Bei mir ändert sich sozial einfach nichts mehr...

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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Rubeus Darko
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Beitrag Fr., 06.07.2012, 22:33

...ich weiß nicht, ob es so sinnvoll, wenn du jeden deiner Kontakte direkt deiner Lebensgeschichte und deine Problemen erzählst. Wie diesem Gastronom, der das dann ja noch weiter erzählt.
Klar, muss man manchmal was loswerden, wenn einen etwas bedrückt, es hat aber wohl auch nicht jeder darauf Lust, sich immer nur Probleme anzuhören.

Ich persönlich halte von dieser Therapieform, in der Vergangenheit und in der Famlilie rumzuwühlen nicht so viel. Kann zwar hilfreich sein, zu wissen, wie so man so ist, wie man ist oder warum man diese Probleme hat. Manchmal ist es aber eher sinnovller nach vorne zu schauen und nicht zu fragen, warum es so ist, sondern wie man es ändern kann.

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Aprikosenmarmelade
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Beitrag Di., 22.01.2013, 13:58

Hallo Ihr, ich war ja vor einigen Monaten hier schon mal aktiv. In der Zwischenzeit habe ich natürlich einiges an Therapiestunden und sonstigen Erfahrungen hinter mir.

Tatsächlich schaffe ich es mittlerweile, mich besser abzugrenzen und nen Ticken weniger rumzujammern als damals und ich bin auch davon überzeugt, dass sich vieles schneller ändern kann, als man denkt.
Ne ganze Weile hatte ich jetzt wirklich ne Reihe von Kontakten; allerdings ist das z.T. auch wieder den Bach runtergegangen. Ich versuche halt, mich davon nicht zu sehr runterziehen zu lassen und nicht gleich wieder die Negativdenke "ich scheitere nur" zu haben...

Tatsächlich sind die Kontakte mal nicht an meinen übersteigerten Ansprüchen gescheitert. Mittlerweile habe ich sogar den Anspruch eher, dass man einfach nur mal locker was mit Leuten macht. Nach Problemwälzen ist mir gegenwärtig nicht mehr.
Aber daran scheitert es irgendwo in letzter Zeit. Irgendwie ist mein ganzes Umfeld relativ negativ - was auch meinem Therapeuten und 2-3 anderen Kontakten von mir aufgefallen ist. Da geht es nur um Probleme aller Art. Sowieso ist es seit einiger Zeit so, dass sich bei mir alle Leute nur noch über ihren Stress auskotzen - sei es familiär, universitär usw. DAS kann man ja meinetwegen mal machen, aber ich lass es halt nicht mehr zu, dass es nur noch auf dieser Gesprächsebene verläuft.

So, meine Eltern werden immer kränker, meine Oma hat sich heute stationär einliefern lassen im Kh, bei dem Wirt (mit dem habe ich seit geraumer Zeit wieder Kontakt) ist dessen Sohn vor 2 Wochen verstorben, alle anderen sind irgendwie in Prüfungsphasen, haben mit der Doppelbelastung aus Uni und Jobben totale Probleme usw.

Mir gehts jetzt nicht darum, mich hier selbst aufzuwerten oder zu sagen bei mir laufe alles superdupertoll; aber mich zieht das alles irgendwie runter. Und ich bin jetzt gerade dabei, mal Strategien zu entwickeln: Abwürgen der Telefonate, Gespräche, bissl mehr zur Ruhe kommen usw.

In der Prüfungsphase bin ich auch nach wie vor. Im Juni sollte es dann vorbei sein.

Im Übrigen habe ich mir das schon zu Herzen genommen, was hier jemand schrieb. d.h. ich akzeptiere das einfach auch, dass es eben bei mir nicht so grandios läuft bzw. habe die Ansprüche weiter unten.
Dennoch bin ich mir der Tatsache bewusst, dass Kontakte nicht nur über Problemthemen bestehen dürfen. Eine Bekannte von nem anderen Forum hat mich das auch gerade mal über Facebook gefragt, ob die bei mir eigentlich alle nur Problemthemen wälzen wollen???
Na ja, sagen wir es mal so. Ich habe mitunter auch nicht gerade das Gefühl, dass die sich für meine alltäglichen Sachen so interessieren. Sei es Musik, Bücher, Filme, Sport o.ä.
Da gibts halt kaum Gemeinsamkeiten.

Das mit dem Hobby werde ich auch noch mal probieren. Habe jetzt gerade wieder das Fitnesscenter gewechselt.

