Nach Beziehung(zu Borderlinerin?) ist mein Leben kaputt

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FausEssen
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Beitrag Mo., 18.06.2012, 18:16

candle. hat geschrieben:Nein, du lügst nicht, aber du bist schon in den Postings selber massiven Stimmungswechseln unterlegen. Jedenfalls geht mir das so beim Lesen. Erst alles ganz schlimm, dann alles ganz toll. Merkst du das? Vielleicht liest du alles nochmal durch, vielleicht bemerkst du es ja selber.

Es gibt ja auch die Möglichkeit, dass bei dir Borderline quasi "ausgebrochen" ist, vielleicht hat deine Freundin das auch ausgelöst, kann sein, aber es war schon längst in dir.

candle
Natürlich ist das alles widersprüchlich. Das liegt aber nur daran, dass ich es wiedergebe wie es war. Da kann ich ja nichts für. Es war genau so wirr wie ich es hier schreibe.
Wenn es einfach zu verstehen wäre würde ich ja hier nicht schreiben und dann würde es mir auch nicht so gehen.

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candle.
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Beitrag Mo., 18.06.2012, 18:21

FausEssen hat geschrieben: Natürlich ist das alles widersprüchlich. Das liegt aber nur daran, dass ich es wiedergebe wie es war.
Nein, du gibst nichts wieder, sondern du schreibst wie es dir jetzt geht. Über eure Beziehung hast du ja nichts berichtet, das können wir uns jetzt irgendwie selber ausmalen was du meinst.

candle
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FausEssen
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Beitrag Mo., 18.06.2012, 18:23

candle. hat geschrieben:
FausEssen hat geschrieben: Natürlich ist das alles widersprüchlich. Das liegt aber nur daran, dass ich es wiedergebe wie es war.
Nein, du gibst nichts wieder, sondern du schreibst wie es dir jetzt geht. Über eure Beziehung hast du ja nichts berichtet, das können wir uns jetzt irgendwie selber ausmalen was du meinst.

candle
Ich finde schon das ich auch geschrieben habe wie es war.

Was genau möchtest du denn wissen.

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candle.
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Beitrag Mo., 18.06.2012, 18:27

Du das hatte ich ja schon mal geschrieben. Du kannst nicht einfach nur schreiben sie hätte dein Vertrauen mißbraucht. Das müßtest du schon erläutern. Oder wie sie dich idealisiert hat. Bisher klingt es so als schreibst du die Info aus Wiki über Borderline ab. Ob das so wirklich stimmt für die Beziehung, weiß ja keiner.

Ansonsten bleibt nur zu fragen: Was erwartest du dir hier im Forum?

candle
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soulchild
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Beitrag Di., 19.06.2012, 00:15

Hey Fausessen,
Ist auch ok wenn du nicht konkreter werden willst.ich kann gut nachvollziehen diese Achterbahn der Gefühle.mein Exfreund könnte auch in einem Moment alles Schöne zertreten mit einer Kälte und Gnadenlosigkeit, die ihn hinterher selbst vor sich erschrecken ließ.Ich denke das ist der Schutz vor Nähe und auch eine ziemlich bipolare und zerstörerische Sache.Ich denke nicht dađ das jetzt heißt das du selbst borderlinet geworden bist weil es in dir die ganze Zeit war.Dein Anklammern und Hoffen erinnert mich eher an Beziehungssucht ödet Coabhängigkeit.Ja ich denke du warst fixiert und jetzt hast du wenig Halt.Ich frage mich ob es noch Dinge gibt die du gerne machst oder machen würdest für dich alleine.Ich verstehe dieses Gefühl des ewig am Menschen gebunden sein wie ein zu Hause.Es gibt da auch sehr interessantes zu kamischen Beziehungen.Interessiert dich das?

