Job verloren
Nico, es gibt Dinge, die sind am einen oder anderen Ort verbreiteter als woanders, weil sie nur unter bestimmten Voraussetzungen funktionieren. Dazu gehören z. B. arbeitnehmer"feindliche" Arbeitsverträge, die es tatsächlich in dieser Form nur in meiner Branche gibt. Und natürlich lädt so etwas Leute ein, ihren eigenen Schuh durchzuziehen, was sie schlicht in einer anderen Branche nicht könnten. Das heißt nicht, dass sie es MÜSSEN, und das heißt auch nicht, dass alles es so handhaben. Erkennst du den Unterschied und den Zusammenhang? Es liegt an BEIDEM.
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Ja aber wenn dein jetziger Chef neu ist und vor dir schon einigen das Gleiche wie dir passiert ist, muss das ja dein voriger Chef der dir alles moegliche versprochen hat gemacht haben, oder ?
Hast du davon nie was bemerkt ?
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Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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Also, für alle, die sich nicht mit den heute üblichen "befristeten" Verträgen auskennen:
Der Vertrag wird für eine gewisse Zeit (z.B. 1 Jahr) abgeschlossen.
Der unterzeichnende AN freut sich wie dumm, weil er glaubt, er hat DIE Chance erwischt, kann sich in der Zeit profilieren, unentbehrlich machen, eine Verlängerung oder sogar unbefristete Ansstellung herausschinden.
Der unterzeichnende AG denkt ganz anders: Er hat von haus aus nur eine bestimmte Budgetsumme zur Verfügung, die er jetzt in diesen AN invenstiert. In der vertraglich ausgemachten Zeitspanne, versucht er so viel wie möglich vom AN zu profitieren. Das führt dazu, dass er ihn laufend motivieren muss, also meist wird dauernd gelobt und wohlwollend angedeutet, dass es nach Ablauf des Vertrages "irgendwie weitergehen wird". Der AN klammert sich an diese Andeutungen und engagiert sich 1000%ig. Den AG freuts.
Wenn die Befristung sich ihrem Ende nähert, haben beide eine Problem: Der AG muss den AN bis zur letzten Minute bei Laune halten, sonst kommt der vielleicht auf die Idee zu klagen, oder alles hinzuschmeissen, oder zu sabotieren. Der AG wiederum sitzt auf Nadeln und wartet auf eine verbindliche Aussage (möglichst eine Zusage, die ihm ja ständig angedeutet wurde - dass das nur Taktik war, weiß er nicht und würde es nicht glauben wollen). Eine Zusage ist aber natürlich ausgeschlossen, und die Absage muss aus o.g. Gründen bis zu letzten Minute hinausgezögert werden - nicht selten bis zum letzten Arbeitstag (was vertraglich völlig ok ist). Damit gibt es niemals "zeitgerechte" Verhandlungen, und nebenbei wird dem AN auch die Chance verbaut, sich rechtzeitig etwas anderes zu suchen, weil er ja immer weiter zum Hoffen motiviert wird.
Man kann natürlich sagen: Die AG sind Schweine. Die AN sind Idioten. Beides ist gleich falsch und richtig. Das System ist der Punkt, wo es hakt. Die einzige Lösung, wenn man als AN mit halbwegs heiler Psyche überleben will, ist sich auf einen "Flickenteppichlebenslauf" einzustellen, wo eine befristete Stelle auf die nächste folgt. Es gibt Unmengen von Leuten, die so leben und mittlerweile im Prekariat alt werden. Die andere Lösung wäre eine Solidarisierung unter den Prekariatlern. Klappt aber nicht (mehrmals versucht), weil jeder einzelne denkt: "Das betrifft nur die anderen, mich doch nicht! Ich werde SICHER weiterbeschäftigt." Auf diese Eitelkeit der AN können die AG zählen, darum funktionierts so gut.
Der Vertrag wird für eine gewisse Zeit (z.B. 1 Jahr) abgeschlossen.
Der unterzeichnende AN freut sich wie dumm, weil er glaubt, er hat DIE Chance erwischt, kann sich in der Zeit profilieren, unentbehrlich machen, eine Verlängerung oder sogar unbefristete Ansstellung herausschinden.
