Was ist für euch männlich?

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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lemon
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Beitrag Fr., 05.01.2018, 20:17

ziegenkind hat geschrieben: Fr., 05.01.2018, 20:01 Na ja, jemandem wir dir würdest du ja nicht so recht passen, oder?😏
Du, das wüsste ich gar nicht, die Frage hatte ich mir noch nie gestellt. Ich war immer in Beziehungen, seit 2 Jahren nicht mehr, ich denke, eine Person, die einen ergänzt, einen der gleich ist wäre doch langweilig; wobei ich das ehrlich gesagt nicht weiß. So wies kommt, so kommts und wenn man sich verliebt, dann sieht man weiter zusammen...

Hier gehts jedoch um das Thema "männlich"
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]

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Möbius
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Beitrag Fr., 05.01.2018, 20:37

"Männlich ist, wemma weiß, wo's langgeht - und zwar: von vorne-rein ! (har-har!)"

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peppermint patty
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Beitrag Fr., 05.01.2018, 20:50

Möbius hat geschrieben: Fr., 05.01.2018, 20:37 "Männlich ist, wemma weiß, wo's langgeht - und zwar: von vorne-rein ! (har-har!)"
Die Prolseite vom Möbius :-D

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Sinarellas
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Beitrag Fr., 05.01.2018, 21:41

Männlich ist zu wissen was man will, stärke zu beweisen und organisationstalent zu haben, etwas zu tun was schwerer ist als man erwartet und erfolgreich zu sein, zu jagen und zu siegen. i like this.
..:..


ziegenkind
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Beitrag Fr., 05.01.2018, 22:32

Ja lemon, nicht langweilig finde ich auch wichtig, wahrscheinlich genauso, wie die Männer, die du magst, weil sie einen Job haben, der sie interessiert
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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Hiob
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Beitrag Sa., 06.01.2018, 15:44

Je weiter wir uns von männlich und weiblich entfernen und uns gegenseitig ermuntern alles sei ok, alles sei gleich, alles sei frei wählbar, umso größer werden die Probleme und unser Entsetzen, wenn die Realität anklopft. Oder das Zelt mit einer Astsäge aufschlitzt und die Freundin vergewaltigt, wie neulich in der Bonner Siegaue. Nach Jahrzehnten der ideologischen Verbesserung Jahrtausende lang gewachsen Rollenverständnisses saß der Freund des Mädchens dann ängstlich im Zelt daneben. Immerhin hat er nicht das Getränk des Täters gehalten.

Ein einheitliches Verständnis von "männlich" gibt es m.E. nicht, aber es kann einem helfen, herauszufinden, was es für einen selber ist, auf welche stammesgeschichtlichen Voraussetzungen und Fähigkeiten man bereits zurückgreifen und wie man es selber nutzen kann. Denn Nutzen ist das Schlüsselwort. Die moderne Welt macht sich die Eigenschaft des männlichen zunutze, seine ganze Energie mehr oder weniger rücksichtslos (auch bis zur eigenen Vernichtung) auf ein Ziel zu lenken. Meist ist es ein fremdes Ziel.

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Sintje
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Beitrag Sa., 06.01.2018, 16:26

Hiob hat geschrieben: Sa., 06.01.2018, 15:44 Je weiter wir uns von männlich und weiblich entfernen und uns gegenseitig ermuntern alles sei ok, alles sei gleich, alles sei frei wählbar, umso größer werden die Probleme und unser Entsetzen, wenn die Realität anklopft. Oder das Zelt mit einer Astsäge aufschlitzt und die Freundin vergewaltigt, wie neulich in der Bonner Siegaue. Nach Jahrzehnten der ideologischen Verbesserung Jahrtausende lang gewachsen Rollenverständnisses saß der Freund des Mädchens dann ängstlich im Zelt daneben. Immerhin hat er nicht das Getränk des Täters gehalten.
Die Realität, welche durch solche Aussagen in Teilen der Gesellschaft aufrechterhalten wird, hat in der Tat fatale Konsequenzen. Es tut den Leuten weh, die sich gefangen fühlen. Es tut mir weh, wenn ich aufgrund meines Geschlechtes irgendetwas nicht soll oder tun muss. Und der Partner, welcher seiner (von wem?) auferlegten Verantwortung, den Leibwächter zu spielen, nicht nachgekommen ist, wird durch solche Aussagen zusätzlich unter Druck gesetzt und leidet. Dass es Gewalt gibt, ist keine Legitimation, anderen emotionale Gewalt zuzuführen, z.B. in Form von Rollenerwartungen.