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soulchild
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Beitrag Di., 19.06.2012, 00:20

Ps. Karmische Beziehungen können sehr verstrickt sein und tiefe Muster auslösen. Noch eine Frage gibt es jemanden in deiner Familie von dm du dir früher mehr Liebe oder Verlässlichkeit gewünscht hättest? Geht das jetzt zu weit? Keine Ahnung wie das so ist im Forum,bin ja neu. Würde mich über einen Kommentar freuen amyhow

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soulchild
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Beitrag Di., 19.06.2012, 00:40

Pps. Möchte ja niemanden zukleisternn, aber wollte noch sagen, daß du dich nicht rechtfertigen mußt und mit allzu schnellen Diagnosen sollte man auch vorsichtig sein c..... Also dir geht es sehr schlecht und laß dich nicht runterputzen.
Soulchild

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FausEssen
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Beitrag Di., 19.06.2012, 10:16

candle. hat geschrieben:Du das hatte ich ja schon mal geschrieben. Du kannst nicht einfach nur schreiben sie hätte dein Vertrauen mißbraucht. Das müßtest du schon erläutern. Oder wie sie dich idealisiert hat. Bisher klingt es so als schreibst du die Info aus Wiki über Borderline ab. Ob das so wirklich stimmt für die Beziehung, weiß ja keiner.

Ansonsten bleibt nur zu fragen: Was erwartest du dir hier im Forum?

candle
Ich frage mich ob du überhaupt richtig mitgelesen hast. Ich habe u.a. geschrieben, dass sie kurz bevor es zu Ende ging sagte, dass sie Kontakt mit anderen Männern hatte, oder? Oder das sie unsere Beziehung per Telefon beendet hat.
Darüber hinaus habe ich auch viele Verhaltensweisen von ihr beschrieben.

Erstaunt mich etwas, dass du meinst ich würde nur schreiben wie es mir jetzt grade geht.

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FausEssen
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Beitrag Di., 19.06.2012, 10:24

soulchild hat geschrieben:Hey Fausessen,
Ist auch ok wenn du nicht konkreter werden willst.ich kann gut nachvollziehen diese Achterbahn der Gefühle.mein Exfreund könnte auch in einem Moment alles Schöne zertreten mit einer Kälte und Gnadenlosigkeit, die ihn hinterher selbst vor sich erschrecken ließ.Ich denke das ist der Schutz vor Nähe und auch eine ziemlich bipolare und zerstörerische Sache.Ich denke nicht dađ das jetzt heißt das du selbst borderlinet geworden bist weil es in dir die ganze Zeit war.Dein Anklammern und Hoffen erinnert mich eher an Beziehungssucht ödet Coabhängigkeit.Ja ich denke du warst fixiert und jetzt hast du wenig Halt.Ich frage mich ob es noch Dinge gibt die du gerne machst oder machen würdest für dich alleine.Ich verstehe dieses Gefühl des ewig am Menschen gebunden sein wie ein zu Hause.Es gibt da auch sehr interessantes zu kamischen Beziehungen.Interessiert dich das?
Also bei mir ist es eher so, dass ich nicht der totale Bezieheungstyp war und bin. Vielmehr habe ich gerne meine Freiheiten. Und ich bin auch jemand der recht wählerisch ist. Weil wenn ich eine Beziehung habe dann möglichst auch eine mit Zukunftschancen oder lieber garkeine. Ich hatte in meinem Leben eigentlich nur 2 feste Freundinnen - aber dafür dutzende Affären, unverbindliche Sachen, use.. Und bei ihr hatte ich das erste mal das Gefühl mit dieser Person für immer zusammen sein zu wollen, eine Familie zu haben. Und deshalb habe ich sie auch so festgehalten. Irgendwas in mir sagte mir einfach, dass sie die richtige ist. Nicht umsonst hatte ich fast drei Jahre Kontakt mit ihr ohne das das geringste lief. Bei einer anderen hätte ich weder die Geduld noch die Motivation gehabt so lange zu warten.

Was ich damit sagen will: ich bin keiner der krampfhaft Beziehungen sucht - ganz und garnicht.

Von kamischen Beziehungen habe ich nie gehört. Werd es mal nachlesen.

EDIT: Also das mit "karmischer Beziehung" ist mir zu esoterisch. Ich stehe eher auf wissenschaftliche Erklärungen.