Der unterzeichnende AG denkt ganz anders: Er hat von haus aus nur eine bestimmte Budgetsumme zur Verfügung, die er jetzt in diesen AN invenstiert. In der vertraglich ausgemachten Zeitspanne, versucht er so viel wie möglich vom AN zu profitieren. Das führt dazu, dass er ihn laufend motivieren muss, also meist wird dauernd gelobt und wohlwollend angedeutet, dass es nach Ablauf des Vertrages "irgendwie weitergehen wird". Der AN klammert sich an diese Andeutungen und engagiert sich 1000%ig. Den AG freuts.
Wenn die Befristung sich ihrem Ende nähert, haben beide eine Problem: Der AG muss den AN bis zur letzten Minute bei Laune halten, sonst kommt der vielleicht auf die Idee zu klagen, oder alles hinzuschmeissen, oder zu sabotieren. Der AG wiederum sitzt auf Nadeln und wartet auf eine verbindliche Aussage (möglichst eine Zusage, die ihm ja ständig angedeutet wurde - dass das nur Taktik war, weiß er nicht und würde es nicht glauben wollen). Eine Zusage ist aber natürlich ausgeschlossen, und die Absage muss aus o.g. Gründen bis zu letzten Minute hinausgezögert werden - nicht selten bis zum letzten Arbeitstag (was vertraglich völlig ok ist). Damit gibt es niemals "zeitgerechte" Verhandlungen, und nebenbei wird dem AN auch die Chance verbaut, sich rechtzeitig etwas anderes zu suchen, weil er ja immer weiter zum Hoffen motiviert wird.
Man kann natürlich sagen: Die AG sind Schweine. Die AN sind Idioten. Beides ist gleich falsch und richtig. Das System ist der Punkt, wo es hakt. Die einzige Lösung, wenn man als AN mit halbwegs heiler Psyche überleben will, ist sich auf einen "Flickenteppichlebenslauf" einzustellen, wo eine befristete Stelle auf die nächste folgt. Es gibt Unmengen von Leuten, die so leben und mittlerweile im Prekariat alt werden. Die andere Lösung wäre eine Solidarisierung unter den Prekariatlern. Klappt aber nicht (mehrmals versucht), weil jeder einzelne denkt: "Das betrifft nur die anderen, mich doch nicht! Ich werde SICHER weiterbeschäftigt." Auf diese Eitelkeit der AN können die AG zählen, darum funktionierts so gut.
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.
Ich sehe das ( naturgemäß) ein bisserl anders
Es mag durchaus sein, dass es in manchen Branchen anders üblich ist, bei mir werden befristete Verträge nur gemacht wenn:
a.) Nur kurzfristiger Bedarf besteht. Dann wird aber von Anfang an mit offenen Karten gespielt weil ich jeden AN über Sinn und Zweck seines Jobs VOR Arbeitsbeginn informiere.
b.) Unklarheit darüber besteht ob der AN dem Job gewachsen ist. Dann wird durch eine Befristung ( meist 3 Monate) der Zeitraum abgesteckt indem vom AN eine weitestgehendste
Einarbeitung in sein Arbeitsgebiet erwartet wird.Innerhalb dieser Befristung kann sowohl der AN als auch der AG austesten ob das Arbeitsverhältnis den jeweiligen Erwartungen
und Vorstellungen entspricht. AN wie AG wissen, dass bei Ablauf der Befristung das Arbeitsverhältnis beiderseitig nicht verlängert werden muss falls es nicht den Vorstellungen
entspricht.
Bei mir werden äusserst selten und nur in Spezialfällen befristete Arbeitsverhältnisse eingegangen.
Ich streite nicht ab, dass es in manchen Firmen so laufen kann wie Chaosfee und Ratlosigkeit beschreiben, ich wundere mich oft selbst wie es in einigen Betrieben zugeht und was sich manche AN bieten lassen. Aber auch da gehören immer zwei dazu, einer der diese Methoden anwendet ( und sich langfristig stets selbst damit schadet) und einer der sich diese Methoden gefallen lässt ( und sich damit selbst das Leben schwer macht).
Was hier auch oft nicht beachtet wird ist, dass nur die wenigsten AG tatsächlich ihr völlig unabhängiger eigener Chef sind.
Die bei weitem überwiegende Zahl ist selbst mehr oder weniger den Gesetzen des Marktes oder der Willkür eines Großkunden ausgeliefert.
Ich bin mir nicht sicher ob es hier viele gibt die eine Ahnung davon haben wie Konzerne wie z.B. Siemens, REWE,MAGNA etc.etc. mit ihren Zulieferbetrieben umgehen.
Im Vergleich zum Verhältnis Großkunde - Zulieferer ist das Verhältnis AG - AN oft ein Kindergeburtstag.