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blade
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Beitrag Sa., 06.01.2018, 16:42

Testosteron
macht Muckis
weniger Schmerzempfinden
mehr Wut(weniger Angst dafür gibt es kein Hormon soweit ich weiß, Alkoholdrüsen gibt's keine)
Hornhaut an den Handflächen und Fußsohlen
und nicht zu vergessen

einen polierbaren Frontschädel, Pipiprobleme im Sitzen und dann auch im Stehen und Haare in den Ohren und Nasenlöchern

es macht Großväter die in Sorge sind um ihre blutlinie und auch geisteslinie

und es macht Rebellen, welche prinzipiell auch nicht ganz unrecht haben
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stern
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Beitrag Sa., 06.01.2018, 16:43

Wenn ich mal Dieter Nuhr zitieren darf: :biggrin: "Für alle, die das Urteil des Verfassungsgerichtes aufregt, habe ich eine wichtige Nachricht: Es geht Sie nichts an!" Vgl.:

Dieter Nuhr: Das dritte Geschlecht
http://www.ardmediathek.de/radio/Comedy ... d=47635100

-----------------------------------


Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=SaolVEJEjV4
Liebe Grüße
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stern
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Beitrag Sa., 06.01.2018, 16:51

Je weiter wir uns von männlich und weiblich entfernen und uns gegenseitig ermuntern alles sei ok, alles sei gleich, alles sei frei wählbar, umso größer werden die Probleme und unser Entsetzen, wenn die Realität anklopft.
Wer ist "wir"? Lass' dir sagen, von DIR erwartet das niemand, dass du dich von deinem Männlichkeitsideal verabschiedest. Aber es gibt Leute, die anders empfinden bzw. sich anders definieren... und das ist DEREN ureigenes Empfinden und FREIE Entscheidung.
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Whale
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Beitrag Sa., 06.01.2018, 21:15

männlich ist:

breite Schultern;

ein Mann der sich wohl fühlt in seiner Haut. Der nichts vorspielen muss oder glaubt beeindrucken zu müssen;

Bei dem ich spüre, der akzeptiert mich als gleichwertig.

Der sich fit hält. Er muss kein Muskelprotz sein, aber jemand der Sport macht oder sich häufig draussen bewegt, bewegt sich einfach anders als ein Stubenhocker.

Wenn ich merke, der sieht mich schon als Frau an, ohne dass es anzüglich ist.

Wenn er etwas typisch männliches macht. Reifen wechseln, Holz hacken. Ich kann das selber auch, aber einem Mann dabei zusehen, ist schon toll.

sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen lassen.

intelligenter Humor;

....


Whale

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Letterlove
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Beitrag Sa., 06.01.2018, 21:42

blade hat geschrieben: Sa., 06.01.2018, 16:42
weniger Schmerzempfinden
Na dann sind die Männer wohl den Frauen ziemlich im Nachteil.
Eigentor würde ich sagen...
Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.
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Blume1973
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Beitrag So., 07.01.2018, 08:51

Für mich ist männlich - eine tiefe Stimme, groß sein, breite Schultern, gut duften, cool, interessant, sportlich, ein süßes Lächeln ... äh, ich glaube, das ist für mich sexy ;) - aber, was ist dann männlich? Hmm ...
Die einzigen wirklichen Feinde des Menschen, sind seine negativen Gedanken.