Achja und heute fällt es mir sehr schwer überhaupt Spass zu haben. Die meiste Zeit des Tages und der Nacht umgibt mich eine Leere, eine Antriebs- und Kraftlosigkeit.


Zu meiner Familie: Ich glaube nach wie vor nicht, dass das was mir mit und nach ihr passiert ist irgendwie mit meiner Kindheit zu tun hat. Aber ich lasse mich auch gerne eines Besseren belehrern. Mein Therapeut hat es nicht geschafft mich davon zu überzeugen.
Kurzum: ich bin ohne Vater aufgewachsen. Der Rest meiner Familie hat immer und würde immer alles für mich tun. Ich hatte eine sehr schöne Kindheit, leider in meiner Jugendzeit durch einige Todesfälle auch schweren Schlägen ausgesetzt, was dann die Familie auch etwas auseinander gerissen hat.

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lemon
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Beitrag Di., 19.06.2012, 11:12

Ich habe u.a. geschrieben, dass sie kurz bevor es zu Ende ging sagte, dass sie Kontakt mit anderen Männern hatte, oder? Oder das sie unsere Beziehung per Telefon beendet hat.
Auf der anderen Seite idealisierst du sie - das verstehe ich nicht ganz.

Hast du während eurer Beziehung nicht bemerkt, dass sie andere Männer hatte?

Dass sie sich per Telefon von dir getrennt hat zeugt von wenig Respekt und großer Gleichgültigkeit - eigentlich kannst du froh sein, dass du sie los bist, auch wenn es dir noch weh tut. Ich glaube du hast ein Wunschbild von ihr im Kopf - betrachte sie doch real, wie sie wirklich ist.

Was trauerst du eigentlich genau nach?

lemon
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]

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FausEssen
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Beitrag Di., 19.06.2012, 11:21

lemon hat geschrieben:
Ich habe u.a. geschrieben, dass sie kurz bevor es zu Ende ging sagte, dass sie Kontakt mit anderen Männern hatte, oder? Oder das sie unsere Beziehung per Telefon beendet hat.
Auf der anderen Seite idealisierst du sie - das verstehe ich nicht ganz.

Hast du während eurer Beziehung nicht bemerkt, dass sie andere Männer hatte?

Dass sie sich per Telefon von dir getrennt hat zeugt von wenig Respekt und großer Gleichgültigkeit - eigentlich kannst du froh sein, dass du sie los bist, auch wenn es dir noch weh tut. Ich glaube du hast ein Wunschbild von ihr im Kopf - betrachte sie doch real, wie sie wirklich ist.

Was trauerst du eigentlich genau nach?

lemon

Das ist es ja...

Nein, es war nicht zu merken. Sie hat es perfekt verstanden eine Rolle zu spielen. Die Rolle des perfekten Lieben Mädchens. Hätte ich dran gezweifelt wäre es nur wieder in einen katastrophalen Anfall von mir ausgeartet.
Aber ich hatte auch keinen Grund zu zweifeln weil sie mir in jeder Lage das Gefühl gegegen hat, dass für sie alles so wichtig und eizigarttig ist wie für mich.
Das ist alles schwer nachzuvollziehen, ich weis. Für mich ja auch sonst würde ich ja nicht solche Gespräche suchen.

Sie hat mir zwar geschworen, dass sie nie fremd gegangen ist, aber nach ihrere Beichte habe ich ihr sowieso kein Wort mehr geglaubt.

Und ja, wie sie sich am Schluss getrennt hat war absolut repsketlos und gleichgültig. Wenigstens versteht du wie das meine. Genau dieses Verhalten hat aber überhaupt nicht zu dem gepaßt wie sie all die Zeit vorher war.

Und dennoch trauer ich dem Gefühl nach was mir in all der Zeit geben konnte.

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lemon
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Beitrag Di., 19.06.2012, 11:40

Und dennoch trauer ich dem Gefühl nach was mir in all der Zeit geben konnte
Das kann ich schon verstehen FausEssen, dass es dir weh tut und du verzweifelt bist, aber wahrscheinlich nur, weil du dich fassungslos fühlst darüber, dass du so reingefallen bist.

