Einsicht ins Gutachten
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- Forums-Gruftie
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- Beiträge: 994
Hallo Lostsheep,
ich kann deine Sichtweise nur allzu gut nachvollziehen, gilt genauso für mich.
Eine mangelnde Transparenz seitens des Theras hindert mich daran, überhaupt Vertrauen aufzubauen. Meine Ex-Thera hatte sich auch nie in die Karten gucken lassen, mir auch keine Diagnose gegeben, zwar gesagt warum, aber nun ja, ihre Einstellung kann man auch anders sehen, war für mich nicht so wirklich einleuchtend, hatte ich aber auch – erstmal - geschluckt.
Ich habe nicht dieses kindlich-naive Vertrauen, dass der Thera schon weiß, was gut für mich ist, dass er schon das richtige machen wird.
Jemanden Vertrauen heiß für mich zwangsläufig, Kontrolle abgeben. Und bei jemanden wie unsereiner, bei dem Kontrollverlust ein zentrales Thema ist, weil Kontrollverlust früher zwangsläufig Gefahr und Todesnähe bedeutete, geht das schon gar nicht. Vertrauen muss sich auch ein Therapeut erst Mal verdienen, da gibt es bei mir keine Vorschusslorbeeren. Klingt hart, ich weiß, liegt aber an den Baustellen, und bei anderen Patienten mit anderen Baustellen ist das deshalb auch gar kein Thema.
Klar gibt es ein Gefälle zwischen Thera und Patient, von dem hier schon geredet wurde. Ich habe ja nicht jahrelang Psychologie studiert, und gerade diesen Wissensvorsprung nutze ich ja (sonst könnte ich mich ja im Prinzip selbst therapieren ). Auf anderen Gebieten bin ich ihm überlegen . Aber ein Thera ist auch Mensch, und auf diesem Gebiet möchte ich nie das Gefühl haben, dass er über mir steht, dass es da ein Gefälle gibt. Mein jetziger Thera sagte auch gleich, er möchte mich auf Augenhöhe haben. Wegen Therawechsel und Kostenerstattungsverfahren bei der KK war bei meinem neuen Thera auch gleich ein Bericht für den Gutachter nötig. Den ist er – von sich aus – mit mir durchgegangen und hat Fragen sofort beantwortet. Auch den letzten Bericht an den Gutachter (wegen Verlängerung der LZ-Therapie) ist er wieder mit mir durchgegangen. Den nächsten braucht er, denke ich, nicht mehr mit mir durchgehen, mein Vertrauen ist inzwischen so groß, dass ich mich jetzt schon auf ihn verlassen kann, dass er das Passende schreiben wird. Aber Transparenz war und ist für mich absolut wichtig, gerade auch zum Vertrauen aufbauen. Und diese Transparenz hat er mir von Anfang an geboten. Ich kann ihn auch alles Fragen und bekomme kompetente Antworten. Für mich ist das auch sehr wichtig.
Auch hat er mir von Anfang an gesagt, dass er in Supervision und in Intervision ist. Nach einem Intervisionsgespräch hatte er mir auch gesagt, dass er meinen Fall (ohne Namensnennung) auf den Tisch gebracht hätte, und dass da ein Kollege, der mit meiner Störungslage mehr Erfahrung hätte, ihn da weiterhelfen könne.
Für mich ist diese Transparenz und Offenheit und Ehrlichkeit absolut wichtig. Aus Prinzip diese Transparenz zu verweigern (wie es ja auch meine Ex-Thera gemacht hat), empfinde ich schon als Abwertung des Patienten. Sicher, es gibt Patienten, die verkraften vielleicht Diagnosen nicht oder können auch nicht verstehen, was in so einem Gutachten geschrieben wird, aber das trifft doch nicht per se auf jeden Patienten zu, da muss ein Thera schon auch in der Lage sein zu differenzieren. Oder kratzt es vielleicht an dem eigenen Ego, wenn ein Patient mal intensiv nachfragt, und sich einige Theras deshalb nicht in die Karten gucken lassen oder hinter Prinzipien verschanzen? Von meinem Arzt (egal ob Hausarzt oder Facharzt) erwarte ich schließlich auch, dass er mir eine Diagnose stellt und mit mir die Behandlungsmöglichkeiten bespricht. Und dann erwarte ich, dass er aufgrund seiner Ausbildung und Erfahrung die für mich beste Behandlungsmethode auswählt. Es würde sich da doch auch keiner gefallen lassen, wenn der Arzt nur sagt, „ich weiß zwar, was ihre Krankheit ist, aber sage es ihnen nicht (weil die Diagnose wäre für sie ja nur ein nicht zu verkraftender Schock, kämen sie nicht mit klar, drückt ihnen nur einen Stempel auf). Ich gebe ihnen hier mal eine Spritze (welcher Wirkstoff drin ist, braucht sie nicht zu interessieren) und dann wird alles wieder gut.“ Aber genau das scheinen ja etliche Theras zu machen, und die Patienten lassen es sich gefallen, begeben sich also selber in eine unmündige Position.
