Zu wenig Sex in der Beziehung (M)

[lemon]

Lieber Patrikp,

freue mich, dass du es auch schon von dieser Sicht betrachtet hast.

Dann war es wohl daran gelegen, dass du die 4 Wochen nur „durchgestanden“ hast.
Vom Herzen her, hast du dich in diesen Abstand nicht eingefühlt.

So wie Sabrina die 1. Lösung beschreibt, finde ich das schon mal recht gut, doch solltest du es nicht nur tun sondern auch FÜHLEN.

Vielleicht hilft es dir, wenn du versuchst diese Sex-Wichtigkeit zu „verlagern“, dass du dir andere Wichtigkeiten suchst und somit es immer weniger Rolle spielt.
Dann ist es authentisch und sie wird den Rückzug tatsächlich spüren und der Reiz ihrerseits wird gelockt, obwohl es dir dann nicht mehr so sehr wichtig erscheint.

Das könnte zumindest die Lösung sein.

Ich selbst habe es so erlebt, deshalb diese Gedanken Wir befinden uns eben in der Umbruchphase und es ist wunderbar. Jetzt bin ich ENDLICH an der Reihe und habe einen Mann neben mir, der sich ganz entspannt begeistern lässt

Es wird werden, wenn ihr euch wirklich liebt,

liebsten Gruß
lemon

[Nachtelfin]

Mir erscheint es, nachdem was ich lese, dass sie von deiner Lust vielleicht erdrückt sich fühlt, ihr jede Möglichkeit genommen ist, selbst zu agieren.
Ich glaube, dass hierzu eine längere Atempause notwenig ist, bis sie selbst wieder richtig Luft kriegt.

Sehe ich auch so.

Außerdem stellt sich mir noch folgende Frage: Abgesehen von deiner Hilfe im Haushalt und einen Bemühungen hinsichtlich Sex - macht ihr auch sonst etwas gemeinsam? Nehmt ihr euch bewusst füreinander Zeit? Und zwar nicht nur für Sex sondern z.B. um zu Reden, um sich bewusst für den anderen zu interessieren? Viele Paare verbringen zwar viel Zeit miteinander, aber eigentlich ist es nur ein nebeneinander. Dieses Nebeneinander schleicht sich langsam ein, wird unbemerkt zur Normalität und ist meiner Meinung nach ein enormer Lustkiller.

[sino]

Ich bin seit 10 Jahren mit meiner Frau zusammen und seit 4 Jahren verheiratet. Wir haben zwei Kinder eine eigene Firma und leben eigentlich sehr gut und grundsätzlich glücklich.

Hallo Patrick,

wie geht es denn deiner Frau, was hat sich für sie durch die Kinder verändert. Was hat sie vor den Kindern gemacht, wie sieht heute ihr Tagesablauf aus im Vergleich zur Zeit vor den Kindern. Wie fühlt sie sich? Ist sie zufrieden und lebt sie eigentlich sehr gut und grundsätzlich glücklich als Mutter.

Was bekommst du von ihrem Alltag mit, was teilt ihr einander mit. Wieviel Zeit hat sie für sich.

Was machst du sonst noch in deiner Freizeit, hast du überhaupt Zeit für Freizeit?

Gibt es Möglichkeiten die Kinder abzugeben und alleine zu sein?

Warum hat sie dich geheiratet? Was ist eine Familie?

Ich glaube auch nicht dass das Problem alleine bei Ihr liegt es ist sicher auch meines, nur ich komme einfach nicht dahinter wo es liegt?

ich oder wir? Euer gemeisamer Sex oder ihr und dein Sex?

Was ist für dich Glück? Wohin geht die Reise? Wie geht es mit euch weiter?

Kopfgründe und Erklärungsmodelle warum sich die Sexualität zwischen Partnern mit Kindern in langjährigen Beziehungen ändern lassen sich tonnenweise finden und Lösungsansätze auch hier in vielen threads nachlesen, von Trennung bis Fremdgehen und dessen Aufarbeitung usw.

Ich habe auch nur meine persönliche Erfahrung und Antworten auf viele Fragen gemeinsam finden müssen und gefunden, als Ehemann mit drei Kindern und 20 jähriger Beziehung.

Ehrlich zueinander sein, sich nicht abhängig machen oder fühlen und die Gefühle des anderen wahrnehmen.