Eigentlich wollte sie erst nicht mit dir zusammen kommen und dann hat sie es sich doch anders überlegt, weshalb?

War es wirklich so toll in eurer Beziehung? Oder hast du sie schon damals idealisiert? Du hattest ja geschrieben, dass sie eine perfekte Lügnerin war, ohne mit der Wimper zu zucken und geschockt bist du jetzt doch eigentlich nur, weil du dir selbst was vorgemacht hast und nun der Wahrheit ins Auge blicken musst.

Ihren wirklichen Charakter hast du nun kennen gelernt, wobei sie den schon immer hatte, du hast ihn nur nicht erkannt.

Hat sie dir die Chance gegeben mit dir über alles zu sprechen bzw. hast du diese Möglichkeit gesucht damit es für dich klarer wird, vielleicht könnte es dir helfen oder es wäre noch verwirrender – das kann ich nicht beurteilen.

Mir persönlich tut es jedenfalls sehr gut, wenn ich mich aussprechen kann und bestimmte Dinge klären.

Oder die Zeit heilt deine Wunden und das Bewusstsein, dass es Frauen gibt, die dein Vertrauen Wert sind und da wird dir bestimmt, wenn Gras über die Sache gewachsen ist, eine begegenen
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hawi
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Beitrag Di., 19.06.2012, 11:48

Alles gelesen habe ich nicht, doch das, was ich las?

Nicht nur jetzt hier, auch sonst, ist es wirklich zu irgendwas nutze, nach einem Beziehungsende sich so sehr, sich auf diese Art in etwas zu vertiefen, zu verlieren, das Vergangenheit ist, eigentlich möglichst schnell Vergangenheit sein sollte?
Völlig jenseits irgendwelcher psychologischen Beurteilungen (die es hier - soweit ich erkennen kann - fundiert noch nicht mal gibt), eine Trennung zu verarbeiten ist nie, meist nicht einfach. Auch wenn alle „gesund“ sind und waren, auch dann dürfte das Gefühl, das eigene Leben sei kaputt, nicht so selten sein, z.B. dann, wenn ein geliebter Partner plötzlich stirbt. Schwer für den, der allein weiter leben soll, muss. Mancheiner kriegt das nicht hin. Andere schon. Da geht dann das Leben allein weiter.

Ein wenig weiß ich zu „borderline“. Sicher nicht so einfach, mit solchen Persönlichkeiten.
Oft wohl auch schwer, sich aus Beziehungsverstrickungen mit so einer Person lösen zu müssen.

Mich würde aber wundern, wenn alle, die so eine Trennung selbst erleben, meinen, ihr Leben sei danach völlig hin und noch dazu meinen, es sei hin, weil der Trennungspartner wohl ein borderliner war.
Bis zu einem gewissen Grad gehören bei Trennungen wohl auch immer Schuldzuweisungen dazu. Muss wohl so sein, um selber mit so was dann klar zu kommen. Schuld an der Trennung, Schuld daran, dass mann/frau sich selbst mies fühlt, ist oft zu großen Teilen der andere. Find ich von außen gesehen zwar nicht grad gut solche Sichten, es geht bei vielen auch anders, aber o.k., wenn jemand es ohne nicht schafft, sich aus der alten Abhängigkeit zu lösen, ich finde es dann nicht verwerflich.

