Abstinenzregelung-alles Quatsch?
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Gesten sind ja nicht nur spürbar, wenn jemand mit den Händen wedelt. Ich meinte auch so was wie eine aufmerksame Reaktion auf Zeichen von dir: Ein Wunsch, auf den er eingeht. Ein Hilferuf, den er hört und versteht. Dass er sich an etwas Wichtiges erinnert, was für dich bedeutsam ist. Dass er dir das Gefühl gibt: "Ich bin als Patient wichtig für ihn. Ich liege ihm als Patient am Herzen". Dazu muss man nicht viel reden.
Ich weiß ja nicht, wie genau das bei dir abläuft, aber natürlich ist es nicht sehr hilfreich, wenn der Patient ständig fragt: "Wie soll ich das jetzt machen?". Wie sollst du da 'heil werden', wenn er dir das beantwortet? Das ist, wie eine Schmerztablette zu nehmen: Es wirkt kurzfristig, aber es verändert nichts in dir.
Es ist halt gut, wenn du dich selbst lernst zu spüren. Das kann manchmal leichter sein, wenn nicht in Alltagskommunikation gesprochen wird. Du müsstest also nicht fragen: "Was soll ich machen?", sondern du könntest dir selbst sagen: "Ich bin so unsicher und weiß gar nicht, was ich machen soll" - das ist schon mal ein anderer Ansatz, findest du nicht?
Es wird ja hoffentlich nicht so sein, dass er NICHTS sagt, oder? Er sendet ja beim Reden nicht nur phonetische Zeichen aus, die einen Wort-Sinn ergeben, sondern er hat ja auch eine Stimme, einen Tonfall, eine Melodie, sozusagen, die du aufnimmst und die etwas in dir bewirkt. Ich bilde mir ein, dass man sogar im Schweigen eine 'Melodie' erkennen kann, bestimmte 'Schwingungen' und dass du so spürst, ob dieses Schweigen aufmunternd, mitfühlend oder womöglich aggressiv ist. Hast du Kinder? Dann weißt du, dass Babys spüren, ob die Mutter, die sie auf dem Arm trägt, Ruhe ausstrahlt oder angespannt ist. Auch wenn die beiden keine gepflegte Konversation betreiben.
Mitgefühl alleine löst keine finanziellen Probleme... Aber das Mitgefühl des Therapeuten hilft dir dabei, für dich selbst Mitgefühl zu haben.
Diese 'Regelung', die gibt es so nicht. Er ist ein freier Mensch, der sich als Mensch auf dich einstellt - hoffe ich mal. Er darf Auskünfte geben, worüber er möchte - vorausgesetzt, er denkt sich etwas dabei und weiß, was er tut. Ich hoffe, du bist an niemanden geraten, der sich hinter dieser 'Regelung' versteckt, weil er nicht weiß, wie er als Mensch mit einem Menschen umgehen soll! Oder aber du erkennst nicht die Ruhe und Sicherheit, die er ausstrahlt. Das müsstest du vielleicht herausfinden. Wenn sich da nichts abspielt zwischen euch, dann passt es vielleicht nicht?
Ich weiß ja nicht, wie genau das bei dir abläuft, aber natürlich ist es nicht sehr hilfreich, wenn der Patient ständig fragt: "Wie soll ich das jetzt machen?". Wie sollst du da 'heil werden', wenn er dir das beantwortet? Das ist, wie eine Schmerztablette zu nehmen: Es wirkt kurzfristig, aber es verändert nichts in dir.
Es ist halt gut, wenn du dich selbst lernst zu spüren. Das kann manchmal leichter sein, wenn nicht in Alltagskommunikation gesprochen wird. Du müsstest also nicht fragen: "Was soll ich machen?", sondern du könntest dir selbst sagen: "Ich bin so unsicher und weiß gar nicht, was ich machen soll" - das ist schon mal ein anderer Ansatz, findest du nicht?