LG

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Emoticoala
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Beitrag Di., 22.01.2013, 18:51

Aprikosenmarmelade hat geschrieben:
Ich wüsste so einfach nicht mehr, wo ich noch Leute kennen lernen soll.
An der Uni ist der Zug abgefahren irgendwo. Da ergibt sich nix mehr... im Whm war es nur kompliziert bisher... und mit Sportaktivitäten habe ich es auch schon versucht. Da sind überwiegend Leute, die 1-2 Generationen weiter sind als ich.

Mein Therapeut sagt, dass sich so etwas extrem auswirkt... beide Elternteile sind bei mir mit Eltern aufgewachsen, die einen extremen Altersunterschied aufweisen und die auch früh gestorben sind quasi. Ich habe ja von meinen Großeltern nur meine Oma väterlicherseits überhaupt kennen gelernt.
Das mit den großen Altersunterschieden zu älteren Halbgeschwistern, Eltern und Großeltern kenne ich auch gut aus meiner Familie.

Mit meiner komplizierten Familiengeschichte klarzukommen, hat mir als junger Erwachsener sehr eine tiefenpsychologische Gruppentherapie geholfen. Entscheidend war für mich die Erfahrung, meine Situation mit den anderen Gruppenteilnehmern gerade in Bezug auf die Familiengeschichte gut vergleichen zu können.

Natürlich mußte das Alltagsleben mit Small Talk und freundschaftlichen Unternehmungen weitergehen, aber dieses Arbeiten an den aus der Familie ererbten Verhaltensmustern hilft meiner Erfahrung nach ungemein. Darum bin ich auch ein großer Befürworter von tiefenpsychologischer Gruppentherapie und das soziale Verhalten trainierender Einzel-Verhaltenstherapie. Es ist erstaunlich, was das Sich-Bewußt-Werden und das Einüben von neuen, ungewohnten Verhaltensweisen bewirken kann.

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Rubeus Darko
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Beitrag Do., 24.01.2013, 23:00

Hallo Aprikosenmarmelade,

- leckerer Name übrigends - zum einem gewissen Teil hatte ich auch solche Probleme. Ich sehe sie aber als Normal, zum Teil der Situation, der Zeitpunkt des Studienabschlussen, geschuldet an.

Zum einen sind viele mit denen ich angefangen habe zu studieren, einfach nicht mehr da (ja ich studier schon was länger . Und ich war auch im Ausland und hatte auch noch ne Partnerin - alles Dinge, die nicht gerade förderlich für sonstige Kontakte sind. Seminare Besuche ich auch schon seit einiger Zeit nicht mehr. Bei solchen Faktoren ist es normal, dass man nicht mehr allzu viele Leute kennt.

An einer größeren Uni gibt es zahlreiche Gruppen (Mannschaftssport, Fachschaften, Hochschulgruppen, animé-Clubs, Hochschulkino, Uni-Zeitung, Sprachabende, Ländergruppen, usw...), die man besuchen kann.

Ich habe mir zum Glück vor einigen Jahren durch ein Hobby noch eine Clique erschlossen (mit wesentlich jüngeren Leuten, die was Technisches im Gegensatz zu mir studieren . Diesen Gegensatz Geisteswissenschaft - Technik sehe ich deshalb nicht. Die Techniker die ich kennte machen auch Sport, gehen ins Kino und haben z. T. ähnliche Hobbies.

Bist du denn selbst jemand, der bei anderen Seelenbalast abwirft? So dass du selbst als negativer Kontakt wahrgenommen wirst?

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gipfelstuermer
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Beitrag Mo., 28.01.2013, 12:33

Hallo Aprikosenmarmelade,

ich denke es ist erstmal wichtig zu verstehen was Freundschaft überhaupt bedeutet und das
es ganz normal ist dass nur ein sehr geringer Prozentsatz der Leute in deiner Stadt überhaupt
für eine Freundschaft in Frage kommen.
Da gibt natürlich auch Leute die größere Auswahl haben, aber das sind dann eher Leute die mehr
"mainstream-orientiert" sind als du. Beispiel: Langjähriges Mitglied des lokalen Fußballvereins
FC Haudaneben hat natürlich einen großen Bekanntenkreis da.

