Danke erstmal für eure Hilfe!
Gärtnerin hat geschrieben:Nicht versuchen, den Spötter anzunehmen (etwa indem du Mitleid für ihn entwickelst), sondern dich lieber fragen, welche Teile von dir verspottet werden und dann versuchen, diese Teile deiner selbst anzunehmen
Also rein optisch habe ich eigentlich nichts auffallendes an mir,das"wert"ist,verspottet zu werden.Es sind eher gewisse Charakterzüge an mir,die Angriffsflächen bieten.Damit ihr es euch besser vorstellen könnt:Ihr wisst ja bereits,dass ich mit meiner Schüchternheit inzwischen zurechtkomme.Nach aussen hin wirke ich eigentlich nicht schüchtern.Introvertiert ja,aber nicht unbedingt schüchtern.Ich rede also manchmal nicht viel und hänge meinen Gedanken nach,womit ich aber an sich kein Problem habe.Das bin eben ich und so habe ich mich angenommen!vita hat geschrieben:Es ist also nicht der Spötter selber, sondern deine Interpretation von Spott und gefühlsmäßige Reaktion darauf
Ein Beispiel,das öfter in der Arbeit vorkommt:Ich gehe an Kollegen vorbei und einer sagt irgendetwas witziges(eventuell etwas,das mich persönlich betrifft).Manchmal lache ich herzlich darüber,aber manchmal,ich bin eben eher introvertiert,reagiere ich bestenfalls mit einem kurzen Grinsen.Und genau das wird dann nicht akzeptiert!Dann kommen wieder diese Meldungen wie:"Mein Gott,ein Spässchen!"oder"Der schaut schon wieder ernst/blöd",das wird noch untermauert mit spöttischer Gestik und Mimik.
Das z.b ist etwas,das ich nicht ausstehen kann,da denke ich mir,ich habe es jetzt eben nicht so lustig empfunden,kann das nicht einfach respektiert werden?Natürlich hab ichs denen gesagt auch schon-sinnlos!So in etwa habe ich das in meinen ersten Beiträgen gemeint,als ich sagte"Viele respektieren das nicht."Allerdings muss ich jetzt zugeben,dass mich solche Situationen wirklich auch an früher erinnern,somit gewinnt die Aussage vom"verspotteten Kind",das offenbar immer noch in mir präsent ist,an Bedeutung!
Wie gesagt,das war nur ein Beispiel,das mir spontan eingefallen ist.Zusätzlich möchte ich noch erwähnen,dass einige der oben beschriebenen Kollegen,so glaube ich,selbst unter Komplexen leiden und ihr Leben nicht auf die Reihe bekommen.
Somit hätte ich eine Frage beantwortet:Was wird an mir verspottet?Offensichtlich das Introvertierte an mir(laut obigem Beispiel).Diese Introvertiertheit habe ich aber,wie gesagt,längst angenommen.Trotzdem stört mich dieses spöttische Gehabe!Bei diesem speziellen Beispiel ist guter Rat teuer...