Hm, kannst mir ruhig was davon abgeben, ich hab gar keine . Hast Du einen Traumatherapeuten, zu dem Du hingehst?Speechless hat geschrieben:Also ich habe eine sehr große Phantasie bekommen durch die Therapie, ...
Erfahrung mit Therapie von komplexer PTBS
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Ich glaube sie ist nicht speziell Traumatherapeutin, was auch immer das heißt. Macht man da ein paar Kurse oder ist das ne richtige Fortbildung? Alternative 1 hat sie sicher gemacht.
Glaube sie hat das richtig im Blut so in Bildern reden zu können und die einem einzupflanzen. Daher habe ich das gut von ihr gelernt. "Everything you can imagine is real"
Glaube sie hat das richtig im Blut so in Bildern reden zu können und die einem einzupflanzen. Daher habe ich das gut von ihr gelernt. "Everything you can imagine is real"
Die Imaginationen. Also meine Therapeutin arbeitet ganz zielgerichtet damit. Ich glaube sie hat sogar eine Traumafortbildugn für die katathym-imaginative Psychotherapie.
Wir machen das nicht jede Stunde, aber regelmäßig, so 1-2 x pro Monat.
Sowohl für den Umgang mit schwierigen Gefühlen/Situationen
Als auch im Hinblick darauf, mir einen positiven Gegenentwurf zu "erschaffen". Also zB meinem verlassenen, inneren Kind eine liebevolle Umgebung zu geben, wo es gut versorgt wird und seine Bedürfnisse zählen.
Beides übe/praktiziere ich auch alleine, mal mehr und mal weniger. Oft auch im Kontext mit Achtsamkeitsübungen/Meditationen.
Im Praxisraum gibt es ein Regal mit ganz vielen Figuren/Gegenständen/Steinen usw. Manchmal baue ich dann meine Imagination damit nach, wenn Zeit bleibt. Macht Spaß und man kann hinterher ein Foto davon machen, was auch nochmal wie ein positiver Anker wirkt. Oder ich male dann ein Bild dazu. Das verankert das Ganze auch nochmal ganz anders im "System". IRgendwie wird es dadurch mehr "meins".
Was ich auch gemerkt habe: ich reagiere oft mit ziemlich viel Widerstand auf die "Standardmotive" wie Tresor, Sicherer Raum usw. Das war zT auch interessant sich mal anzuschauen, warum das so ist. Und ich bin auch froh, dass meine Therapeutin dazu bereit und in der Lage ist, da genauer hinzuschauen. Und dann mit mir gemeinsam die Motive so abzuändern, dass es für mich "funktioniert". Ist manchmal Trial/Error. Und manchmal erkennt man das Ausgangsmotiv nicht wieder. Aber dafür ist es dann "meins".
Die (positiven) Imaginationen sind für mich wie so eine Art Positiver Trigger. Wenn negative Trigger Wirkung entfalten, warum auch nicht positive. Vielleicht verlieren die negativen Trigger nie ganz ihre Kraft und ihre Wirkung. Aber ich kann ihnen vielleicht so viel Positives entgegensetzen, dass mich diese negativen Auslöser nicht mehr völlig aus den Latschen hauen... Das ist jedenfalls meine Hoffnung
Wir machen das nicht jede Stunde, aber regelmäßig, so 1-2 x pro Monat.
Sowohl für den Umgang mit schwierigen Gefühlen/Situationen
Als auch im Hinblick darauf, mir einen positiven Gegenentwurf zu "erschaffen". Also zB meinem verlassenen, inneren Kind eine liebevolle Umgebung zu geben, wo es gut versorgt wird und seine Bedürfnisse zählen.
Beides übe/praktiziere ich auch alleine, mal mehr und mal weniger. Oft auch im Kontext mit Achtsamkeitsübungen/Meditationen.
Im Praxisraum gibt es ein Regal mit ganz vielen Figuren/Gegenständen/Steinen usw. Manchmal baue ich dann meine Imagination damit nach, wenn Zeit bleibt. Macht Spaß und man kann hinterher ein Foto davon machen, was auch nochmal wie ein positiver Anker wirkt. Oder ich male dann ein Bild dazu. Das verankert das Ganze auch nochmal ganz anders im "System". IRgendwie wird es dadurch mehr "meins".
