Die Aggression eskaliert

[Dilemma]

Oh man, mir fällt auf, dass hier viel dramatisiert wird.

Einige Leser/innen scheinen hier den Eindruck zu haben, dass die Partner blutüberströmt mit einigen Stichverletzungen oder zusammengeschlagen in der Ecke lagen.

*Ironie an* Stellt sich mir jetzt die Frage, warum Therapeuten Patienten wie Chaosfee und mich frei rumlaufen lassen.
Gehören wir nicht eigentlich eingesperrt, schließlich könnte es ja passieren, dass wir unsere Aggressionen
unkontrolliert an unserer Umwelt auslassen. *Ironie aus*.

Ich lese mir diesen Blödsinn nicht weiter durch und kann Chaosfee durchaus verstehen, dass sie es sich anscheinend auch nicht zumutet.

Dilemma

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[Tigerkind]

Und hier wird nur genussvoll verurteilt und Schande! gerufen.

Ach, Quatsch.

Man darf aber seine Meinung mitteilen, die muß ja nicht allen gefallen.

[Eiswürfel]

@ Tigerkind: sehe ich auch so.

@ Dilemma: Schrieb hier doch keiner. Hier ist ein Diskussionsforum, die Lösungen sollte eigentl. der Therapeut parat haben. Im übrigen ist Chaosfee ja nicht nur jetzt auf einmal weg, siehe andere Threads von ihr.

Für mich als Partner gäbe es keinen unterschied zwischen überlegt und impulsiv handeln bei Gewalt. Ansonsten wäre impulsiv schlimmer. Quatsch. Eure Therapeuten lassen euch rumlaufen, weil man nichts tun kann. Und einsperren kommt dann, wenn ihr es bis ins Gefängnis schafft. Also ganz bestimmt nicht, weil eure Theras mehr wissen als alle anderen. Sonst wäre Chaosfee schon längst raus. Allem Anschein nach hat sie ja schon länger Probleme mit ihrem Selbstbewusstsein.

Was wäre hier erst los, wenn sich eine Frau über ihren Mann beschweren würde, der drohte, sie umzubringen, schon einmal zugeschlagen hatte und sagte, er könne nicht anders, es sei eben impulsiv.

Was nützt es, wenn wir darüber beraten, wie sie solchen Situationen entkommt. Wie wärs mal mit weniger streiten?

[kaja]

Was für ein schwarz-weiß Denken.
Eine solche Situation kann nunmal genauso enden wie in dem anderen Thread. Es bringt überhaupt nichts das zu negieren oder zu verniedlichen.
Schande hat hier niemand gerufen. Es muss doch möglich sein auch mal die Seite des Opfers zu betrachten. Das eine schliesst das andere übrigens nicht aus.

Wenn wir uns mal vorstellen, es würde sich um einen männlichen Täter handeln, wäre ein solches Szenario denkbar. (Denkbar bedeutet übrigens nicht = zwingend eintreffend.)

Männer landen im Knast, Frauen in der Klinik
Weil eine gestörte Impulskontrolle eines der Symptome der BPS ist, landen männliche Borderliner möglicherweise eher im Gefängnis als in der Psychiatrie, wenn sie ihre Aggressionen nicht nur gegen sich, sondern auch nach außen richten. Weibliche Betroffene schaden mit riskantem Verhalten häufiger sich selbst als anderen.

http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber ... 97225.html

Nur weil ich nicht der Ansicht bin das der Partner einer gewaltätigen Person Verständnis für die mangelnde Selbstkontolle aufbringen muss, bedeutet es doch nicht das ich den Täter verurteile.

Einige Leser/innen scheinen hier den Eindruck zu haben, dass die Partner blutüberströmt mit einigen Stichverletzungen oder zusammengeschlagen in der Ecke lagen.

Man muss nicht so dramatisieren. Jede körperliche Gewaltanwendung, ist schon für sich genommen, dramatisch genug für das Opfer.

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[stern]

Der Freund ist ein erwachsener Mensch... man kann doch hier auch nicht so tun als kann der nicht für sich sorgen. Er hat sich auch nicht ans Forum gewandt, sondern Chaosfee. Wenn der Freund chaos unterstützen möchte, dann ist das dessen Angelegenheit... und es ist völlig unmaßgeblich, wenn das andere user nicht tun würden (denn um die geht es hier nicht... und das müssen sie in vergleichbaren Siatuationen nicht).

Und wer kann aus der Ferne urteilen, dass sowenig Impulskontrolle vorhanden ist, dass wir es mit einer potentiellen (schwer)kriminiellen Gewaltverbrecherin zu tun haben?

Wenn man das Eingangsposting liest, geht mMn noch manches an Steuerungsfähigkeit hervor...

Hier geht es nicht um Verharmlosung, sondern um Dramatisierung (von manchen gepaart mit einer Portion Angrifflichkeit), wie sie für das Forum mal wieder typisch ist .

[chaosfee]

.Außerdem ist Chaosfee mal wieder weg, während sich das Forum wegen ihr in die Wolle kriegt.