ich kann deine Sichtweise nur allzu gut nachvollziehen, gilt genauso für mich.
Eine mangelnde Transparenz seitens des Theras hindert mich daran, überhaupt Vertrauen aufzubauen. Meine Ex-Thera hatte sich auch nie in die Karten gucken lassen, mir auch keine Diagnose gegeben, zwar gesagt warum, aber nun ja, ihre Einstellung kann man auch anders sehen, war für mich nicht so wirklich einleuchtend, hatte ich aber auch – erstmal - geschluckt.
Ich habe nicht dieses kindlich-naive Vertrauen, dass der Thera schon weiß, was gut für mich ist, dass er schon das richtige machen wird.
Jemanden Vertrauen heiß für mich zwangsläufig, Kontrolle abgeben. Und bei jemanden wie unsereiner, bei dem Kontrollverlust ein zentrales Thema ist, weil Kontrollverlust früher zwangsläufig Gefahr und Todesnähe bedeutete, geht das schon gar nicht. Vertrauen muss sich auch ein Therapeut erst Mal verdienen, da gibt es bei mir keine Vorschusslorbeeren. Klingt hart, ich weiß, liegt aber an den Baustellen, und bei anderen Patienten mit anderen Baustellen ist das deshalb auch gar kein Thema.
Klar gibt es ein Gefälle zwischen Thera und Patient, von dem hier schon geredet wurde. Ich habe ja nicht jahrelang Psychologie studiert, und gerade diesen Wissensvorsprung nutze ich ja (sonst könnte ich mich ja im Prinzip selbst therapieren ). Auf anderen Gebieten bin ich ihm überlegen . Aber ein Thera ist auch Mensch, und auf diesem Gebiet möchte ich nie das Gefühl haben, dass er über mir steht, dass es da ein Gefälle gibt. Mein jetziger Thera sagte auch gleich, er möchte mich auf Augenhöhe haben. Wegen Therawechsel und Kostenerstattungsverfahren bei der KK war bei meinem neuen Thera auch gleich ein Bericht für den Gutachter nötig. Den ist er – von sich aus – mit mir durchgegangen und hat Fragen sofort beantwortet. Auch den letzten Bericht an den Gutachter (wegen Verlängerung der LZ-Therapie) ist er wieder mit mir durchgegangen. Den nächsten braucht er, denke ich, nicht mehr mit mir durchgehen, mein Vertrauen ist inzwischen so groß, dass ich mich jetzt schon auf ihn verlassen kann, dass er das Passende schreiben wird. Aber Transparenz war und ist für mich absolut wichtig, gerade auch zum Vertrauen aufbauen. Und diese Transparenz hat er mir von Anfang an geboten. Ich kann ihn auch alles Fragen und bekomme kompetente Antworten. Für mich ist das auch sehr wichtig.
Auch hat er mir von Anfang an gesagt, dass er in Supervision und in Intervision ist. Nach einem Intervisionsgespräch hatte er mir auch gesagt, dass er meinen Fall (ohne Namensnennung) auf den Tisch gebracht hätte, und dass da ein Kollege, der mit meiner Störungslage mehr Erfahrung hätte, ihn da weiterhelfen könne.
