Affront oder nicht? Und wie reagieren?

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
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sinnliche
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Beitrag Di., 25.09.2012, 20:10

@ arta

es war von anfang an so eingeteilt, dass ratlosigkeit beim projekt dabei ist.
zitat ratlosigkeit:
Sobald die Projektleiterin feststand, bestimmte sie selbt, wen sie ins Team holte. Bei 2 Leuten war das natürlich von vornherein klar, ohne die geht gar nix. 3 weitere, darunter ich, wurden auf Vorschlag der beiden ersten dazugeholt. Im Juli wurde o f f i z i e l l bekanntgegeben, wer im Projektteam ist - und da war i c h n a t ü r l i c h aufgeführt.

wenn du zu beiträgen antwortest, wäre es gut, wenn du zu dem stellung nimmst, wie die situation ist, und nicht fragenden dinge unterstellt.

lg
sinnliche

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Ratlosigkeit
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Beitrag Di., 25.09.2012, 20:19

Hallo sinnliche, vielen Dank für deine Worte. Hier hat sich nur wieder einmal das abgespielt, was sich in der Mehrzahl der Threads früher oder später abspielt - was solls, es hilft dabei, sich abzugrenzen und alles durchzudenken. Ich werde nicht mehr drauf eingehen, ich habe es satt, Blinden hundertmal zu erklären, was Farbe ist, sie werdens sowieso nicht verstehen.

Ich werde auch bewußt nicht hinterfragen, ob die "Entschuldigung" fadenscheinig ist, sondern sie einfach akzeptieren. Mir ging es darum, dass sie überhaupt kam, das zeugt von Souveränit, gutem Willen und Respekt der Projektleiterin, dass ist von mir anzunehmen und Punkt. Trotzdem war es vermutlich ganz gut, dass das passiert ist, denn damit wurden die Positionen geklärt und abgesteckt. Sie weiß jetzt, dass sie ein bissl aufpassen muss. Ausserdem bin ich mir sicher, dass im Laufe des Projektes, das sicher über 2-3 Jahre laufen wird, immer wieder solche Situationen passieren werden - mit wechselnden Personen, unvermeidlich bei so einer Sache. Irgendwer wird sich immer auf die Zehen getreten fühlen. Ich war halt die erste, die es getroffen hat.

Nochmals danke für Deine Herzlichkeit!
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.

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rainyday
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Beitrag Di., 25.09.2012, 20:45

Hurra!
Wie ich schon schrieb: oft gibt es Lösungen mit denen man nicht gerechnet hat. Solange man für diese positiven Fügungen offen ist, kann's nur besser werden (ich spiele ein bisschen auf das Buch von Celestine an). Also beim nächsten Mal lieber fragen als eine Woche lang zu grübeln.

Alles Gute für dich!
Would he walk upon the water
If he couldn't walk away?
And would you carry the torch for me?

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Tröte
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Beitrag Mi., 26.09.2012, 08:44

Ratlosigkeit hat geschrieben: Aber die ganze Sache hat sich heute ohnehin aufgeklärt. Die Projektleiterin kam zu mir und entschuldigte sich (jetzt könnt ihr eine Runde staunen gehen). Ich habe ihr erklärt, welcher Eindruck bei mir entstanden ist und sie erklärte mir, wie es dazu kommen konnte: sie hatte ursprünglich vor, bei dieser Besprechung nur Dinge vorzubringen, die nicht in meinen Bereich fallen, darum war meine Anwesenheit als nicht erforderlich eingeschätzt worden. Allerdings entwickelte sich das Ganze im Laufe der Besprechung dann in eine Richtung, wo ich durchaus betroffen gewesen wäre – aber da war es zu spät. Eine Frage der Eigendynamik. Da ich nicht dabei gewesen war und nur die Berichte der Kollegen hatte, machte es auf mich eben den bewußten Eindruck eines Affronts. (ich habe übrigens nie gesagt, dass dsie ein blöde Kuh ist, nico, ich habe nur meine Bedenken gegen sie aufgezählt, die nicht nur ich habe und gleichzeitig auch gesagt, dass sie sich durchaus bewähren kann, wenn sie auf Teamarbeit setzt)
schön, dass es sich zum guten gewendet hat und wie vermutet, war es einfach nur ein "missgeschick" der projektleitung. wobei (kritisch hinterfragend) man, wenn man souverän ein projekt leitet dich ja auch noch zwischendrin dazuholen hätte können. in zeiten der multmedialen möglichkeiten ein leichtes, wenn man denn am selben ort ist. aber gut sei es drum und ich möchte ja auch nicht päpstlicher sein als der papst.
Ratlosigkeit hat geschrieben:
Nachtrag @ tröte - bei dir merkt man, dass du tatsächlich Erfahrung mit Projektarbeiten hast, mehr als mancher - Unternehmer. Es geht darum, die Sache in trockene Tücher zu bringen und nicht darum, Verantwortungen zu überwälzen. Damit ist niemandem gedient.
rvielen dank fürs kompliment, ja ich habe ein wenig erfahrung, sowohl mit projektarbeit, als auch als führungskraft
von daher weiss ich, wie ichtig es ist sich auf das eigentliche ziel zu konzentrieren und so wenig nebenkriegsschauplätze wie möglich zu generieren. das ganze ist so schon anspruchsvoll und stressig genug
"But these stories don't mean anything, when you got no one to tell them to. It's true, I was made for you "