Was ich auch gemerkt habe: ich reagiere oft mit ziemlich viel Widerstand auf die "Standardmotive" wie Tresor, Sicherer Raum usw. Das war zT auch interessant sich mal anzuschauen, warum das so ist. Und ich bin auch froh, dass meine Therapeutin dazu bereit und in der Lage ist, da genauer hinzuschauen. Und dann mit mir gemeinsam die Motive so abzuändern, dass es für mich "funktioniert". Ist manchmal Trial/Error. Und manchmal erkennt man das Ausgangsmotiv nicht wieder. Aber dafür ist es dann "meins".
Die (positiven) Imaginationen sind für mich wie so eine Art Positiver Trigger. Wenn negative Trigger Wirkung entfalten, warum auch nicht positive. Vielleicht verlieren die negativen Trigger nie ganz ihre Kraft und ihre Wirkung. Aber ich kann ihnen vielleicht so viel Positives entgegensetzen, dass mich diese negativen Auslöser nicht mehr völlig aus den Latschen hauen... Das ist jedenfalls meine Hoffnung
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
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Für mich ist die Herausforderung immer, dass ich nicht anfange, rational darüber nachzudenken. Dann stürzt alles in sich zusammen. Solange ich einfahc im Moment bin und die Imagination einfach "erlebe" funktioniert es super. Da bin ich irgendwie im "Flow" und die Bilder kommen einfach. Ohne dass ich viel dazutun muss.Flowfalls hat geschrieben:Hm, kannst mir ruhig was davon abgeben, ich hab gar keineSpeechless hat geschrieben:Also ich habe eine sehr große Phantasie bekommen durch die Therapie, ...
Also einfach hinnehmen, dass es ein bisschen "unnormal" und für andere vielleicht nicht nachvollziehbar ist. Und dass die Bilder manchmal ein wenig "crazy" sind. Ist einfach so. Hauptsache es funktioniert - oder wer "heilt", hat Recht
Aber daher ist es vielleicht auch nicht verkehrt, einen Therapeuten/in an der Seite zu haben, der/die sich mit sowas auskennt. Vorausgesetzt, das ist eine Methode, mit der man was anfangen kann und will.
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― Anne Lamott
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Klar die müssen sich damit auskennen, allein schon um flexibel zu sein, wenn eine Methode nicht passt und nicht total aufgeschmissen zu sein. Bei mir funktioniert zum Bsp diese progressive Muskelentspannung überhaupt nicht.
Meine Therapeutin gibt mir immer ein sehr sicheres und gutes Gefühl, sodass ich mir nie doof vorkomme, wenn ich dann die Bedürfnisse des Kindes äußere.
Meine Therapeutin gibt mir immer ein sehr sicheres und gutes Gefühl, sodass ich mir nie doof vorkomme, wenn ich dann die Bedürfnisse des Kindes äußere.
Das hilft mir auch nicht, bzw. ich mußte/ durfte dann Körperregionen auslassen. Warum meine Beine da immer reagiert haben, ist mir ein Rätsel, da wurde ich zittrig und hatte dann ein Gefühl wie Wackelpudding. Das habe ich so auch mal bei körperlicher Belastung- mal ja, mal wieder nicht.Speechless hat geschrieben:Klar die müssen sich damit auskennen, allein schon um flexibel zu sein, wenn eine Methode nicht passt und nicht total aufgeschmissen zu sein. Bei mir funktioniert zum Bsp diese progressive Muskelentspannung überhaupt nicht.
Imagination war ein Albtraum als ein Schatten eines Monsters meinen schönen Raum wirklich überschattete. Es wurde quasi sofort abgebrochen, weil ich wirklich Angst bekommen hatte.
EMDR wiederum fand ich sehr hilfreich.
candle
Now I know how the bunny runs!
Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass es sich um was sehr "frühes" aus der Zeit bevor Du richtig laufen konntest handelt. Ich hatte dieses Symptom ne Zeitlang extrem und nach dem ich dann auf die Ursprungssituation (Meine Mutter hat mich mal als ganz kleines Kind bei uns im Garten "vergessen" und ich war da dann ganz allein. Bin dann nach nebenan zu meiner Oma (200m) "getappst". Fand ich immer ne lustige, harmlose Geschichte. Bis ich was zu Entwicklungspsychologie gelesen habe...) gekommen war, habe ich dann versucht in den Momenten "ganz bewusst" zu laufen und mir sozusagen selbst zu sagen, dass ich heute sicher laufen kann, wenn das Symptom sehr stark war. Hat ca. 2 Wochen gedauert und dann war es komplett weg und ist auch so nicht wiedergekommen.)candle. hat geschrieben:Warum meine Beine da immer reagiert haben, ist mir ein Rätsel, da wurde ich zittrig und hatte dann ein Gefühl wie Wackelpudding.