Es wird ja hoffentlich nicht so sein, dass er NICHTS sagt, oder? Er sendet ja beim Reden nicht nur phonetische Zeichen aus, die einen Wort-Sinn ergeben, sondern er hat ja auch eine Stimme, einen Tonfall, eine Melodie, sozusagen, die du aufnimmst und die etwas in dir bewirkt. Ich bilde mir ein, dass man sogar im Schweigen eine 'Melodie' erkennen kann, bestimmte 'Schwingungen' und dass du so spürst, ob dieses Schweigen aufmunternd, mitfühlend oder womöglich aggressiv ist. Hast du Kinder? Dann weißt du, dass Babys spüren, ob die Mutter, die sie auf dem Arm trägt, Ruhe ausstrahlt oder angespannt ist. Auch wenn die beiden keine gepflegte Konversation betreiben.
Mitgefühl alleine löst keine finanziellen Probleme... Aber das Mitgefühl des Therapeuten hilft dir dabei, für dich selbst Mitgefühl zu haben.
Diese 'Regelung', die gibt es so nicht. Er ist ein freier Mensch, der sich als Mensch auf dich einstellt - hoffe ich mal. Er darf Auskünfte geben, worüber er möchte - vorausgesetzt, er denkt sich etwas dabei und weiß, was er tut. Ich hoffe, du bist an niemanden geraten, der sich hinter dieser 'Regelung' versteckt, weil er nicht weiß, wie er als Mensch mit einem Menschen umgehen soll! Oder aber du erkennst nicht die Ruhe und Sicherheit, die er ausstrahlt. Das müsstest du vielleicht herausfinden. Wenn sich da nichts abspielt zwischen euch, dann passt es vielleicht nicht?
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Ich kann die Aussagen von Titus nur bestätigen. Die Zeiten, wo Analytiker nur schweigend hinter einem sitzen, sind wirklich vorbei.
Meine Analytikerin redet in der Stunde manchmal mehr als ich. Sie deutet, versucht zu erklären, versucht das von mir gesagte zu verstehen etc...
Wir reden viel und wir disskutieren auch viel, lachen auch zusammen und bekommen uns auch als in die Haare.
Ihre Anteilnahme ist auch echt, ich glaube nicht dass das alles nur gespielt ist.
Ich habe seit 2 Wochen einen Husten der nicht weg will, jede Stunde spricht sie mich drauf an und sagt was ich machen soll um ihn loszuwerfen,
holen sie sich dies machen sie das, inhalieren sie. Letztens hat sie mir so ein Döschen mit Einreibzeug mitgebracht und es mir mitgegeben.
Ich sage ihr, dass ich am WE mit meiner EX Freundin zu einer bestimmten Veranstaltung gehe, und sie sagt, dass sie sich Sorgen macht,
weil sie weiß das meine EX und ich gerne mal einen drauf machen...
Das was ich von ihr spüre, ist echtes Mitgefühl und keine Geheuchel, echte Anteilnahme, eine warme, verständnisvolle Verbindung.
Ich glaube, dass auch nur so eine Therapie gedeihen kann. weil nur wenn Vertrauen da ist, man sich sicher fühlt,
erst an den eigentlichen Themen arbeiten kann. es ist die Basis.
sie sagte mal zu mir, natürlich gibt es die Abstinenzregel, die gilt aber für sie als Therapeutin nicht für mich.
Keine privaten Kontakte etc.
Aber was im Setting passiert, das ist echt und es ist eine Beziehung, auch wenn es keine Alltagsbeziehung ist.
Das es sehr schwierig sei dies emotional auseinanderzuhalten und zu verstehen, dass sie das kenne und dass das auch oft schmerzvoll ist,
weil man weiß dass alles nur eben in diesen 50 Minuten des Settings passiert und man dann wieder in den Alltag entlassen wird.
die analyse hat sich sehr gewandelt, je nach krankheitsbild wird die analyse modifiziert.
