Gute Sklavenstelle unser Ziel
Willst du hier denn die "Bankenkrise" diskutieren? Die Sache ist so komplex,
die Banken selbst haben Probleme, das zu erklären. Sonst hätten sie es vermutlich
EHER vorrausgesehen. Zumindest "öffentlich" rechtfertigen hätten sie sich spätestens
nach diesem Occupy-Wall-Street-Dingens. Das geschah nur oberflächlich. Gleichzeitig
haben sie ihre Fernsehwerbung erhöht. Hast du auch ein Problem mit der fehlenden
Transparenz? Irgendwo gibt es vielleicht sogar Foren, in denen sich Banker wie Finger
darüber wund diskutieren - in unverständlicher Fachsprache vermutlich.
In Wahrheit befassen sich sehr sehr viele Menschen mit Teilthemen dieses Komplexes
und deine Sichtweise wird dort (vor Gerichten) garantiert auch vertreten sein.
Die Menschen können sich ja nicht zwischen mehr als 7 Dingen entscheiden,
haben mal Neurologen herausgefunden. Nicht nur deswegen wird ein Komplex
haargenau auseinandergenommen bis auf die kleinsten Teile. Die ganze Zeit
muss alles schriftlich festgehalten werden, reanalysiert usw. Geht es nun um
unternehmerische Entscheidungen oder um Gerichtsverfahren, politische
Themen, an denen alle Politiker gleichzeitig nagen und trotzdem nicht weiterkommen...
Wir können es ja so machen, wie die Politiker: ein klitzekleines Themachen nehmen
und es komplett durcharbeiten mit wirklich ALLEN Aspekten, die uns einfallen, selbst
die die uns nicht einfallen, sollten wir mit einschließen.
Und zwar zum Thema: In welcher Weise macht mich der Arbeitsmarkt krank und wie
kann ich mich davor schützen, wenn überhaupt?
BTW: Danke für die Links
die Banken selbst haben Probleme, das zu erklären. Sonst hätten sie es vermutlich
EHER vorrausgesehen. Zumindest "öffentlich" rechtfertigen hätten sie sich spätestens
nach diesem Occupy-Wall-Street-Dingens. Das geschah nur oberflächlich. Gleichzeitig
haben sie ihre Fernsehwerbung erhöht. Hast du auch ein Problem mit der fehlenden
Transparenz? Irgendwo gibt es vielleicht sogar Foren, in denen sich Banker wie Finger
darüber wund diskutieren - in unverständlicher Fachsprache vermutlich.
In Wahrheit befassen sich sehr sehr viele Menschen mit Teilthemen dieses Komplexes
und deine Sichtweise wird dort (vor Gerichten) garantiert auch vertreten sein.
Die Menschen können sich ja nicht zwischen mehr als 7 Dingen entscheiden,
haben mal Neurologen herausgefunden. Nicht nur deswegen wird ein Komplex
haargenau auseinandergenommen bis auf die kleinsten Teile. Die ganze Zeit
muss alles schriftlich festgehalten werden, reanalysiert usw. Geht es nun um
unternehmerische Entscheidungen oder um Gerichtsverfahren, politische
Themen, an denen alle Politiker gleichzeitig nagen und trotzdem nicht weiterkommen...
Wir können es ja so machen, wie die Politiker: ein klitzekleines Themachen nehmen
und es komplett durcharbeiten mit wirklich ALLEN Aspekten, die uns einfallen, selbst
die die uns nicht einfallen, sollten wir mit einschließen.
Und zwar zum Thema: In welcher Weise macht mich der Arbeitsmarkt krank und wie
kann ich mich davor schützen, wenn überhaupt?