Soll keine Ausrede sein, denn jeder Zulieferer hat es selbst in der Hand an welchen Großkunden er sich ( wenn überhaupt) bindet, genauso wie es jeder AN selbst in der Hand hat sich seinen AG auszusuchen.
Ich habe Großkunden immer abgelehnt weil ich meine Freiheit und Unabhängigkeit als höchstes Gut erachte und mir in meinem Betrieb ein mindestmaß an Menschlichkeit erhalten möchte.
Es mag durchaus sein, dass es in manchen Branchen anders üblich ist, bei mir werden befristete Verträge nur gemacht wenn:
a.) Nur kurzfristiger Bedarf besteht. Dann wird aber von Anfang an mit offenen Karten gespielt weil ich jeden AN über Sinn und Zweck seines Jobs VOR Arbeitsbeginn informiere.
b.) Unklarheit darüber besteht ob der AN dem Job gewachsen ist. Dann wird durch eine Befristung ( meist 3 Monate) der Zeitraum abgesteckt indem vom AN eine weitestgehendste
Einarbeitung in sein Arbeitsgebiet erwartet wird.Innerhalb dieser Befristung kann sowohl der AN als auch der AG austesten ob das Arbeitsverhältnis den jeweiligen Erwartungen
und Vorstellungen entspricht. AN wie AG wissen, dass bei Ablauf der Befristung das Arbeitsverhältnis beiderseitig nicht verlängert werden muss falls es nicht den Vorstellungen
entspricht.
Bei mir werden äusserst selten und nur in Spezialfällen befristete Arbeitsverhältnisse eingegangen.
Ich streite nicht ab, dass es in manchen Firmen so laufen kann wie Chaosfee und Ratlosigkeit beschreiben, ich wundere mich oft selbst wie es in einigen Betrieben zugeht und was sich manche AN bieten lassen. Aber auch da gehören immer zwei dazu, einer der diese Methoden anwendet ( und sich langfristig stets selbst damit schadet) und einer der sich diese Methoden gefallen lässt ( und sich damit selbst das Leben schwer macht).
Was hier auch oft nicht beachtet wird ist, dass nur die wenigsten AG tatsächlich ihr völlig unabhängiger eigener Chef sind.
Die bei weitem überwiegende Zahl ist selbst mehr oder weniger den Gesetzen des Marktes oder der Willkür eines Großkunden ausgeliefert.
Ich bin mir nicht sicher ob es hier viele gibt die eine Ahnung davon haben wie Konzerne wie z.B. Siemens, REWE,MAGNA etc.etc. mit ihren Zulieferbetrieben umgehen.
Im Vergleich zum Verhältnis Großkunde - Zulieferer ist das Verhältnis AG - AN oft ein Kindergeburtstag.
Soll keine Ausrede sein, denn jeder Zulieferer hat es selbst in der Hand an welchen Großkunden er sich ( wenn überhaupt) bindet, genauso wie es jeder AN selbst in der Hand hat sich seinen AG auszusuchen.
Ich habe Großkunden immer abgelehnt weil ich meine Freiheit und Unabhängigkeit als höchstes Gut erachte und mir in meinem Betrieb ein mindestmaß an Menschlichkeit erhalten möchte.
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Ich habe ja schon mal geschrieben, dass ich gerne in Nicos "Traum"-Unternehmen arbeiten würde.
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.
Momentan ist kein Platzerl frei, aber zum Träumen haben wir auch keine Zeit, auch bei uns muss ziemlich hart gearbeitet werden.
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hallo chaosfee,
Ich war einmal in einer ähnlichen Situation wie du, mein befristeter Arbeitsvertrag wurde nicht verlängert, was nicht für mich abzusehen war, da er im Vorfeld bereits x-mal verlängert wurde. Plötzlich wurde also meine größte Angst "bestätigt" und ich war erstmal arbeitslos....die ersten Tage waren ziemlich schlimm, mich plagten Existenzängste, auch hatte ich keine rechte Lust mich zu bewerben oder in einem anderen Bereich zu arbeiten......
nach langem hin und her, und vielem überlegungenhabe ich mich dann entschieden meine eigene Firma zu gründen und mich selbständig zu machen, zwar ging das nicht zu 100% im dem Bereich in dem ich vorher arbeitete, aber auf vielem was ich damals gelernt könnte ich trotzdem aufbauen. Das erste Jahr war sehr schwierig, zeitweise dachte ich, ich packe das doch nicht, doch wenn man für seine eigene Firma arbeitet steckt noch eine ganz Andere Motivation dahinter.....letztendlich hat alles sehr gut geklappt, und mir geht es heute gut.