Hier ein link wen's interessiert:
http://www.dpv-psa.de/ueber-uns/selbstd ... e-theorie/
Grüße
Atara
Meine Analytikerin redet in der Stunde manchmal mehr als ich. Sie deutet, versucht zu erklären, versucht das von mir gesagte zu verstehen etc...
Wir reden viel und wir disskutieren auch viel, lachen auch zusammen und bekommen uns auch als in die Haare.
Ihre Anteilnahme ist auch echt, ich glaube nicht dass das alles nur gespielt ist.
Ich habe seit 2 Wochen einen Husten der nicht weg will, jede Stunde spricht sie mich drauf an und sagt was ich machen soll um ihn loszuwerfen,
holen sie sich dies machen sie das, inhalieren sie. Letztens hat sie mir so ein Döschen mit Einreibzeug mitgebracht und es mir mitgegeben.
Ich sage ihr, dass ich am WE mit meiner EX Freundin zu einer bestimmten Veranstaltung gehe, und sie sagt, dass sie sich Sorgen macht,
weil sie weiß das meine EX und ich gerne mal einen drauf machen...
Das was ich von ihr spüre, ist echtes Mitgefühl und keine Geheuchel, echte Anteilnahme, eine warme, verständnisvolle Verbindung.
Ich glaube, dass auch nur so eine Therapie gedeihen kann. weil nur wenn Vertrauen da ist, man sich sicher fühlt,
erst an den eigentlichen Themen arbeiten kann. es ist die Basis.
sie sagte mal zu mir, natürlich gibt es die Abstinenzregel, die gilt aber für sie als Therapeutin nicht für mich.
Keine privaten Kontakte etc.
Aber was im Setting passiert, das ist echt und es ist eine Beziehung, auch wenn es keine Alltagsbeziehung ist.
Das es sehr schwierig sei dies emotional auseinanderzuhalten und zu verstehen, dass sie das kenne und dass das auch oft schmerzvoll ist,
weil man weiß dass alles nur eben in diesen 50 Minuten des Settings passiert und man dann wieder in den Alltag entlassen wird.
die analyse hat sich sehr gewandelt, je nach krankheitsbild wird die analyse modifiziert.
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Grüße
Atara
"Wenn ihrs nicht fühlt, ihr werdets nicht erjagen"
Hey, Deine Thera ist ja wirklich süß, Atara. Mein erster Psychoanalytiker konnte seine Gefühle auf mein Erzähltes nicht verbergen. Er wirkte manchmal unglaublich betroffen durch meine Lebensgeschichte, hat auch einmal tief geseufzt und gefühlt, was ich vergessen habe zu fühlen. War merkwürdig, aber hat mich schon auch irgendwie berührt. Mir wurde dadurch auf einmal klar, was ich da eigentlich Schreckliches erzähle. Ich selbst hatte keinen richtigen Zugang mehr zu meinen Gefühlen und erzählte das eher rational. Ähnlich ging es mir bei den Gutachtern, da blickten mich gleich drei Gutachter an wie ein Gespenst, da spürte ich, wie abweichend mein Leben gelaufen ist. Ich lachte sie noch an, ihre Gesichter war extrem ernst und voller Mitgefühl. Also irgendwie komme ich aus einer anderen Welt, wo das alles normal ist. Eigentlich dachte ich immer, ich sei der normalste Mensch der Welt, der viel durchgemacht und überstanden hat. Aber genau dieses Abgehärtetsein ist unnormal, wie ich jetzt weiß.
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
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Nein,das finde ich nicht. Das ist das selbe in grün.Warum soll ich so eine geschwollene Analytikersprache benutzen, es ist ja eher andersherumtitus2 hat geschrieben:Es ist halt gut, wenn du dich selbst lernst zu spüren. Das kann manchmal leichter sein, wenn nicht in Alltagskommunikation gesprochen wird. Du müsstest also nicht fragen: "Was soll ich machen?", sondern du könntest dir selbst sagen: "Ich bin so unsicher und weiß gar nicht, was ich machen soll" - das ist schon mal ein anderer Ansatz, findest du nicht?
das der Therapeut in meiner Sprache reden sollte, damit ich ihn auch verstehe.