BTW: Danke für die Links
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nein! denn wie du sagst ist das bei weitem zu komplex einerseits, andererseits auch nicht DAS ding, sondern nur EIN puzzlestein des gesamten, dessen auswirkungen wir erleben. klar gibt es zu so etwas viele unterschiedliche standpunkte .. jedenfalls aber immer mehr - viel g´scheitere leut als mich - die anfangen, laut über das ganze nachzudenken; für an den haaren herbeigezogen seh ich es daher nicht so ..lebonaut hat geschrieben:Willst du hier denn die "Bankenkrise" diskutieren?
ich denk mir, dazu hab ich schon einige ansätze geschrieben; ich bin selbst dabei, die zusammenhänge in ihrer komplexität überhaupt mal ansatzweise zu begreifen .. eine lösung zu haben möcht ICH mir nicht anmassen. es dürft nur - ganz allgemein - mit "umdenken" zusammenhängen .. möglicherweise ist dazu - wie schon immer - erst ein wirklich grosser knall nötig, da der aktuelle leidensdruck immer noch nicht auszureichen scheint.lebonaut hat geschrieben:Und zwar zum Thema: In welcher Weise macht mich das System krank und wie kann ich mich davor schützen? (wenn überhaupt)
ich poste die u.a. deshalb, weil in den eher "besseren" dokus zusammenhänge dargestellt werden, für deren diskussion - selbst unter besten voraussetzungen - wir hier jahre brauchen würden. es ist "nur" info .. wobei auch hier IMMER färbungen ("propaganda") mitschwingen können, weshalb man auch sowas "kritisch" betrachten sollt.lebonaut hat geschrieben:BTW: Danke für die Links
.. eine wesentliche frage, die m.e. auch zum anfangspost passt dürft jene sein, ob es in einem gefüge endlicher ressourcen unbegrenzt wachstum geben kann; hegt man daran (berechtigte) zweifel, dann muss man sich gleichzeitig fragen wohin ein globales (wirtschafts)system führt, das ausschliesslich auf wachstum gegründet ist .. selbst um den preis astronomischer verschuldung, die durch arbeit überhaupt nicht mehr abgebaut werden kann. dazu kommt, dass der mensch sich linear entwickelt, techn(olog)ische prozesse in der regel exponentiell .. das wirft u.a. ein licht auf die frage, ob "wir" z.b. ethisch mit unserem so genannten "fortschritt" überhaupt mitkommen ..
.. ich stimme dir aber auch zu, dass das ganze für hier bei weitem zu komplex ist, weshalb ich es jetzt auch mal sein lass.
psne: du hast jetzt zwidu einige male geändert .. ich hoff, meine antwort passt trotzdem noch.
Entschuldige, wenn das in meinem Post so rüberkam.viciente hat geschrieben:für an den haaren herbeigezogen seh ich es daher nicht so ..
Ich bin auch so wie du, alles kritisieren, was es zu kritisieren gibt. Das halte ich
für gut. Deswegen... ich kritisiere sogar die, die selbst kritisieren.. unabhängig
ob ich selbst dieser Ansicht bin, um zu versuchen, ein Thema durch leichte
Provokation nach vorne zu bringen.
Im Prinzip ist es garnicht sooo komplex. Die wesentlichen Teile hast du zu diesemviciente hat geschrieben: (...) endliche Ressourcen (...) un-endliches Wachstum (...)
Zinsendilemma (...) ich stimme dir aber auch zu, dass das ganze für hier bei
weitem zu komplex ist, weshalb ich es jetzt auch mal sein lass.
Thema doch genannt. Ich denke schon, das sehe ich an diesen Aufklärungs-Dokus
immer wieder... oder wenn ich mir ein Schulbuch über Volkswirtschaftslehre
aufschlage... (steht genau sowas drin, bloß mit mehr Details) Es stimmt!
Was Nico mit "jammern" meint ist: Es ist nichtmehr aufzuhalten. Zuviele
sind darin verstrickt und abhängig davon. Man muss damit zurecht kommen.
Man könnte es so sehen: wir Menschen sind halt noch nicht so weit! Es ist
ein (außer Kontrolle geratenes) Experiment. Das, was wir im Moment tun,
das was Unternehmen tun ist: Durchhalten, sich den Gegebenheiten anpassen,
und manche Unternehmen sind sogar PRO-Mensch, verzichten deswegen auf
Gewinn ect. Das kommt natürlich gut an. Ich wünsche mit mehr solcher Vorreiter
in Richtung "Sozialer Liberalismus". Die könnte man z.B. unterstützen. McDonalds
vermeiden. Nicht bei Großketten kaufen...