Für mich ist diese Transparenz und Offenheit und Ehrlichkeit absolut wichtig. Aus Prinzip diese Transparenz zu verweigern (wie es ja auch meine Ex-Thera gemacht hat), empfinde ich schon als Abwertung des Patienten. Sicher, es gibt Patienten, die verkraften vielleicht Diagnosen nicht oder können auch nicht verstehen, was in so einem Gutachten geschrieben wird, aber das trifft doch nicht per se auf jeden Patienten zu, da muss ein Thera schon auch in der Lage sein zu differenzieren. Oder kratzt es vielleicht an dem eigenen Ego, wenn ein Patient mal intensiv nachfragt, und sich einige Theras deshalb nicht in die Karten gucken lassen oder hinter Prinzipien verschanzen? Von meinem Arzt (egal ob Hausarzt oder Facharzt) erwarte ich schließlich auch, dass er mir eine Diagnose stellt und mit mir die Behandlungsmöglichkeiten bespricht. Und dann erwarte ich, dass er aufgrund seiner Ausbildung und Erfahrung die für mich beste Behandlungsmethode auswählt. Es würde sich da doch auch keiner gefallen lassen, wenn der Arzt nur sagt, „ich weiß zwar, was ihre Krankheit ist, aber sage es ihnen nicht (weil die Diagnose wäre für sie ja nur ein nicht zu verkraftender Schock, kämen sie nicht mit klar, drückt ihnen nur einen Stempel auf). Ich gebe ihnen hier mal eine Spritze (welcher Wirkstoff drin ist, braucht sie nicht zu interessieren) und dann wird alles wieder gut.“ Aber genau das scheinen ja etliche Theras zu machen, und die Patienten lassen es sich gefallen, begeben sich also selber in eine unmündige Position.
Gruß
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
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Hallo,
ich erinnere mich an meine damalige Verhaltens-Therapie, und an die Reaktion meines Therapeuten auf die Frage hin, ob ich das Gutachten lesen dürfe. Er verneinte. Später war mir auch klar, wieso. Auch ich argumentierte, es sei doch mein Recht ... wie es denn mit der Transparenz zwischen uns aussähe ... - bis er mir den versiegelten roten Umschlag anvertraute und mich augenzwinkernd darum bat, diesen bei meiner Krankenkasse abzugeben.
Ich öffnete den Umschlag natürlich vorsichtig, um das Gutachten zu lesen und zu kopieren, bevor ich den Umschlag wieder so verschloss, dass eine Öffnung nicht erkennbar war.
Der Inhalt irritierte mich doch sehr. Der Therapeut hatte für die Krankenkasse allzu sehr ausgeschmückt, dies und das Detail hinzugefügt, was mich keinesfalls betraf. Ich konfrontierte ihn mit meinem Argwohn. Er sagte, er habe so "übertrieben" formulieren müssen, um die Therapienotwendigkeit vor der Krankenkasse zu rechtfertigen.
Tja...
ich erinnere mich an meine damalige Verhaltens-Therapie, und an die Reaktion meines Therapeuten auf die Frage hin, ob ich das Gutachten lesen dürfe. Er verneinte. Später war mir auch klar, wieso. Auch ich argumentierte, es sei doch mein Recht ... wie es denn mit der Transparenz zwischen uns aussähe ... - bis er mir den versiegelten roten Umschlag anvertraute und mich augenzwinkernd darum bat, diesen bei meiner Krankenkasse abzugeben.
Ich öffnete den Umschlag natürlich vorsichtig, um das Gutachten zu lesen und zu kopieren, bevor ich den Umschlag wieder so verschloss, dass eine Öffnung nicht erkennbar war.
Der Inhalt irritierte mich doch sehr. Der Therapeut hatte für die Krankenkasse allzu sehr ausgeschmückt, dies und das Detail hinzugefügt, was mich keinesfalls betraf. Ich konfrontierte ihn mit meinem Argwohn. Er sagte, er habe so "übertrieben" formulieren müssen, um die Therapienotwendigkeit vor der Krankenkasse zu rechtfertigen.
Tja...
"Alles entsteht durch den Konflikt" (Heraklit)
Passat, heit das, dass du keine Therapie "gebraucht" hättest oder was willst du damit sagen?
candle
candle
Now I know how the bunny runs!
Doch, habe ich damals gebraucht. Mein Therapeut wollte aber auf Nummer sicher gehen. Er sagte auch, dass das recht üblich so wäre.candle. hat geschrieben:Passat, heit das, dass du keine Therapie "gebraucht" hättest oder was willst du damit sagen?