Was heißt es für dich Vater zu sein und für sie Mutter?

[Patrikp]

Danke für Eure Ratschläge. Im Großen und ganzen habt Ihr alle miteinander Recht, nur leider ist halt immer ein kleiner feiner Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
Das ich mehr Sex will als meine Frau war immer schon "Tatsache" aber es war halt die ersten paar Jahre nicht schlimm, weil eine gewisse Regelmäßigkeit und Ausgeglichenheit da war. Mal war es öfters (2mal die Woche) dann wieder ein längerer Abstand (2 mal pro Monat), mal war ich der Initiator dann wieder Sie. Mal hatten wir längern schönen Sex dann wieder wilden Heftigen,.... Aber seit das erste Kind da war wurde das ganz etwas schlimmer. Zwar noch immer nicht so dass ich jetzt damit nicht leben könnte aber es begann "bergab" zu gehen. Seit einem guten JAhr ist es nun wirklich für mich persönlich einfach nicht mehr toll. Wie bereits schon geschrieben habe ich dann auch noch das Problem das ich ständig daran denken und mich extrem auf andere Sachen konzentrien muss (Man wird ja auch überall mit den "sche..." Sex überschüttet).
Ihr die Tatsache auf den Tisch zu legen und zu sagen: wir müssen etwas ändern den so geht es nicht weiter, ist halt extremen Druck ausüben. Darum werde ich jetzt mal zu einem Sexualtherapeuten gehen und mir bei diesem Rat suchen. Irgendwann, das ist mir klar, werde ich sie damit konfrontieren müssen, aber ich möchte derzeit Ihr nicht diesen Druck aufhalsen. Wenn ich mich in Ihre Lage versetzte, dann wäre dass für mich auch nicht toll wenn mein Partner mir mitteilt das ich ihm eigentlich nicht die sexuelle Berfriedigung gebe die er braucht. Hat ja schon eine bitteren Beigeschmack von "versagen".
Also Hand ran und ab in das Problem
Mich würde nur interessieren ob laut Statistik eher diese Problem auf der Frauenseite oder auf der Männerseiter liegt? Wenn ich hier im Forum so die Beiträge mit ähnlichem thema durchstöbere, kommt mir vor das eher Männer "nicht mehr wollen" (Ist natürlich rein Subjektiv).

So long
Patrik

@ Nachtelfin: Wir machen viel zusammen und reden auch viel (über Gott und die Welt). Wir haben schon ein paar mal von anderen Leuten die Aussage bekommen " Ihr dürftet ein Paar sein, welches sehr viel miteinander redet" Wie bereits gesagt/geschrieben, ansich ist die Beziehung ein Traum (wenns jetzt nur noch mit dem... klappen würd ).

[sino]

Hallo Patrik,

Statistiken kenne ich nicht, nur was ich so aus den spitzen Bemerkungen in feuchtfröhlichen Runden der Pärchen unter sich heraus höre läßt mich eher zum Schluß kommen, dass die meisten Männer ähnliches erfahren, sie lachen immer bei den Entzugswitzen.

Wir sind halt auch nicht schwanger und machen nicht solche enormen Veränderungen durch. Ich denke schon, dass da sehr viel passiert von dem wir nie wirklich wissen werden können, was.

Alles Gute

sino

[expat]

Sex ist nicht Liebe, und niemand sollte genötigt werden,
sich zu opfern für die Geilheit eines anderen.
Nach meinem Dafürhalten gibt es keinen Anspruch auf Sex.

[Sabrina187]