Wenn du mich fragst: Der große Knall kam schon und wir versuchen nur noch, seine Ausmaße zu mildern.viciente hat geschrieben:es dürft nur - ganz allgemein - mit "umdenken" zusammenhängen .. möglicherweise ist dazu - wie schon immer - erst ein wirklich grosser knall nötig, da der aktuelle leidensdruck immer noch nicht auszureichen scheint.
brauchst du gar nicht .. es ist (von DIR) NICHT so angekommen .. keineswegs, im gegenteil .. ich schätze (alle) deine beiträge (nicht nur hier) sogar sehr! hin- und wieder wünsch ich mir sogar, ich hätte in deinem alter deinen jetztigen "bewusst-seins"stand gehabt .. dann wär ich heute schon viel "weiter".lebonaut hat geschrieben:Entschuldige, wenn das in meinem Post so rüberkam.
.. ich würd sagen .. ich "kritisier" in dem sinn gar nichts; ich geb mir einfach ernsthaft mühe zu begreifen, was da passiert .. wozu es "gut" ist .. wohin es führen könnt .. und diesen meinen momentanen und vorläufigen "erkenntnis"stand darzustellen. so lang man etwas wegschiebt - sich lustig macht .. sich nicht wirklich damit auseinandersetzt .. hat man keine chance, das ganze überhaupt zu begreifen - geschweige denn, auch nur ansätze von lösungsideen zu haben.lebonaut hat geschrieben:Ich bin auch so wie du, alles kritisieren, was es zu kritisieren gibt. Das halte ich für gut. Deswegen... ich kritisiere sogar die, die selbst kritisieren.. unabhängig ob ich selbst dieser Ansicht bin, um zu versuchen, ein Thema durch leichte Provokation nach vorne zu bringen.
.. das erinnert mich an die aussage "die aktuelle weltordnung ist tot .. sie weiss es nur noch nicht".lebonaut hat geschrieben:Wenn du mich fragst: Der große Knall kam schon und wir versuchen nur noch, seine Ausmaße zu mildern.
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Woa.. ich fühl mich geehrt... Dankeschönviciente hat geschrieben:hin- und wieder wünsch ich mir sogar, ich hätte in deinem alter deinen jetztigen "bewusst-seins"stand gehabt .. dann wär ich heute schon viel "weiter".
Das liegt bestimmt auch am Informationszeitalter..
Bzw. daran, dass ich die Ungerechtigkeiten schon früh zu spüren
bekommen habe. Meine Schwester ist behindert - was Toleranz
und Vorurteile sind, musste ich schon früh lernen.
So sieht es aus. Deswegen dachte ich ja, wir machen es wie die Politiker. EIN kleines Teil nehmenviciente hat geschrieben:(wenn man) so lang man etwas wegschiebt - sich lustig macht .. sich nicht wirklich damit auseinandersetzt .. hat man keine chance, das ganze überhaupt zu begreifen - geschweige denn, auch nur ansätze von lösungsideen zu haben.
und auseinanderfrickeln - ein kleiner Teil ist ja schon komplex genug. Ich könnte ja versuchen, den
Anfang zu machen:
A:) In welcher Weise macht mich der Arbeitsmarkt krank?lebonaut hat geschrieben:In welcher Weise macht mich der Arbeitsmarkt krank und wie kann ich mich davor schützen, wenn überhaupt?
AA:) Unerfüllbare Anforderungen an den Bewerber
Die Messlatte ist so dermaßen hoch. Man wird schon im Vorfeld demotiviert.
Der ideale Bewerber ist 20, hat schon fertig studiert und schon 10 Jahre gearbeitet.
.....
AB:) Leistungsdruck (durch)
ABA:) Familie
Die Eltern wollen im Idealfall das Beste für ihr Kind. Sie sollen möglichst früh
erkennen, was sie einmal machen möchten, wenn sie groß sind. Ihnen wird eingeredet,
das ganze sei nur ein Spiel o.Ä. Sich dem Leistungsdruck nicht aussetzen zu wollen,
wird mit Gewissenseinflüsterungen .. im Härtefall sogar mit psychologischer Therapie
erzwungen.