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Rezna
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Beiträge: 1722

Beitrag Mi., 26.09.2012, 12:56

sinnliche hat geschrieben:wenn du zu beiträgen antwortest, wäre es gut, wenn du zu dem stellung nimmst, wie die situation ist, und nicht fragenden dinge unterstellt.
Habe ich.
Vielleicht habe ich einschlägige Erfahrung gesammelt, aber NUR weil ein Projektleiter auf Ansinnen zwei anderer Kollegen hin einem ins Team holt (und nicht etwa von selber auf die Idee kam) glaube ich nicht, dass solche Entscheidungen picken. Das was Vorgesetzte und so genannte Projektleiter sagen, und das was sie tun, driftet nicht selten weit auseinander, auch einfach aufgrund der Jobimmanenten Heuchelei und dem "Firmen-Newspeak", oder NLP-Speak oder wie auch immer. Ein Tanz der geführt wird und nichts mit den realen Absichten zu tu hat.
Und ich hab zu oft GEGLAUBT was irgendwer beschlossen hat und daher eben Verantwortung übernommen, wo man noch gar nicht persönlich auf mich zukam.
Beispiel:
Ein Kollege hat gekündigt und ich bot mich an, seine Projekte zu übernehmen. Chef und Kunde sagen zu mir, ich könne schon ab Montag damit arbeiten. Es ist Freitag und ich nehme mir Unterlagen nach Hause um mich einzuarbeiten, immerhin will ich die neue Aufgabe gut machen und Bescheid wissen. Montags tut jeder so, als hätte es das Gespräch nie gegeben. Ich habe das Projekt nie bekommen. Man hat nie ernsthaft erwogen, mir das zu übergeben, sondern nachdem man mich einteilte den Kollegen mit allen Mitteln zurückgeholt.
Also NUR weil ein Chef irgendwas sagt, muss das noch lange nicht stimmen. Manchmal sind sie halt nur zu bequem, die Wahrheit zu sagen, oder wollen den Mitarbeiter halt nicht verletzen.

Daher ist für mich irrelevant, was irgendeiner (auch im Privatleben, überall eigentlich) SAGT, sondern nur, wie er handelt. Zu oft habe ich mich auf gesagtes verlassen und darauf eingeschossen, Verantwortung aufgrund von Aussagen übernommen, die Menschen nur machen, weil ihnen grad nix besseres einfällt. Wer bloß redet, aber nicht tut, den behandle ich so als hätte er nicht darüber geredet - tue sein Blabla als Irrtum ab, Menschen planen ja oft, während das Leben passiert - und vieles erübrigt sich oft kurz nach Gesagtem.

Aber: Ich hatte doch recht mit meiner Einschätzunh, dass, wenn die Projektleiterin sie doch braucht, sie auf Ratlosigkeit zugehen würde und sie in diesen Dingen instruieren, die relevant sind. Und ja, offenbar waren andere Dinge nicht relevant - oder nicht als relevant geplant - was mich wieder dazu führt, dass Pläne und Realität eben auseinanderdriften. Es hat einfach keinen Sinn, deswegen herumzuzappeln, und deswegen jedes mal in Verzweiflung zu geraten und eine Krise zu bekommen, wird auf dauer echt krank machen. Ich wurd es. Und nun sind Versprechen oder Planungen halt eine nette Geräuschkulisse, und mein Standardsatz ist: Na, das werden wir ja noch sehen. (Und nicht selten hüpft betroffene Person sogar, dass sie es doch wirklich so meine, um flugs, ja, Tage später stellte sich doch wieder was ganz anderes heraus... die Leute wissen ja selber nicht, dass es keine Kontrolle über das Leben gibt...)
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]

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