Im übrigen ist Chaosfee ja nicht nur jetzt auf einmal weg, siehe andere Threads von ihr.

Wenn ihr mal genau hinschaut, dann seht ihr, dass ich gestern um 16.19 das letzte Posting hier verfasst habe. Das ist jetzt gut einen (!) Tag her. Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, dass ich in der jetzigen Situation auch noch andere Dinge zu tun habe, als Tag und Nacht hier nicht mehr mit Antworten hinterher zu kommen. Zu eurer Info: Ich war gestern Abend 2 Stunden lang mit meinem Freund bei meinem Therapeuten zur Krisensitzung. Nebenbei arbeite ich übrigens auch noch und habe eine Partnerschaft zu retten.

Ich werde mich hier zu den konstruktiven Beiträgen äußern, wenn ich die Ruhe dazu habe. denn die braucht es in diesem Thread wahrhaftig. Einige Eurer Posts haben mich sehr, sehr getroffen, mir Angst gemacht und mich verzweifeln lassen, sodass ich entschieden habe, erst einmal nicht mehr zu schreiben. Wenn 24 Stunden dann schon zuviel sind, tja, dann passe ich hier mit einigen Leuten nicht zusammen.

Eiswürfel: Diese Threads würde ich dich wirklich bitten mir mal zu zeigen. Ich kann mich nicht erinnern, kommentarlos aus einem meiner Threads, dessen Thema noch diskutiert wurde, verschwunden zu sein. Wenn das irgendwo der Fall gewesen sein sollte, dann habe ich das übersehen und es tut es mir Leid, aber das kann man mir dann auch direkt z.B. in einer PN sagen.

LG Chaosfee

[kaja]

Wo steht denn hier sie sei eine schwerkriminelle Gewaltverbrecherin.
Auch in meinem Link steht nichts von schwerkriminellen Gewaltverbrechern.
Fakt ist aber das chaosfee zugegeben hat ihren Partner geschlagen zu haben. Eine Handlung die unter häusliche Gewalt fällt. Fakt ist ebenfalls das diese Handlungen geschehen sind weil die TE sich nicht beherrschen kann.
Ich finde die Verniedlichung der Taten einfach nicht angebracht. Vorallem wenn gesagt wird das der Partner bereits Angst vor der TE hat. Ihr Verhalten ist das Problem und sie muss es lösen.
Das bedeutet nicht das ich die TE verurteile. Ein Anti-Aggressions-Training oder die Wohnung verlassen waren doch gute Vorschläge.

Dilemmas Schilderung das der Partner "Schuld" am Gewaltausbruch gewesen sei weil er den Raum nicht verlassen hat, fand ich einfach abstrus. Wer zuschlägt ist immer im Unrecht.

Ist es denn eine Hilfe wenn man ausschliesslich sagt: Ja TE du kannst nichts dafür das Du so reagierst ? Wichtig ist doch nur das es zu einer Lösung kommt. Nur weil der Partner hier nicht schreibt , bedeutet es ja nicht das man nicht auch die Perspektive des Partners in die Überlegungen mit einbeziehen kann.

[stern]

Btw... was mir eben noch zusätzlich auffällt: Wenn die eigene Destruktivität (noch bzw. überhaupt) Angst macht, und man daraufhin Hilfe sucht, finde ich das eigentlich eher ein gutes Zeichen. Ebenso dass der Freund auch beim Analytiker dabei war... und eine Krisensitzung im Großen abgehalten wurde.
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Wie gesagt: Gewalt ist für mich nicht gleich Gewalt, sondern ich versuche Abstufungen zu sehen: Und eine Drohung (mit Messer/Flasche) ist für mich noch auf einer anderen Stufe als die Umsetzung.
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@ kaja: Natürlich sagt hier jeder seine Meinung... meine ist die, dass hier teils dramatisiert wird, alles in einen Pott geschmissen wird - ohne wirklich Hintergründe zu kennen bzw. was im Inneren genau ablief. Um "wer für was etwas kann" ging es bei mir nie. Und ich bin schon der Meinung, dass es, Sinn macht, wenn sich jemand Hilfe holt, dass man an den Stellen ansetzt, die brennen.

[kaja]

Btw... was mir eben noch zusätzlich auffällt: Wenn die eigene Destruktivität (noch bzw. überhaupt) Angst macht, und man daraufhin Hilfe sucht, finde ich das eigentlich eher ein gutes Zeichen.

Sehe ich ganz genauso. Ich finde es gut das chaosfee sich darüber Gedanken macht und die Sache nicht unter "Ich kann nichts dafür, das ist meine Krankheit/schlechte Kindheit/was auch immer" abhakt.

Gewalt ist für mich nicht gleich Gewalt,

Sehe ich nicht so. Körperliche Gewalt bedeutet für mich immer die Überschreitung sämtlicher Grenzen.
Es gibt keine harmlose Gewalt.