-Falsche Förderung seitens der Familie (zu frühe Anforderung auf ein Bild
der beruflichen Zukunft des Kindes)
-Arbeit ist ein Zwang - (räum dein Zimmer auf!) anstatt eine freiwillige Sache
(was nicht stimmen muss - siehe mein Post weiter oben zum Thema Musik)
Hier wieder: Zu frühe "Förderung".
-demütige Haltung dem Arbeitnehmer gegenüber seitens der Eltern färbt ab >>
führt zu rebellischem Widerwillen bzw. zum gleichen Verhalten >> bei beiden
Varianten: Leistungsdruck erhöht sich
.....
ABB:) Gesellschaft/Medien
-Werbung für Kinder
-Verachtung von Arbeitslosen, dennoch bleibt Vollbeschäftigung eine Utopie
-Orientierung auf möglichst viel Eigentum
-Egoismusförderung durch Wettkämpfe
-"falsche" Vorbilder (z.B. Promis)
-Überbewertung von Geld / Keine Orientierung zur autarken Lebensweise
-generell sind alternative Lebensweisen nicht beliebt (z.B. die Amerikanische
Friedensbewegung in den 60s - wird heutzutage eher belächelt statt bewundert)
.....
ABC:) Schule/Staat
......
Einfach COPY&PASTE - meinen Text weglöschen - deinen Text hintun
Die Kagegorien sollten erweitert/verändert werden. Ganz zum Schluß
fügen wir alles zusammen und haben dann vll ein klareres Bild von dem
"Dilemma", als wenn jeder Fragmente des Komplexes durcheinander
wirft.
PS: Ist dies überhaupt erwünscht? (Frage an den Threadersteller)
.. so gut ich deinen ansatz verstehe .. DAS wird ohnehin dauernd gemacht; zerfieseln und endlos detailsymptome zu zerlegen, indem man weitreichende streitereien um des kaisers bart inszeniert. das kann man u.a. (wie z.b. die politik) auch als strategie verstehen/verwenden, um das tatsächlich übergeordnete bild zu verschleiern (nicht von DIR jetzt) oder einfach wegschauen zu können; eine krankheit zu heilen lässt sich aber niemals bewerkstelligen, indem man lediglich (verbal) an den symptomen herumdoktert. wenn ich mir demnach die praktischen effekte der entwicklung anschaue, dann fügen sie sich letztlich eher wieder in ein "ganzes" zusammen, das man - m.e. nach als "wurzel" - im sinne von "umdenken" - u.a. in etwa so zusammenfassen könnt:lebonaut hat geschrieben:So sieht es aus. Deswegen dachte ich ja, wir machen es wie die Politiker. EIN kleines Teil nehmen und auseinanderfrickeln - ein kleiner Teil ist ja schon komplex genug. Ich könnte ja versuchen, den Anfang zu machen:
"Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werden die Menschen feststellen, dass man Geld nicht essen kann"
(indianische weisheit)
psne:(indianische weisheit)
so wie ich das sehe, wirft hiob gern was rein .. lehnt sich dann zurück und schaut sich in ruhe an, was (von wem und wie) so kommt; auch ned grad "blöd" .. eher "lehrreich". .. viciente signing off ..lebonaut hat geschrieben:PS: Ist dies überhaupt erwünscht? (Frage an den Threadersteller)
Dann zeig her - will ich sehen! Vll war ich einfach noch nicht an den Ecken imviciente hat geschrieben:DAS wird ohnehin dauernd gemacht
Netz, wo du schon warst. Für mich wird alles mögliche gemacht, nur das am wenigsten.