Bedenklich finde ich aber schon, wenn aus solchen Mustern Schubläden werden, einerseits borderliner selbst zu sehr als Beziehungsgefährlich abgestempelt werden, vor allem aber all die, die da dann Stempeln, sich selbst freizeichnen.
Mir scheint, es gibt da beziehungstechnisch quasi das passende Gegenstück zu borderlinern.
Menschen, die zwar selber nicht borderliner sind, die aber in Sachen Eigenverantwortung ihnen recht nah stehen, sie womöglich gar übertreffen.
Viel reale Erfahrung habe ich nicht, aber von dem, was ich weiß, kenne? Borderline ist oft was sehr gespaltenes, paradoxes für mich. Durchaus auch Verhalten, das dann andere mal schädigt, verletzt, aber auch so, dass boderliner aus meiner Sicht dafür manchmal eher zu sehr die Verantwortung bei sich sehen (oder eben auch gar nicht sehen, dass es da was zu verantworten gäbe). womöglich zieht das ja grad auch mal Menschen an, die dazu eher nicht so recht fähig sind, die schnell auch mal aus der eigenen Verantwortung fliehen, sich dem selbst entziehen.
Muss nicht stimmen, aber manches, auch wenn ichs mal in Berichten lese, mitbekomme, find ich dann schon sehr einfach, mit „borderline“ bei einem anderen sich selbst dem Trennungsschlamassel zu entziehen bzw. das eigene kaputte Gefühl mit „borderline“ des anderen zu rechtfertigen, bloß nicht einfach ganz simpel den eigenen Schmerz aushalten zu können, zu wollen.

LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell

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FausEssen
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Beitrag Di., 19.06.2012, 11:56

hawi hat geschrieben:Alles gelesen habe ich nicht, doch das, was ich las?

Nicht nur jetzt hier, auch sonst, ist es wirklich zu irgendwas nutze, nach einem Beziehungsende sich so sehr, sich auf diese Art in etwas zu vertiefen, zu verlieren, das Vergangenheit ist, eigentlich möglichst schnell Vergangenheit sein sollte?
Völlig jenseits irgendwelcher psychologischen Beurteilungen (die es hier - soweit ich erkennen kann - fundiert noch nicht mal gibt), eine Trennung zu verarbeiten ist nie, meist nicht einfach. Auch wenn alle „gesund“ sind und waren, auch dann dürfte das Gefühl, das eigene Leben sei kaputt, nicht so selten sein, z.B. dann, wenn ein geliebter Partner plötzlich stirbt. Schwer für den, der allein weiter leben soll, muss. Mancheiner kriegt das nicht hin. Andere schon. Da geht dann das Leben allein weiter.

Ein wenig weiß ich zu „borderline“. Sicher nicht so einfach, mit solchen Persönlichkeiten.
Oft wohl auch schwer, sich aus Beziehungsverstrickungen mit so einer Person lösen zu müssen.

Mich würde aber wundern, wenn alle, die so eine Trennung selbst erleben, meinen, ihr Leben sei danach völlig hin und noch dazu meinen, es sei hin, weil der Trennungspartner wohl ein borderliner war.
Bis zu einem gewissen Grad gehören bei Trennungen wohl auch immer Schuldzuweisungen dazu. Muss wohl so sein, um selber mit so was dann klar zu kommen. Schuld an der Trennung, Schuld daran, dass mann/frau sich selbst mies fühlt, ist oft zu großen Teilen der andere. Find ich von außen gesehen zwar nicht grad gut solche Sichten, es geht bei vielen auch anders, aber o.k., wenn jemand es ohne nicht schafft, sich aus der alten Abhängigkeit zu lösen, ich finde es dann nicht verwerflich.

Bedenklich finde ich aber schon, wenn aus solchen Mustern Schubläden werden, einerseits borderliner selbst zu sehr als Beziehungsgefährlich abgestempelt werden, vor allem aber all die, die da dann Stempeln, sich selbst freizeichnen.
Mir scheint, es gibt da beziehungstechnisch quasi das passende Gegenstück zu borderlinern.
Menschen, die zwar selber nicht borderliner sind, die aber in Sachen Eigenverantwortung ihnen recht nah stehen, sie womöglich gar übertreffen.
Viel reale Erfahrung habe ich nicht, aber von dem, was ich weiß, kenne? Borderline ist oft was sehr gespaltenes, paradoxes für mich. Durchaus auch Verhalten, das dann andere mal schädigt, verletzt, aber auch so, dass boderliner aus meiner Sicht dafür manchmal eher zu sehr die Verantwortung bei sich sehen (oder eben auch gar nicht sehen, dass es da was zu verantworten gäbe). womöglich zieht das ja grad auch mal Menschen an, die dazu eher nicht so recht fähig sind, die schnell auch mal aus der eigenen Verantwortung fliehen, sich dem selbst entziehen.
Muss nicht stimmen, aber manches, auch wenn ichs mal in Berichten lese, mitbekomme, find ich dann schon sehr einfach, mit „borderline“ bei einem anderen sich selbst dem Trennungsschlamassel zu entziehen bzw. das eigene kaputte Gefühl mit „borderline“ des anderen zu rechtfertigen, bloß nicht einfach ganz simpel den eigenen Schmerz aushalten zu können, zu wollen.

