesen. Du meinst, du trinkst regelmäßig Alkohol um dich zu betäuben?
Wie war die Nacht? Hast du gut schlafen können?


LG Vancouver
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Luxbordie
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Beitrag Do., 09.05.2013, 14:30

Hi Vancouver,

Nein. Nicht regelmäßig. Aber wenn ich dann mal was trinke schlägt das ganz schnell um. Weiss nicht wie ih es erklären soll. Die Gefahr vom Dissoziieren und SVV it dann viel größer.

Geschlafen habe ich relativ gut. Nur nicht lange genug...
LG
Luxbordie
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Du ertrinkst nicht, wenn du in den Fluss fällst - du ertrinkst nur dann, wenn du drin bleibst. Anthony Mello

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Vancouver
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Beitrag Do., 09.05.2013, 20:25

Hallo Luxbordie, wie war dein Tag?
Nein. Nicht regelmäßig. Aber wenn ich dann mal was trinke schlägt das ganz schnell um. Weiss nicht wie ih es erklären soll. Die Gefahr vom Dissoziieren und SVV it dann viel größer.
Okay, verstehe.

Warum hast du heute getrunken, wenn ich fragen darf? Gab es einen konkreten Auslöser, oder waren da zu viele Schmerzen, die du betäuben musstest?
Hast du skills, damit du nicht trinken musst?

LGV
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Luxbordie
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Beitrag Do., 09.05.2013, 20:33

Nein, nichts dergleichen. Wir hatten heute was mit dem Musikverein und danach waren wir was trinken. Ist jetzt auch nicht somdass ich sturzbesoffen war. Aber als ich dann zuhause war hat es wieder angefangen.
Ich trinke eigentlich nie wenn ich alleine bin, immer nur in Gesellschaft und auch meistens nicht so dass gar nichts mehr geht. Aner dafür dass es mir schlecht geht reicht ziemlich wenig.
LG
Luxbordie
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Beitrag Do., 09.05.2013, 20:50

Okay, ich verstehe. Und vor allem, ich kenne das aus meiner schwierigsten Zeit, da habe ich weder Kaffee noch Alkohol vertragen. Ich habe allerdings auch darauf verzichtet, auch wenn es manchmal schwer gefallen ist, zB in Gesellschaft. Aber es ging mir eben auch nach dem Fest gut, bzw. nicht so schlecht, als wenn ich konsumiert hätte.
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Luxbordie
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Beitrag Do., 09.05.2013, 20:54

Ich vergesse immer wieder wie sensibel ich im Moment auf Alkohol reagiere... Und manchmal, wenn ich bis angefangen haben dann kann ich nicht mehr aufhören.
LG
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Beitrag Do., 09.05.2013, 21:11

Ja das ist ein Problem. In der guten Laune kippt man zu schnell zu viel, und danach hat man die Krise.
Ich war überhaupt sehr vorsichtig, als ich wieder begonnen habe in Gesellschaft zu trinken. Aber es geht jetzt wieder ganz gut wobei ich trotzdem nicht mehr so viel zu mir nehme wie in jungen Jahren. Ich vertrage zu viel einfach nicht mehr.

Ist schon nicht einfach, wenn man gerade so dünnhäutig und sensibel ist und auf alles so stark reagiert. Niemanden wird so wie uns bewusst, dass Alkohol ein richtiges Gift ist.
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Luxbordie
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Beitrag Do., 09.05.2013, 21:13

Ganz genau...
LG
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Beitrag Do., 09.05.2013, 21:20

Insgesamt habe ich im Zuge meines Prozesses gemerkt, dass ich auf jegliches Gift schlecht reagiere. Früher habe ich so manches Gift gar nicht gespürt, oder erkannt! Auch menschliches Gift, wie Abwertungen oder Vertrauensmissbrauch etc. haben mich früher nicht so sehr getroffen, wie heute. Oder anders gesagt, ich nehme es schneller wahr, auch wenn die Abwertung nur subtil von statten geht. Von solchen Menschen halte ich mich sofort fern. Das gute dabei ist, dass sich mein engster Kreis auf Leute beschränkt hat, die dies nicht tun (müssen), weil sie selbst genug Selbstwert und Selbstliebe besitzen! Darüber bin ich dann doch recht froh, dass ich diesbezüglich sensibler geworden bin. Ich werde zumindest in meinem engsten Kreis nicht vergiftet. Im Außen passiert es ohnehin noch oft genug, da viele Leute einen Selbsthass haben oder solche Minderwertigkeitskomplexe, dass sie so agieren müssen.
Außerdem rauche ich nicht mehr.
Das einzige Gift, welches noch an mich ran darf (leider), ist Zucker. Daran arbeite ich gerade.
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Beitrag Do., 09.05.2013, 21:27

Verstehe ich.