[stern]

Harmlose Gewalt gibt es natürlich nicht... aber es mMn sehr wohl Abstufungen. Z.B. auch ob eine Drohung wirklich als Ankündigung einer gewalttätigen Handlung zu verstehen ist oder anderes dahinter zu vermuten ist.

Und der Therapeut war ja von Anfang an einbezogen.

[Tigerkind]

man kann doch hier auch nicht so tun als kann der nicht für sich sorgen.

Wer ist man?

n ist das dessen Angelegenheit... und es ist völlig unmaßgeblich, wenn das andere user nicht tun würden (denn um die geht es hier nicht.

Hat auch niemand gesagt, das es um die geht.

Und wer kann aus der Ferne urteilen, dass sowenig Impulskontrolle vorhanden ist, dass wir es mit einer potentiellen (schwer)kriminiellen Gewaltverbrecherin zu tun haben?

Macht ja auch niemand.

(von manchen gepaart mit einer Portion Angrifflichkeit),

Von wem denn?

wie sie für das Forum mal wieder typisch ist .

Ach so, Du weißt also genau, was für das Forum typisch ist?

Ist ja echt total interessant.

@Chaosfee:Ja, o.k. das war etwas vorschnell von mir, das Du mal wieder weg bist, o.k., das gebe ich zu, da warte ich nächstesmal länger.
Ließ Dir die Beiträge bitte genau durch, m.M. nach verurteilt Dich niemand, Du hast unterschiedliche Vorschläge zum Thema Gewalt bekommen und weiter nichts.

Gute Nacht und liebe Grüße

Tigerkind

[ballpoint]

Chaosfee, Schreibsel die nicht lösungsorientiert sind, kannst du versuchen zu vermeiden:

* wie schon oftmals hier besprochen, bitte respektieren, wenn jemand in "seinem" Thread jemanden anderen darum ersucht, sich aus der Diskussion herauszuhalten.

[stern]

Nochmals kurz DBT-Gruppe: Kostet ja nix, sich mal über Teilnahmevoraussetzungen zu informieren. M.W. ist eine Gruppenteilnahme mitunter daran geknüpft, dass auch eine Einzeltherapie besteht. Inwieweit jedoch Kombinierbarkeit mit einer PA besteht... puuh, weiß ich nicht, vermutlich ist das eher schwer. Was eher gehen dürfte: Es gibt auch DBT-Selbsthilfegruppen. Vielleicht gibt es ja etwas entsprechendes in der Nähe?

DBT-Therapieanleitungen ins Netz zu stellen, fande ich auch eher schwer... weil DBT ist ja an sich mehr als eine Auflistung von irgendwelchen Skills. Und selbst da, muss man individuell ausprobieren auf was man anspricht. Gibt zudem sicherlich auch Übersichten im Netz... und mit "Das lese ich mir mal durch, und dann passiert das nicht mehr, ist es wohl hier auch nicht getan"... weil Kern dürfte sein, Verbesserung der eigenen Steuerungsfähigkeit o.ä.

Gut dass es bereits ein Krisengespräch mit dem Therapeuten gab... fände ich auch wichtig, dass er jetzt auch mit Rat und Tat zur Seite steht... das ernst nimmt... und nicht in einer abstinenten Position verharrt.

@ Tigerkind: ich werde bei der Sache bleiben. Der Thread ist nicht im Sonder-Bereich.

[Goldbeere]

OT entfernt.

[stern]

Ein Beitrag ist jetzt leider mit-verschwunden. Macht aber nichts.

Nochmals DBT-Gruppe: Kostet ja nichts, wenn du dich mal informierst, welche Teilnahmevoraussetzungen Gruppen in deiner Nähe haben. M.W. ist die Teilnahme mitunter daran gekoppelt, dass auch eine Einzeltherapie gemacht wird. Inwieweit Kombinierbarkeit mit einer PA besteht, weiß ich nicht... stelle ich mir aber eher schwer vor. Was eher möglich wäre: Es gibt auch DBT-Selbsthilfegruppen. Vielleicht gibt es eine in deiner Nähe?

DBT-Therapieanleitungen via Foren zu geben, fände ich jetzt auch schwer. Denn DBT ist ja mehr als eine Auflistung von Skills. Und selbst bei Skills muss man individuell sehen, an welchen Stellen genau Bedarf besteht und ob man damit etwas anfangen kann... Übersichten gibt es aber bestimmt bereits im Netz. Also mit als Akuthilfe im Sinne von "einmal was durchlesen und dann passiert sowas nicht mehr" ist es auch nicht unbedingt getan." Sondern es geht wohl darum, die Steuerungsfähigkeit o.ä. zu verbessern.

Gut ist, dass der Therapeut eine Krisenintervention mit dem Freund angeboten bzw. dieser zugestimmt hat. Finde ich auch wichtig, dass der Thera jetzt auch etwas mit Rat und Tat zu Seite steht, das ernst nimmt... und nicht in einer abstinenten Rolle verbleibt. Aber dass es bereits eine Krisenintervention gab, klingt schon mal gut.

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