Du hast schon recht, das wird gemacht - wir sehen die Produkte davon. (z.B. Dokus)
Aber wer weiß, wo wir enden, wenn wir erstmal dabei sind? Genau darum gings dir
doch, ∂achte ich. Es geht nicht ums wegschauen - im Gegenteil. Um es nicht einseitig
werden zu lassen, möchte ich ja, dass sich andere beteiligen. Es müssen auch PRO
Argumente da hin, sonst würde daraus die typische einseitige Sch... wie in den
"Verschwörungstheorien"-Seiten werden. Das will ich nicht. Ich möchte der Sache auf
den Grund gehen. Kann es sein, dass du befürchtest, wenn wir hier solche Symptome
sammeln, könnte das den Gegenteiligen Effekt haben, als du dir ersehnst? Zum Beispiel,
dass es vll einen Weg gibt, gleichzeitig das System zu durchschauen und dennoch
zufriedener zu sein? Weil Sachen dabei heraus kommen könnten, die dein schlechtes Bild
über die Wirtschaft mildern könnten? Weils eben ein System ist und kein ... Teufel?
(ich übertreib)
Jetzt bist du derjenige, der da was wegschiebt, oder irre ich mich da?viciente hat geschrieben:so lang man etwas wegschiebt - sich lustig macht .. sich nicht wirklich damit auseinandersetzt .. hat man keine chance, das ganze überhaupt zu begreifen - geschweige denn, auch nur ansätze von lösungsideen zu haben.
Die Symptome sind schonmal ein Anfang? Nur zu sagen: ”Umdenken Leute" ... DAS hatten wir m.E. schon oft genug.
Etwas TUN wäre mal angebracht, war mein Gedanke. Hier gehts um die Psychologie dahinter. Es geht um UNS.
Ich weiß ich hab geschrieben, ich muss mit allem klar kommen, das wäre mir wichtig. Das heisst aber nicht, dass ich
alles negative umwandeln will - ich möchte nur etwas mehr Überblick. Am Ende kommts genau auf das raus, was das
Indianerzitat bedeutet. Schon klar. Woher willst du das denn wissen... Da ist Ursache A.... am Ende Wirkung Z... das
dazwischen interessiert mich!!!
-
- Forums-Gruftie
- , 50
- Beiträge: 604
Hm, ich finde weder nichtssagend, was 'Hiob' hier - wohl bewusst provokant - schreibt, noch andererseits eine eindeutige Aussage beinhaltend, mit der die so arg geschmähte westliche Gesellschaft weiterkäme ...
Die Sache hat, wie immer, zwei Seiten. Wer drin steckt in der "Sklavenmühle" (oder ihr glücklich entronnen ist), mag es als Sklaventum empfinden, für Geld sich den Weisungen anderer zu unterwerfen; ein Zwang, der bestehen bleiben wird, solange es Arbeit und Ausführende gibt und sich unser Bewusstsein nicht weiter auf "wahre Werte"(?) ausrichtet.
Bisherige Versuche, dies zu ändern - der Kommunismus als Staatsform z. B. - haben nur gezeigt, dass wir uns offenbar noch auf der menschlichen Bewusstseinsstufe befinden, in der es anders nicht möglich und nicht gewollt (!) ist.
Nun ja, die "alten Werte" haben ausgedient - wohin wird die Reise nun gehen?
Auf jeden Fall ist es nicht verkehrt, sich unsere andererseits durchaus privilegierte Stellung, die des GLÜCKLICHEN SKLAVENTUMS im spätkapitalistischen Schlaraffenland, vermehrt bewusst zu machen;
vielleicht lässt sie sich ja sogar, statt uns selbst übermäßig zu bedauern, dazu nutzen, anderen weniger Habenden etwas Gutes angedeihen zu lassen?
Die Sache hat, wie immer, zwei Seiten. Wer drin steckt in der "Sklavenmühle" (oder ihr glücklich entronnen ist), mag es als Sklaventum empfinden, für Geld sich den Weisungen anderer zu unterwerfen; ein Zwang, der bestehen bleiben wird, solange es Arbeit und Ausführende gibt und sich unser Bewusstsein nicht weiter auf "wahre Werte"(?) ausrichtet.
Bisherige Versuche, dies zu ändern - der Kommunismus als Staatsform z. B. - haben nur gezeigt, dass wir uns offenbar noch auf der menschlichen Bewusstseinsstufe befinden, in der es anders nicht möglich und nicht gewollt (!) ist.