Albert Einstein

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lemon
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Beitrag So., 07.01.2018, 10:40

Hiob hat geschrieben: Sa., 06.01.2018, 15:44 Je weiter wir uns von männlich und weiblich entfernen und uns gegenseitig ermuntern alles sei ok, alles sei gleich, alles sei frei wählbar, umso größer werden die Probleme und unser Entsetzen, wenn die Realität anklopft. Oder das Zelt mit einer Astsäge aufschlitzt und die Freundin vergewaltigt, wie neulich in der Bonner Siegaue. Nach Jahrzehnten der ideologischen Verbesserung Jahrtausende lang gewachsen Rollenverständnisses saß der Freund des Mädchens dann ängstlich im Zelt daneben. Immerhin hat er nicht das Getränk des Täters gehalten.
Ich sehe das ebenso Hiob, der deutsche Mann verkümmert zum Weichei, zumindest immer mehr. Die Männer werden weibischer und fühlen sich auch als Softie cool.

Der deutsche Mann:
Vom gefürchteten Kämpfer zum Schlappschwanz?

Es ist schon erstaunlich wie sich die Zeiten ändern! 1940 hat die Welt gezittert wenn es hieß „Die Deutschen kommen“ und heute werfen wir mit Teddybären und alle lachen über uns.
Die physische und mentale Total-Entwaffnung des deutschen Mannes - und nur dieses - ist den Linken bestens gelungen. Doch nicht nur Wissenschaftler wissen: In Notzeiten werden sich die biologischen Überlebens-Arsenale von Menschen schneller reaktivieren, als es den linken Menschenzüchtern lieb sein wird.

https://michael-mannheimer.net/2016/05/ ... wuenschen/
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stern
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Beitrag So., 07.01.2018, 11:29

Die Männer werden weibischer und fühlen sich auch als Softie cool.
Na hoffentlich... wäre auch schlimm, wenn sie sich von den Frauen und lemons dieser Welt sagen lassen müsste, wie sie zu sein haben, um ein "echter Mann" zu sein. Apropos echter Mann:
Ich komme aus Russland. Das Land ist voll von solchen stolzen „Echten Männern“.

Männer, die niemals selbst ein Kind gewickelt, niemals das Essen für ihre arbeitende Frau zubereitet haben, niemals etwas anderes von Frauen erwarteten, als top aussehend in der Küche zu stehen. Einmal im Monat darf die Frau selbstverständlich mit ihren Freundinnen einen besoffenen „Also-mein-mann-ist-so-so-schlimm / meiner-auch“-Abend verbringen. Männer, die mit ihren Männerfreunden dumme Witze machen, bei denen die Worte „Schwuchtel“, „Weichei“ und „Homo“ alles bezeichnen, was nicht so eberartig männlich ist, wie sie selbst es sind.

„Echte Männer“, die ihren Frauen raten, sich „doch bitte weiblicher“ anzuziehen, „doch ihre Schönheit zu zeigen“, weil „es ja sonst kein Wunder ist, wenn“ er „anderen Frauen hinterherschaut“. Vorschriften zum Äußeren verpackt in Komplimente, so bissig wie ein Topf fleischfressender Pflanzen. „Echte Männer“, die über einparkende Frauen witzeln. „Echte Männer“, die manspreaden, mansplainen, weinsteinen und in jeder Runde spätestens nach dem vierten Bier mit Altherrenhumor glänzen, der so übel ist, dass Mario Barth direkt mitschreiben könnte. Und wir nehmen es billigend in Kauf. Weil es da nichts mehr zu retten gibt. Die Urgroßväter waren in irgendeinem Krieg, die Großmütter haben irgend ein Land wieder aufgebaut, die Eltern mussten sich erst mal akklimatisieren – da bleibt wenig Zeit für umfassende humanistische Erziehung.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/d ... 64998.html

:lol: :lol:
Liebe Grüße
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