Ich lebe mit der ständigen Angst im Stich gelassen zu werden. Und meinem Thera gegenüber ist diese Angst im Moment auch wieder größer. Wegen der blöden Sitzung. Er hat auch nicht auf meine 2. Mail geantwortet. Das ist für mich eine dramatische Situation. Diese Ungewissheit. Obwohl ich ihm auf der anderen Seite vertraue und eigentlich wissen müsste dass seine Funkstille bestimmt einen anderen Grund hat...
LG
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Beitrag Do., 09.05.2013, 21:40

Diese Angst zeigt, wie dünnhäutig du im Moment bist.
Und es zeigt, dass du einst schonmal im Stich gelassen worden bist, und du dich vor einer Wiederholung fürchtest. Ich nehme an, diese existentielle Angst ist eines deiner Hauptthemen. (?)
Im Kopf weißt du natürlich, dass sich alles wieder in Wohlgefallen mit deinem Therapeuten auflösen wirst, aber dein Gefühl rotiert, da es Gewissheit braucht. Das ist dein verängstigtes, inneres Kind.
So blöd es auch klingen mag, aber hier bildet sich doch eine innere Struktur des Vertrauens, indem du es auch schaffst, es auszuhalten, auf eine Antwort, bzw. auf die kommende Sitzung zu warten.
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Beitrag Do., 09.05.2013, 21:56

Die Angst verlassen zu werden ist eines der Merkmale vom Borderline. Und ja, ich habe das erlebt. Obwohl es eigentlich kein im Stich lassen war. Aber ich war damals in einem Alter wo die Trennung von den Eltern sehr viel Schaden anrichten kann. Auch wenn diese Trennung nur relativ kurz war...

Und was das Aushalten angeht... Am Liebsten würde ich ihn anrufen oder wenigstens noch mehr Mails schreiben. Aber ich versuche sein Grenzen zu respektieren. Aber du hast Recht. Am Anfang meiner Therapie waren so Situationen extrem schlimm für mich. Da bin ich dann fast an meiner Angst kaputt gegangen.

Du bist ziemlich gut im analysieren...
LG
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Beitrag Do., 09.05.2013, 22:06

Luxbordie hat geschrieben: Du bist ziemlich gut im analysieren...
Danke! Das hab ich schon öfter gehört. Ich tue mir aber auch vor allem bei jenen Menschen leichter, deren Problematik mich selbst auch betrifft oder betroffen hat. Ich schreibe eigentlich viel von mir, und weniger vom anderen, komme aber drauf, dass sich andere darin wiederfinden. Kommt eben drauf an, wie ähnlich die Problematik gelagert ist.

Und existentielle Ängste sind mir leider ein Begriff!

Ich wurde auch nie so direkt verlassen, und doch, ich war verlassen. Es dauert Jahre so etwas wieder hinzubiegen. Dazu braucht man vor allem eine Person des Vertrauens. Einen, der NICHT versagt! Und das ist unser einziger, aber sehr hoher Anspruch an unseren Therapeuten und wird getestet bis aufs Blut! Ja, so sind wir Borderliner* eben.

*ich habe Borderlinerstrukturen, bin keine Reinform, aber habe doch dieses Problematik. Und das schlimme daran ist, ich dachte schon viel weiter zu sein, erlebe aber aktuell einen Rückschlag.
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Beitrag Do., 09.05.2013, 22:13

Oh ja... Testen tue ich ihn. Eigentlich möchte ich das zwar nicht, aber es passiert mir immer wieder. Wobei ich dann doch versuche nicht mehr so extrem zu werden wie bei meinem früheren. Den hatte ich fast so weit getrieben dass er mit mir aufhört. Glücklicherweise hat er es nicht getan. Und das hilft mir auch jetzt bei meinem neuen.

Rückschläge sind nicht schön... Schlimm?
LG
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Beitrag Do., 09.05.2013, 22:34

Es ist eigentlich kein Rückschlag, sondern eine Erkenntnis des Ist-Zustandes, der mich zurückgeworfen hat, da ich dachte, schon weiter zu sein.
Schlimm, ja, absolut. Es war wohl der härteste Schlag seit meiner Therapie (3,5 Jahre).

Du hattest Glück mit deinem alten Therapeuten, dass er dich mit dieser guten Erfahrung entlassen hat und du heute davon profitieren kannst! Das sind gute Vorzeichen!
Jeder Mensch mit dieser Problematik testet seine Mitmenschen aus, ob sie bestehen können. Man kann auch sagen nicht wir machen das, sondern unsere destruktiven, inneren Strukturen tun dies, weil sie nicht glauben können, dass etwas gut und schön sein kann und weil sie den Untergang bereits erwarten und sogar noch fleissig mithelfen, ihn zu forcieren.
Das dauert eben so lange, bis hier die Weichen umgestellt werden.

Aber wir schaffen das!
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