Nun ja, die "alten Werte" haben ausgedient - wohin wird die Reise nun gehen?
Auf jeden Fall ist es nicht verkehrt, sich unsere andererseits durchaus privilegierte Stellung, die des GLÜCKLICHEN SKLAVENTUMS im spätkapitalistischen Schlaraffenland, vermehrt bewusst zu machen;
vielleicht lässt sie sich ja sogar, statt uns selbst übermäßig zu bedauern, dazu nutzen, anderen weniger Habenden etwas Gutes angedeihen zu lassen?
ja .. da irrst du! ich hab nur einfach weder die kapazität noch die zeit, hier sämtliche details, abläufe und prozesse meiner letzten 20 jahre aufzurollen. somit kann ich beim besten willen immer nur denkanstösse liefern, die in eine aus meiner sicht geeignete richtung weisen. und so steht im grossen und ganzen soweit alles von mir schon hier .. und auch sonst wo (zwischen den zeilen).lebonaut hat geschrieben:viciente hat geschrieben:Jetzt bist du derjenige, der da was wegschiebt, oder irre ich mich da?
.. das "dazwischen" ist mein langjähriges (praktisches) studium dessen, was abläuft .. die ursachen liegen hauptsächlich im allgemein materialistischen (trennenden) weltbild, weil es die realität (der verbundenheit) leugnet; so gaukelt es uns eine realität vor, die in wirklichkeit eine illusion darstellt. das "gute" an dem ganzen sind vor allem die lerneffekte .. sofern wir uns ernsthaft drauf einlassen.
.. so wie ich dich einschätze, brauchst speziell du "meine" details auch gar nicht um sehr schnell zu begreifen wovon ich rede (s. auch mein letzter link) .. und es ggfs. aufzugreifen, sofern es für dich sinn macht! ICH selbst bin dabei bestenfalls katalytisch .. aber sonst absolut unwichtig.
-
- Forums-Insider
- , 29
- Beiträge: 264
Hi @ll!
Also ich möchte einmal eine Theorie dazu aufstellen. Natürlich nicht empirisch von mir überprüft.
Als erstes kommt meine Annahme: Wie Menschen in unserer Gesellschaft sind extrem leistungsorientierte Lebewesen. Der Mensch will immer höher, weiter, größer, schneller,... sein als der andere.
Wer sich diesem System hingibt landet in der Spirale der "Sklavenarbeit".
Klar dieses System hat seine Auswirkungen in fast alle Bereiche, aber es gibt jene die mehr und jene die weniger betroffen sind.
Nun liegt es an jedem selbst wie weit er sich auf dieses System einlässt und wie weit er da mit dem Strom schwimmt.
Wie man immer wieder hört gibt es auch immer wieder Aussteiger, die es schaffen diesem System zu trotzen.
Ich für mich habe arbeitstechnisch meinen Platz im System gefunden. Denn ja ich spüre das System, indem immer weniger Mittel zur Verfügung stehen, aber in der Arbeit selbst habe ich keinen Leistungsdruck und entgehe in diesem Sinne der "Sklavenarbeit" zumindest aus meiner Sicht.
Aus der Sicht eine anderen ist meine Arbeit vielleicht die reinste Sklavenarbeit, denn ich arbeite mit und für Menschen. Und mache alles. Von Pflege über Beziehungsarbeit bis hin zur Förderungsarbeit, jedoch haben wir nicht den Leistungsdruck, dass wir in einem vorgesetzten Zeitrahmen etwas bestimmtes erreichen müssen. So lange wie etwas dauert, so lange dauert es eben, und wenn etwas nie erreicht wird, dann ist es auch ok, dann wird gemeinsam etwas anderes gemacht.
(Zur Aufklärung: Ich bin im Behindertenbereich tätig, d.h. ich betreue erwachsene Menschen die schwerst mehrfach Behindert sind)
Also ich möchte einmal eine Theorie dazu aufstellen. Natürlich nicht empirisch von mir überprüft.
Als erstes kommt meine Annahme: Wie Menschen in unserer Gesellschaft sind extrem leistungsorientierte Lebewesen. Der Mensch will immer höher, weiter, größer, schneller,... sein als der andere.