Die Kunst ist genau die Leute zu finden und zu erkennen und dann eine Beziehung aufzubauen.
Finden setzt natürlich voraus das man sich an einem Ort trifft. Deine aktuelle Lebenssituation scheint mir hier eher nachteilig zu sein.
Ich würde von der Wohnsituation wirklich schauen dass du dir Zeit nimmst und dann mit Leuten zusammen ziehst wo auch eine Freundschaft denkbar wäre. Da du in einer großen Stadt zu wohnen scheinst kannst du mit wg-gesucht Monate verbringen um dir zig Leute anzuschauen wo die Wahrscheinlichkeit relativ hoch ist welche kennenzulernen.
Desweiteren kannst du dir mal Gedanken machen ob es nicht vielleicht Gruppenaktivitäten gibt welche dir Spaß machen könnten an welche du noch nicht Gedacht hast. Wenn du etwas mehr über deine Interessen erzählst kann ich dir hier vielleicht helfen.

Erkennen bedeutet unter all den Leuten auch die zu identifizieren die einem bedingungslos symphatisch sind. Man muss "sich etwas zu sagen haben" und gerne Zeit miteinander verbringen. Normal spürt man das (du auch?). Gleichzeitig darf man aber die Leute nicht, wie du schon gemerkt hast, überfordern und zu viel Zeit verlangen. Außerdem sollte man wirklich mehr über Positives statt Negatives reden. Zweiteres setzt schon eine deutlich längere Bekanntschaft vorraus.

Zuletzt ist vielleicht auch wichtig zu erwähnen, dass viele Leute ganicht viele Freunde brauchen um mit ihrem Leben zufrieden zu sein. Wenn einem z.B. der Beruf taugt, man gute Kollegen hat und 60h/Woche arbeitet hat man garnicht
unbedingt das Bedürfnis noch viele Freundschaften zu unterhalten. Vielleicht erledigt sich das Problem dann bei dir von selbst wenn du mal in der Arbeit bist. (Ich weiß nicht was du arbeiten willst)

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Aprikosenmarmelade
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Beitrag Mo., 28.01.2013, 16:09

ich schreibe da später noch mal was zu.
Gehe gleich erst mal zum Sport.

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Aprikosenmarmelade
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Beitrag Mo., 28.01.2013, 18:34

ich glaube einfach, dass es viele im Forum falsch interpretieren, bzw. alleine durch den Themenhintergrund des Forums nen falschen Eindruck kriegen. Ich befasse mich definitiv nicht den ganzen Tag mit den Problemsachen...

Was mir nur halt seit meiner Therapie auffällt ist, dass sich eigentlich die Leute z.B. für meine Hobbies, meine Aktivitäten, das was ich so denke und fühle, eigentlich gar nicht so richtig interessieren. Ich merke das ja sogar bei Leuten, wo ich schon länger Kontakt mit habe.
Die Themen werden sehr schnell übergangen, wenn ich denn mal welche anschneide. Dass man nicht zu allem was sagen kann, sehe ich ja ein. Aber man kann ja jemanden auch mal mehr als 1-2 Sätze erzählen lassen,oder?
Ich habe das heute bei nem Mittagessen in der Mensa auch wieder erlebt, dass ich eigentlich so gut wie nichts weiter gefragt worden bin bzw. überhaupt mal die Gelegenheit gekriegt habe, was zu sagen. Selbst wenn ich es versucht habe... Auf so was habe ich dann auch schnell keine Lust mehr....

Das war dann echt so, dass die drei Personen nur ihre Themen durchgepeitscht haben.
Kann jetzt nicht sagen, dass das immer so war.
Es hat mich ja noch nicht mal jemand gefragt, wie meine Prüfung gelaufen ist oder wie das Vorstellungsgespräch heute war... (und dass ich beides hatte, wussten die ja). Das wissen im Prinzip auch noch paar Leute mehr.
Selbst wenn ich solche Sachen mal von mir aus erzähle, dann kommt nur ne kurze Registrierung dessen, aber eben keine Vertiefung.
So was bringt ja mal wirklich Bock.
Aber wenn es dann vice versa ist, wird mir der ganze Gesprächsinhalt aufgedrängt bzw. ich sehe das normalerweise als selbstverständlich an, dass jeder mal was erzählt.

Das Ding ist, dass ich mir jetzt wirklich denke, dass es das Beste wäre, die meisten meiner Kontakte runterzufahren und so ne leck mich am Arsch Haltung zu haben... nur noch sein Ding durchzuziehen.
Das habe ich ja ne Zeitlang schon so gemacht...

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gipfelstuermer
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Beitrag Mo., 28.01.2013, 21:53

Das sieht mir in der Mensa einfach so aus als ob du den Leuten egal wärest, weswegen sie mir auch egal wären und
ich mir andere suchen würde. (siehe Post oben)

Wie ist es dir denn damals mit der "leck mich" Einstellung gegangen?

