So seh ich das auch!Ratlosigkeit hat geschrieben: Im Grunde lehrt uns das:
Paradies gibts nicht und wirds nie geben
Alles Gute hat seine Schlechtes
Wir werden nie zufrieden sein
Das sehe ich auch anders, wenn ich allein schon meine Großeltern beiderseits hernehme, beide unterste Schicht, wobei die einen Großeltern zumindest einen Bauernhof hatte und nicht Hunger leiden mussten, aber rackern mussten sie auch und schauen wie sie die Kinder durchbringen.Ratlosigkeit hat geschrieben: Psychische Leiden betrafen ausschließlich die Oberschicht.
So blieb zB meine Mutter als jüngste Tochter auf der Strecke, musste zu Hause arbeiten, durft als einzige keinen Beruf erlernen, sie leidet bis heute drunter immer nur Hilfsarbeiten gemacht zu haben, obwohl sie tatsächlich viele Talente hatte. Dennoch wurde sie oft sehr abschätzend in diesen Jobs behandelt hatte auch ein ausgewachsenes Burnout mit Angstattacken und permanenten psychosomatischen Symptomen.
Und ihre Mutter, also meine Oma war am Ende ein psychisches Wrack und lag in den letzteren Jahren gerne bei meinen Eltern im Bett, da sie die Ängste nicht in den Griff bekam.
Mein Opa, also ihr Mann war hoch aggressiv. Einer der nach außen toll galt, nach innen tyrannisierte und eigentlich immer nur mißgünstig war.
Genauso wie mein anderer Opa, ein alter Nazi, ein Kindergrapscher und meine Oma, eine intrigante Person mit Minderwertigkeitskomplexen bis dorthinaus.
Naja, das alles hat sich dann natürlich bis zu mir durchgezogen, und dank einer Therapie kann ich heute von mir behaupten hab ich es annähernd geschafft ein glückliches und genussvolles Leben zu leben, aber auch noch nicht ganz. Ich arbeite auch noch immer auf.
Der langen Rede kurzer Sinn, auch die Unterschicht war von psychischen Leiden betroffen. Nur darum kümmerte sich keiner.