Wer sich diesem System hingibt landet in der Spirale der "Sklavenarbeit".
Klar dieses System hat seine Auswirkungen in fast alle Bereiche, aber es gibt jene die mehr und jene die weniger betroffen sind.
Nun liegt es an jedem selbst wie weit er sich auf dieses System einlässt und wie weit er da mit dem Strom schwimmt.
Wie man immer wieder hört gibt es auch immer wieder Aussteiger, die es schaffen diesem System zu trotzen.
Ich für mich habe arbeitstechnisch meinen Platz im System gefunden. Denn ja ich spüre das System, indem immer weniger Mittel zur Verfügung stehen, aber in der Arbeit selbst habe ich keinen Leistungsdruck und entgehe in diesem Sinne der "Sklavenarbeit" zumindest aus meiner Sicht.
Aus der Sicht eine anderen ist meine Arbeit vielleicht die reinste Sklavenarbeit, denn ich arbeite mit und für Menschen. Und mache alles. Von Pflege über Beziehungsarbeit bis hin zur Förderungsarbeit, jedoch haben wir nicht den Leistungsdruck, dass wir in einem vorgesetzten Zeitrahmen etwas bestimmtes erreichen müssen. So lange wie etwas dauert, so lange dauert es eben, und wenn etwas nie erreicht wird, dann ist es auch ok, dann wird gemeinsam etwas anderes gemacht.
(Zur Aufklärung: Ich bin im Behindertenbereich tätig, d.h. ich betreue erwachsene Menschen die schwerst mehrfach Behindert sind)
-
- Forums-Gruftie
- , 50
- Beiträge: 604
Aussteigen ließe sich ja z. B. durch Selbstständigkeit - was allerdings wiederum mit Unsicherheit und Risiko zu bezahlen wäre ...
Und man könnte sich schon bei der Vorstellung natürlich unversehens als Sklave der potentiellen Kundschaft fühlen, denn irgendwoher muss ja etwas zum Beißen kommen.
Warum beschleicht mich das Gefühl, die Ankläger des Systems scheuen gelegentlich überhaupt einen Preis?
Haben wollen ohne Preis bedeutet aber auch kindliche Regression, oder? Zurück in die Geborgenheit und Verantwortungsfreiheit des mütterlichen Uterus?
Und man könnte sich schon bei der Vorstellung natürlich unversehens als Sklave der potentiellen Kundschaft fühlen, denn irgendwoher muss ja etwas zum Beißen kommen.
Warum beschleicht mich das Gefühl, die Ankläger des Systems scheuen gelegentlich überhaupt einen Preis?
Haben wollen ohne Preis bedeutet aber auch kindliche Regression, oder? Zurück in die Geborgenheit und Verantwortungsfreiheit des mütterlichen Uterus?
-
- Forums-Insider
- , 29
- Beiträge: 264
Bevor ich wieder zum mütterlichen Uterus geh, hab ich lieber nichts zum Essen.
.. ja "genau" .. alles gar nicht wahr .. die sind alle so blöd wie ich .. alles nur verschwörungstheorien und kindliche regression!Jugendstil hat geschrieben:Haben wollen ohne Preis bedeutet aber auch kindliche Regression, oder? Zurück in die Geborgenheit und Verantwortungsfreiheit des mütterlichen Uterus?
Weil sie ihr Idealbild (muss nicht Mamas Uterus sein - könnte auch... ein Leben in freier Natur sein... oder...Jugendstil hat geschrieben: Warum beschleicht mich das Gefühl, die Ankläger des Systems scheuen gelegentlich überhaupt einen Preis?
anstatt in der Großstadt - auf 'nem Berg zu leben...) nicht mit der Realität abgleichen können. Aber da steckt
noch mehr dahinter: auch ein bisschen das Bedürfnis, die Welt zu verstehen, denke ich.
Das System ist RELATIV unfair, hier in Ö und D gibts wenigstens soziale Marktwirtschaft
(obwohl Politiker sich von Lobbyisten bestechen lassen) im Gegensatz zu dem System in den USA. (freie
Marktwirtschaft) (noch korrupter lol) Und China? Nordkorea?