Hey Patrik...
Statistiken kenne ich leider auch nicht...aber so im Freundeskreis hört man ja schon die ein oder andere Story!!
Und darum denke ich, ist es wohl eher ein Problem wo Mann mehr leidet wie Frau!!Ich höre zwar auch schon mal, das der Mann nicht mehr so will, das sind aber eher die Einzelfälle...
Warum hier im Forum mehr Frauen sich zu diesem Thema äussern, liegt wohl daran das wir Mitteilungsfreundlicher sind...Nicht jeder Mann sucht nach solchen Lösungsvorschlägen wie du!! Die nehmen es entweder hin, oder hauen ab...
Dazu kommt ja, (bei mir ist es jedenfalls so), das wir Frauen ein Mal im Monat Besuch bekommen, und schon 3-4 Tage davor, spielen meine Hormone sowas von bekloppt, das ich entweder unersättlich bin, oder mich wie Nonne fühle,weil Sex dann für mich unerträglich ist...Ganz komisch, aber ändern kann ich in dem Moment dann nichts!!Is halt mein Körper der dann so verrückt spielt...
Das ist natürlich für meinen Mann schwierig, er fragt sich wahrscheinlich jeden Monat aufs Neue "Wie wird es wohl diesen Monat sein...viel Lust oder gar keine??"
Sei dir auf jeden Fall sicher,das es gaaaanz viel Männer in deiner Situation gibt....ihr habts schon schwer mit uns Frauen hmm??
Liebe Grüße, Sabrina

[Henry]

Ich bin neu hier, trotzdem steh ich kurz vor dem wahnsinn.
Meine Freundin und ich sind fast 3 Jahre zusammen und die ersten 1 1/2 Jahre war alles super.
Über Nacht war bei uns im Bett tote Hose angesagt. Sie meinte es wär alles in Ordnung, wir haben nächte lang dadrüber diskutiert wo dran es liegen könnte und vor ein paar Monaten wäre ich sogar beinah zum Arzt gegangen um irgendwas gegen meine Bedürfnisse geben zu lassen oder gar machen zu lassen. Ich habe einen Knochen Job und dementsprechend sind meine Bedürfnisse durch den Stress ja nicht so häufig wie vorher, aber 1 mal pro Monat find ich zuwenig. Jetzt sind es mittlerweile schon alle 2 Monate. Jeder versuch die Ursache zu ergründen scheitert. Gespräche zeigten genauso wenig ergebnisse wie, romantische Abende, Massagen, ja selbst Pornofilme lassen sie eiskalt. trotzdem nimmt sie die Pille penibel genau, als würde ihr leben davon abhängen. Als sie vor ein paar Wochen ein Pilzinfektion (ganz plötzlich) bekam nahm sie ein Mittel, bei dem wir erst nach 2 (enthaltsamen) Wochen das es die Wirkung der Pille ausetzt, prompt hatten wir an dem Abend Sex. Das Thema Sex schneidet sie gar nicht erst an, allerdings redet sie via ICQ mit anderen kerlen dadrüber. Mit einem ist sie sogar schon in einer früheren Beziehung fremdgegangen. Sie hockt nur noch vor dem PC oder ist einkaufen, beim Arzt oder andere Dinge am erledigen.Ich weiss das sie wenn sie dann unterwegs ist nichts anstellen kann. (Dann wäre sie ja schneller als jedes Karnickel.)
Aber wenn ich arbeiten bin hätte sie die möglichkeit. Ich liebe diese Frau, ich will sie nicht verlieren. Ich würde mich für sie sogar Kastrieren lassen wenn gar kein Sex möglich ist. Aber solange mein Körper die möglichkeit hat sich fortzupflanzen ist das ganze nur noch eine qual für mich. Ich will sie nicht verlassen, aber das misstrauen das nicht sein darf ist schon vorhanden. Sie ist damals aus einer Unglücklichen Beziehung gekommen und hatte mich erstmal 3 Monate zappeln lassen. Währen der Zeit hatte sie sogar noch sex mit ihrem damaligen ahnungslosen Freund, daher habe ich auch dieses Misstrauen. Denn, wer sagt mir das sie nicht das selobe schon wieder macht? Wir versuchen es jetzt mit einer Paar Therapie aber wenn die scheitert ist es wohl aus. Ich kann nicht mehr. Ich bin mittlerweile so Hormongesteuert das ich zwischen Depressionen und Sex Gedanken pendel. Kann mir irgendwer einen guten Rat geben wie sie das vileicht doch noch retten lässt? Bitte, ich brauche diese Frau in meinem Leben. Sie bedeutet mir soviel. Ich weiss aber auch das es Grenzen geben muss und eine die ich ihr immer klar gemacht habe war: Fremdgehen ist das sofortige Aus.Da bin ich Kompromiss los. Egal wer von beiden den Mist baut, danach geht jede Beziehung kaputt. Sowas könnte ich auch nie verzeihen.