Es ging mir auch nicht um Wünsche an den Analytiker, sondern um einetitus2 hat geschrieben: Ein Wunsch, auf den er eingeht.
spezielle Problemlösung. Sowas scheint aber in einer Therapie nicht üblich zu sein.
Ich bin da nicht hingegangen um die Gefühle des Therapeuten zu verstehen, die waren mir auch ganz egal.titus2 hat geschrieben:Ich bilde mir ein, dass man sogar im Schweigen eine 'Melodie' erkennen kann, bestimmte 'Schwingungen' und dass du so spürst, ob dieses Schweigen aufmunternd, mitfühlend oder womöglich aggressiv ist.
Das ist auch gut möglich gewesen.titus2 hat geschrieben: Ich hoffe, du bist an niemanden geraten, der sich hinter dieser 'Regelung' versteckt, weil er nicht weiß, wie er als Mensch mit einem Menschen umgehen soll!
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Yumi, ich glaube, eine Psychoanalyse ist einfach nicht die passende Therapieform für dich bzw. deine Probleme oder der Analytiker war nicht passend für dich. Deswegen ist aber ja nicht Psychotherapie per se blöd oder untauglich. Hast du schon mal überlegt, eine andere Therapieform zu versuchen? In der Verhaltenstherapie z. B. bekommt man ja mehr konkrete Anregungen.
Frage an alle: gibt es einen Unterschied zwischen klassischer Psychoanalyse und analytischer Psychotherapie? Weil, ich kannte mal einen Analytiker privat, den habe ich beim Kennenlernen gefragt, ob er denn aktiv in einer Praxis therapiert. Seine Antwort: "Ein Analytiker therapiert nicht, er analysiert!" Kann es sein, dass das ein weit verbreitetes Missverständnis ist in der Analyse? Also, dass der Patient erwartet, therapiert zu werden, während der Analytiker eben 'nur' analysiert. Sicher ist das auch eine Form der Therapie, aber dann wohl eine, bei der vom Patienten eben sehr viel Eigentherapie gefordert ist, quasi die Analyse nur eine Hilfe zur Selbsttherapie ist... oder so. Ist leider OT hier, aber die Frage beschäftigt mich schon länger. Besser aufgehoben wäre sie wohl in einem Analyse-Thread, aber soweit ich sehen kann, gibt es keinen aktuellen.
Yumi, wenn die Frage dir hier nicht passt bzw. deplaziert erscheint, sag Bescheid, vielleicht kann sie dann ausgelagert werden (falls überhaupt jemand antwortet ).
LG, Rilke
Frage an alle: gibt es einen Unterschied zwischen klassischer Psychoanalyse und analytischer Psychotherapie? Weil, ich kannte mal einen Analytiker privat, den habe ich beim Kennenlernen gefragt, ob er denn aktiv in einer Praxis therapiert. Seine Antwort: "Ein Analytiker therapiert nicht, er analysiert!" Kann es sein, dass das ein weit verbreitetes Missverständnis ist in der Analyse? Also, dass der Patient erwartet, therapiert zu werden, während der Analytiker eben 'nur' analysiert. Sicher ist das auch eine Form der Therapie, aber dann wohl eine, bei der vom Patienten eben sehr viel Eigentherapie gefordert ist, quasi die Analyse nur eine Hilfe zur Selbsttherapie ist... oder so. Ist leider OT hier, aber die Frage beschäftigt mich schon länger. Besser aufgehoben wäre sie wohl in einem Analyse-Thread, aber soweit ich sehen kann, gibt es keinen aktuellen.
Yumi, wenn die Frage dir hier nicht passt bzw. deplaziert erscheint, sag Bescheid, vielleicht kann sie dann ausgelagert werden (falls überhaupt jemand antwortet ).