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Aprikosenmarmelade
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Beitrag Mo., 28.01.2013, 22:47

Na ja, ich gebe ja zu, dass der eine von denen gerade nen ordentlichen Schicksalsschlag hatte, aber der ist ja nicht so fertig darüber, dass er irgendwie gar nichts mehr peilt... (er hat jnd verloren). Aber er redet ja mit den anderen beiden auch über alles. Irgendwie werde ich da die ganze Zeit nur noch übergangen im Vgl. zu früher.

Ich versuche diese Leck mich Haltung ja dauernd zu trainieren, aber gelingt mir irgendwie nicht so richtig. Habe es aber auch schon mal irgendwann so weit gehabt, dass es ging. Nur kurz darauf wurden die psych. Probleme immer krasser.

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gipfelstuermer
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Beitrag Di., 29.01.2013, 10:42

Ich denke ehrlich gesagt dass dir diese aufgezwungene Einstellung nicht gut tun wird.
Der Mensch ist grundsätzlich ein soziales Wesen weshalb es eigtl immer in den ungesunden
Bereich reingehen würde dass zu verdrängen.

Was hindert dich denn daran dir z.B. eine ordentliche WG zu suchen?

Noch eine Mutmaßung die ich hier mal anbringe ohne dich je gesehen zu haben:
Manche Leute haben Angewohnheiten irgendwelcher Art die ihnen selber garnicht auffallen,
die aber soziale Kontakte schwierig machen weil sie die Gesprächspartner (v.a. auch in der Gruppe)
dazu veranlassen abweisend zu reagieren.
Bsp: Jemand lässt einen grundsätzlich nie ausreden oder weiß immer alles besser.

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Aprikosenmarmelade
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Beitrag Di., 29.01.2013, 14:03

ich wohne hier rel. günstig. Mehr als 300 Euro kann ich ne bezahlen. Und Hamburg ist teuer.

Ich kann auch keine Kaution in sonst welcher Höhe zahlen gerade...

Dann gehe ich im September ins Ausland. Was soll ich mir denn jetzt schon wieder was Anderes suchen???

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Aprikosenmarmelade
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Beitrag Mi., 30.01.2013, 16:18

gipfelstuermer hat geschrieben:Ich denke ehrlich gesagt dass dir diese aufgezwungene Einstellung nicht gut tun wird.
Der Mensch ist grundsätzlich ein soziales Wesen weshalb es eigtl immer in den ungesunden
Bereich reingehen würde dass zu verdrängen.

Was hindert dich denn daran dir z.B. eine ordentliche WG zu suchen?

Noch eine Mutmaßung die ich hier mal anbringe ohne dich je gesehen zu haben:
Manche Leute haben Angewohnheiten irgendwelcher Art die ihnen selber garnicht auffallen,
die aber soziale Kontakte schwierig machen weil sie die Gesprächspartner (v.a. auch in der Gruppe)
dazu veranlassen abweisend zu reagieren.
Bsp: Jemand lässt einen grundsätzlich nie ausreden oder weiß immer alles besser.
ich war gestern bei meinem Therapeuten und habe den halt noch mal nach nem Feedback gefragt.

Er meint halt, dass ich irgendwie polarisiere. Muss ich irgendwie noch mal fragen, wie er das meint.

Dann denkt er halt schon, dass meine Interessen eben recht altersunangemessen sind, weil halt viele Leute schon eher Party, Disco und solche Sachen favorisieren mit Mitte, Ende 20...

Ich hatte ja auch mal mehrere Vereine abgegrast und da war ich auch überall die mit Abstand Jüngste...

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Aprikosenmarmelade
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Beitrag Mi., 30.01.2013, 16:18

gipfelstuermer hat geschrieben:Ich denke ehrlich gesagt dass dir diese aufgezwungene Einstellung nicht gut tun wird.
Der Mensch ist grundsätzlich ein soziales Wesen weshalb es eigtl immer in den ungesunden
Bereich reingehen würde dass zu verdrängen.

Was hindert dich denn daran dir z.B. eine ordentliche WG zu suchen?

Noch eine Mutmaßung die ich hier mal anbringe ohne dich je gesehen zu haben:
Manche Leute haben Angewohnheiten irgendwelcher Art die ihnen selber garnicht auffallen,
die aber soziale Kontakte schwierig machen weil sie die Gesprächspartner (v.a. auch in der Gruppe)
dazu veranlassen abweisend zu reagieren.
Bsp: Jemand lässt einen grundsätzlich nie ausreden oder weiß immer alles besser.
ich war gestern bei meinem Therapeuten und habe den halt noch mal nach nem Feedback gefragt.