[expat]

Man muss Sex wie eine Zugabe behandeln und nicht für das wesentliche Element der Beziehung halten. Sich gegenseitig unter Druck zu setzen passt nicht dazu. Sex sollte grundsätzlich nur stattfinden, wenn beide zur gleichen Zeit geil sind. Darüber sollte absolutes Einverständnis herrschen. Nicht erfolgter Sex kann der Beziehung unter Umständen weniger schaden als erfolgter ohne Lust. Sex ist nicht Liebe, obwohl Sex mit Liebe natürlich mehr Spaß macht als Sex ohne Liebe, aber vielleicht nicht mal für jeden.

[Henry]

@ Expat: Mag ja alles schon stimmen. Aber wenn in einer beziehung von heute auf Morgen nichts mehr los ist, denkt man sich schon so seinen Teil. Wir hatten ja am anfang fast jeden Tag. Ausserdem erzählt sie selbst heute noch, das sie wohl früher ein totaler Vamp war.
Sie scheint das ganze aber auch zu provozieren. In der Wohnung rennt sie fast nackt rum. Schläft nur im String an mich gekuschelt ein nach dem Baden sogar Nackt. Soviele kleine Situationen in denen mein Meint: "Ok, jetz will sie" und es dann doch ne abfuhr gibt. Da hat man dann das Gefühl man rennt jedes mal aufs neue voll gegen die Wand. Mittlerweile bin ich schon sowiet das ich Angst habe sie über haupt Anzufassen.

[expat]

Da hat man dann das Gefühl man rennt jedes mal aufs neue voll gegen die Wand. Mittlerweile bin ich schon sowiet das ich Angst habe sie über haupt Anzufassen.

Schau dir das doch mal an. Eure Beziehung scheint nur auf Sex aufgebaut zu sein. Ist ja klar, dass du unter Verlustängsten leidest.

Fremdgehen ist das sofortige Aus.Da bin ich Kompromiss los. Egal wer von beiden den Mist baut, danach geht jede Beziehung kaputt. Sowas könnte ich auch nie verzeihen.

[Aphorismen]

erstmal ein herzliches hallo,

ich mit verzweifelt und weiß nicht mehr weiter, benötige eure meinung zu diesem problem.
ich bin mit meiner partnerin seit 7 jahren zusammen und seit dieser zeit haben wir das problem sex. ich liebe den offenen umgang und sie den eher respektvollen und leisen ton - was ja auch ok. ist.
den sex will ich facettenreich erleben, ausgelassen, mit hingabe, fallenlassen und den anderen genießen. irgendwie geht das alles nicht. meine frage an mich. bin ich normal als mann, dass ich 2-3 mal die woche lust auf sex habe, nicht nur die berühmten 3 stellungen immer wiederkehrend praktiziere, sondern ausleben möchte was es alles gibt. die abhandlung eines oralverkehr ist keine zeitzone von 15 minuten, sondern meine lust geht da auf stunden-bei ihr. sie findet es umgekehrt eher ecklich und darum nur 2 mal im jahr. spreche ich das thema mal wieder an, dass ich nicht nur eintopf immer essen will, sondern ein 5 gänge menü erleben möchte, dann kommt die antwort, so bin ich halt. mich machen nur drei berührungen an und sonst nichts. das heisst, kein vorspiel, sondern zielstrebig gv und das auch noch heftig. ich komme mir da immer wie der sizilanische zementmischer vor. ab und zu ist sportf...en ja ganz schön, aber bitte nicht immer. egal ob ölmassage, o ming, oder sexspielzeug, das macht sie alles nicht an und das kann ich bleiben lassen. irgendwie frustrierend die situation, wenn man soviele wahlmöglichkeiten in der phantasie hat. manchmal dauert der sex nichtmal 15 minuten und das war es dann wieder für 2 wochen, dabei habe ich lust auf stunden. was kann ich tun, um bei meiner partnerin einen kreative denkprozess einzuleiten.

[Nico]

@Aphorismen

Ehrlich gesagt glaube ich nicht dass du da etwas tun kannst.
Deine Partnerin hat ein völlig anderes Sexualverhalten als du und das wird sich wohl kaum plötzlich in die von dir gewünschte Richtung verändern.
Was hat sich eigentlich in letzter Zeit sonst noch in eurer Beziehung verändert, dass dich das jetzt nach 7 Jahren plötzlich derartig stört ?