"Alles entsteht durch den Konflikt" (Heraklit)
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Kliniken und Therapeuten schicken Arztbriefe an die ambulanten Weiterbehandler bzw. an die überweisenden Ärzte (das ist ja oft der Hausarzt), wenn man eine entsprechende Schweigepflichtsentbindung unterschrieben hat (die man meist zu Beginn ausgehändigt bekommt und vielleicht im Wust der vielen Unterschriften, die man zu leisten hat, nicht genau durchliest und einfach unterschreibt).
Ohne dass man diese Entbindung unterschrieben hat, wird nichts geschickt.
Hat man sie unterschireben kann man das Einverständnis jederzeit widerrufen.
Ich habe von meine Therapeuten (sowohl Klinik als auch ambulant) immer ganz selbstverständlich, ohne dass ich überhaupt danach fragen musste alle Briefe, Anträge etc in kopie ausgehändigt bekommen.
Es stand eigentlich nie etwas Weltbewegendes drin. Insofern wärst du vielleicht auch enttäuscht, wenn du feststellen würdest, wie unspektakulär vieles ist.
Ohne dass man diese Entbindung unterschrieben hat, wird nichts geschickt.
Hat man sie unterschireben kann man das Einverständnis jederzeit widerrufen.
Ich habe von meine Therapeuten (sowohl Klinik als auch ambulant) immer ganz selbstverständlich, ohne dass ich überhaupt danach fragen musste alle Briefe, Anträge etc in kopie ausgehändigt bekommen.
Es stand eigentlich nie etwas Weltbewegendes drin. Insofern wärst du vielleicht auch enttäuscht, wenn du feststellen würdest, wie unspektakulär vieles ist.
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- Forums-Insider
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- Beiträge: 261
es geht doch generell darum das lostsheep wissen will was drin steht im gutachten und eventuell die fragen zum inhalt beantwortet haben will!!
in der krankenversicherung gibt es den begriff der medizinischen notwendigkeit. es liegem dem gutachter kriterien vor nach dem er eine medizinische notwendigkeit feststellt. sind die kriterien nicht erfüllt, kommt es zur ablehnung.
theras kennen die kriterien! somit wissen sie, wie zu formulieren ist, das die PT genehmigt wird.
vh krawallbürste
in der krankenversicherung gibt es den begriff der medizinischen notwendigkeit. es liegem dem gutachter kriterien vor nach dem er eine medizinische notwendigkeit feststellt. sind die kriterien nicht erfüllt, kommt es zur ablehnung.
theras kennen die kriterien! somit wissen sie, wie zu formulieren ist, das die PT genehmigt wird.
vh krawallbürste
Es handelt sich beim Hausarztbericht tatsächlich nur um ein Ankreuzformular ohne große Aussagekraft:
http://www.dpvberlin.de/Berichtsflicht- ... ab2008.pdf
http://www.dpvberlin.de/Berichtsflicht- ... ab2008.pdf
Danke euch, über diese zahlreichen Antworten.
Ich bin der Meinung, dass ein Patient das Recht hat, in alle Unterlagen (ausgenommen die Persönlichen Notizen, die auch nur der Therapeut behält) einzusehen, wenn er denn möchte.
Und was soll das heißen, dass ich bei meiner vorherigen Therapeutin "alles unter Kontrolle hatte"?
Ich gehe weiter besser nicht drauf ein. Kann mir ja auch egal sein, ob ihr mir glaubt oder nicht.
Vielleicht fragt ihr euch, die darin ein Problem sehen, dass ich Einsicht in mein Gutachten möchte, wieso ihr darin ein Problem seht!
Nur, weil es euch egal ist?
Habe ich auch ein Problem, weil ich mich vegan ernähre, weil ich mir halt einige Gedanken mache, an Stellen, an der sich die meisten Menschen keine Gedanken machen, sich nicht interessieren...?
Vielleicht ein blöder Vergleich nun, ich möchte auch niemanden angreifen oder missionieren.
Ich möchte nur klarstellen, dass es unterschiedliche Menschen gibt, die einen möchten das, die anderen dieses aber allgemein bleibt: DAS RECHT jedes einzelnen.
Und das ist nicht geben, wenn eine Therapeutin mir mein Gutachten nicht zeigt. Da frage ich mich natürlich auch: warum? Arbeiten wir hier zusammen, auf einer Augenhöhe oder ist das hier ein "über meine Person arbeiten", dann kann die Therapie FÜR MICH nicht fruchten.