Er meint halt, dass ich irgendwie polarisiere. Muss ich irgendwie noch mal fragen, wie er das meint.

Dann denkt er halt schon, dass meine Interessen eben recht altersunangemessen sind, weil halt viele Leute schon eher Party, Disco und solche Sachen favorisieren mit Mitte, Ende 20...

Ich hatte ja auch mal mehrere Vereine abgegrast und da war ich auch überall die mit Abstand Jüngste...

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Rubeus Darko
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Beitrag Fr., 01.02.2013, 01:05

dass sich eigentlich die Leute z.B. für meine Hobbies, meine Aktivitäten, das was ich so denke und fühle, eigentlich gar nicht so richtig interessieren. Ich merke das ja sogar bei Leuten, wo ich schon länger Kontakt mit habe.
Die Themen werden sehr schnell übergangen, wenn ich denn mal welche anschneide. Dass man nicht zu allem was sagen kann, sehe ich ja ein. Aber man kann ja jemanden auch mal mehr als 1-2 Sätze erzählen lassen,oder?
Wass sind denn deine Interessem & Hobbies?
...für die sich anscheinend gar keiner interessiert? Kann mir das ja gar nicht vorstellen.
Weil ich vielseitig interessiert bin, würde ich sogar zu Kronkorken sammeln und
Topflappen stricken noch was zu sagen können.

Vllt. erzählst du ihnen dass so häufig, dass sie sich genervt fühlen?
Es hat mich ja noch nicht mal jemand gefragt, wie meine Prüfung gelaufen ist oder wie das Vorstellungsgespräch heute war... (und dass ich beides hatte, wussten die ja).
Kommt mir sehr merkwürdig vor. Das wirkt so, als hätte ihr null Beziehung/Bekanntschaft miteinander. Hart gesagt, du bist den Leuten anscheinend völlig egal, wenn sie noch nichtmals da nachfragen. Selbst jemand uninteressiertes Fremdes, würde ja sogar wenigstens aus Höflichkeit nachfragen. Also irgendwas ist das gewaltig faul.
Entweder das sind ganz seltsame Leute oder du machst irgendwas Gravierendes falsch...
Kann man schlecht beurteilen, wenn man nicht dabei war.

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Aprikosenmarmelade
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Beitrag Fr., 01.02.2013, 09:50

na ja, ich lese halt gerne (Verschiedenes), interessiere mich für Sprachen, spiele Schach, Tischtennis, (Schach und Tischtennis nicht mehr im Verein, weil der Schachverein bei mir in der Nähe nicht mein Fall ist und der Tischtennisverein so spät abends ist und ich am anderen Tag meine Therapiesitzung habe - da will ich nicht so unausgeschlafen sein), bin bei Filmen und Serien auch relativ offen... dann mag ich halt Pädagogik, Psychologie, Philosophie.
Medizin. (beschäftige ich mich allerdings nicht ganz so viel mit).

Es gäbe ja durchaus nen Schachverein, wo ich mich theoretisch wohl fühlen würde und die Leute auch nicht so desinteressiert sind, aber der ist halt am anderen Ende der Stadt.
Bin halt irgendwann mal umgezogen... d.h. vor ca. 1,5 Jahren. Wenn ich zu dem Verein fahren würde, wäre ich knapp 2h unterwegs. Leider arbeite ich an dem Tag jetzt auch bei meinem Nebenjob bis 18:30... das würde sich kaum noch lohnen, überhaupt hinzufahren.
(also das sind halt so Gründe, warum ich zumindest einiges nicht machen kann).
Bei meinem Fitnesscenter ist das ja flexibler, weil man das praktisch dort rund um die Uhr fast schon machen kann....

Das mit diesen "Bekannten" von mir finde ich auch nicht ok. Hat meinen Therapeuten auch extrem gewundert, wie das mit denen abgelaufen ist.

Mir fiel es in letzter Zeit übrigens öfter auf, dass die sich mit mir gar nicht mehr wirklich unterhalten. Ich kann auch vielfach den Unterhaltungen nicht zu 100% folgen, weil es immer um irgendwelche detaillierten Polit-Sachen geht. Oberflächlich betrachtet bin ich da wohl noch ganz gut informiert, aber wenn es um irgendwelche detaillierten Sachen über Politiker geht, muss ich passen...
Die labern halt nur noch über irgendwelche detaillierten Sachen bzw. benutzen ihre Insider.

Im Übrigen sind die über 40.

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