Leider kann ich mich ja nicht erinnern.
candle
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Interessant, dass es anderen da auch so geht.
EMDR macht meine Thera auch, aber mit mir nicht, sie findet diese Beobachtertechnik als Imagination wiederum sanfter. Wahrscheinlich hätten wir EMDR auch probiert, hätte ich nicht eh schon Erfahrung mit Imaginationen gemacht. Das soll ja angeblich immer so schonend sein. Hilfreich fand ich es schon, aber sanft überhaupt nicht
EMDR macht meine Thera auch, aber mit mir nicht, sie findet diese Beobachtertechnik als Imagination wiederum sanfter. Wahrscheinlich hätten wir EMDR auch probiert, hätte ich nicht eh schon Erfahrung mit Imaginationen gemacht. Das soll ja angeblich immer so schonend sein. Hilfreich fand ich es schon, aber sanft überhaupt nicht
Erinnern kann ich mich in dem Sinne auch nicht, ich kenne halt die Geschichte aus Erzählungen und habe dann 1+1 zusammengezählt irgendwann und dann versucht entsprechend "gegenzusteuern" und sozusagen "sicher laufen" zu lernen, so imaginativ.candle. hat geschrieben:Leider kann ich mich ja nicht erinnern.
Vielleicht gibt es ja auch bei Dir irgendwas aus der Zeit, was Du aus Erzählungen kennst und was Dir bisher vielleicht sogar total harmlos vorkam?
Irgendwie fällt mir gerade auf, dass es wenig Erzählungen von mir gibt und wenn, dann meistens lustige Sachen.mio hat geschrieben: Vielleicht gibt es ja auch bei Dir irgendwas aus der Zeit, was Du aus Erzählungen kennst und was Dir bisher vielleicht sogar total harmlos vorkam?
Das sprengt hier auch den Rahmen. In zehn Jahren ist nichts bei rumgekommen, das wird sich mir auch nicht mehr erschließen.
candle
Now I know how the bunny runs!
Hallo,
Für mich sind die absolute böse Trigger. Ich habe das Gefühl sie sind verlogen, weil das Gute und Positive, der sichere Ort eben nie für mich existiert hat. Es tut richtig weh, weil da eine unstillbare Sehnsucht ist. Ich wollte diese Orte in den Übungen immer schnell zerstören und verlassen, habe da richtig Angst und ganz böse Flashs bekommen. Ich habe mir vorgenommen mich nicht mehr auf die Übungen einzulassen. Phantasie habe ich auch genug, trotzdem es geht nicht.
Mein Thera macht TfP, mit Gestalttherapie und hat Erfahrung mit Trauma, ist glaube ich aber kein "richtiger" Traumathera, macht aber bisher alles ganz super und sensibel für mich.
Habt Ihr auch bestimmte Tabu-Wörter (Bereiche) gerade den Körper betreffend?
Saffia
das mache ich auch und gefällt mir sehr. Es ist hilfreich und tut einfach auch gut sich im Bild auszudrücken, wo Worte nicht möglich sind.lisbeth hat geschrieben:Parallel habe ich auch eine ambulante Kunsttherapie angefangen, weil ich gemerkt habe, dass mir das gut tut, mir dabei hilft, mit mir und dem was emotional passiert, überhaupt in Kontakt zu kommen bzw. zu bleiben.
tatsächlich?lisbeth hat geschrieben:Die (positiven) Imaginationen sind für mich wie so eine Art Positiver Trigger.
Für mich sind die absolute böse Trigger. Ich habe das Gefühl sie sind verlogen, weil das Gute und Positive, der sichere Ort eben nie für mich existiert hat. Es tut richtig weh, weil da eine unstillbare Sehnsucht ist. Ich wollte diese Orte in den Übungen immer schnell zerstören und verlassen, habe da richtig Angst und ganz böse Flashs bekommen. Ich habe mir vorgenommen mich nicht mehr auf die Übungen einzulassen. Phantasie habe ich auch genug, trotzdem es geht nicht.
Mein Thera macht TfP, mit Gestalttherapie und hat Erfahrung mit Trauma, ist glaube ich aber kein "richtiger" Traumathera, macht aber bisher alles ganz super und sensibel für mich.
Habt Ihr auch bestimmte Tabu-Wörter (Bereiche) gerade den Körper betreffend?
Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan
Ich kann das ein Stückweit nachvollziehen. In der Klinik gab es zB eine Malgruppe und da sollten wir dann unseren "Sicheren Ort" malen. Nur: Was soll/kann ich malen, wenn es diesen Ort für mich nicht gibt? Ich hab dann innerhalb von 5 Minuten einen Tornado gemalt und meinte "das Auge des Sturms" wäre der einzige halbwegs sichere Ort, den ich mir grad so vorstellen kann. Da war auch ein wenig Trotz und Bockigkeit von mir dabei, das geb ich zu - weil mir das alles so unfassbar banal vorkam: Mir geht es saudreckig und ihr glaubt allen Ernstes, dass es mir hilft, meinen sicheren Ort zu malen, der gar nicht existiert?? Da fühlte ich mich auch überhaupt nicht ernst genommen. Und ja, ich kenne das auch, dass mich die Sehnsucht danach phasenweise wirklich innerlich zerreißen kann. Und ich war irgendwie auch ein bisschen neidisch auf die anderen, die dann die Berge, eine Blumenwiese, ein Indianerzelt oder ihre Familie malten und meinten, da fühlen sie sich sicher und aufgehoben. Manchmal hab ich mich auch gefragt, ob das alles vielleicht "ganz einfach" sein könnte, und ich mache es mir nur unnötig schwer und kompliziert??saffiatou hat geschrieben:tatsächlich?lisbeth hat geschrieben:Die (positiven) Imaginationen sind für mich wie so eine Art Positiver Trigger.
Für mich sind die absolute böse Trigger. Ich habe das Gefühl sie sind verlogen, weil das Gute und Positive, der sichere Ort eben nie für mich existiert hat. Es tut richtig weh, weil da eine unstillbare Sehnsucht ist. Ich wollte diese Orte in den Übungen immer schnell zerstören und verlassen, habe da richtig Angst und ganz böse Flashs bekommen. Ich habe mir vorgenommen mich nicht mehr auf die Übungen einzulassen. Phantasie habe ich auch genug, trotzdem es geht nicht.
Das was ich jetzt mit meiner TfP-Therapeutin mache (oder sie mit mir?) ist irgendwie anders gelagert. Ich kann gar nicht den Finger darauf legen, was genau anders ist. Das Ganze ist ein Dialog. Sie sagt, ich soll mir zB einen Ort der Ruhe vorstellen. Das geht. Ist was anderes als "Sicherer Ort". Sie hört mir zu, und geht dann mit ihren Vorschlägen sehr genau auf das ein, was ich sage. Bzw. fragt nach, was ich sehe, wenn ich nach vorne schaue und hinter mir. Wie sich der Boden anfühlt. Was ich rieche... Ich habe auch die Möglichkeit zu sagen, dass dieses oder jenes nicht funktioniert, dann schauen wir, was gehen könnte. Solange bis etwas funktioniert. Irgendwie entwickeln wir das dann zusammen. Und ich nenne das dann auch so wie es mir richtig erscheint. Der Ort der Ruhe kommt zB dem was man landläufig unter dem sicheren Ort versteht recht nahe. Aber ich würde das nie so nennen... geht einfach nicht.
Ganz große Schwierigkeiten hatte ich z.B mit der "klassischen" Tresorübung. Angst ist ein ganz großes Thema bei mir. Aber weil ich früher keine Angst haben durfte bzw. nicht zeigen durfte, war das mit dem Tresor und wegschließen gar nicht gut. Das fühlte sich an wie eine Wiederholung von früher: Ich setze mit mir selbst das fort, was meine Eltern angefangen haben. Also mussten wir für die negativen Gefühle eine andere Lösung finden, ich habe hier dazu ausführlicher geschrieben: viewtopic.php?f=20&t=36620
Das, was ich in dem von dir zitiertem Absatz mit positiven Imaginationen meinte, ist auch weniger der "sichere Ort" sondern eher, dass ich mir postitive Zustände visualisiere. Entweder für mich oder für das "innere Kind". Aufgehoben. Umsorgt. Und ja, auch sicher. Oder ein Ort, wo das Kind toben und spielen kann, ganz ungebremst und ungehemmt. Und ich versuche, das für mich in Bilder zu fassen. Das geht seltsamerweise auch. Und mit regelmäßiger Wiederholung passiert es bei dann schon, dass allein der Gedanke an eins dieser Bilder positive Gefühle auslöst. Da wird es mir wirklich warm ums Herz.