Jeder Mensch ist auch da anders. Mir hilft es zum Beispiel, mich mit Problemen richtig auseinanderzusetzen, für mich zu sein, nachzudenken... danach geht es mir besser. Andere Menschen brauchen ständig Ablenkung, sie setzen sich mit dem Problem nicht direkt/einfach anders auseinander.
Beides ist richtig, man muss das tun, was für einen selbst am besten ist.
Ich glaube, das geht hier im Forum etwas unter.
Nicht ALLES muss gleich ein allgemeines Problem bei jemandem sein.
Ich kenne mich doch selbst am besten und was sollte mich daran hindern, zuzugeben, dass ich ein Vertrauensproblem habe??? Wenn ich es denn hätte.
Jetzt habe ich doch mehr dazu geschrieben. DD
Ich schreibe einfach: Danke, Wandelröschen, du bringst es auf den Punkt.
Ganz meine Ansicht.
Ich weiß, dass dieses Gutachten vielleicht aufgebauscht ist, vielleicht auch völlig unspektakulär rüber kommt... so sehr beschäftige ich mich auch nicht damit, so verbissen bin ich da auch nicht.
;-D
Ich möchte einfach Transparenz, wie Wandelröschen es so schön in ihrem Text erklärt hat - für mich ist das wichtig, um eine erfolgreiche Therapie zu haben. Ich möchte mich verstehen.
Ich beschäftige mich im allgemeinen nämlich auch sehr mit dem Thema Psychologie, Wandelröschen. Auch das kann "psychisch kranken" helfen oder sie noch mehr verunsichern. Mir hilft es.
Wie unterschiedlich wir doch alle sind.
Ich bin der Meinung, dass ein Patient das Recht hat, in alle Unterlagen (ausgenommen die Persönlichen Notizen, die auch nur der Therapeut behält) einzusehen, wenn er denn möchte.
Und was soll das heißen, dass ich bei meiner vorherigen Therapeutin "alles unter Kontrolle hatte"?
Ich gehe weiter besser nicht drauf ein. Kann mir ja auch egal sein, ob ihr mir glaubt oder nicht.
Vielleicht fragt ihr euch, die darin ein Problem sehen, dass ich Einsicht in mein Gutachten möchte, wieso ihr darin ein Problem seht!
Nur, weil es euch egal ist?
Habe ich auch ein Problem, weil ich mich vegan ernähre, weil ich mir halt einige Gedanken mache, an Stellen, an der sich die meisten Menschen keine Gedanken machen, sich nicht interessieren...?
Vielleicht ein blöder Vergleich nun, ich möchte auch niemanden angreifen oder missionieren.
Ich möchte nur klarstellen, dass es unterschiedliche Menschen gibt, die einen möchten das, die anderen dieses aber allgemein bleibt: DAS RECHT jedes einzelnen.
Und das ist nicht geben, wenn eine Therapeutin mir mein Gutachten nicht zeigt. Da frage ich mich natürlich auch: warum? Arbeiten wir hier zusammen, auf einer Augenhöhe oder ist das hier ein "über meine Person arbeiten", dann kann die Therapie FÜR MICH nicht fruchten.
Jeder Mensch ist auch da anders. Mir hilft es zum Beispiel, mich mit Problemen richtig auseinanderzusetzen, für mich zu sein, nachzudenken... danach geht es mir besser. Andere Menschen brauchen ständig Ablenkung, sie setzen sich mit dem Problem nicht direkt/einfach anders auseinander.
Beides ist richtig, man muss das tun, was für einen selbst am besten ist.
Ich glaube, das geht hier im Forum etwas unter.
Nicht ALLES muss gleich ein allgemeines Problem bei jemandem sein.
Ich kenne mich doch selbst am besten und was sollte mich daran hindern, zuzugeben, dass ich ein Vertrauensproblem habe??? Wenn ich es denn hätte.
Jetzt habe ich doch mehr dazu geschrieben. DD
Ich schreibe einfach: Danke, Wandelröschen, du bringst es auf den Punkt.
Ganz meine Ansicht.
Ich weiß, dass dieses Gutachten vielleicht aufgebauscht ist, vielleicht auch völlig unspektakulär rüber kommt... so sehr beschäftige ich mich auch nicht damit, so verbissen bin ich da auch nicht.