LG hawi

Ich weis nicht, wo du bei mir rausliest, dass ich sie auf irgend eine Art schlecht machen würde, oder die Schuld bei ihr sehe.

Eher habe ich versucht wertfrei zu schildern was ich erlebt habe. Und wenn du nicht alles gelesen hast finde ich so ein Statement etwas deplatziert. Denn dann hättest du auch gelesen das ich sie mehrfach in höchsten Tönen gelobt habe und sogar vergöttert habe - immer noch.

Ich bin dankbar für jeden Beitrag. Aber wenn man nicht richtig oder garnicht liest, dann kann ich mir das Schreiben hier auch sparen. Nicht falsch verstehen.

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FausEssen
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Beitrag Di., 19.06.2012, 12:02

lemon hat geschrieben:
Und dennoch trauer ich dem Gefühl nach was mir in all der Zeit geben konnte
Das kann ich schon verstehen FausEssen, dass es dir weh tut und du verzweifelt bist, aber wahrscheinlich nur, weil du dich fassungslos fühlst darüber, dass du so reingefallen bist.

Eigentlich wollte sie erst nicht mit dir zusammen kommen und dann hat sie es sich doch anders überlegt, weshalb?

War es wirklich so toll in eurer Beziehung? Oder hast du sie schon damals idealisiert? Du hattest ja geschrieben, dass sie eine perfekte Lügnerin war, ohne mit der Wimper zu zucken und geschockt bist du jetzt doch eigentlich nur, weil du dir selbst was vorgemacht hast und nun der Wahrheit ins Auge blicken musst.

Ihren wirklichen Charakter hast du nun kennen gelernt, wobei sie den schon immer hatte, du hast ihn nur nicht erkannt.

Hat sie dir die Chance gegeben mit dir über alles zu sprechen bzw. hast du diese Möglichkeit gesucht damit es für dich klarer wird, vielleicht könnte es dir helfen oder es wäre noch verwirrender – das kann ich nicht beurteilen.

Mir persönlich tut es jedenfalls sehr gut, wenn ich mich aussprechen kann und bestimmte Dinge klären.

Oder die Zeit heilt deine Wunden und das Bewusstsein, dass es Frauen gibt, die dein Vertrauen Wert sind und da wird dir bestimmt, wenn Gras über die Sache gewachsen ist, eine begegenen
Sie hatte sich in den Jahren immer dagegen gewehrt zusammen zu sein. Aus verschiedenen Gründen.
Wenn sie vorgerhabt hätte mich zu verarschen - das hätte sie auch vorher machen können, dafür hätte sie nicht 3 Jahre warten müssen. Ich bin mir sicher, dass sie das nie wollte. Sie wollte mir auch sicher niemals schaden, oder weh tun. Trotzdem tat sie es. Ich denke aber eher aus Zwang. Und ich bin mir sicher, das sie das Bewusstsein darüber was sie tat auch sehr gequält und quält.

Ich habe vor kurzem nochmals mit ihr Kontakt gehabt. Viel kam dabei nicht heraus, aber ich habe gemerkt wie ich nicht mehr auf ihre perfekten rethorischen Spiele eingestiegen bin. Sondern ich sie immer festgenagelt habe bis ich eine Antwort bekommen habe. Diese waren dann teilweise sehr nett und aufrichtig und teilweise kalt und nichtssagend.

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