Ich möchte jetzt nicht unbedingt sagen, dass du dich selbständig machen sollst, aber dass solch ein Ereignis nicht per se etwas schlimmes sein muss, es kann auch der Neuanfang von etwas viel größerem sein, und das wünsche ich dir.
Ich war einmal in einer ähnlichen Situation wie du, mein befristeter Arbeitsvertrag wurde nicht verlängert, was nicht für mich abzusehen war, da er im Vorfeld bereits x-mal verlängert wurde. Plötzlich wurde also meine größte Angst "bestätigt" und ich war erstmal arbeitslos....die ersten Tage waren ziemlich schlimm, mich plagten Existenzängste, auch hatte ich keine rechte Lust mich zu bewerben oder in einem anderen Bereich zu arbeiten......
nach langem hin und her, und vielem überlegungenhabe ich mich dann entschieden meine eigene Firma zu gründen und mich selbständig zu machen, zwar ging das nicht zu 100% im dem Bereich in dem ich vorher arbeitete, aber auf vielem was ich damals gelernt könnte ich trotzdem aufbauen. Das erste Jahr war sehr schwierig, zeitweise dachte ich, ich packe das doch nicht, doch wenn man für seine eigene Firma arbeitet steckt noch eine ganz Andere Motivation dahinter.....letztendlich hat alles sehr gut geklappt, und mir geht es heute gut.
Ich möchte jetzt nicht unbedingt sagen, dass du dich selbständig machen sollst, aber dass solch ein Ereignis nicht per se etwas schlimmes sein muss, es kann auch der Neuanfang von etwas viel größerem sein, und das wünsche ich dir.
Bei mir war es so, dass ich nach einem Jahr eine Verlängeung für ein Jahr bekommen habe und dann nach zwei Jahren wollte ich noch malRatlosigkeit hat geschrieben: Wenn die Befristung sich ihrem Ende nähert, haben beide eine Problem: Der AG muss den AN bis zur letzten Minute bei Laune halten, sonst kommt der vielleicht auf die Idee zu klagen, oder alles hinzuschmeissen, oder zu sabotieren. Der AG wiederum sitzt auf Nadeln und wartet auf eine verbindliche Aussage (möglichst eine Zusage, die ihm ja ständig angedeutet wurde - dass das nur Taktik war, weiß er nicht und würde es nicht glauben wollen). Eine Zusage ist aber natürlich ausgeschlossen, und die Absage muss aus o.g. Gründen bis zu letzten Minute hinausgezögert werden - nicht selten bis zum letzten Arbeitstag (was vertraglich völlig ok ist). Damit gibt es niemals "zeitgerechte" Verhandlungen, und nebenbei wird dem AN auch die Chance verbaut, sich rechtzeitig etwas anderes zu suchen, weil er ja immer weiter zum Hoffen motiviert wird.
eine Verlängerung haben. Ich mußte mich drei Monate vor Ablauf des
Vertrages arbeitssuchend melden und mich ständig bewerben und auch
kostenlos probearbeiten in anderen Einrichtungen.
Das war alles extrem nervig und anspannend. Dann habe ich mindestes
3x meinen Arbeitgeber nach einer Verlängerung gefragt. Da kam ich mir
schon vor als würde ich dem Job hinterherbetteln!
Zuletzt fragte ich einen Monat vor Vertragsablauf. Ich hatte das Gefühl
sie hätten es schlichtweg vergessen oder wußten es garnicht dass der
Vertrag ausläuft. Meine Chefin versprach mir dann aber sie würde sich
darum kümmern. Erst drei Wochen vor Vertragsablauf waren sie dann
mit ihren Verhandlumgen soweit und ich habe dann sogar einen
Festvertrag bekommen. Also von alleine kommt soetwas nicht, man
muß schon sehr dahinterher sein. Vielleicht wollen die Arbeitgeber
auch gerade das sehen, das man den Job wirklich will!
Ein Tropfen Liebe hat mehr Bedeutung als ein Ozean von Wissen.
Blaise Pascal
Blaise Pascal
Hinweis: einige der Netiquette nicht entsprechende Beiträge sowie darauf Bezug nehmende Postings wurden aus dem Thread entfernt.