;-D
Ich möchte einfach Transparenz, wie Wandelröschen es so schön in ihrem Text erklärt hat - für mich ist das wichtig, um eine erfolgreiche Therapie zu haben. Ich möchte mich verstehen.
Ich beschäftige mich im allgemeinen nämlich auch sehr mit dem Thema Psychologie, Wandelröschen. Auch das kann "psychisch kranken" helfen oder sie noch mehr verunsichern. Mir hilft es.
Wie unterschiedlich wir doch alle sind.
lostsheep, in jeder Sache geht es doch nur um das Maß also eine Ausbalancierung und bei dir hängt die Waage sehr schief.
candle
candle
Now I know how the bunny runs!
An welcher Stelle?
Da es Therapeuten gibt, die Einsicht ins Gutachten geben, kann die Bitte ja nicht unnormal sein.
Ich finde es eher komisch, dass es Menschen gibt, die das nicht interessiert.
Aber jeder Mensch ist anders.
Was stört dich denn Candle?
Das du mir unbedingt mitteilen muss, dass bei mir etwas nicht stimmt - deiner Ansicht nach.
Da es Therapeuten gibt, die Einsicht ins Gutachten geben, kann die Bitte ja nicht unnormal sein.
Ich finde es eher komisch, dass es Menschen gibt, die das nicht interessiert.
Aber jeder Mensch ist anders.
Was stört dich denn Candle?
Das du mir unbedingt mitteilen muss, dass bei mir etwas nicht stimmt - deiner Ansicht nach.
Unbedingt muß ich dir nichts mitteilen, lese aber und denke da noch an deine andere Baustelle und auch, dass du das Problem mit dem Ex- Therapeuten auch hattest, etwas anders, aber auch. Irgendwo muß ein Kompromis her für dich, oder? Oder ist deine Alternative nur noch gar keine Therapie?
candle
candle
Now I know how the bunny runs!
Welche andere Baustelle?
Das mit dem Supervisor hat sich doch geklärt, das habe ich geschrieben - da ist mein Kompromis.
Natürlich ist keine Therapie auch keine Lösung, zumindest keine zufriedenstellende.
Ich versuche ja jetzt wieder zu diesem Therapeuten gehen zu dürfen, bei dem wirklich ALLES stimmte, nur die Sache mit dem Supersvisor mir anfangs (!) quer saß. Mittlerweile fokusiere ich mich da jedoch auf die Vorteile eines Supervisors.
Zudem muss ja wohl eingesehen werden, dass mein Therapeut sich auch unglücklich ausgedrückt hat, indem er meinte, dass er an dieser Stelle die Schweigepflicht bricht.
Ich glaube, das ganze Thema kommt einfach verbissener herüber als ich es sehe.
Fazit ist: dass jeder den passenden Therapeuten für sich finden muss und für mich ist das einer, der mir Schreiben/Gutachten auch zeigt. Mehr ist das nicht.
Das mit dem Supervisor hat sich doch geklärt, das habe ich geschrieben - da ist mein Kompromis.
Natürlich ist keine Therapie auch keine Lösung, zumindest keine zufriedenstellende.
Ich versuche ja jetzt wieder zu diesem Therapeuten gehen zu dürfen, bei dem wirklich ALLES stimmte, nur die Sache mit dem Supersvisor mir anfangs (!) quer saß. Mittlerweile fokusiere ich mich da jedoch auf die Vorteile eines Supervisors.
Zudem muss ja wohl eingesehen werden, dass mein Therapeut sich auch unglücklich ausgedrückt hat, indem er meinte, dass er an dieser Stelle die Schweigepflicht bricht.
Ich glaube, das ganze Thema kommt einfach verbissener herüber als ich es sehe.
Fazit ist: dass jeder den passenden Therapeuten für sich finden muss und für mich ist das einer, der mir Schreiben/Gutachten auch zeigt. Mehr ist das nicht.
Ein wenig aufgeregt klingst du schon. Und die Therapeutin nimmt dich wieder auf?
candle
candle
Now I know how the bunny runs!
Aufgeregt? Inwiefern? Jetzt kann ich nicht mehr folgen.
Das weiß ich noch nicht, ob der Therapeut mich wieder aufnimmt, sonst muss ich weitersuchen.
Das weiß ich noch nicht, ob der Therapeut mich wieder aufnimmt, sonst muss ich weitersuchen.
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