Das nicht. Aber das was bei mir traumatisierend war, war auch eher struktureller Natur und weniger körperliche Misshandlungen/Missbrauch.saffiatou hat geschrieben: Habt Ihr auch bestimmte Tabu-Wörter (Bereiche) gerade den Körper betreffend?
Alles Gute.
Lisbeth.
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― Anne Lamott
― Anne Lamott
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Hallo saffiatou,
Vor allem auch im Yoga merke ich, dass es Körperteile und - bereiche gibt, die ich völlig ausblende. Es gibt Übungen, die ich absolut nicht machen kann, weil sie mit bestimmten Bereichen zu tun haben. Ich will nichts machen, bei dem ich bewusst merke, dass es diese Körperteile gibt und dass sie zu mir gehören.
Muss ich aus irgendwelchen Gründen darüber sprechen, z. B. beim Arzt, ist es mir sehr peinlich, das überhaupt auszusprechen. Es ist mir peinlich und unangenehm zugleich, dass diese Körperteile zu mir gehören; ein Teil von mir sind. Wenn darüber gesprochen wird, dissoziiere ich schnell: unabhängig davon, ob ich darüber spreche oder andere das aussprechen.
Ja, solche Tabu-Wörter bzw. -Bereiche gibt es bei mir auch. Ich habe große Probleme anzunehmen, dass diese (auch) zu mir gehören.Habt Ihr auch bestimmte Tabu-Wörter (Bereiche) gerade den Körper betreffend?
Vor allem auch im Yoga merke ich, dass es Körperteile und - bereiche gibt, die ich völlig ausblende. Es gibt Übungen, die ich absolut nicht machen kann, weil sie mit bestimmten Bereichen zu tun haben. Ich will nichts machen, bei dem ich bewusst merke, dass es diese Körperteile gibt und dass sie zu mir gehören.
Muss ich aus irgendwelchen Gründen darüber sprechen, z. B. beim Arzt, ist es mir sehr peinlich, das überhaupt auszusprechen. Es ist mir peinlich und unangenehm zugleich, dass diese Körperteile zu mir gehören; ein Teil von mir sind. Wenn darüber gesprochen wird, dissoziiere ich schnell: unabhängig davon, ob ich darüber spreche oder andere das aussprechen.
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten.
Katharina von Siena
Katharina von Siena
Das mit der PME kenne ich auch. Ich hatte jedesmal das Gefühl ich stürze einen unendlichen Fahrstuhlschacht hinunter. Nicht gut. Meine Ärzte in der Klinik fanden aber, dass ich weitermachen und durchhalten soll. Augen zu und durch. Auch nicht gut. Ich hab die halbe Stunde in der Turnhalle dann halt dagelegen und war steif wie ein Brett.Speechless hat geschrieben:Bei mir funktioniert zum Bsp diese progressive Muskelentspannung überhaupt nicht.
Eine Mitpatientin hatte mir dann mal ein Zitat von Bessel van der Kolk gegeben. Hab es leider nur auf Englisch, aber ich stelle es hier mal rein, weil da ganz viel Wahrheit drinsteckt, und weil er echt was kapiert hat, wie das alles - Körper, Gehirn und die Psyche - zusammenspielt.
Hat für mich auch ganz viel Sinn ergeben: Weil der Körper non-stop Stress- und Warnsignale sendet, blendet man das als betroffene Person irgendwie aus, ignoriert diese Ebene so gut wie möglich, um überhaupt funktionieren zu können. Und in dem Moment, wo man dann anfängt, sich auf Körperempfindungen zu konzentrieren (zB bei Progressiver Muskelentspannung) wird man mit so vielen Empfindungen bombardiert, dass das einfach zu einem Systemcrash führen muss oder kann.“Traumatized people chronically feel unsafe inside their bodies: The past is alive in the form of gnawing interior discomfort. Their bodies are constantly bombarded by visceral warning signs, and, in an attempt to control these processes, they often become expert at ignoring their gut feelings and in numbing awareness of what is played out inside. They learn to hide from their selves.”
Aus: Bessel van der Kolk: The Body keeps the score: Brain, Mind and Body in the Healing of Trauma.
Und wenn dazu auch noch die traumatischen Erlebnisse irgendwie mit dem Körper zu tun haben, oder mit bestimmten Körperregionen, dann legt sich das auch nochmal obendrauf...
Ich wollte mir das Buch von van der Kolk eigentich immer mal besorgen und lesen. Vielleicht mache ich das endlich mal...
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― Anne Lamott
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