LG, Rilke
Von mir aus kann das hier ruhig stehen bleiben.Rilke hat geschrieben: Yumi, wenn die Frage dir hier nicht passt bzw. deplaziert erscheint, sag Bescheid, vielleicht kann sie dann ausgelagert werden
Hat der das so gesagt mit der Selbsttherapie?Rilke hat geschrieben: Also, dass der Patient erwartet, therapiert zu werden, während der Analytiker eben 'nur' analysiert. Sicher ist das auch eine Form der Therapie, aber dann wohl eine, bei der vom Patienten eben sehr viel Eigentherapie gefordert ist, quasi die Analyse nur eine Hilfe zur Selbsttherapie ist...
Ein Tropfen Liebe hat mehr Bedeutung als ein Ozean von Wissen.
Blaise Pascal
Blaise Pascal
Ok, dankeYumi hat geschrieben: Von mir aus kann das hier ruhig stehen bleiben.
Nein, das ist nur meine Interpretation von - oder Überlegungen zu - klassischer Analyse auf seinen Satz hin "Ein Analytiker therapiert nicht, er analysiert!" Ich hab damals auch nicht weiter nachgefragt bei ihm, und selbst habe ich ja auch keine praktische Erfahrung mit Analyse. Mir ist nur auch aufgefallen, dass es zumindest einen sprachlichen Unterschied gibt, eben die "Psychoanalyse" vs. "analytische Psychotherapie" und frage mich, ob es da eben auch einen tatsächlichen Unterschied gibt.Hat der das so gesagt mit der Selbsttherapie?
@Rilke: Ich denke, er hat damit nur gemeint, dass er keine Verhaltensweisen antherapiert, sondern in der Analyse der Patient eine tiefergründige Selbsterkenntis erfährt, die sein Verhalten dann automatisch mitverändert. Man sagt ja oft: Lass Dir das wegtherapieren!
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
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Ist nicht alles, das die Krankenkassen finanzieren analytische Psychotherapie? Also mit "klassischer Psychoanalyse" wird häufig die (traditionelle) PA nach Freud bezeichnet, die nicht als hinreichend wirksam erachtet wird, sehr hochfrequent ist (3-5h), open end (also beliebig viele Sitzungen), auch viel Selbsterfahrungscharakter hat bzw. in ihrem Ziel oft offen ist, vgl. z.B.Rilke hat geschrieben:Frage an alle: gibt es einen Unterschied zwischen klassischer Psychoanalyse und analytischer Psychotherapie?
http://de.wikipedia.org/wiki/Analytisch ... Definition
Eine KK ist schon eine Therapie genehm, die nicht unendlich lange sein muss und trotzdem einiges an Wirksamkeit verspricht. Manche klassischen Theorien Freuds gelten als überholt, bzw. wurden weiterentwickelt. Insofern ist heute nicht mehr alles klassisch (wobei natürlich auch einiges Gedankengut übernommen wurde).
Zuletzt geändert von stern am Do., 06.09.2012, 21:27, insgesamt 2-mal geändert.
Liebe Grüße
stern

stern
»Not My Circus
Not My Monkeys
But I Know The Clowns«
(alte Weisheit)
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Nun ja, manche Analytiker (oder teil auch Tiefenpsychologen) grenzen sich auch gerne (teils mit einer unverkennbaren Polemik, die ich hier aber nicht orte) von anderen Therapieströmungen ab."Ein Analytiker therapiert nicht, er analysiert!"