Oh Mann, wie soll man denn hier vernünftig antworten, wenn die Hälfte der Posts nach einem Tag wieder verschwunden ist? Was ist zum Beispiel mit Dileammas Beitrag, dafür hätte ich mich sehr gerne bedankt! Muss man gleich die ganzen Posts löschen, nur weil in einem Halbsatz der Ton anderer User kritisiert wurde?
Ich empfinde die Löschung hier als arg willkürlich.
Und sicher wird jetzt irgendjemand gleich hier ankommen und sagen, dass ich dann vielleicht ja zu sehr hinterher war.
Und noch ein letztes Mal an Nico: Ich arbeite in keiner Schraubenfabrik oder was immer du für eine Wunderfirma hast. Bei uns sind befristete Verträge b r a n c h e n ü b l i c h. Und der Chef hat v ö l l i g freie Hand bei der Personalpolitik. Und es ist nicht der dumme AN, der sich einen befristeten Vertrag aufschwatzen lässt, sondern es ist per Rahmenbedingung so festgelegt - KEIN Mensch hat hier einen unbefristeten Vertrag, auch nicht die, die schon 10 Jahre angestellt sind. Und: Ja, so etwas gibt es in der Tat in Deutschland.
Ich empfinde die Löschung hier als arg willkürlich.
Und wie ich dem Ganzen hinterher war, so sehr, dass mich mein Therapeut überreden musste, noch das eine oder andere Gespräch zu suchen, weil ich der Meinung war, den Leuten schon auf den Wecker zu gehen. An meiner Motivation hat es ganzs icher nicht gelegen.Yumi hat geschrieben:Also von alleine kommt soetwas nicht, man
muß schon sehr dahinterher sein. Vielleicht wollen die Arbeitgeber
auch gerade das sehen, das man den Job wirklich will!
Und sicher wird jetzt irgendjemand gleich hier ankommen und sagen, dass ich dann vielleicht ja zu sehr hinterher war.
Und noch ein letztes Mal an Nico: Ich arbeite in keiner Schraubenfabrik oder was immer du für eine Wunderfirma hast. Bei uns sind befristete Verträge b r a n c h e n ü b l i c h. Und der Chef hat v ö l l i g freie Hand bei der Personalpolitik. Und es ist nicht der dumme AN, der sich einen befristeten Vertrag aufschwatzen lässt, sondern es ist per Rahmenbedingung so festgelegt - KEIN Mensch hat hier einen unbefristeten Vertrag, auch nicht die, die schon 10 Jahre angestellt sind. Und: Ja, so etwas gibt es in der Tat in Deutschland.
Ja, glaub ich dir ja chaosfee, aber bitte wenn dem so ist und ohnehin niemand ein unbefristetes Arbeitsverhaeltnis hat, verstehe ich echt nicht warum es fuer dich eine derartige Katastrophe ist, dass er nicht verlaengert wurde !
Wenn es in deiner Branche generell so ueblich ist, wird wohl in anderen Betrieben der Branche auch ein relativ reger Wechsel sein und du duerftest bei deiner Kompetenz die du besitzt ( hast du doch erwaehnt, oder ?) relativ leicht einen neuen Job bekommen. Oder bin ich da schon wieder am falschen Dampfer ?
Und wie kommst du auf Schraubenfabrik ??
Wenn es in deiner Branche generell so ueblich ist, wird wohl in anderen Betrieben der Branche auch ein relativ reger Wechsel sein und du duerftest bei deiner Kompetenz die du besitzt ( hast du doch erwaehnt, oder ?) relativ leicht einen neuen Job bekommen. Oder bin ich da schon wieder am falschen Dampfer ?
Und wie kommst du auf Schraubenfabrik ??
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Entweder ist seine Firma erfunden oder seines Fachwissens nach zu urteilen arbeitet er als Politiker, und hat dort einen unbefristeten Vertrag im Bereich der Arbeitsmarktpolitik .chaosfee hat geschrieben: Und noch ein letztes Mal an Nico: Ich arbeite in keiner Schraubenfabrik oder was immer du für eine Wunderfirma hast.
Eine mündliche Zusage auf Weiterbeschäftigung gilt auch ohne einen
neuen schriftlichen Vertrag! Eine Freundin von mir ist nach Auslaufen
des befristeten Vertrages ohne neuen schriftlichen Vertrag weiterbeschäftigt worden. Das Arbeitsverhältnis gilt dann als unbefristet!