Die Ankläger haben Recht mit ihren Argumenten GEGEN das System.
Gehts nun um die Arbeit, die ich ausüben kann... quasi um meine Finanzquelle: dann mach ich das halt und
manipuliere mich so, dass ich es auch gern tu. Ich bin halt irgendwie diplomatisch - wurd in der Vergangenheit
oft ausgenutzt von Kollegen. Also ich arbeite lieber allein oder in kleinen Teams und am besten, wie gesagt,
sollte es was mit Musik zu tun haben. Das ist doch nicht zuviel verlangt. Was das jetzt mit dem
System zu tun hat? Es bleibt dabei, dass die großen Fische (unternehmen) die kleinen fressen.
Bei der eigentlichen Arbeit gehts mehr um Kollegium, Stimmung, den Chef... (meinem EGO) als darum, nicht
seinen Teil zum 'großen Bösen' beizutragen. Ich habe eben auch die falschen Berufe bisher ausgeübt, die das
Wort "Sklavenjob" wirklich verdient haben. Z.B. als Call-Center-Agent auf Provision zu arbeiten! Konnte ich
nicht mit meinem Gewissen vereinbaren! Da spürt man halt, dass jeder Verkauf eine Manipulation ist ...
und die Profitgier - am eigenen Leib!
Dass Coca-Cola jemanden umbringen lässt oder das generell Großmächte
dahin tendieren können, ihre Macht nicht zum Wohle der Menschheit einzusetzen, ist keine Illusion!
Wie vinciente schon schrieb: Es ist die Vermischung der Arbeit vor Ort mit dem System an sich. Das erste ist
im zweiten enthalten. Trotzdem möchte ich ausziehen und brauche Arbeit?! Bei der Kritik am System spielt
das eigene Ego keine Rolle - wenn der Kühlschrank leer ist und ich mal wieder Reis mit nem Stück Käse esse,
mich (zum Glück nicht mehr) bei der Tafel anstellen muss... dann spielt das Ego schon eine Rolle.
tja .. wie ich schon oft sagte .. ist es für mich jedes mal wieder absolut erleuchtend und macht hoffnung, wie viel immer mehr junge menschen so manchen verbohrten "alten" um lichtjahre voraus sind, die sowieso nicht viel mehr können als sich darüber (abwertend) lustig zu machen, wenn jemand ernsthaft reflektiert ist und tatsächlich DENKT!lebonaut hat geschrieben:Bei der Kritik am System spielt das eigene Ego keine Rolle - wenn der Kühlschrank leer ist und ich mal wieder Reis mit nem Stück Käse esse, mich (zum Glück nicht mehr) bei der Tafel anstellen muss... dann spielt das Ego schon eine Rolle.
ps: .. nachtrag bzw. ergänzung: die sind auch alle ganz daneben; so wie u.a. z.b. auch die staatsverschuldung der usa, von grossbritannien und japan sowie auch deutschland in % des bip ganz offenscihtlich wesentlich niedriger ist als z.b. die von griechenland und italien (zypern ist da übrigens durch den hohen anteil an der eu-wirtschaftsleistung auch ein ganz wesentlicher faktor!). diese ganzen ätzer - so wie z.b. ich - gehören tatsächlich auf die plätze verwiesen, denn das gesamte arsenal gegen all diese verleumdungen und argumente bleibt am ende nur, sich einfach lustig zu machen und alle zu verunglimpfen, die sich drüber ernsthaft gedanken machen.
.. da wird absolut niemand verarscht, und wenn jemand in existentielle probleme rutscht, dann möge sie/er doch einfach endlich das parasitäre verhalten aufgeben und einfach nur irgend was hackeln, statt sich in diesem überfluss dauernd über etwas zu beschweren (das ist ironisch zu verstehen!); diese geisteshaltung bestätigt das ganze problem in unglaublich klarer form und eignet sich hervorragend zur weiteren verstärkung psychischer probleme einer angeblich völlig ungerechtfertigt kranken angeblichen minderheit! .. und AUS!
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