Liebe Grüße
stern

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(alte Weisheit)
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Ja, scheint mir eine gute Erklärung zu sein. Darum denke ich auch, mit Analyse kann eben nicht jeder was anfangen, es ist für bestimmte Probleme der falsche Ansatz. Nicht jeder will oder braucht tiefgründige Selbsterkenntnis sondern einfach eine eher praxis- und aktualitätsbezogene Anleitung, um sein Verhalten und damit seine Lebensumstände relativ zeitnah ändern zu können.elana hat geschrieben:@Rilke: Ich denke, er hat damit nur gemeint, dass er keine Verhaltensweisen antherapiert, sondern in der Analyse der Patient eine tiefergründige Selbsterkenntis erfährt, die sein Verhalten dann automatisch mitverändert. Man sagt ja oft: Lass Dir das wegtherapieren!
Ich stehe der Analyse nicht kritisch gegenüber, überhaupt nicht, sie ist eben nur nicht immer indiziert. Gerade unter den Analyse-Kritikern hier im Forum meine ich herauszulesen, dass eher praxisbezogene Hilfe gewünscht und nötig ist bzw. gewesen wäre.
Stern noch nicht gelesen...
Reine Selbstfindung finanziert eine KK (in D zumindest nicht) aber auch nicht... sondern wenn man so viel: Die evtl. erlangte Selbsterkenntnis muss schon auch im Dienste einer Krankheitsbehandlung stehen (aus KK Sicht zumindest).elana hat geschrieben:sondern in der Analyse der Patient eine tiefergründige Selbsterkenntis erfährt
Ansonsten denke ich auch, wenn Patient in Richtung x will, Therapeut oder PAler eher y vorschwebt, dann herrscht Uneinheitlichkeit bzgl. der Zielvorstellungen (was ein Problem darstellen kann).
Liebe Grüße
stern

stern
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Stern, keine Ahnung, welche Unterschiede die KK da machen, habe auch deinen Link jetzt noch nicht gelesen. Kenne den Begriff analytische Psychotherapie auch noch nicht lange.
Ich denke, genau das findet eben (auch hier im Forum) sehr viel Kritik.stern hat geschrieben:Nun ja, manche Analytiker (oder teil auch Tiefenpsychologen) grenzen sich auch gerne (teils mit einer unverkennbaren Polemik, die ich hier aber nicht orte) von anderen Therapieströmungen ab."Ein Analytiker therapiert nicht, er analysiert!"
Ich meine, streng genommen sind alle "Psychoanalysen" (in D, soweit sie von der KK finanziert werden) eine analytische Psychotherapie (die klassisches Gedankengut weiterentwickelte). Der Link geht knapp auf Unterschiede ein, die du erfragt hast.Rilke hat geschrieben:Stern, keine Ahnung, welche Unterschiede die KK da machen, habe auch deinen Link jetzt noch nicht gelesen. Kenne den Begriff analytische Psychotherapie auch noch nicht lange.
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Möglicherweise ist eine PA dann wirklich nicht die passende Therapieform gewesen, wenn es dir IM WESENTLICHEN darum ging. Hängt aber vermutlich auch vom Analytiker ab, wie "streng" er die Abstinenz auslegt. Ich fände es blöd, wenn Bedarf besteht, und dann mit Verweis auf eine Therapieform abgeblockt werden würde. Zumindest, dass man manches sammeln, abwägen kann, usw.Es ging mir auch nicht um Wünsche an den Analytiker, sondern um eine
spezielle Problemlösung. Sowas scheint aber in einer Therapie nicht üblich zu sein.
Liebe Grüße
stern

stern
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Oh, ich denke, darauf wollte hier auch keiner hinaus. Für die Auflösung oder Heilung manche Krankheits- und Störungsbilder ist eine tiefgründige Selbsterkenntnis unumgänglich, so meine Meinung. Nur eben nicht für alle bzw. für manche eben auch kontraindiziert.stern hat geschrieben:Reine Selbstfindung finanziert eine KK (in D zumindest nicht) aber auch nicht... sondern wenn man so viel: Die evtl. erlangte Selbsterkenntnis muss schon auch im Dienste einer Krankheitsbehandlung stehen (aus KK Sicht zumindest).elana hat geschrieben:sondern in der Analyse der Patient eine tiefergründige Selbsterkenntis erfährt
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