Hier aus Gutefrage. net:
"Weiterbeschäftigung nach Ablauf eines befristeten Arbeitsvertrages, wie ist die rechtliche Situation
Frage von vivibn 06.10.2010 - 9:47
Hallo, am 30.09. ist ein zeitlich befristeter Arbeitsvertrag abgelaufen. Der Arbeitnehmer hat den Arbeitgeber auf das Vertrags-Ende mehrfach und rechtzeitig (ca. 6 Wochen vorher) angesprochen. Ein neuer Vertrag wurde nicht erstellt aber eine Weiterbeschäftigung jedoch ausdrücklich gewünscht. Ab dem 01.10. wurde also die Beschäftigung fortgesetzt. Wie ist nun die rechtliche Situation? Bedeutet die Weiterbeschäftigung, dass automatisch ein unbefristetet Arbeitsvertrag entstanden ist? Wie muss man sich als Arbeitnehmer verhalten? Kann man einen neuen Vertrag einfordern oder zumindest ein Schriftstück mit entspr. Bestätigung?
Diese Frage beantworten
Antworten (5)
Hilfreichste Antwort
Der Vertrag gilt auch ohne ein Schriftstück. Wenn der AG den AN nach dem 30.09. weiter beschäftigt, gilt der Vertrag als unbefristet (stillschweigendes Einverständnis).
Der Vertrag läuft dann unbefristet weiter. Arbeitsverträge können nicht nur schriftlich, sondern auch mündlich geschlossen werden."
neuen schriftlichen Vertrag! Eine Freundin von mir ist nach Auslaufen
des befristeten Vertrages ohne neuen schriftlichen Vertrag weiterbeschäftigt worden. Das Arbeitsverhältnis gilt dann als unbefristet!
Hier aus Gutefrage. net:
"Weiterbeschäftigung nach Ablauf eines befristeten Arbeitsvertrages, wie ist die rechtliche Situation
Frage von vivibn 06.10.2010 - 9:47
Hallo, am 30.09. ist ein zeitlich befristeter Arbeitsvertrag abgelaufen. Der Arbeitnehmer hat den Arbeitgeber auf das Vertrags-Ende mehrfach und rechtzeitig (ca. 6 Wochen vorher) angesprochen. Ein neuer Vertrag wurde nicht erstellt aber eine Weiterbeschäftigung jedoch ausdrücklich gewünscht. Ab dem 01.10. wurde also die Beschäftigung fortgesetzt. Wie ist nun die rechtliche Situation? Bedeutet die Weiterbeschäftigung, dass automatisch ein unbefristetet Arbeitsvertrag entstanden ist? Wie muss man sich als Arbeitnehmer verhalten? Kann man einen neuen Vertrag einfordern oder zumindest ein Schriftstück mit entspr. Bestätigung?
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Hilfreichste Antwort
Der Vertrag gilt auch ohne ein Schriftstück. Wenn der AG den AN nach dem 30.09. weiter beschäftigt, gilt der Vertrag als unbefristet (stillschweigendes Einverständnis).
Der Vertrag läuft dann unbefristet weiter. Arbeitsverträge können nicht nur schriftlich, sondern auch mündlich geschlossen werden."
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Blaise Pascal
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Soweit ich das herauslese ist Chaosfee aber nicht nach dem Ende ihres Vertrages weiterbeschaeftigt worden und darum scheint es mir im beschriebenen Fall zu gehen. Mir scheint sie hat jetzt bereits VOR ENDE ihrer Befristung erfahren, dass das Arbeitsverhaeltnis NICHT verlaengert bzw. neu befristet wird.
Oder irre ich da ?
Eine muendliche Zusage auf Weiterbeschaeftigung wird sich meistens auch schwer beweisen lassen, nehme ich an.
Oder irre ich da ?
Eine muendliche Zusage auf Weiterbeschaeftigung wird sich meistens auch schwer beweisen lassen, nehme ich an.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Aber sie hatte ja schon eine mündiche Zusage von ihrem (ersten)Chef!Nico hat geschrieben:Soweit ich das herauslese ist Chaosfee aber nicht nach dem Ende ihres Vertrages weiterbeschaeftigt worden und darum scheint es mir im beschriebenen Fall zu gehen.
Siehe unten:Chaosfee schrieb:
"Natürlich bin ich mit diesem Wissen angetreten, aber man hat mir von Zeit zu Zeit immer mehr Hoffnung gemacht, dass ich bleibe. Zitat des Chefs: "Natürlich ist das Ihre Stelle"."
Dann sollte sie vielleicht Widerspruch gegen die Kündigung einlegen!
Zum Betriebsrat gehen.
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